• Liebe Forum-Nutzer, wir verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und sind ab dem 07. Januar 2025 wieder für euch da! In der Zwischenzeit werden keine Meldungen und Nachrichten gelesen/bearbeitet. Habt frohe, ruhige und besinnliche Festtage im Kreis eurer Liebsten, viel Glück und Gesundheit in 2025 und kommt gut rüber ins neue Jahr! Bis bald und frohe Weihnachten, Euer DER HUND Club Team

Handaufzucht - Kitten 8 Tage, sterben nach der Reihe :-((((( HIlfe!!!!!!

Cassy_Schatz

Neuer Knochen
Hallo Lupin,

meine Katze Cassy hat am 13.6.2011 einen Kaiserschnitt gehabt und aufgrunddessen keine Milch bzw. ist jetzt auch noch die Wunde infiziert. Ich füttere die Kitten per Hand.

Kontext: Cassy hatte 2 Wochen vor der Geburt leichten Ausfluss, 1 Woche vor der Geburt starken Ausfluss und 1 Tag nach Geburtstermin war immer noch nichts da. Keine Wehen nichts. Da riet mir die Tierärztin einen Kaiserschnitt zu machen. War vorsorglich als Cassy trächtig war mehrmals zum Röntgen und zur Untersuchung beim Tierarzt.

Es gab 5 Winzlinge. 1 ist mit einem offenem Bauch auf die Welt gekommen und verstarb noch am Tag der Geburt.

Das 2. einen Tag darauf. Obwohl es alle 2 h getrunken hat, sich nicht verschluckt hat und ich keine Minute geschlafen habe. Habe die Kitten die ganze Zeit beobachtet, da auch die Mutter dabei lag in der Hoffnung, dass sie noch Milch bekommt. Auf einmal sonderte sich das kleine ab und ist trotz Wärmefläsche ganz kalt geworden. Es hat sich vor Schmerzen gewunden (Bauch) und innerhalb von kürzerster Zeit nur mehr ganz schwach geatmet. Bin sofort zum Tierarzt um 7 in der früh. Sie sagte nur sie kann da auch nichts machen. Hat die Mundhöhle gereinigt, massiert... (Hab ich selbst bereits gemacht...) Und dann ist der kl. Wurm eingeschlafen....

Zurück blieben noch 3. Alle haben brav getrunken und sind/waren sehr aufgeweckt. Haben brav geschlafen. Wurden massiert. Lulu, Kot alles passte. Auf einmal ist eines aufgewacht und hat miauzt und war unruhig, dann sah ich das es auch schwer atmetete und auf einma viel Kot absetzt. Hab es sofort zum Tierarzt gebracht. Bis dorthin schon Durchfall!! Bekam 2 Infusionen. Antibiotika... Jedoch ist es nach ein paar h auch gestorben. Die Infusionen haben nur das Leiden verlängert. Ich dachte ich kann es möglicherweise retten und bin extra zu einem anderen Tierarzt... (Inzwischen zweifle ich an den Tierärzten, Gott und mir selbst.)

2 Kätzchen sind noch übrig. Sie sind jetzt 8 Tage alt und wirken recht kräftig. Nur die Blähungen beunruhigen mich und dass sie nicht nach jeder Mahlzeit Stuhl absetzen.l (Muss so sein laut Tierarzt). Ich habe Angst, dass diese auch sterben... Nach 1 Woche ohne Schlaf und nach dem Tod der 3 bin ich mit den Nerven völlig am Ende.

Was soll ich nur tun. Ich füttere sie alle 2 h, in der Nacht alle 3. Sie trinken auch brav 5-10 ml. Vorher hatte ich Royal Canin Babycatmilk. Jetzt von Tierarzt eine andere. Er meinte Royal Canin ist nicht so gut...
Kann mir jemand Tipps geben!!! Bitte...

LG Cassy
 
Kann Dir nur einen Tipp aus unserer Wildtieraufzucht geben:

Muttermilchersatz mit Fencheltee anrühren - jede Mahlzeit frisch. Nichts aufheben!
Zusätzlich hineingeben: pro Kopf eine gute Messerspitze Enteroferment und eine Pipette Silberdos (kolloidales Silber).

Das sollte helfen.
 
Ich kann dir auch einen Tipp geben. Lass die Katze kastrieren. Wäre das rechtzeitig geschehen, hättest du jetzt nicht dieses Dilemma.
 
Ich gehe jetzt einmal vom Guten im Menschen aus:

Cassy ist sicherlich eine arme, ausgemergelte Katze, die ihr zugelaufen ist und schon so hoch trächtig war, daß man sie nicht mehr kastrieren konnte, oder daß man anfänglich gar nicht gemerkt hat, daß sie trächtig ist. Erst als es zu spät für die Kastration war.

Oder? :eek::eek::eek:

Und auch ich will sehr stark hoffen, daß das die letzten Jungen für diese Katze waren!!!

Trotzdem war die Frage jetzt nach der Überlebensmöglichkeit für die Jungen.
 
Ohje wie schrecklich, tut mir leid um die kleinen.

Ich hätte AUFKEINEN FALL die Milch gewechselt, mit Pech werden die Blähungen jetzt noch viel schlimmer.
Bei meinen Handaufzuchten hab ich immer Royal Canin Milch verwendet und hab durchaus gute Erfahrungen gemacht. Es
dauert ein bisschen bis sich die Kitten an die fremde Milch gewöhnen aber wechseln kann ganz schwere Folgen haben.
Aufeden fall solltest du die Milch jetzt mit oben genannten Fencheltee anrühren.
Das die Kitten nach jeder Mahlzeit Kot absetzten ist meiner Meinung nach nicht normal.
Meine Kitten haben ca. 2 mal täglich Kot abgesetzt. Dann gab es bei meinen Kitten meist probleme mit Verstopfung (im Alter von ca. 14 Tagen) und sie brauchen Einläufe.
Pinkeln müssen die kleinen nach jedem Trinken, meine haben davor und danach gepinkelt.

Wie sieht der Kot der beiden aus? Fest? Breiig? Wann hast du die Aufzuchtsmilch gewechselt? Und aufjeden Fall genauso anrühren wie auf der Verpackung steht keinesfalls mehr Pulver o.ä. benutzen!
Alles gute.
 
wenn die kleinen die milch nicht vertragen, verwende convalescence support von royal canin, damit habe ich schon unzählige katzen- und hundeflaschenkinder großgezogen, vom ersten tag an und es gibt keinen durchfall

ich gebe den kleinen allerdings noch colostrum dazu

alles in allem ist diese aufzuchtsmethode sehr teuer, aber meine sterberate ist gleich null, auch wenn mir meine tierärztin damals davon abgeraten hat

viel glück
 
hab auch mal ein Katzenbaby groß gezogen...
damals hat mir der ta so eine art Sirup gegeben und den musste ich mit Topfen vermischen das hat die kleine ständig bekommen... ich hab ihr die normale Babymilch für Katzen gefüttert mit warmen wasser. kannst aber auch maresi nehmen ist genau das selbe.
nach einiger zeit hab ich dann angefangen ihr baby Dosenfutter zu geben...
sie war die kleinste im Wurf weil ihre Augen so verklebt waren das sie die Mutter nicht gefunden hat und wenn dann haben sie die anderen abgedrängt. Hab sie die erste zeit ständig mitgenommen zwischen Haut und Leiberl sie hat da Stunden lang geschlafen.
 
Hallo,

ja versuche sie gerade an den Fencheltee zu gewöhnen.... Hab die Hälfte Wasser die Hälfte Fencheltee und das Pulver im Verhältnis 1:2 zum Wasser-Fencheltee Gemisch.

Das letzte Mal Kot haben Sie um ca. 2 Uhr früh abgesetzt und er war mittelbraun und eher hart aber nicht steinhart und ausgetrocknet!

Der Tierarzt hat mir angeraten dringend die Milch zu wechseln!!!


Juhhuuu eines kackert gerade :-))))))) Hoffe sie bekommen jetzt keinen Durchfall vom Tee...

Bitte haltet mir die Daumen. Und danke für die Hilfe!!!

Einlauf kann das nicht auch schädlich sein für den kl. Organismus.

PS: Ich liebe Tiere und tue alles für Sie, zu den "Besserwissern bezügl. Kastration" ich würde es mir nicht erlauben über jmd zu urteilen wenn ich die Hintergründe nicht kennen würde...


Ohje wie schrecklich, tut mir leid um die kleinen.

Ich hätte AUFKEINEN FALL die Milch gewechselt, mit Pech werden die Blähungen jetzt noch viel schlimmer.
Bei meinen Handaufzuchten hab ich immer Royal Canin Milch verwendet und hab durchaus gute Erfahrungen gemacht. Es
dauert ein bisschen bis sich die Kitten an die fremde Milch gewöhnen aber wechseln kann ganz schwere Folgen haben.
Aufeden fall solltest du die Milch jetzt mit oben genannten Fencheltee anrühren.
Das die Kitten nach jeder Mahlzeit Kot absetzten ist meiner Meinung nach nicht normal.
Meine Kitten haben ca. 2 mal täglich Kot abgesetzt. Dann gab es bei meinen Kitten meist probleme mit Verstopfung (im Alter von ca. 14 Tagen) und sie brauchen Einläufe.
Pinkeln müssen die kleinen nach jedem Trinken, meine haben davor und danach gepinkelt.

Wie sieht der Kot der beiden aus? Fest? Breiig? Wann hast du die Aufzuchtsmilch gewechselt? Und aufjeden Fall genauso anrühren wie auf der Verpackung steht keinesfalls mehr Pulver o.ä. benutzen!
Alles gute.
 
Bullmastiff...
Bitte behalte deine Tipps für dich. Jemandem zu raten MARESI!!!!!!!!!! an ein blindes Kitten zu verfüttert ist absolut falsch!!
Bitte keine Kuhmilch Maresi Topfen oder Whiskas katzenmilch verfüttern - das kann die Kitten töten wenn du pech hast.
Kuhmilch ist gut fürs KALB und nicht für Kitten, Hundwelpen oder Menschenbabys.
Und Katzenbabys kommen blind und taub auf die Welt, sie sind nesthocker. Das einige das bei einem kitten funktioniert ist der Geruchsinn - damit erkennen sie ihre Mama und finden die Milchbar. Also an den verklebten Augen kanns nicht gelegen haben das die kleine nicht zugenommen hat aber naja.


@ Cassy Schatz
Vom Tee bekommen sie sicher keinen Durchfall, der wirkt eher lindernd gegen Bauweh.
Meine kleine brauchte 2x einen Einlauf da sie keinen Kot absetzten konnte. Da war sie schon 14 Tage alt die Augen waren offen und sie hat ganz normal gespielt aber das mit dem Gackerln hat nicht funktioniert. Jetzt ist sie 7 Wochen alt und es geht ihr super, bekommen hab ich sie mit 2 Tagen.
 
Wir hatten auch mal einen Wurf von einer Katzendame die nicht genug Milch hatte! Die Kleinen sind an einer Lungenenzündung erkrankt und sind einige Babys gestorben (sind erstickt) Die anderen konnten mit AB gerettet werden! Schon mal in diese Richtung gedacht? Bekommen die noch vorhandenen Babys AB?

Lg
 
PS: Ich liebe Tiere und tue alles für Sie, zu den "Besserwissern bezügl. Kastration" ich würde es mir nicht erlauben über jmd zu urteilen wenn ich die Hintergründe nicht kennen würde...

Okay beleuchten wir mal die möglichen Hintergründe:

1. es ist deine Katze und sie hat ungesicherten Freigang und das unkastriert.. ist hier in Österreich strafbar, Katzen dürfen nicht unkastriert nach draußen. Verantwortungsbewußte Katzenhalten kastrieren ihre Tiere daher mit 5-6 Monaten RECHTZEITIG bevor die Katze Freigang erhält.

Wenn es sich so abgespielt hat, dann hättest du Katze gleich im Anfangsstadium der Trächtigkeit kastrieren lassen können, aber nein, da hast du die Geburt noch in Kauf genommen, wie du auch gut beschrieben hast:

War vorsorglich als Cassy trächtig war mehrmals zum Röntgen und zur Untersuchung beim Tierarzt

2. die Katze ist dir aus dem Haus/Wohnung entwischt und kam trächtig zurück. Auch hier hast du nicht "tierlieb" gehandelt, denn 1. kastriert man Katzen im Alter von 5-6 Monaten (vor Beginn der Geschlechtsreife!!), somit hätte sie gar nicht trächtig nach Hause kommen können und zweitens ist wie oben bereits geschrieben - du hättest die Geburt verhindern können.

3. es handelt sich um eine Zuchtkatze und du bist Züchter mit eingetragener Cattery. Kann ich mir nicht vorstellen, denn als Züchter kennt man sich mit Katzen, Geburten, Handaufzuchten etc. jedenfalls aus und muss nicht in einem Forum um Hilfe bitten.

4. du bist ein Vermehrer - bedeutet eine geplante Deckung deiner Katze um die Kitten gewinnbringend in willhaben.at zu verschleudern... ist auch nicht "tierlieb" sondern zum kotzen.

5. du bist Pflegestelle für einen Verein - da frage ich mich WO der Verein ist um dich zu unterstützen? Und die Frage stellt sich auch, warum man die Geburt der Kitten nicht verhindert hat? Nachdem man ja schon wochenlang vorher wusste, dass die Katze trächtig ist.

6. du hast die Katze gefunden und sie gehört nicht dir - dann stellt sich trotzdem die Frage warum man die Katze nicht im Anfangsstadium der Trächtigkeit kastriert hat?

Egal wie ich es drehe und wende... einfach Wahnsinn was da wieder mal auf dem Rücken der Tiere passiert.

Die Mutterkatze eine arme Sau: Geburt, Schwierigkeiten, Wehen ohne Ende, Kaiserschnitt, schlechte Wundheilung usw. usw.

Die Kitten sterben wie die Fliegen weil niemand eine adäqate Handaufzucht durchführen kann und dann hat man noch lauter unfähige Tierärzte am Start... mir tun die Tiere unsagbar leid. :(

Wenn du eh schon wusstest (!) das die Katze trächtig ist, wieso zum Teufel hast du dir für den Notfall (den worste case) nichts überlegt? Wieso gibt es keinen gescheiten Tierarzt der für dich da ist und warum um Himmels Willen hast du dich punkto Handaufzucht nicht informiert?

Weil die Katz das schon machen wird? :rolleyes:

Und da schreibt man von TIERLIEBE... seids ma net bös.

Tierliebe und gelebter Tierschutz ist die Kastration!! Damit so ein Drama gar nicht erst entstehen kann..



Da die Kitten und auch die Mutter nix dafür kann so einen Besitzer zu haben, einige Tipps:

Grundausstattung für die Handaufzucht

Aufzuchtsmilch: ist ein Pulver, das mit abgekochtem Wasser oder abgekochtem kohlesäurenfreiem Mineralwasser laut
Dosieranleitung vermengt (zu dick angerührte Milch kann zu Verstopfung führen) und gut geschüttelt wird und danach zur
Abkühlung unter kaltes Wasser gehalten wird.

Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Milch keine Klumpen bildet. Sollte das dennoch passieren, muss der gesamte Inhalt gesiebt werden. Die abgabebereite Milch sollte um die 25°
(lauwarm) haben, am besten testet man die Wärme, indem man einen kleinen Strahl davon auf den Handrücken oder das
Handgelenk gibt und selbst feststellt, ob die Temperatur passend ist.

Die Milch muss den Kätzchen spätestens eine Stunde nach der Zubereitung verabreicht werden.

Aufzuchtsmilch gibt's von verschiedenen Herstellern und ist beziehbar im Zoofachgeschäft oder beim Tierarzt.

Bitte nicht mit Katzenmilch verwechseln!

Wir haben gute Erfahrung mit der Royal Canin Milch gemacht!

Fencheltee: sehr ratsam ist auch die Anschaffung von mildem Fencheltee, weil es immer wieder vorkommt, dass Kitten
unter Verdauungsstörungen wie Durchfall, Blähungen oder Verstopfung leiden. Hier kann man mit mildem Fencheltee
vorbeugen, indem man entweder Teile des Wassers durch Fencheltee ersetzt oder das Pulver überhaupt mit Fencheltee.

Fläschchen mit passendem Saugaufsatz: ist oft dem "Aufzuchtsmilch-Paket" bereits beigefügt. Allerdings sind nicht alle Sauger gleich gut und bei manchen ist es so gut wie unmöglich, eine passende Öffnung in den Gummi hineinzubringen,
zumal die Öffnung ja auch nicht zu groß sein sollte (Gefahr des Verschluckens).

Am besten besorgt man sich gleich mehrere passende Sauger, da der Sauger mit der Zeit porös wird oder auch, wenn die Katzenbabys bereits Zähne ausgebildet haben, durchgebissen werden kann. Auch das sollte man berücksichtigen, da ein größeres Stück Gummi, das vom Sauger abgebissen und anschließend verschluckt wird, auch zu einem lebensbedrohlichen Darmverschluss führen könnte.

Da es nicht immer leicht ist, passende Öffnungen in die Sauger zu bekommen, ist es am besten, Sauger zu besorgen, die
bereits eine Öffnung haben. Sollte ein solcher nicht gerade zur Verfügung stehen, versucht man es am besten so, dass
man erst den Sauger flach drückt und anschließend mit einer Nagelschere eine kleine Öffnung hinein schneidet und dann die
Nagelschere ein paar Mal dreht.

Allerdings muss bei dieser Methode überprüft werden, ob die Öffnung einen gleichmäßigen Milchfluss zulässt und ob das Loch nicht zu groß geraten ist. Nadeln, egal ob heiß oder kalt, sind weniger geeignet, da die Löcher viel zu klein sind und daher ein Saugen viel zu mühsam wäre.

Eine Alternative zum Sauger bieten Einwegspritzen (natürlich ohne Nadel), die man aus der Apotheke beziehen kann.

Spritzen gibt es in allen Größen, wir bevorzugen die kleineren Modelle, weil sie einfach handlicher sind.

Hier kann man auch die Aufzuchtsmilch in einem Fläschchen anrichten und immer nur ein bisschen in die Spritze geben und
verabreichen und das restliche Fläschchen inzwischen warm stellen.

Bevor man eine Spritze in Betrieb nimmt, muss getestet werden, ob sie gleitend zu bedienen ist und nicht "ruckelt", denn gleitet sie nicht gut, kann es passieren, dass man eine zu große menge auf einmal losdrückt und dadurch wiederum die Gefahr des Verschluckens besteht.

Waage: am besten wäre eine digitale Waage mit genauer Grammeinteilung. Gewogen werden sollte anfangs mehrmals täglich, später täglich. Kitten sollten immer zunehmen, niemals abnehmen!

Kuschelnestchen: die kleinen brauchen natürlich auch einen Ort, an dem sie sich wohl fühlen. Wie bei Menschenbabys
sollte das ein möglichst kuscheliger Ort sein, der nicht zu groß gefasst sein sollte. Am besten wäre ein Kuschelnestchen mit
einem Rand, so dass die kitten nicht herausfallen können und so einer möglichen Gefahr ausgesetzt werden.

Besitzt man kein Kuschelnestchen, kann man auch eine Schachtel oder ähnliches mit einer Decke oder Handtüchern auskleiden und so selbst ein Kuschelnestchen kreieren. Sind die kleinen schon größer, soll darauf geachtet werden, dass ein gefahrloser Ausstieg aus dem Kuschelnestchen oder der Schachtel gewährleistet ist.

Als Einlage für das Kuschelnestchen bzw. Schachtel eignen sich Decken, Handtücher oder auch Windeln. Sägespäne,
Holzwolle, Stroh oder dergleichen sind ungeeignet, da Partikel eingeamtet werden könnten, die der Gesundheit der Kitten
nicht gerade förderlich sind.

Wärmeflasche, Rotlicht, Heizmatte, Kirschkern- oder Leinsamenkissen: da kleine Babykatzen keine Eigenwärme besitzen, sollte man unbedingt eine Wärmeflasche und/oder Rotlichtlampe verwenden. Die Wärmeflasche muss entweder mit einem Handtuch umwickelt sein bzw. gibt es im Handel auch Wärmeflaschen, die bereits mit einem abnehmbaren Stoffüberzug ausgestattet sind.

Bei Rotlichtlampen/Wärmelampen muss man unbedingt darauf achten, dass die Kitten auch weg wuseln können wenn es ihnen zu warm wird!!

Benutzt man ein Handtuch zum Umwickeln, sollte man keine Frotteehandtücher verwenden, da kleine Kitten ihre Krallen noch nicht einziehen können und somit leicht an den Handtüchern hängen bleiben können.

Nachdem Wärmeflaschen natürlich nicht eine konstante Temperatur halten können, sind sie logischerweise öfters neu zu
befüllen!

Eine Rotlichtlampe ist sicherlich auch kein Nachteil, allerdings darf sie nicht durchgehend angewandt werden. Meine
Empfehlung liegt bei 10-20 Minuten durchgehender Bestrahlung, danach sollte eine einstündige Pause eingelegt werden
und dann wird der Rhythmus wiederholt.

Setzt man die Rotlichtlampe länger durchgehend ein, kann dies zu Verbrennungen führen. Rotlichtlampen sollten allerdings nur ergänzend eingesetzt werden, die Wärmeflasche soll sie aber
nicht ersetzen.

Heizmatten habe ich persönlich noch nicht ausprobiert, man hört aber immer wieder, dass sie bei Handaufzuchten gerne
verwendet werden. Allerdings hätte ich wegen des Kabels Bedenken.

Eine Alternative zur Heizmatte wären auch Kirschkernkissen oder Leinsamenkissen, die man in der Mikrowelle aufheizen kann, allerdings ist hier sehr streng auf die Temperatur zu achten!

Die Fütterung

Wie oft soll man füttern?

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass immer gefüttert werden soll, wenn die Kitten Hunger haben. Natürlich kann es
vorkommen, dass man Kitten hat, die nicht gerade die großen Esser sind, deshalb habe ich eine kleine Liste zur Orientierung erstellt:

1. Lebenswoche: alle 2 Stunden, zwischen 2 und 6 Milliliter pro Mahlzeit (auch nachts)

2. Lebenswoche: alle 2-3 Stunden, zwischen 5 und 10 Milliliter pro Mahlzeit (nachts alle 3-4 Stunden)

3. und 4. Lebenswoche: alle 3-4 Stunden, ca. 8 bis 15 Milliliter pro Mahlzeit (nachts alle 4-5 Stunden)

5. und 6. Lebenswoche: alle 4 Stunden, ca. 15-20 Milliliter pro Mahlzeit (nachts nur mehr, wenn notwendig)

Gewichtsergänzung:

Gewicht / Wie oft / Wie viel

100 - 200 Gramm / Alle 2 Std. / 2,5 bis 5 ml Maximum 60 ml pro Tag

200 - 300 Gramm / Alle 2 bis 3 Std. / 5 bis 13 ml Maximum 120 ml pro Tag

300 - 360 Gramm / Alle 2 bis 3 Std. / 12 bis 15 ml Maximum 120 ml pro Tag

360 - 420 Gramm / Alle 4 Std. / 15 bis 30 ml Maximum 200 ml pro Tag

Dies soll eine lediglich eine kleine Orientierungshilfe sein und kann je nach Gehalt der Aufzuchtsmilch variieren.
Meistens ist im Aufzuchtsmilch-Paket neben der Dosieranleitung auch eine Empfehlung des jeweiligen Herstellers beigefügt, die als Richtwert dienen kann.

Diese Liste kann bei Bedarf natürlich abgeändert werden, man merkt sehr schnell, wenn die Kleinen Hunger haben. Entweder machen sie sich mit Schreien oder Fiepsen aufmerksam oder beim Streicheln und Kuscheln beginnen sie, nach der Zitze zu suchen.

Wenn man merkt, dass die Kitten Hunger haben, soll
man sich nicht strikt an irgendeinen Plan halten, sondern unverzüglich ein Fläschchen richten.

Die Fütterung

Der Start sollte durch Desinfizieren der eigenen Hände eingeleitet werden. Danach legt man sich am besten ein Handtuch (kein Frottee, wie bereits erwähnt) zurecht, um das Aufziehen der Kleidung durch die Krallen der kitten zu vermeiden und holt sich ein Kitten auf den Schoß.

In der Regel klappt alles besser, wenn das Kätzchen in einen entspannten Zustand gebracht wird, indem man es streichelt und ein bisschen kuschelt, bevor es losgeht.

Wichtig ist, dass das Kitten auf keinen Fall auf den Rücken gelegt werden darf, weil die Gefahr des Verschluckens in dieser Position zu groß wäre. Es sollte also eine sitzende oder stehende Position sein, bei ganz kleinen natürlich auch eine liegende Position in Bauchlage. Dann führt man den Sauger am besten seitlich ins Mäulchen und schiebt ihn dann langsam Richtung Mitte.

Bei der Fütterung ist die Lochgröße des Saugers von enormer Bedeutung. Ist das Loch zu klein, verlieren die Kleinen oft
schon nach kurzer Zeit die Lust oder auch die Kraft, weiterzusaugen und das Ergebnis ist nicht befriedigend. Das Loch im Sauger darf aber auch auf keinen Fall zu groß sein.

Oft wird versucht, am Saugaufsatz etwas nachzudrücken, wenn das Kleine trinkt, diese Art der Hilfe kann aber nicht empfohlen werden.

Am besten verwendet man Sauger, die bereits ein vorgefertigtes passendes Loch aufweisen.

Nach der Fütterung

Kitten sind erst mit ein paar Wochen in der Lage, selbst Kot und Urin abzusetzen. Ist eine Katzenmutter vorhanden,
übernimmt diese die Aufgabe, indem sie ihre Jungen im Lenden-, Anal- und Bauchbereich leckt und damit eine Anregung
der Verdauung in Gang gesetzt wird, bis ein Urin- bzw. Kotabsatz erfolgt.

Diese Situation muss bei einer Handaufzucht nachsimuliert werden. Dazu legt man die Kitten nach jeder Fütterung sanft auf den Rücken. Die Massage erfolgt im Lenden-, Anal- und Bauchbereich, sie kann sowohl mit den Händen oder einem weichen Tuch erfolgen, ich persönlich empfehle einen feuchten Waschlappen, der meiner Meinung nach am ehesten der rauen Zunge einer Katzenmutter ähnelt.

Das Kitten muss nach jeder Fütterung Urin absetzen. Das Absetzen von Kot muss ebenfalls regelmäßig erfolgen,(mindestens 1 bis 2 Mal täglich), aber nicht unbedingt nach jeder Mahlzeit.

Ab der dritten Lebenswoche kann zusätzlich eine Katzentoilette aufgestellt werden, in die die Kitten ab und zu hineingesetzt werden.

Nach jeder Fütterung müssen alle Utensilien gründlich sterilisiert werden. Man kann sie abkochen oder mit einem hautverträglichen Desinfektionsmittel behandeln.

- gleich gehts weiter -
 
Zuletzt bearbeitet:
Gewichtszunahme

Regelmäßig kontrolliert werden muss das Gewicht der Kitten. Am besten führt man ein schriftliches Gewichtsprotokoll, vor
allem, wenn man mehrere Kitten hat, sonst kommt man leicht durcheinander.

Im Schnitt nehmen die Kleinen 2 - 15 Gramm täglich zu, durchschnittlich ca. 100 Gramm pro Woche. Sie verdoppeln in
etwa sieben bis 10 Tagen ihr Geburtsgewicht. Oft stagniert das Gewicht von einem Tag zu anderen, Vorsicht ist aber
geboten, wenn das Kitten abnimmt. Hier ist der Gang zum Tierarzt erforderlich!


AUSSERDEM:

Bitte such dir einen GUTEN (!) Tierarzt der ins Haus kommt und hör auf mit den Kitten herum zu fahren - die Kitten sind viel zu klein dazu: Stress, Viren, Keime, Bakterien haben ein leichtes Spiel - das Immunsystem ist so gut wie nicht vorhanden!!

Bei Durchfall musst du SOFORT reagieren!!

Eventuell wenn die Mutter Freigänger ist dann können auch ernsthafte Erkrankungen die Ursache für die Sterblickeit sein: zb. Parvo

Parvo Infektion erfolgt noch im Mutterleib auf die ungeborenen Föten beispielsweise. Das würde ich jedenfalls abklären lassen!

Solang die Mutter übrigens weiterhin raus und rein geht - bringt sie immer wieder neue Bakterien und Viren mit die sie den Kitten weiter geben kann ohne selbst zu erkranken.

Auch Besucher usw. können solche Viren ins Haus schleppen - auch das Wartezimmer beim Tierarzt ist ein Fundus... deshalb Arzt ins Haus kommen lassen!
 
PS: Ich liebe Tiere und tue alles für Sie, zu den "Besserwissern bezügl. Kastration" ich würde es mir nicht erlauben über jmd zu urteilen wenn ich die Hintergründe nicht kennen würde...

Weißt du Cassy, mir tun die Kätzchen extrem leid. Es blutet einem einfach das Herz, wenn man so traurige Zeilen liest. Was die armen Würmchen mitmachen ist einfach nur schrecklich und die Mamakatze ist furchtbar zu bemitleiden.
Nisi hat den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Das Ganze hätte verhindert werden können.
Es ist einfach zum aus der Haut fahren, wenn von deiner Seite kein einziges Mal erwähnt wird, dass du einen Fehler gemacht hast und dass die Katze jetzt eh bereits beim Kaiserschnitt kastriert wurde, oder zumindest dass du sie noch kastrieren lässt, damit sich diese Tragödie nicht wiederholen kann.

Leider ist das kein Einzelschicksal, sondern ähnliche Fälle wiederholen sich laufend. Erst unlängst hatten wir einen ähnlichen Notruf. Ich hätte am selben Tag noch einen Handaufzuchstplatz organisiert. Die einzige Antwort die wir dann bekommen haben, war dass es für die letzten zwei Kätzchen zu spät war. Sie sind wie alle anderen zuvor ebenso verstorben. Kastriert wurde die Mutterkatze offensichtlich trotzdem nicht.:eek:

Nisi hat dir eh bereits alles zur Handaufzucht zusammengeschrieben.

Was noch eine Überlegung wert wäre. Hast du es bereits mit einer Katzenamme probiert?
Manchmal nehmen säugende Katzenmütter noch andere Jungen problemlos an und vor allem wenn auch noch zusätzlich zugefüttert wird, ist das oft die beste Option. ;)
 
Hallo,

hatte leider nicht viel Zeit zu antworten.... Aber danke für die Ratschläge!!!

Habe mich sehr wohl informiert, aber wie es aussieht kennen sich Privatpersonen mit Aufzucht besser aus als Tierärzte oder Züchter :(

Ich denke die ersten 3 wären nicht gestorben, wäre ich bei einem kompetenteren Tierarzt gewesen bzw. hätte ich am 1. Tag gewechselt. Sie haben das Futter nicht vertragen (Royal Canin Babycatmilk) und vermutlich ist der Kaiserschnitt zu langsam und nicht steril von statten gegangen :(.

Die verbleibenden 2 Babies entwickeln sich daweil sehr gut (bitte haltet mir die Daumen dass es so bleibt.) Sie sind jetzt 13 Tage alt und haben jeweils 277 und 280 gramm und haben die Augen offen.

Sie fressen bei jeder Mahlzeit zw. 10-15 ml! Bei der Massage schnurren sie was das Zeug hält. Ich füttere sie alle 2 -3 h mit Mamilac Babykatzen-Milch, welche sie trotz Wechsel sehr gut vertragen :-) Sie setzen regelmäßig Kot ab (fast nach jeder Fütterung).

Ich war mit den Kleinen jeden Tag beim Tierarzt. Sie haben Antiobiotika und Vitamine bekommen. Sonst wären wohl auch sie verstorben :(.

Ich habe sicher 10 Tierärzte angerufen wg. Hausbesuchen. Keiner machts.. in Kärnten an einen guten Tierarzt zu kommen grenzt wohl an an Wunder :(.

Die zwei Kleinen werden bei mir aufwachsen und bleiben so Gott will... Sie sind entzückend. Zwei kleine Wunder. :-)))))

Resumee: Wenn jemand selbst eine Handaufzucht betreibt bzw. betreiben muss, bitte vorher unbedingt einen guten Tierarzt suchen. Wenn einem etwas "komisch" und nicht kompetent vorkommt unbedingt wechseln! Nicht alle Tierärzte kennen sich mit Katzenaufzucht gut aus... Bitte nehmt unbedingt die Katzenmilch vom Tierarzt! Nicht Royal Canin vom Zoohandel. Meine vorherige Ärztin hatte mir diese gegeben :((( Sollte ein Baby einen aufgeblähten Bauch, keinen Stuhl oder Durchfall haben sofort zum Tierarzt bzw. bestenfalls Tierarzt kommen lassen. Mit Fencheltee habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Habe als sie keinen Stuhl hatten, das Milchpulver in Fencheltee aufgelöst. (50 % Fencheltee, 50 % Wasser). Immer alles abkochen!!

LG Cassy
 
PS: Zu allen Kritikern: ich habe meine Katze kastriern lassen im Zuge des Kaiserschnitts. Es ist nicht meine Art mich zu rechtfertigen nur eines sei euch gesagt, meine Katzen sind Wohnungskatzen und wenn meine Katze trächtig wird dann ist es wohl meine Entscheidung solange die Kätzchen dann an gute Plätze kommen bzw. bei mir bleiben.

Das Komplikationen auftreten damit habe ich nicht gerechnet. Mich jedoch sehr wohl informiert mehrmals!! Meine Tierärztin hat mich immer beschwichtigt und gesagt die Katzen machen das schon...

Ich habe insgesamt 4 Katzen. Meine 1. beiden sind kastriert, wobei meine 2. Katze bei der Kastration fast verstorben wäre. Aus diesem Grund habe ich die andern 2 nicht mehr kastrieren lassen. Mein letzter Kater war ein Notfellchen und hat 3 Jahre keine anstalten gemacht. Ich und der Tierarzt dachten er wäre impotent weil er als kleines auch Antibiotika bekommen hatte und ca. 1 Jahr lang krank war.

Natürlich war ich was Handaufzucht betrifft unerfahren. Ich hatte noch nie Katzenbabies! Natürlich mache ich mir Vorwürfe, dass ich mich besser hätte informieren müssen, einen besseren Tierarzt suchen, vorher meine Katzen kastriern lassen etc... Das meine Kätzchen noch leben würden hätte ich und die Tierärzte kompetenter gehandelt etc...

Jedoch ihr habt sicher nicht das recht mir vorzuschreiben wie ich zu handeln habe. Meine Katzen sind keine Freigänger! Und wenn jemand vollkommen am Boden zerstört ist und HIlfe sucht diesen jemanden noch zu bombadiern... finde ich unterste Schublade. Ich habe schon mehrere Foren durchgesehen und gesehen, dass es so gehandhabt wird! Jedoch habe ich es trotzdem gepostet da ich für jeden Tipp dankbar bin!!

Ich verstehe auch das man als Tierschützer frustriert und verbittert ist wenn man jeden Tag dieses Leid miterlebt!

Für mich hingegen war es das erste und einzige Mal und da es ja das Gesetz der Resonanz gibt werdet ihr Eure Anfeindungen zurückbekommen und dies in eurem Alltag noch tausenden Male erleben! Bekriteln und bekämpfen wirkt null! Helfen und aufklären wirkt mit Feingefühl und Menschlichkeit!!

Danke für die lieben privaten Nachrichten!! Ich bin froh über jede mentale Unterstützung!!! Danke!

LG
 
Oben