Quaddeln, Quarteln oder wie immer das richtig geschrieben wird, bedeutet die Injektion eines Narkosemittels unter die Haut. Es wird an mehreren Stellen gleichzeitig gemacht und man braucht 5-10 Termine. Morgen kommt das Fräulein Maya wieder dran, auch wenn sie in der Tür umdreht.
Als das letzte Mal von "Infiltrieren" die Rede war, sagte der Viehdoktor, er würde direkt in ein kleines Gelenk stechen und das könnte ziemlich weh tun. Das war eben die Gelegenheit, bei der Maya von drei Leuten kaum am Tisch zu halten war.
Wenn mein Orthopäde mich inflitriert, pflegen wir einen netten Dialog in der Art von: "Hnnnngnh!" - "Tut Ihnen das so arg weh? Na, warten Sie, vielleicht bin ich mit der Nadel nicht ganz im Gelenkspalt. Soooo...." - "HNNNNNNNGNNNH!!!!"
Mir wird zur Knorpelerhaltung Hyaluronsäure INS Knie injiziert. Fünf bis zehn Sitzungen pro Halbjahr. Diese Therapie wäre bei einem Hund theoretisch auch denkbar, ist aber praktisch nicht gut durchführbar. Es kann schon sehr wehtun und die Tiere würden nicht mitspielen.
Hingegen werden Betäubungsmittel oder Cortison im Notfall auch in die Gelenke der Tiere gespritzt.
Wie auch immer - ich würde einen beschwerdefreien Hund weder quaddeln noch ins Gelenk infiltrieren lassen.
Goldimplantate ja - die sollen der Vorbeugung dienen und möglichst viele Jahre OHNE Schmerztherapie ermöglichen.
Maya wird gequaddelt/gequartelt (?) weil sie alt ist, weil sie Arthrosen hat und sich sonst chronisch verspannt. Diese Therapie hilft ihr besser über den Winter. Merlin wurde ab dem siebenten Winter so behandelt, Maya erhielt die ersten Spritzen mit 8.
Ist mehr was für Oldies mit bekannten Problemzonen.
Edit:
Was die GIs betrifft, sagte sowohl Dr. Kasper als auch der dänische Arzt, der meine Bekannte vergoldet hat, dass die Dinger nicht immer gleich wirken. Nach 10 Tagen merkt man etwas, wenn man Glück hat. Menschen sollen manchmal erst nach Monaten eine Wirkung spüren. Und laut Dr. Kasper erreichen die Implantate erst nach etwa 2 Jahren die endgültige Wirkung.
@Cocodrillo: Na dann viel Glück.