gute bindung an den hundeführer:

Danke, Andy!
GSD gibts doch noch hundebezogene, uneitle und profunde Beiträge im Forum, statt des ewigen Hickhacks!:)
 
"Bindung" ist doch in Wahrheit die größte Mogelpackung, mit der man die Hundehalter völlig verrückt macht, "Du mußt mehr Bindungsarbeit machen!" ist doch ein beliebtes Schlagwort in Hundevereinen, vor allem unter Hundesportlern.

LG, Andy

lol genau deswegen bin ich nicht mehr huschu gegangen, weil mir der bindungs-scheiss auf die nerven gegangen ist:D


natürlich kann ich den hund soweit kriegen dass er immer an mir klebt weil er sich für alles wurst oder balli erwartet, aber das will ich gar nicht. sie soll auch mal sitz machen ohne wurst und auch mal nicht das bundesland verlassen wenn ich mal kein leckerli einstecken hab:D
 
hat die c.v.r. nicht letztens im wuff einen artikel über bindung geschrieben? was sagt ihr denn dazu?
 
CvR hat diskutiert, ob Bindung wohl eine einseitige Sache sein kann... also.. ob es reicht, dass der Hund eine Bindung zu seinem Menschen hat ;).

Und es deutlich herausgestellt, dass die Bindung, die der Mensch zu seinem Hund hat, eine große Rolle spielt.

Das wichtigste dabei ist GEGENSEITIGES Vertrauen!

Gruß
Günni
 
danke für die bisherigen antworten!

würde mich freuen, wenn noch jemand seinen senf abgibt, vielleicht so, wie ich es angedeutet habe mit:
"dieses verhalten zeugt von einer engen bindung" und "dieses von keiner guten bindung " an den hundeführer.
danke euch :)
ps: mit "enger bindung" meine ich nicht hunde, die aufgrund völliger verunsicherung und unselbständigkeit am besitzer picken.

Hmmm, enge Bindung...

ich denke, ein Hund mit einer engen Bindung zum Halter wird sich bei entsprechend gutem Training z. B. auch aus schwierigeren Situationen besser abrufen lassen. Zum Beispiel wenn etwas eigentlich viel, viel reizvoller und interessanter wäre als zurück zum Besitzer zu laufen und ein Stück bei Fuß zu gehen. Ich denke, das ein Hund mit einer guten Bindung mehr auf seinen Menschen achtet (im positiveren Sinne).

Das setzt vorraus, das der Mensch sich halt bemüht, den Hund zu verstehen und wirklich auf ihn einzugehen. Ich denke, das sehr, sehr viele Hunde die Bemühungen des Menschen um ein besseres Verständnis (und damit ist nicht die Vermenschlichung oder die Projektion menschlicher Eigenschaften auf eine Verhaltensweise des Hundes gemeint) und um eine klarere Verständigung mit einer besseren Bindung "honorieren".

Eine gute Bindung ist oft (ober nicht immer) auch zu erkennen, wenn der Hund nicht einfach mit anderen Menschen mitläuft. Wir hatten das bei ein paar Übungen in der Welpengruppe und beim Junghundekurs, das die Hunde "getauscht" werden sollten, das fand unser gar nicht so klasse, auch wenn er die anderen Leute schon länger kannte.

Ein ausgeprägter Beschützerinstinkt des Hundes gegenüber seinem Halter ist in meinen Augen nicht unbedingt ein Zeichen für eine gute Bindung, auch wenn viele Hundebesitzer das vielleicht (anfangs....) ganz "süß" finden und sich freuen. Wenn man aber nicht einmal jemandem "Guten Tag" sagen kann, ohne das ein Hund mindestens einem an den Hacken klebt oder gar knurrt und einem klar machen will, wer das sagen hat, dann ist das schon problematisch.

Wir kannten mal ein älteres Ehepaar, das hatte einen Goldi, mit dem ist der Mann oft auch alleine Gassi gegangen. Eines Tages hat der Mann auf so einer Gassirunde einen Herzanfall bekommen. Das Problem war, das ihm keiner helfen konnte, weil der Hund keinen ran gelassen hat. Vielleicht hätte er überlebt, wäre der Hund souveräner in so einer Situation gewesen.

Tja, gute Bindung... ich hatte letzte Woche einen bösen Treppensturz im Aussenbereich. Der Hund hat geschaut, was passiert ist und als er gemerkt hat, es geht mir nicht gut (und er kann nicht zu mir hin) hat er angeschlagen. Ist DAS gute Bindung?

Meine Tochter ist vorgestern die Treppe raufgefallen - war ausser Hund keiner da. Er ist die Treppe raufgelaufen und hat sich oben neben sie gelegt und sich nicht weggerührt, solange sie sich nicht Bewegen konnte und geheult hat. Sie hat gesagt, er wäre total am zittern gewesen und sie hätte letztlich den Hund beruhigen müssen. Gute Bindung????

Mittlerweile bleibt der Hund auch mal alleine, und ich glaube (hoffe) das er dann auch nicht die ganze Zeit Terz macht. Er ist sehr menschenbezogen und es ist für ihn schwer zu lernen, das er durchaus auch mal ein paar Augenblicke alleine bleiben muss (Bäcker, Post, Auto) ohne daraus ein Drama zu machen. Es geht halt nicht von heute auf morgen, manchmal nervt es aber überwiegend klappt es gut, weil er gelernt hat und auch lernt, das ich eben bald wiederkomme.

Ich denke, das bei einer guten Bindung zum eigenen Hund der Mensch permanent gefordert ist. Er steht immer unter Beobachtung, ob er eine gute Bindung "wert" ist. Ich denke auch, das viele Hundehalter "Mühe" gleichsetzen mit dem, was sie dem Hund materiell zu bieten haben. Das ist es aber nicht. Es wird einen Haufen Obdachlose und sozial schwache Menschen geben, die eine bessere Bindung zu ihrem Hund haben obwohl sie ihm materiell gesehen vielleicht das allernötigste bieten können als Paris Hilton je zu ihren vierbeinigen "Outfitergänzungen" haben wird.

Manuela
 
gute bindung hat für mich vor allem mit vertrauen zu tun.

dass der hund gelernt hat, wenn für ihn situationen entstehen, die er nicht so gut meistern kann, dass ihn sein HF ruhig u sicher da durch begleitet, wenn er sich nur vertrauensvoll leiten lässt u die dinge nicht (mehr) versucht, selbst in die hand zu nehmen (was meist in die hose geht- bzw gegangen ist)

und wenn hund dieses angebot gerne annimmt

hm. schwierig zu erklären.

bei uns wars halt so. erst als ich in den augen meines hundes vertrauenswürdig war, hat er sich an mich "gebunden" -
und umgekehrt.
erst als ich auch meinem hund vertrauen entgegen bringen konnte, wars mir möglich, seinen freiraum zu vergrössern.

mann.
das is wirklich ganz schwierig zu erklären.

für mich speilt sich diese bindungsgeschichte eher auf der emotionalen mensch-hund ebene ab.
wobei es sicher ganz individuell verschieden ist, das zu erreichen.

ich verbinde eindeutig nicht, diese hundeplatz-bindung damit. das anhimmeln beim arbeiten.
das meine ich nicht.

ich meine die alltags-bindung - eine gute, fürsorgliche basis einfach.

hat das jetzt irgendwer verstehen können? :eek:
 
@askaban

hast gut erklärt.... fühlt sich richtig an!;)



Für mich ist Bindung -
-wenn in einer ungewohnten Situation meine Maus sich mit dem Körper an mich drückt um mal abzuwarten was geschieht...
-sie mich beim Spazierengehen immer wieder anschaut um zu fragen , ob wir jetzt links oder rechts gehen
-beim Spaziergang jeder von uns weiß, wo der andere sich gerade befindet, egal ob wir uns grad sehen oder nicht
-sie mir zwischendurch einen Blick zuwirft nur um zu schauen, was los ist
-sie statt jagen zu gehen sich mit "nein, die lassen wir heute" abhalten lässt
ich oft ohne Worte mit ihr "reden" kann, weil sie einfach weiß, was ich meine
-sie oft mit mir reden kann, weil ich weiß, was sie meint
-wenns kracht und sylvestert sie zu mir kommt und in meiner Nähe sein will, auch wenns nicht der "sicherste" Ort ist
-sie meistens unbequem bei-mir-liegen jedem kuscheligen Platz vorzieht
-dass ich, wenns ihr nicht gut ginge, jede Unbequemlichkeit auf mich nähme

Bindung ist für mich keine Einbahnstraße! Wenn ich kein Vertrauen habe, wie kann mein Hund dann Vertrauen in mich haben? Wenn ich nicht bereit bin mich hintanzustellen zum Wohl des Hundes- wie kann ich dann erwarten, dass er es tut?

das alles ist Bindung für mich, aber ich bin sicher, die definiert sich rein Äußerlich bei jedem Paar so mannigfaltig wie die handelnden Charaktere sind.

Ich kann nur sagen, dass ich jedesmal, wenn ich ein Zeichen unserer Bindung spüre, mein Herz vor Freude hupft und ich einfach weiß , dass sie da ist.

*uff-richtigsentimentalgewordenbindabei*:)
 
@askaban

hast gut erklärt.... fühlt sich richtig an!;)



Für mich ist Bindung -
-wenn in einer ungewohnten Situation meine Maus sich mit dem Körper an mich drückt um mal abzuwarten was geschieht...
-sie mich beim Spazierengehen immer wieder anschaut um zu fragen , ob wir jetzt links oder rechts gehen
-beim Spaziergang jeder von uns weiß, wo der andere sich gerade befindet, egal ob wir uns grad sehen oder nicht
-sie mir zwischendurch einen Blick zuwirft nur um zu schauen, was los ist
-sie statt jagen zu gehen sich mit "nein, die lassen wir heute" abhalten lässt
ich oft ohne Worte mit ihr "reden" kann, weil sie einfach weiß, was ich meine
-sie oft mit mir reden kann, weil ich weiß, was sie meint
-wenns kracht und sylvestert sie zu mir kommt und in meiner Nähe sein will, auch wenns nicht der "sicherste" Ort ist
-sie meistens unbequem bei-mir-liegen jedem kuscheligen Platz vorzieht
-dass ich, wenns ihr nicht gut ginge, jede Unbequemlichkeit auf mich nähme

Bindung ist für mich keine Einbahnstraße! Wenn ich kein Vertrauen habe, wie kann mein Hund dann Vertrauen in mich haben? Wenn ich nicht bereit bin mich hintanzustellen zum Wohl des Hundes- wie kann ich dann erwarten, dass er es tut?

das alles ist Bindung für mich, aber ich bin sicher, die definiert sich rein Äußerlich bei jedem Paar so mannigfaltig wie die handelnden Charaktere sind.

Ich kann nur sagen, dass ich jedesmal, wenn ich ein Zeichen unserer Bindung spüre, mein Herz vor Freude hupft und ich einfach weiß , dass sie da ist.

*uff-richtigsentimentalgewordenbindabei*:)
Schön!:)
 


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jaaaa!
 
@ Askaban
Ja, kann ich verstehen!
Ich grübel auch schon ein Weilchen über dem Thread.
Ja, Bindung und Gehorsam sind zwei Paar Schuhe aber sie gehören zusammen!
Nur weil meine Hunde gehorsam sind, haben sie die Erfahrung machen können, daß ich ihr Leben für sie zufriedenstellend regeln kann!
Und nur weil sie wissen, daß ich Ihre Interessen vertrete gehorchen sie mir gerne!
Ich denke eine gute Bindung besteht, wenn dein Hund gerne auf dich hört, weil er das Vertrauen hat ,das du ihn gut nach Hause zu Ruhe und Fressen führen kannst und weil er weiss, daß du ihm hilfst, seine Probleme zu lösen, statt ihm noch mehr zu machen.
War DAS jetzt verständlich?:eek:
 
@robbie: ja, war auch verständlich ;) :)

ein sehr schönes, aber für mich auch recht schwieriges thema - weil ich mir fast die finger dabei breche, meine gedanken hier nieder zu schreiben :D

@EvaLuna: das fühlt sich auch richtig an - richtig gut ;) :)
 
@robbie: ja, war auch verständlich ;) :)

ein sehr schönes, aber für mich auch recht schwieriges thema - weil ich mir fast die finger dabei breche, meine gedanken hier nieder zu schreiben :D

@EvaLuna: das fühlt sich auch richtig an - richtig gut ;) :)


es ist aber auch ein absolut schwieriges Thema weil es hier um etwas nicht wirklich "Beweisbares" geht.
Wie ein Hund im Gehorsam steht, das kann man überprüfen.
Aber wie es in einem Hund gefühlsmässig aussieht, das ist nicht greifbar, nicht beweisbar und so individuell wie es Rassen gibt, wie es innerhalb einer Rasse Charaktere gibt.
Trotz aller Forschung kann Dir kein Aussenstehender sagen, wie es für Dich ist, wenn Du in die Augen Deines Hundes siehst und Du darin uneingeschränktes Vertrauen und Liebe siehst. Du kannst keinem Menschen erklären wie sich Liebe anfühlt, wie man sich innerlich verändert, wenn sie Dich trifft....wenn er das noch nicht selbst gespürt hast, dann sind das alles nur Worte...
Wir ringen alle hier mit den Erklärungen, weil es nicht einfach oder sogar unmöglich ist das in Worte zu fassen, die ein anderer verstehen kann....
wir behelfen uns alle mit Wortkrücken sobald es um Gefühle geht. Noch dazu um Gefühle, die nur einer von Zweien hier erklären kann...:)
Trotzdem ist es wichtig darüber zu reden, denn nur durch die Erfahrungen von anderen kann man seine Erlebnisse relativieren, in Frage stellen, überdenken, Korrekturen versuchen und deren Ergebnisse einordnen....

also hol Dir gefälligst Leukoplast, umwickle Deine Finger, damit sie nicht so leicht brechen...;) ...und gut ists!!!
 
es wurde eh schon soviel gesagt.. anschaun wenn der hund frei is usw

keine ahnung ob das schon wer gsagt hat aber:
für mich ists jedesmal ein kleiner beweis, dass wir eine gute bindung haben, wenn ich im bett lieg und sie kommt rauf.. legt sich eng neben mir hin.. schnoffelt mich ab und legt dann den kopf auf mich und schlaft langsam aber sicher ein.. oder sie dreht sich auf den rücken und wuzzelt sich und hüpft dann total schnell auf um als ganzer auf mich draufzuspringen und ne ich-vergewaltig-jetzt-mein-frauli aktion zu starten.. mit bussi, bussi, bussi :D
 
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