Hallo Liebe Katzeneltern

SarahCaroline

Neuer Knochen
Meine Tochter (8J.) und Ich haben uns nach langer Überlegung am Freitag einen Baby Kater von einer Tierärztin geholtder Kleine Kerl wurde ausgesetzt er ist erst ca. 9 Wochen Alt wir haben Ihn dem Namen Pauli gegeben.Nur zu meinen Fragen, der Kater ist SEHR scheu, ich hatte ihn nur ein einziges mal bei der Tierärztlichen Kontrolle in meinen Armen - am Freitag um 18Uhr waren wir mit Ihm Zuhause, er ist direkt mal unter der Couch verschwunden Stundenlang... Erst als Ich schlafen ging hörte ich ihn im Vorzimmer fressen und ganz laut miauen!Sobald er hört ich komme ist er sofort wieder in seinem Versteck..Ich hatte ihn Zuhause noch gar nicht wirklich zu Gesicht bekommen, gestreichelt usw auch nicht.Er kommt zwar Abends ab und an aus seinem Versteck vor aber sobald er bemerkt ich bin noch wach ist er schon wieder verschwunden! Muss ich mir über dieses Verhalten sorgen machen? Oder muss ich ihm einfach diese Zeit lassen um Vertrauen aufzubauen und Ihn von alleine kommen lassen? Nachts Miaut er sehr viel... Fressen tut er sehr brav allerdings kackt er mir überall hin.. Im Katzenklo lag noch gar kein Geschäft.. Er weiss aber aufjedenfall wo es ist und war auch schon drin allerdings anscheinend nur um mit Steinchen zu spielen :DKennt der ein oder andere von euch dieses Verhalten und hatte selbiges "problemchen" mit seinem Baby Kätzchen? Ich würde mich freuen wenn Mohr mir eure Geschichte darüber erzählen würdet.Liebe grüße
 
Hallo SarahCaroline,

wie scheu Kitten sind, ist vom Charakter und dem jeweiligen "Background" abhängig. Bei einem Findling ist es natürlich entsprechend schwer zu sagen, wie seine bisherigen Erfahrungen mit Menschen waren - wie hat er sich denn bei der Tierärztin verhalten? Auch so scheu?
Vorausgesetzt er ist wirklich eines jener Findelkinder, die so gut wie keinen Menschenkontakt hatten, kann es auch durchaus sein dass er scheu bleiben wird.

Euer Kater ist, und das ist sicher eine zusätzliche Schwierigkeit, mit 9 Wochen noch wahnsinnig klein. In diesem Alter sollte er eigentlich mit seinen Wurfgeschwistern (oder wenigstens gleichalten Kitten) rumblödeln und "kätzisches Verhalten" lernen - auf sich allein gestellt, in fremder Umgebung, mit fremden Leuten ist es nur logisch, dass er scheu, ängstlich, misstrauisch ist. Das nächtliche Miauen kann mehrere Ursachen haben, ich halte es für nicht unwahrscheinlich dass er nach anderen Katzen sucht. Wie gesagt: allein in der Fremde suchst du nach etwas, das du kennst.
Zur Unsauberkeit kann ich dir nichts sagen, das war bei uns nie ein Thema.

Darf ich fragen wieso ihr euch für nur eine Katze entschieden habt?
Mir ist klar, dass zwei Katzen mehr Aufwand bedeuten (Tierarztkosten, Futterkosten, doppelte Katzenkloräumung, usw usf), ich kann dir aber aus Erfahrung sagen, dass sie auch sehr vieles einfacher machen.
Meine beiden sind keine Wurfgeschwister, aber in einem ähnlichen Alter und gemeinsam zu mir gekommen - damals mit 3 & 4 Monaten. Auf der Heimfahrt haben sie sich gegenseitig getröstet, zuhause angekommen alles gemeinschaftlich erkundet (wobei einer der beiden sich sofort daheim gefühlt hat). Ab Tag Zwei waren sie "voll integriert"; noch ein bisschen schüchtern uns Menschen gegenüber, aber durchaus zutraulich. Jetzt, mit zweieinhalb Jahren, spielen und schmusen und sekkieren sie einander (und uns) hingebungsvoll. Klar, an manchen Tagen gehen sie einander auch aus dem Weg, aber man sieht, dass sie den jeweils anderen dennoch "brauchen".
Sachen wie Protestpinkeln und Frustschrotten von Mobiliar hatten wir nie, das kenn ich nur aus Erzählungen (meistens von Einzelkatzen oder Haushalten wo eine Katze gemobbt wird).
Außerdem gibt es nur eine Sache, die noch besser ist als mit einer Katze am Sofa zu kuscheln - und das ist, mit zwei Katzen am Sofa zu kuscheln ;)

Ich würde dir wirklich ans Herz legen, eurem Pauli noch einen ungefähr gleichaltrigen Spielgefährten (ich würd eher zu einem zweiten Kater raten - ich hör doch recht oft dass Katze & Kater im Alter tendenziell eher aneinander geraten) zu suchen. Ganz besonders, weil er noch so jung ist. Einsamkeit in dem Alter ist wirklich nicht gut für so kleine Katzerl (und wir sind halt immer noch Menschen - wir sind einfach kein gleichwertiger Ersatz).

Euch und dem Neuzugang für die Zukunft alles Gute,
LG Stef
 
Das laute miauen ist halt weil er einsam ist und nicht weiß wo er ist. :( Ein Artgenosse machts generell leichter, weil sich die zu zweit sicherer fühlen (eh klar, alleine ist man nicht so mutig ;) ). Gerade in dem Alter wäre es ganz ganz wichtig, dass der kleine Pauli Kontakt zu Gleichaltrigen hat (Sozialisierungsphase bis 12 Wochen, da lernen sie nicht zu grob zu sein etc untereinander). Aber da er ein Findelkind ist, kann ja niemand was dafür - ihr am allerwenigsten.

Ich würd euch ebenfalls sehr, sehr ans Herz legen dem Pauli einen Spielgefährten zu geben. Dann hat er jemanden zum kuscheln und zum spielen wenn ihr mal nicht da seid (Arbeit, Schule, Urlaub). Gerade jetzt wo er noch so jung ist geht das absolut problemlos. Da gibts ein paar Tage ein bissl Gepfauche und Buckel machen und dann sind das schon die besten Freunde.

Kein Mensch kann den Kontakt zu Artgenossen ersetzen. Bei Einzelhaltung kommt es öfter vor (kann aber muß nicht), dass die Katzen dann zum Protestpinkeln neigen. Und auch dass du um 3 in der Nacht ein kleines Konzert hast, weil Katerchen meint er mag jetzt spielen und ist nicht ausgelastet. :D

Deine Nerven und auch deine Geldbörse werden es dir danken, wenn du ein zweites Katzenbaby dazu nimmst. (Glaub mir, da sind die extra Tierarztkosten für Impfungen etc weniger *g*)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch auf jeden Fall eine zweite Katze dazunehmen - wenn der Kleine wirklich ein Findling ist, und es keine gut sozialisierten Katzenbabys gibt, wäre eventuell eine ältere Katze, die Gesellschaft gewohnt ist, eine gute Idee.. Ansonsten würd ich ihm jetzt einmal Zeit geben, einfach liebevoll ignorieren für ein paar Tage.. Er muß ja auch erst die neue Umgebung kennen lernen...
 
Kurenai hat es bereits auf den Punkt gebracht :-)

Auch ich rate dir dringend, deinem Pauli einen mind. 12 Wochen alten (in der Zeit sollte er bei seiner Katzenmami gewesen sein) Kumpel zu besorgen. Katzen sind sehr soziale Tiere und brauchen den Kontakt zu ihren Artgenossen um rundum glücklich und ausgelastet zu sein. Gerade wenn sie noch so jung sind klappt die Zusammenführung in der Regel in kurzer Zeit und die beiden werden ihr Leben lang beste Freunde bleiben - gemeinsam toben, spielen, futtern und gaaaanz wichtig - gemeinsam kuscheln :-)

Gerade Kater neigen dazu auch wilder zu spielen und sich schon mal festzukrallen - das macht er dann an seinem Spielgefährten und nicht z.B. am Arm deiner Tochter.

Inzwischen einfach tief durchatmen, der Kleine braucht Zeit und fürchtet sich bestimmt wegen der neuen Umgebung, der neuen Menschen und ist einfach verunsichert. Bleibt ihr am besten so ruhig wie möglich, guckt nicht alle paar Minuten (auch wenn es schwerfällt) was er macht. Unterhaltet euch, lies deiner Tocher etwas vor - da gewöhnt er sich schon an eure Stimmen und laßt ihn größtenteils einfach in Ruhe. Wichtig ist, daß er ißt und trinkt und alles andere kommt dann mit der Zeit. Ihr könnt natürlich auch versuchen ihn mit besonders leckeren Sachen zu bestechen - einfach Leckerli in sein Versteck legen - weggehen und nach einiger Zeit gucken ob er es gefuttert hat. Wenn ja dann ausbauen und Leckerli ein Stück weiter weg legen usw. Er braucht seine Zeit um Vertrauen aufzubauen - da ist es besser wenn man ihm nichts aufdrängt bzw. überstürzt.

Du sagst er kotet überall hin? Hat er ev. Durchfall? Dann rate ich dir mit ihm zum Tierarzt zu gehen - bei so jungen Katzenbabies muß man damit vorsichtig sein.

Berichte uns auf jeden Fall wie es bei euch weitergeht und gaaaaanz wichtig: Wir wollen natürlich auch Photos sehen :-)
 
Halllo Ihr Lieben, ich danke euch für eure Nachrichten!

Natürlich ist mir bewusst 2 Kätzchen sind besser als eine Alleine!
Allerdings muss ich auch ganz ehrlich sagen ohne dafür "verurteilt" zu werden dies kommt für uns nicht in Frage!

Allerdings darf er ein Freigänger werden, und in der Nachbarschaft gibt es einige Katzen.

Futter isst er total Brav sogar sehr viel :D
Trinken tut er auch! Mit dem Klo haben wir wie gesagt Probleme, mache bestimmt 3 mal täglich ein Häufchen weg...
Aber dies wird er noch lernen hoffe ich!

Mittlerweile kommt er aus seinem Versteck gebrochen und spielt sich mit seinen Mäuschen, vor allem Abends gerne.
ABER nur (!) solange wir nicht aufstehen und zu ihm gehen...
Aber immerhin ein Fortschritt
Wir lassen ihn nun einfach inruhe und stehen nicht auf wenn er hier im Wohnzimmer spielt.. Wir werden ihm von alleine kommen lassen, und noch alles beschnuppern und begutachten :)

Wir hoffen einfach auf Besserung von Tag zu Tag und hoffen ihn auch bald angreifen und streicheln zu dürfen.
LG
 
ein zweites KaKlo könnte Abhilfe schaffen. Katerchen lieben es ihre Geschäfte getrennt zu vergraben.

lg. Feline
 
mehrere Katzenklos, unterschiedliches Streu probieren pinkeln tut er ins Kistel ? Wie schaut den der Kot aus...sehr hart oder eher weich?
Wenn er z.b sehr harten Kot hat, kann es sein, das es ihm weh tut, wenn er macht und er verbindet das mit dem WC und geht deshalb nicht da drauf...

Sonst leg mal ein kleines Häuferl Kot ins Kisterl...und schau ob er durch den Geruch animiert wird, dort rein zu machen...
 
mehrere Katzenklos, unterschiedliches Streu probieren pinkeln tut er ins Kistel ? Wie schaut den der Kot aus...sehr hart oder eher weich?
Wenn er z.b sehr harten Kot hat, kann es sein, das es ihm weh tut, wenn er macht und er verbindet das mit dem WC und geht deshalb nicht da drauf...

Sonst leg mal ein kleines Häuferl Kot ins Kisterl...und schau ob er durch den Geruch animiert wird, dort rein zu machen...

Danke für deine Nachricht er hat bereits Heute Nacht 2x Brav ins Katzenklo gemacht und heute Morgen ebenfalls auch schon also bin ich jetzt guter Dinge :) Kot ist eher weich nicht hart.
Lg
 
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