• Liebe Forum-Nutzer, wir verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und sind ab dem 07. Januar 2025 wieder für euch da! In der Zwischenzeit werden keine Meldungen und Nachrichten gelesen/bearbeitet. Habt frohe, ruhige und besinnliche Festtage im Kreis eurer Liebsten, viel Glück und Gesundheit in 2025 und kommt gut rüber ins neue Jahr! Bis bald und frohe Weihnachten, Euer DER HUND Club Team

Gino, fast blind und schwerhörig

Stoffkuh

Super Knochen
Nachdem ich mich ja zu Silvester über meinen schlafenden Gino gewundert hab, war ich wieder bei der TÄin. Blutbild machen lassen und ein Check vom ganzen Hund. Machen wir aber eh 1 mal jährlich. Stimmt nicht, eh von beiden klarerweise, aber für mich, als Ersthundbesitzerin, ein erschreckendes Urteil.

Gino(13), sieht beidseits nur mehr schemenhaft und hört wirklich sehr schlecht. Jimmy(12), sieht auf einem Auge nur mehr schemenhaft und hört noch sehr gut. Das Blutbild von beiden ist wie von einem jungen Hund, also super und die Zähne sind sehr gut und ohne Zahnstein. Das wundert mich nicht gerade, denn die 2 Herren wissen mich des Abends richtig zu hypnotisieren bis sie endlich ihr Kauzeug haben (verwöhnte Fratzn).

Ich glaube der Gino hat eh weniger Problem mit seiner "Fehlsichtigkeit" als ich. Nun sind mir zwar viele Dinge aufgefallen, ich kann sie aber erst jetzt scheinbar richtig zuordnen.
Mir fällt auch auf, dass Sturm keine Rolle mehr spielt, der Bursch liegt vollkommen gelassen da und pennt während draussen die Welt untergeht. Das wäre früher nie passiert, denn da hatte ich in der Nacht einen zitternden Hund am Kopf sitzen.

Ich bin grad dabei mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass mein Angsthund momentan keine Angst mehr empfindet und finde das echt super (für den Gino). Ich werd mich wohl an den Gedanke gewöhnen, denn scheinbar hat er "keine" Probleme.

Ich werd mich dran gewöhnen bevor der Gino die Weltherrschaft an sich reisst vor lauter Mitgefühl meinerseits und er ist wohl grad auf dem Weg.

Könnt ihr mir noch Tipps geben um nicht noch weiter in die Mitgefühlsmasche rein zu schlittern?
 
Der Bub war die letzten beiden Jahre fast taub und gesehen hat er nur noch Bewegungen - sein Terrierhirn war aber noch in Ordnung - sein Lieblingstrick war dann der "LALALA- ich hör dich nicht Blick" um alles was von klein auf verboten war endlich auszuprobieren.
Also immer dran denken, Terrier sind nicht nur sehr erfinderisch, sondern auch die größten Schlitzohren vor dem Herrn ;)
Ansonsten ist es Zeit mal auszuprobieren, was er noch hört - Hundepfeife ging bis zum Schluß, Schleppleinentraining wieder aktivieren, Möbel markieren, damit sie halbwegs am richtigen Platz stehen - du hast gerade keine Zeit im Mitleid zu versinken....
 
Die Möbel werden nicht verändert und stehen immer gleich. Was genau meinst mit markieren? Die Kröte fetzt aber (naja nur mehr manchmal) durch die Wohnung, springt auf die Bank, dreht sich in der Luft um, um mit seinen Hintern genau in der Ecke der Eckbank zu landen. Schleppentrainig ist wieder aktiviert, die TÄ hat gemeint "von der Leine solltens ihn nimmer lassen". Ich hatte ja schon ca. 3 Wochen Zeit um im Mitleid zu versinken und doch auch etwas zu tun *seufz.
Ein Schlitzohr ist er ... das ist wohl wahr. Heute war meine Mutter da, und sie hat ihn gekrault, solange er wollte und wenn sie gesagt hat ... Schluss is ... hat er den "ichbinjasoarm Blick" aufgesetzt und Muttern hat weiter gekrault.
Hundepfeife ist eine gute Idee ... werd ich probieren, hängt eh schon ewig auf meinem Schlüsselbund.
Danke für den Tipp, auf die Peife wär ich Pfeife nicht gekommen.
 
Da muss ich jetzt echt mal nachforschen, ob Terrier mit Huskys gemeinsame Vorfahren haben 😜

Naja, vom aussehen hättens ja ned wirklich was ähnliches, aber vielleicht ist es die Seele und der Geist. Bis jetzt dachte ich der Gino ist einfach ein bissi veralzheimert, aber scheinbar war es nur das schlechte G*schau.
Obwohl wir jedes Jahr einen Check machen, hat sich das scheinbar im letzten Jahr total verschlechtert.

Solltest was rausfinden, gib bitte Bescheid, vielleicht hab ich einen Husky und hab ihn immer Terrier genannt *lächel
 
Wölfe, Ihr habt Wölfe.......

Karin, ich vergaß, im unserem Haushalt waren damals noch 3 Hooligans, auch K1 - 3 genannt. Stühle standen niemals am selben Platz, Rucksäcke, Schuhe, und Milan hatte Probleme mit Dingen, die sich nicht bewegten - da konnte es schon passieren, dass er die Katze durch den Garten rennen sah und dann auf dem Weg zur Tür an einem Stuhlbein hängenblieb, weil der 10cm zu weit im Weg stand.
 
Wölfe, Ihr habt Wölfe.......

Karin, ich vergaß, im unserem Haushalt waren damals noch 3 Hooligans, auch K1 - 3 genannt. Stühle standen niemals am selben Platz, Rucksäcke, Schuhe, und Milan hatte Probleme mit Dingen, die sich nicht bewegten - da konnte es schon passieren, dass er die Katze durch den Garten rennen sah und dann auf dem Weg zur Tür an einem Stuhlbein hängenblieb, weil der 10cm zu weit im Weg stand.

In meinem Haushalt bin nur ich und die Burschen. Alle anderen haben die Anweisung nichts auch nur um 1 cm zu verrücken. Also ich denk das Schicksal (mit Möbelrücken oder Rucksäcke im Weg) bleibt dem Burschi erspart. Meine Tochter hängt ihren Rucksack immer auf die Türschnalle ... hat sie immer schon getan (zwengan vergessen warats gwesen). Jössas, schaut aus als hätt ich eh schon bald für alles vorgesorgt. www, TÄin und Hundetrainerin machen es wohl möglich viele Punkte abzusichern. Aus dem wirklichen Leben erhoff ich mir aber echt noch Tipps die ich noch nicht berücksichtig hab.
Ich bin Dir Heike wirklich dankbar mir nochmal meine Schwachstelle (Mitgefühl) wieder aufgezeigt zu haben.
Eva, ich hoff auf Deine Ahnenforschung, vielleicht hab ich doch einen Husky im falschen Gwand. Ändert zwar nix aber lenkt wenigstens ab.
 
Es ist hart wenn man merkt das unsere Lieblinge alt werden, es geht immer viel zu schnell. Das mit dem Mitleid ist so eine Sache, es ist schwer zu verhindern, hilft aber leider nicht weiter.
Meine ist letzten November 13 geworden, vor ca. 5 Jahren hat sie ein Glaukom bekommen, das war echt hart, vor allem für mich. Sie hat mir so leid getan das ich immer heulen musste wenn ich sie angesehen habe. Irgendwann ist mir aber klar geworden das sie von meinem Mitleid nichts hat. Es ist nur geblieben ihr die bestmögliche Behandlung zu kommen zu lassen und wie es soweit war das Auge entfernen zu lassen.
Hunde sind sehr anpassungsfähig, die wachsen in die neuen Situationen einfach rein und sind mit dem was sie haben glücklich, solange ihre Menschen für sie da sind, ist alles super.
Du wirst lernen damit umzugehen, ohne in Mitleid zu versinken, dauert ein bisschen, aber es wird immer besser.
Ein Hundetrainer kann euch helfen mit den Einschränkungen umzugehen.
Ansonsten bleibt nur, verwöhnen was das Zeug hält.
Ich wünsche euch alles Gute und gib dir die Zeit die du brauchst um dich auf die neuen Herausforderungen einzustellen.
 
Verzeih mir meinen Galgenhumor.
Wahrscheinlich haben unsere Lieblinge alle nur ein unterschiedliches Gwand, kommen aber mit ihren Altersbeschwerden besser zurecht als wir.
Bei meiner habe ich oft den Eindruck, sie nützt mein Mitleid auch noch aus und stellt Dinge an, die sie nicht einmal als Welpe gemacht hat.
Auf den Mond könnte ich sie manchmal schießen, aber dann überkommt mich wieder die Reue über meine eigenen Gedanken, denn sie kann ja nix dafür, und vergesse, trotz allem konsequent zu sein.

Tipp habe ich leider keinen, wie man damit umgeht. Könnt ich selber brauchen. Der beste Tipp für deinen Gino ist wahrscheinlich eh die Trillerpfeife. Dann kann er sich besser orientieren.
Die Ahnenforschung hat Heike schon erledigt. Wir haben alle Wölfe. ;) Aber zum Glück leben sie bei uns zu Hause - hoffentlich noch lange - und können noch bissi verwöhnt werden, wie sie es nach den schönen vergangenen Jahren verdient haben.
 
Es ist hart wenn man merkt das unsere Lieblinge alt werden, es geht immer viel zu schnell. Das mit dem Mitleid ist so eine Sache, es ist schwer zu verhindern, hilft aber leider nicht weiter.
Meine ist letzten November 13 geworden, vor ca. 5 Jahren hat sie ein Glaukom bekommen, das war echt hart, vor allem für mich. Sie hat mir so leid getan das ich immer heulen musste wenn ich sie angesehen habe. Irgendwann ist mir aber klar geworden das sie von meinem Mitleid nichts hat. Es ist nur geblieben ihr die bestmögliche Behandlung zu kommen zu lassen und wie es soweit war das Auge entfernen zu lassen.
Hunde sind sehr anpassungsfähig, die wachsen in die neuen Situationen einfach rein und sind mit dem was sie haben glücklich, solange ihre Menschen für sie da sind, ist alles super.
Du wirst lernen damit umzugehen, ohne in Mitleid zu versinken, dauert ein bisschen, aber es wird immer besser.
Ein Hundetrainer kann euch helfen mit den Einschränkungen umzugehen.
Ansonsten bleibt nur, verwöhnen was das Zeug hält.
Ich wünsche euch alles Gute und gib dir die Zeit die du brauchst um dich auf die neuen Herausforderungen einzustellen.



Danke für die Denkanstösse ,,, ihr seids echt toll ,,,, Danke, Danke, danke
 
Meine war zu Weihnachten 16 und hört seit mehr als einem Jahr nichts mehr. Nachteil: Sie darf nur mehr dort frei laufen, wo absolut keine Gefahr durch Autos etc. besteht, weil ich sie ja nicht mehr rufen kann. Vorteil: Man kann bei am Gartenzaun keifenden Hunden problemlos vorbei gehen, ohne daß sie mitmachen muss und das abendliche Schreikonzert von streunenden Katzen bei uns im Garten ruft auch kein Gebell mehr hervor.

Sie sieht aber noch sehr gut, dafür sind die Gelenke kaputt.....
 
Update zu schwerhörig - Ihro Gnaden Comtessa haben geruht die letzten stürmischen Nächte durchzuschlafen ohne den Versuch zu unternehmen, die gesamte Familie in den Keller zu evakuieren. Den Marder auf dem Vordach auf der anderen Seite des Hauses hat sie allerdings heute nacht gemeldet - ich denke an TA-Besuch steht trotzdem an
 
Der Gino verschläft jetzt jeden Sturm ohne des Nächtens auf meinem Kopf zu sitzen und zu zittern. Das ist der angenehme Teil. Er hört aber nicht einmal mehr die Sicherheitstür wenn sie ins Schloss fällt. Er scheint sich aber trotzdem gut zurecht zufinden und ich hab mich auch schon mit dem Gedanken "angefreundet".
Ein Nachbar hat mir erklärt, ein blinder Hund geht die Stiegen an der Mauer entlang rauf und runter. Daran könnte ich erkennen, wann er wirklich blind ist.
Kann das echt stimmen? Der Gino rennt immer noch mittig die Stiege rauf *hmmm
 
Die kennt er ja auch, der Bub hat das gemacht, wenn es "fremde" Treppen waren - bei meinen Eltern oder den Nachbarn. Also wenn er wusste, dass da Stufen kommen, aber nicht so genau wie viele, wie breit.....
 
Ah, danke verstehe. Sein Hund war schon blind als er ihn bekam ... deswegen wird er vielleicht immer auf der Seite gegangen sein
 
Wie reagiert er denn auf Berührungen? Ist er da schreckhafter geworden?
An sich haben Hunde ja einen großen Vorteil - ihren Geruchssinn. Mit dem können sie auch viel kompensieren und sich in gewohnter Umgebung leicht zurechtfinden.
Gedankenanstöße zu Taubblindheit vielleicht auch -- > Helen Keller.

Zitat:
„Draußen erkenne ich durch Geruch- und Tastsinn den Grund, worauf wir gehen, und die Stellen, woran wir vorbeikommen. Zuweilen, wenn es windstill ist, sind die Gerüche so gruppiert, dass ich den Charakter einer Landschaft wahrnehme, eine Heuwiese, einen Dorfladen, einen Garten, eine Scheune, ein Bauerngehöft mit offenen Fenstern, ein Fichtenwäldchen gleichzeitig ihrer Lage nach erkenne.“
– Helen Keller: Meine Welt
 
Noch was zu Pfeife - probiere verschiedene Tonhöhen aus. Es gibt manchmal einzelne Tonhöhen, die noch wahrgenommen werden, obwohl andere hohe Töne nicht mehr gehört werden.
 
Wie reagiert er denn auf Berührungen? Ist er da schreckhafter geworden?
An sich haben Hunde ja einen großen Vorteil - ihren Geruchssinn. Mit dem können sie auch viel kompensieren und sich in gewohnter Umgebung leicht zurechtfinden.
Gedankenanstöße zu Taubblindheit vielleicht auch -- > Helen Keller.

Zitat:

– Helen Keller: Meine Welt

Er sieht ja scheinbar noch etwas ... aber eben schemenhaft. Fahrräder sieht er nicht kommen und somit ist die Panik draussen weg. Ich lenk ihn aber immer auf die Seite und dann wartet er bis es vorbei ist. Er hört glaub ich schon noch ein bisserl, aber eben wenig. Früher war er der erste bei der Tür wenn Frau Muttern ins Haus gekommen ist. Heute merkt er es erst wenn der Jimmsky los springt. Eiskastentür bekommt er auch nimmer mit. Wir kommen aber gut mit so einem kleinen Leinenschwingen zu recht. Da drauf reagiert er supergut und sucht sofort den Kontakt. Berührungen geniesst er wie immer, denn daheim schreckt er sich eher nicht.
Der alte Mann muss aber Abends nach den Nachrichten schlafen gehen *lach, wie meine Oma damals. Seit neuesten gehen sie aber beide um 8 ins Bett, heben kurz den Kopf wenn ich ins Bett geh und schlafen weiter.

Nachtrag: Er schnüffelt viiiiiiiiiel mehr als früher ist mir aber schon vor ca. 1/2 Jahr aufgefallen. Manche Verhaltensänderungen kann ich aber erst jetzt zuordnen.
 
Um 8 ins Bett ist gut - wenn er dann nicht wie mein Opa nachts dann doch öfter aufstehen muss - Der Opa hat dann immer gesagt, er hat was im Haus gehört, dabei hatte er sein Gerät nachts draussen. Alle anderen haben nicht an die Mäuse in der Stube geglaubt, sondern eher an eine drückende Blase.
 
Es gibt einen Film in dem man Helen Keller sieht... (gibt auch noch andere Clips)


Ich denke ein weiterer Vorteil von Hunden ist die Vierbeinigkeit - weniger Gefahr zu stolpern und hinzufallen, weniger Unsicherheit.
Eine Möglichkeit wäre vielleicht auch, Gino Berühr-Zeichen beizubringen.
 
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