Halti oder Kettenhalsband

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Frog

Guest
Hallo!
Mein Hund ist sehr stürmisch und zieht, deswegen verwende ich jetzt seit ein paar Wochen ein Halti und bin eigentlich sehr zufrieden damit.
Nun war ich auf einer Veranstaltung wo mehrere Hundebesitzer mit ihren Hunden waren und wurde eben ständig gefragt warum ich ein Halti verwende und warum ich nicht lieber eine Kette nehme.
Ich verstehe nicht warum viele Leute eine Kette dem Halti vorziehen würden?!
 
Naja, der Hund soll angeblich nicht so ziehen, weil ihm der Zug am Hals mit einer Kette unangenehmer ist als mit einem normalen Halsband.
Und was spricht für dich gegen das Halti?
 
Setz dich bitte mit deinem Hund auseinander, es gibt bei weitem bessere Möglichkeiten ihm das ziehen abzugewöhnen als zu erwürgen (würgendes KHB) oder ihm den Hals zu brechen (Halti) :rolleyes:

Lg Jasmin
 
Grundsätzlich bin ich auch kein Freund des Haltis, jedoch hat eine meiner Freundinnen einen Hund mit dem es gefährlich wäre ohne Halti zu gehen. Ich muss aber dazu sagen, das sie nicht dran herumreißt, sobald das Halti oben is, weiß sich der Hund zu benehmen.
Ich würde, wenn unbedingt notwendig, das Halti bevorzugen, von einem würgenden KHB halt ich nix.
 
Ich bin einfach kein Fan von "Symptombekämpfung". Ich bevorzuge da eher die Arbeit an der Wurzel des Übels! Wenn der Hund sofot ins alte Muster fällt, wenn das Halti weg ist, läuft doch was falsch!

Biggy

Da geb ich dir völlig recht!;) Wie gesagt ich würde es auch NUR in Notsituationen verwenden. Bei meiner Freundin is es so das sie einen Irischen Wolfshund zu sich genommen hat, der schon 8 Jahre alt is und durch eine Krankheit wollten sie ihn einschläfern und er hat jetzt bei ihr sein ableben. Da würd ich glaub ich auch nicht mehr an dem Hund "herumerziehen" sondern schauen das er ein schönes ableben hat. Und wie schon erwähnt, das Halti is nur oben ABER nicht in Verwendung (ich geh sehr oft mit ihr spazieren daher kann ich es so sagen).;)
 
und, funktionieren die Kettenhalsbänder so gut? Eigentlich alle Hunde, die ich mit Ketten-HB sehe, sind nich gehorsamer oder Disziplinierter als meine mit ihrem Brustgeschirr.

1. baut der Hund irgendwann genug halsmuskulatur auf, sodass er den vermehrten Zug und den ständigen Würgereiz kompensieren kann (Kehlkopf, Trachea und Co leiden aber dennoch unter der dauerbelastung).
2. Zieht der Hund ja nicht, weil ihm gerade nichts besseres einfällt, sondern weil er mit diesem Verhalten erfolg hat. Und wenn ich mit einem Verhalten erfolg hab, wende ich es weiterhin an. Auch auf die Gefahr hin, dass dann ein Stachler, ein TeleTakt oder ein Leinenruck kommt. Dann überleg ich mir halt, wie ich TROTZ dieser Begleitreize an meinen Erfolg gelange. Und ich persönlich glaube, dass einem Hund in dem Moment, wo er UNBEDINGT wo hin will, die Stacheln, der Stromstoß oder wwi egal sind. Vielleicht bin ich nicht gerade die schlauste, aber MIR wäre es egal.
 
Ich bin einfach kein Fan von "Symptombekämpfung". Ich bevorzuge da eher die Arbeit an der Wurzel des Übels! Wenn der Hund sofot ins alte Muster fällt, wenn das Halti weg ist, läuft doch was falsch!

Biggy
Danke!
Ich habe bei meiner Hündin extrem Stress reduziert beim spazierengehen und siehe da: plötzlich funktioniert das Leinentraining wunderbar.
Zwar muss ich immernoch ab und zu stehen bleiben, aber sie reagiert dann sofort. - Ich glaube ehrlich gesagt mittlerweile, dass Stress bei den meisten Leinenziehern das Problem ist.

(Ich könnt mich zwar selbst ohrfeigen, dass ich erst so spät draufgekommen bin, dass sie überhaupt gestresst ist, aber egal)

Zum eigentlichen topic:
Ich halt von beidem nichts. Das Halti ist mir zu riskant und über das KHB gibt es schon genug threads. (Zusammenfassung hat pink sogg onehin schon gegeben)
 
Ich halte auch von beidem nichts! Wenn ein Kettenhalsband wirklich etwas bringen würde, wären alle Hunde, die so etwas tragen, leinenführig. Ich habe bisher aber nur die gegenteilige Beobachtung gemacht.:rolleyes:

Und zum Halti: mich wundert es, dass es manchen Leuten nicht peinlich ist, ihre Unfähigkeit zu einem vernünftigen Leinentraining so öffentlich zu zeigen.
Wenn die (im übrigen massive) Bedrohung durch das Halti wegfällt, zieht der Hund genauso wie vorher. Vernünftiger wäre sicher ein gut aufgebautes Leinentraining - zuerst natürlich ohne grosse Ablenkung.

Vermutlich ist der Schmerz auf dem Nasenrücken für den Hund noch viel unangenehmer als Würgen. Deshalb zappelt er ja auch so brav mit.:( Dass die Verwendung eines Haltis als gewaltfrei propagiert wird (natürlich von dessen Erfinder R.Mugford:mad:), finde ich wirklich arg. Ich empfinde permanente Schmerzandrohung als ziemlich brutal.

lg
Gerda
 
Ich halte auch von beidem nichts! Wenn ein Kettenhalsband wirklich etwas bringen würde, wären alle Hunde, die so etwas tragen, leinenführig. Ich habe bisher aber nur die gegenteilige Beobachtung gemacht.:rolleyes:

Gerda

Blödsinn.

Und ich versteh auch nicht, wieso bei den meisten von euch KHB = Würger ist :confused:
Wenn ein Hund wirklich leinenführig ist, ist es dem Hund wurscht, was er oben hat.
 
Ich empfehle dir ein Brustgeschirr und Training :)

Kettenhalsband ändert nicht das Verhalten an der Leine...ein Hund der zieht, zieht auch mit einem Kettenhalsband...außer du wirkst wirklich brutal auf ihn ein..sprich Leinenruck das er einen Salto rückwärts schlägt oder sowas...und das willst du doch hoffentlich nicht machen..

Ein Halti bewirkt zwar, das der Hund nicht mehr zieht..eh klar, wenn es dir den Kopf verdreht, ziehst auch nicht mehr, aber wenn es blöd hergeht, kann der Hund wirklich schlimme Halswirbelschäden bekommen...wenn der Kopf plötzlich zur Seite gerissen wird...außerdem wird nicht die Ursache sondern nur das Symthom "behandelt"

Also richtig üben an der Leinenführigkeit :):) dann klappt es ohne das ganze Hilfszeug...Geduld und konsequentes Üben, lass dir doch von einem guten Trainer zeigen, wie du es am Besten machen kannst
 
Ich bin zwar kein besonderer Fan des Halti, aber in den bisherigen Postings wird leider außer Acht gelassen, daß es ein Trainingshilfsmittel ist, welches - bei richtiger Anwendung:
  1. einem Hundehalter kurzfristig dabei helfen kann, seinen Hund entspannter und sicherer zu führen
  2. sehr wohl eine Hilfe beim Erlernen der Leinenführigkeit sein kann und welches
  3. - so wie jedes andere Hilfsmittel auch - ordentlich und in kleinen Schritten wieder abgebaut werden muß
Bei korrekter (dualer) Führweise ist ein Halti weniger schädlich, als ein KHB an einem Hund, welcher dauernd zieht und/oder in die Leine rennt bzw. an dem die "Trainingsmethode" des Leinenrucks angewendet wird.

LG, Andy
 
Für viele hier ist das KHB (egal ob auf Zug oder nicht) schon Tierquälerei!
Ist es - in der meistens gebräuchlichen Anwendung (der Hund hat es oben, damit ihm das Zerren an der Leine unangenehm sein soll, bzw. es wird - bei nahezu jedem "Fehlverhalten" des Hundes - an der Leine geruckt und gerissen) ja auch. :o

Ein KHB an einem leinenführigen Hund wäre ja kein Problem, wenn denn alle Hunde, die ich so auf der Starße mit KHB sehe, auch wirklich leinenführig wären. :rolleyes:

LG, Andy

PS: im Zubehörhandel wird ein KHB sehr häufig - und nicht ohne Grund - als Kettenwürger bezeichnet. ;)
 
Grundstälich bin ich persönlich kein Freund von Kette, da ich leider zuviele Hunde sehe die es tragen, wo ständig an der Leine rumgerissen wird. Allerdings wenn ein Hund an lockerer Leine gehen kann, habe ich persönlich überhaupt kein Problem mit der Kette, vor alle da sie ja auch um einiges Pflegeleichter ist als ein Geschirr oder ein Stoffhalsband (ich rede hier vom Schmutz).

Auch finde ich an einem Halti nichts schlechtes, wenn es richtig angewand wird. Aber genauso wie bei der Kette wird einem oft vorgegaukelt (im Fall der Halties sogar durch das Fernsehen, siehe Tiernanny), wie toll das Teil ist und wie leicht mann seinem Hund damit erziehen kann. Allerdings wird es von vielen nicht richtig gehandhabt und somit richtet es mehr schaden an, als was es bringt.

Hallo!
Mein Hund ist sehr stürmisch und zieht, deswegen verwende ich jetzt seit ein paar Wochen ein Halti und bin eigentlich sehr zufrieden damit.
Nun war ich auf einer Veranstaltung wo mehrere Hundebesitzer mit ihren Hunden waren und wurde eben ständig gefragt warum ich ein Halti verwende und warum ich nicht lieber eine Kette nehme.
Ich verstehe nicht warum viele Leute eine Kette dem Halti vorziehen würden?!

Hierzu kann ich nur sagen, wenn dein Hund so stürmisch ist, wird er überhaupt von dir richtig ausgelastet?? Was das ziehen anbelangt, schon mal mit der alten klassischen methoden probiert wie "stehenbleiben wenn er zieht und erst bei lockerer leine weitergehen und loben".
 
Hierzu kann ich nur sagen, wenn dein Hund so stürmisch ist, wird er überhaupt von dir richtig ausgelastet?? Was das ziehen anbelangt, schon mal mit der alten klassischen methoden probiert wie "stehenbleiben wenn er zieht und erst bei lockerer leine weitergehen und loben".

Hier möchte ich nur der Vollständigkeit halber hinzufügen, dass das Problem mindesten genauso oft Überforderung ist! Es muss also nicht an zu wenig Auslastung liegen.
Aber ich geb dir dahingehend recht, dass es meistens auch eine Ursache für das Problem "ziehen" gibt oder zumindest gab bevor es so eingelernt wurde.


Ich bin zwar kein besonderer Fan des Halti, aber in den bisherigen Postings wird leider außer Acht gelassen, daß es ein Trainingshilfsmittel ist, welches - bei richtiger Anwendung:

1. einem Hundehalter kurzfristig dabei helfen kann, seinen Hund entspannter und sicherer zu führen
2. sehr wohl eine Hilfe beim Erlernen der Leinenführigkeit sein kann und welches
3. - so wie jedes andere Hilfsmittel auch - ordentlich und in kleinen Schritten wieder abgebaut werden muß

Bei korrekter (dualer) Führweise ist ein Halti weniger schädlich, als ein KHB an einem Hund, welcher dauernd zieht und/oder in die Leine rennt bzw. an dem die "Trainingsmethode" des Leinenrucks angewendet wird.

LG, Andy

Du hast an sich absolut recht - nur glaube ich, dass Menschen, die mit dem Halti verantwortungsvoll umgehen können auch mit dem "klassischen" Leinenführigkeitstraining zurecht kommen. Und ich halte das immernoch für besser!

Hier oute ich mich gleich mal als Haltiausprobierthaber!
 
Ich bin zwar kein besonderer Fan des Halti, aber in den bisherigen Postings wird leider außer Acht gelassen, daß es ein Trainingshilfsmittel ist, welches - bei richtiger Anwendung:
  1. einem Hundehalter kurzfristig dabei helfen kann, seinen Hund entspannter und sicherer zu führen
  2. sehr wohl eine Hilfe beim Erlernen der Leinenführigkeit sein kann und welches
  3. - so wie jedes andere Hilfsmittel auch - ordentlich und in kleinen Schritten wieder abgebaut werden muß
Bei korrekter (dualer) Führweise ist ein Halti weniger schädlich, als ein KHB an einem Hund, welcher dauernd zieht und/oder in die Leine rennt bzw. an dem die "Trainingsmethode" des Leinenrucks angewendet wird.

LG, Andy

Ähm... ein kleiner Widerspruch in deinem Posting?

Es ist nämlich vollkommen egal, welches Hilfsmittel angewendet wird. Wenn es falsch angewendet wird, ist jedes schädlich. Vollkommen gleich, welches das ist.
Ich kann einen Hund mit normalen HB das Genick brechen oder ihm mit einem BG den Brustkorb eindrücken.
Ein falsch angewendetes Halti macht auch mehr kaputt am Hals eines Hundes, als sonst was.
Tatsache ist vielmehr, das jedes Instrument, wenn es vollkommen korrekt angewendet wird, zum Erfolg führt.
Kette machts weder besser noch schlimmer, korrekt angewendet. Wenn der Mensch so dämlich ist, es falsch anzuwenden, es auf Zug zu stellen oder den Hund ständig reinlaufen zu lassen, kann ja das Instrument nix dafür.
 
Möchte mich auch gern mal zu Wort melden!

Es mag ja Hunde geben wie den Mickey, der seid er bei uns lebt NUR in Brustgeschirr geht! Dadurch hat er so einen empfindlichen Hals bekommen, dass er sobald ich ein Halsband anlege und eine Leine daran befestige und er nur einen minimale Belastung am Hals spürt sofort stehen bleibt!

Das es leider bei den meisten Leuten die eine Würgekette benützen weil sie sagen sie brauchens weil der Hund so zieht, nicht so ist, ist glaub ich mittlerweile bekannt!

Grundsätzlich habe ich auch nichts gegen Halsbänder! Ist ein Hund leinenführig spricht nix dagegen! Bei kurzen Gassirunden nehm ichs auch schon mal bei Sitterhunden die brav gehen, und sind Dusty Geschirre nass nehm ichs auch mal zur kurzen Runde weil er e frei läuft und mittlerweile brav an der Leine geht!

In Situationen wo der Hund nach vorne gehen könnte, sei es weil er etwas jagen will, weil er zu Hunden will, weil er sich schrecken könnte etc. würde ich gar kein Halsband verwenden!

Das Thema Halti bzw. Kopfhalfter (es gibt ja noch andere auch) ist wohl ein sehr stark Diskutiertes Thema!

Ich habe es im Zuge meiner TTeam Ausbildung kennen gelernt und seidher wärend den Kursen aber auch dazwischen oft mit einem gearbeitet!

Ich finde, dass es bei richtiger Handhabung ein wirklich gutes Hilfsmittel sein kann!

Ich würde es zwar nicht statt den üblichen Methoden gegen Leine ziehen wie Stop and Go sowie Richtungswechsel einsetzen aber durchaus als weitere Möglichkeit!

Einfach weil es manchmal Situationen gibt in denen man keine Zeit hat zu üben! Nimmt man dann ein Halti hat der Hund keine Chance ins alte Muster zu fallen!

Auch in der TTeam Bodenarbeit kann das Halti ein echter Hit sein! Diese hilft übrigens auch toll gegen Leineziehen!

Richtig angewandt, dass heißt mit viel Gefühl, viel vorausschaun und übung sowie zwei Leinen, denke ich nicht, dass das Halti dem Hund schmerzen verursucht oder sich anders negativ auswirkt! In der TTeam arbeit, vorallem bei schwierigeren Tieren die stark nach vor gehen, nimmt sogar erstmals der Trainer die Halti Leine damit es nicht passieren kann das der Hund ins Halti läuft!

Es ist halt wie bei so vielen Dingen, dass auch das Halti bei falscher Anwendung schaden anrichten kann! Wie auch ein Halsband oder eine Leine denn ein Leinenruck ist auch nicht zu verachten!

Liebe Grüße
 
Na das sind ja alles sehr unterschiedliche Meinungen.
Also erstens finde ich es überhaupt nicht peinlich ein Halti zu benutzen und so "meine unfähigkeit bezüglich leinenführigkeit offenkundig zu zeigen", denn dann müsste es doch auch jedem peinlich sein, der einen Trainier zur Hilfe aufsucht...

Weil angesprochen wurde ob mein Hund unterfordert ist...nein es ist eher das Stressproblem, welches wir gerade am bearbeiten sind, aber es geht halt nicht von heute auf morgen.

Ich benutze das Halti nicht bei jedem Spaziergang, denn ganz nach Laune meines Hundes geht er manchmal mit Brustgeschirr sehr brav. Doch wenn ich weiß, ich geh bei vielen Menschen vorbei oder gar bei vielen Hunden fühle ich mich sicherer mit einem Halti, denn wenn er das BG oben hat hab ich eigentlich nicht viel Kontrolle über einen 40kg Hund der vom Stand aus lossprintet. Was er mit dem Halti schon mal gar nicht versucht, weil ich ihm den für ihn bedrohlichen Menschen/Hund aus dem Blick nehme - leicht ziehen, sicher nicht reißen.

Lg Heidi
 
Es ist doch völlig wurscht was man seinen Hund umhängt (natürlich ausgenommen Stachel und Tig) es kommt immer auf die Anwendung drauf an....wer seinen Hund wehtun will kann es mit Halti, Bg, Khb usw...... auch

Deswegen verstehe ich diese endlosen sinnlosen Diskussionen darüber nicht:o Soll ein jeder für sich selber entscheiden ohne dafür blöd angemacht zu werden

Lg
 
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