Haben Hunde sowas wie ein Schamgefühl?

Eve-Francis

Super Knochen
Hi,

mich würde mal interessieren ob Hunde sowas wie ein Schamgefühl haben.

Lana kackt nämlich nur wenn sie "unbeobachtet" ist. Sie sucht sich entweder ein Gebüsch, läuft irgendwo dahinter oder geht ins lange Gras, sie würde niemals auf Asphalt, Wiese oder sonst wo hinmachen - außer sie kann es gar nicht mehr halten und es gibt kein "Versteck"!

Oder sie knabbert was an und ich sag "Nein", dann schaut sie kurz, legt den Kopf hin und legt die Pfote übers Gesicht.

Es sieht dann echt so aus als würde sie sich schämen!

Lg Evelyn
 
also ich glaube das es so rüber kommt aber ob es wirklich so ist ???? ich schließe es nicht aus denke aber eher das es instinkte sind (das verstecken bein geschäft erledigen)
 
Hi,

mich würde mal interessieren ob Hunde sowas wie ein Schamgefühl haben.

Schamgefühl heißt nur, sich bewußt sein, gerade etwas Verbotenes zu machen.

--> Ja, ein Hund, der stubenrein ist und gerade aus irgendeinem Grund (lange nicht draußen gewesen, Durchfall, ... ) doch in die Wohnung macht, weiß, dass er etwas Verbotenes macht. Das sieht man dann auch an der Gestik.

Lana kackt nämlich nur wenn sie "unbeobachtet" ist.
Scheint an der Erziehung zu liegen.

Oder sie knabbert was an und ich sag "Nein", dann schaut sie kurz, legt den Kopf hin und legt die Pfote übers Gesicht.
Ich nehme an, sie will dich nach dem scharfen Wort wieder versöhnen.

Es sieht dann echt so aus als würde sie sich schämen!
Du sagst es - es sieht so aus - aber was der Hund als verboten betrachtet, bringst Du ihm bei - zu sagen "sie schämt sich" ist etwas viel vermenschlicht.
 
Hi,

danke für eure Antworten. Naja, immer hat Lana dieses Schamgefühl ja auch nicht, z.B. vergisst sie ihre guten Manieren hin und wieder total, und da kann es schon mal passieren, dass sie einem ins Gesicht furzt usw. :D

Es hat mich nur deshalb interessiert, da Lana dieses Verhalten schon seit wir sie haben an den Tag legt, d.h. dann wohl, das ihr das im Zwinger so "beigebracht" wurde.

LG Evelyn
 
ich denke, das was du als schamgefühl bezeichnest, ist ein menschliches verhalten, das du in den hund hineininterpretierst :)
 
Scheint an der Erziehung zu liegen.

Moin,

nicht unbedingt. Unser macht das auch so und wir haben das sicher nicht anerzogen. Das war bei ihm schon immer so (es ist übrigens sehr angenehm, wenn dem Hund es nicht in den Sinn kommt, auf den Gehweg zu kacken sondern er immer eher geschützte Plätze sucht).

Ich habe das bisher eher als Sicherheitsbedürfnis interpretiert, da er entweder schützendes Gestrüpp sucht oder mitten auf eine Wiese macht, wo er freien Rundumblick hat.

Naja, ist seine Sache. Ich werde unserem Hund jedenfalls nur im Notfall vorschreiben, wo er nicht schietern darf (wir machens halt weg, wenn's stört)

Tschüss

Jörg
 
ich denke, das was du als schamgefühl bezeichnest, ist ein menschliches verhalten, das du in den hund hineininterpretierst :)

Moin,

ich habe die Geschichte schon mal in einem anderen Thread erzählt:

Der frühere Hund meiner Eltern (ein Cocker) hielt sich für den größten Jagdhund aller Zeiten. Eines Tages aber rannte er verträumt oder abgelenkt voll in einen Fasan rein, ohne ihn vorher zu bemerken.

Er hat sich danach wirklich geschämt und versuchte uns tagelang zu beweisen, dass das ein Versehen war (wirklich jeden Vogel angekläft und dann immer Blickkontakt zu uns, ob wir das auch bemerkt haben) :D


Ich glaube, Hunde können sich schämen. Aber nur, wenn etwas nach ihren Maßstäben peinlich ist.


Unser Rüde allerdings schämt sich nie. Das würde sein Selbstbewusstsein und sein Ego auch gar nicht zulassen. :rolleyes: (wäre er ein Mensch, würde er mit Goldkettchen auf behaarter Brust in der Disko Frauen mit Machosprüchen aufreißen; so dieser Typ halt :D )

Tschüss

Jörg
 
schamgefühl würde ich es eigentlich nicht nennen, sondern tlw. als schlechtes gewissen bezeichnen. hinsichtlich des geschäftchen erledigen, kam ich bei meiner hündin gar nicht dazu, ihr zu "lernen", dass sie nicht auf gehsteige/betonierte flächen machen darf, denn sie hat von sich aus immer grünflächen gesucht. seeeehr hohes gras/gestrüpp mag sie jedoch nicht, weil das anscheinend am popo kitzelt :D
 
Glaube nicht dass Hunde ein Schamgefühl haben. Sie können es ja auch nicht miteinander verknüpfen, wenn sie ein Lacki in der Wohnung machen, der Besitzer 5 Minuten später nachhause kommt und er sie schimpft, dass sie das Lacki nicht dort machen hätten dürfen.
Ich glaube Hunde sind für ein Schamgefühl zu egoistisch ;). Sie kümmerts nicht wirklich was die anderen denken. (meine Meinung)
 
Beim Haufimachen - das glaub' ich eher nicht. Das ist Gewohnheit. Und Unsicherheit, denn man ist als Hund ja nicht voll wehrbereit, wenn man gerade schwer beschäftigt ist.....somit eventuellen Angriffen ausgesetzt, daher ist es wohl besser, man verzieht sich irgendwie.

Der Konrad Lorenz allerdings, war schon der Meinung, dass Hunden auch etwas peinlich sein könnte. Er erzählte die Geschichte von einem seiner Hunde, der, als er alt war schon schlecht sehen konnte, ihn manchmal beim Nachhausekommen versehentlich verbellte. Als der Hund seinen Irrtum bemerkte, stockte er kurz und tat dann so, als wollte er ohnehin eine Katze hinter dem Nachbarszaun verbellen, und nicht seinen Menschen.....
 
Hi,

also lana werde ich auch niemals vorschreiben wo sie kacken darf und wo nicht, aber ich finde es immer wieder faszinierend zu beobachten wie lange sie rumsucht (wenn wir nicht auf unseren gewohnten spazierwegen unterwegs sind, dort hat sie ihre ausgesuchten plätzchen) bis sie ein plätzchen gefunden hat wo sie sich in ruhe entledigen kann. und wenn es noch so lange dauert, es wird einfach zurückgehalten!

lg evelyn
 
Schämen tun die nicht, sondern mit der Geste die Sie machen die Situation beschwichtigen!
 
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