Hämangiosarkom bei Katzen - Krebsdiät für Katzen

Kapla

Junior Knochen
Hallo,

gestern wurde bei der Katze meiner Tante im Rahmen einer Routineuntersuchung ein - noch kleiner - Tumor an der Milz entdeckt, worauf noch am selben Tag die Milz entfernt wurde. Es liegt der Verdacht nahe, dass es sich dabei um ein Hämangiosarkom handelt - genaues wissen wir allerdings erst nach einer Biopsie....

Das Internet liefert zwar relativ viele Ergebnisse zu dieser Tumorart bei Hunden, zu Katzen habe ich leider noch nichts wirklich ergiebiges gefunden.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit Hämangiosarkomen bei Katzen? Wie war der Verlauf?

Falls es ein Hämangiossarkom sein sollte, ist die Wahrscheinlichkeit lt. Tierklinik sehr groß, dass sich Metastasen an der Leber entwickeln. Dann würden wir gern versuchen dem Wachstum neuer Tumore durch eine "Krebsdiät" entgegenzuwirken. Hat vielleicht jemand von Euch Erfahrung mit einer solchen Diät bei Katzen? Denn auch dazu spuckt das Internet zwar einiges zu Hunden, aber nix zu Katzen aus.

Vielen Dank im Voraus!

LG
Katharina
 
Hallo,

gestern wurde bei der Katze meiner Tante im Rahmen einer Routineuntersuchung ein - noch kleiner - Tumor an der Milz entdeckt, worauf noch am selben Tag die Milz entfernt wurde. Es liegt der Verdacht nahe, dass es sich dabei um ein Hämangiosarkom handelt - genaues wissen wir allerdings erst nach einer Biopsie....

Das Internet liefert zwar relativ viele Ergebnisse zu dieser Tumorart bei Hunden, zu Katzen habe ich leider noch nichts wirklich ergiebiges gefunden.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit Hämangiosarkomen bei Katzen? Wie war der Verlauf?

Falls es ein Hämangiossarkom sein sollte, ist die Wahrscheinlichkeit lt. Tierklinik sehr groß, dass sich Metastasen an der Leber entwickeln. Dann würden wir gern versuchen dem Wachstum neuer Tumore durch eine "Krebsdiät" entgegenzuwirken. Hat vielleicht jemand von Euch Erfahrung mit einer solchen Diät bei Katzen? Denn auch dazu spuckt das Internet zwar einiges zu Hunden, aber nix zu Katzen aus.

Vielen Dank im Voraus!

LG
Katharina




Oooh mein Gott,armes,tapferes Kätzchen.

Ist die Katze von deiner Tante hoch metastatisch,die Leber und die regionären Lymphknoten schon befallen?

Ich muss dringend zum HNO,hernach schaun wir wegen einer ausgespr.Krebsdiät weiter OK?
 
Nein Metastasen sind noch nicht erkennbar, aber soweit ich gestern verstanden habe, auch nicht völlig auszuschließen. Der Tumor wurde in einem sehr frühen Stadium erkannt und war erst knapp 2cm groß. Ein anderer Tierarzt, hätte ihn vielleicht noch gar nicht als solchen erkannt, wie ich aus der Reaktion der Ärztin, die das Ultraschall gemacht hat, herausgehört habe.

Ob es überhaupt ein Hämangiosarkom ist, wird sich dann bis Montag herausstellen - augescheinlich hat es so ausgesehen, genaues wird die Biopsie zeigen. Ich möchte mich nur schon früh genug informieren, um im Fall des Fall schnell reagieren zu können - natürlich in Absprache mit dem Tierärzteteam, in das ich vollstes Vertrauen habe.

LG
Katharina
 
Nein Metastasen sind noch nicht erkennbar, aber soweit ich gestern verstanden habe, auch nicht völlig auszuschließen. Der Tumor wurde in einem sehr frühen Stadium erkannt und war erst knapp 2cm groß. Ein anderer Tierarzt, hätte ihn vielleicht noch gar nicht als solchen erkannt, wie ich aus der Reaktion der Ärztin, die das Ultraschall gemacht hat, herausgehört habe.

Ob es überhaupt ein Hämangiosarkom ist, wird sich dann bis Montag herausstellen - augescheinlich hat es so ausgesehen, genaues wird die Biopsie zeigen. Ich möchte mich nur schon früh genug informieren, um im Fall des Fall schnell reagieren zu können - natürlich in Absprache mit dem Tierärzteteam, in das ich vollstes Vertrauen habe.

LG
Katharina






Du bist ntl.verständlicherweise erstmal in sehr grosser Sorge und das Warten auf den Befund nimmt dich zusätzl.nervl.zieml.in Anspruch.

Bitte dieTumordiät erst in Angriff nehmen,wenn laut Befundergebnis zu 100% fest steht,das ein Tumor vorliegt,gleichfalls solltest du die Tumordiät eingehendst mit deinem TA erörtern.
Eine Tumordiät ist ein wichtiger Bestandteil zur Unterstützung vet.med.Massnahmen und die Energie und Nährstoffversorgung wegen der veränderten Stoffwechsellage absolut abgesichert sein muss,weil eine fehlerhafte Ernährung zu einer Beeinträchtigung der schon so akut kranken Katze führen kann.
Eine angepasste Tumordiät (bitte mögl.vom TA verordnet)ist allerdings NICHT mit einer Heilung verbunden.
Die Tumordiät kann allerdings auch ein weiteres Wachstum nicht ausschliessen,der Energiebedarf von tumorkranken Katzen reicht vom Erhaltungsbedarf bis zum 1,5-2fachen Erhaltungsbedarfs und manchmal noch weit höher.
Auch richtet sich die Diät nach dem Allgemeinbefinden und dem Ernährungszustand der Katze.
Die Futterzusammensetzung sollte protein und fettreich sein und relativ wenig an Kohlenhydrate enthalten.
Die Energie und Nährstoffdichte muss hoch angesetzt und der Energiegehalt soll nicht unter(1,7M) umsetzbare Energie/100g Trockensubstanz liegen,das wird durch sehr hochwertiges fettes Fleisch und Omega3-haltigem Öl/Fettsäuren erreicht,die besonders in Fischöl,Leinöl und fettem Seefisch enthalten sind und dadurch günstige Effekte auf die tumorkranke Katze erzielt werden kann.
Dagegen gesättigte Fettsäuren zB aus Rindertalg und fettem Rind sich s e h r nachteilig auswirken.
Die Proteinversorgung soll den Erhaltungsbedarf von 15 g verdaulichem Rohprotein/MJ umsetzbarer Energie übertreffen.(Also hochwertige Fleisch und Fischprodukte)
Bei Verwendung einer protein-und fettreichen Diät wird zugleich der Kohlenhydratanteil in der Ration verkürzt,das wiederum soll auch Ziel der Diät sein.
Ferner soll eine reichliche Versorgung, 2-3facher Erhaltungsbedarf mit Zink,Selen,Folsäure,Vitamin A,Vitamin C und Vitamin E sicher gestellt werde,da eine Unterversorgung wiederum das Immunsystem beeinträchtigen kann.
Das Futter kann durch die Zubereitung zB durch Kochen,anbraten,anwärmen zum fressen gesteigert werden,wird das Futter (weil zB inappetent) völlig abgelehnt,so ist die Nahrungszusammenstellung dem Katzenbesitzer allein überlassen.
Spezielle kommerzielle Futter werden von mir absichtlich nicht angegeben,weil wie bereits erwähnt,eine Tumordiät in die Hände eines erfahrenen Tierarztes gehört und bei völliger Inappetenz die Verabreichung des sonst abgenommenen Futters (wenn)nicht mehr abgenommen wird,muss ebenso der TA für eine andere Art der Futteraufnahme so oder so sorgen,besonders dann,wenn die Lebensqualität der Katze noch nicht darunter leidet.

Ich drück dir alle Daumen und hoffe mit dir,das der Befund kein schlechtes Ergebnis bringen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort! Werde alles gleich ausdrucken und aufheben.

Ich hoffe ja noch immer, dass wir die Diät nicht brauchen werden. Die Operation hat die Miez sehr gut überstanden, die Wunde heilt gut. Wenn man nichts von dem möglichen Hämangiosarkom wüsste, ginge man davon aus, dass die Katze sehr fit ist. Jetz müssen wir noch bis ca. Donnerstag warten, dann steht das Ergebnis der Biopsie fest.....

LG
Katharina
 
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