Giftalarm in Niederösterreich

Das Land NÖ bzw. die jeweilige Gemeinde per Verordnung. Ist leider so. Da geht´s um die "Verhütung der Verbreitung übertragbarer Krankheiten". Das heißt, du mußt den Schädlingsbekämpfer reinlassen bzw. zumindest die Übernahme des Gifts bestätigen (und auch ca. 10Euro dafür bezahlen). Normalerweise legen sie´s schon so aus, dass Haustieren nix passieren sollte (z.B. im Bereich der Kanalisation, hinter bzw. in Dachrinnenn etc.)
Es kontrolliert im Normalfall aber eh niemand, ob du´s auch tatsächlich ausgelegt hast (meines ruht nach wie vor friedlich im versperrten Sicherungskasten in 2m Höhe;)).
LG

kann ich nur bestätigen!
ist auch bei uns in den verschiedensten gemeinden so. allerdings kann dich niemand überprüfen, ob du das zeug wirklich auf deinem grund ausstreust oder dergleichen.
mein vater "muss" es auch immer seit jahren annehmen, ansonsten geldstrafe..... (welche höher ist als diese 13 euro für das gift). nach ner zeit entsorgt er das zeug aber.
 
APA0172 5 CI 0308 Mo, 18.Mai 2009
Kriminalität/Tiere/Niederösterreich
Erneuter Giftanschlag auf Tiere im Bezirk Hollabrunn
Utl.: Jagdhund und Fuchs wurden Opfer von verbotenem Pestizid
Carbofuran - Polizei ermittelt =

Hollabrunn (APA) - In Aspersdorf (Bezirk Hollabrunn) hat ein unbekannter Täter nach Angaben von WWF und Landesjagdverband NÖ einen Giftanschlag auf Tiere verübt. Mitte April wurden ein Fuchs und ein Jagdhund Opfer illegaler Giftköder, die eine blau-violette Substanz enthielten. Diese Färbung sei typisch für das seit Ende 2008 verbotene Pestizid Carbofuran, ein hochgiftiges Pflanzenschutzmittel, das unter dem Handelsnamen "Furadan" bekannt ist.
Ein Reiter hatte Mitte April bei Aspersdorf einen toten Fuchs mit Verdacht auf Vergiftung entdeckt. Die Jägerschaft veranlasste sofort die Untersuchung des Kadavers am Wiener Forschungsinstitut für Wildtierkunde. Eine von der Polizei unternommene Nachsuche zur Sicherstellung weiterer Giftköder verlief ergebnislos. Eine Woche vor dem Fund des Fuchs-Kadavers wurde im selben Revier ein Jagdhund nach Vergiftungssymptomen vom Tierarzt behandelt, doch für den Vierbeiner kam jede Hilfe zu spät. In beiden Fällen wurde Anzeige erstattet, die Polizei ermittelt.
Im Zuge einer toxikologischen Untersuchung sei Carbofuran vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Universität Wien in den Ködern nachgewiesen werden, berichteten WWF und Landesjagdverband NÖ. Die Substanz sei auch für Menschen extrem gefährlich, da schon der Kontakt mit einer geringen Menge ausreiche, um schwere, unter Umständen sogar tödliche Vergiftungen hervorzurufen.
Seit dem Jahr 2000 wurden in Österreich mindestens 236 Wild- und Haustiere Opfer von Giftanschlägen, wobei in 80 Prozent der Fälle Carbofuran verwendet wurde. Mit acht See- und zwei Kaiseradlern sowie einem Rotmilan befanden sich darunter auch Rote-Liste-Arten, für die Bund und Länder gesamteuropäische Verantwortung tragen. 56 Prozent aller Giftanschläge fanden in Niederösterreich statt, das nördliche Weinviertel ist laut WWF und Landesjagdverband "eines der Häufungsgebiete". Christian Pichler vom WWF ruft dazu auf, Köderfunde und Verdachtsfälle unverzüglich an die WWF-Gifthotline unter Tel. 0676 / 4446612 oder an den Landesjagdverband NÖ unter Tel. 01 / 405 16 36 - 24 zu melden.
 
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