gestresster Hund ... und nun?

Lia111

Super Knochen
Vorsicht seeehr lang!

Hallöchen!

Wie vielleicht einige von euch wissen, besitze ich zwei Hunde. Cindy (13 Jahre) ist relativ problemlos und sei somit hier nicht erwähnt.
Es geht um Jack, der inzwischen meine Nerven bis aufs Äußerste strapaziert.

Er ist 13 Monate alt und vermutlich ein Schäfer-Husky-Irgendwas-Mix. Wir haben ihn mit 9 Wochen aus dem Tierschutzhaus geholt.
Jack war immer schon sehr aktiv und wir haben diese Eigenschaft leider auch noch sehr stark gefördert. Stundenlange Spaziergänge usw. waren bei uns nichts Außergewöhnliches und somit wurde aus Jack ein gestresster, nervöser und hyperaktiver Hund :o

Bis jetzt kam ich damit halbwegs gut zurecht (ich wollte einen aktiven Hund, der viel Bewegung und Beschäftigung braucht), doch inzwischen ist es einfach nicht mehr auszuhalten.

.) Ich kann mit ihm nicht mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, weil er da total durchdreht. Er fängt anfangs zum Winseln an von Minute zu Minute geht es in ein Jaulen, zittern, hecheln, Weinen über. Wenn ich dann mit ihm aussteigen möchte, rast er wie ein verrückter aus der U-Bahn und ich hinter her.
Somit vermeide ich seit Monaten so weit es geht die Öffis, was allerdings ein großes Problem darstellt, weil ich kein Auto habe :(

.) Er ist ständig am Winseln. Wenn er in der Früh mit mir aufsteht und ins Wohnzimmer möchte. Wenn er gefüttert wird. Wenn er spielt und nicht gleich sein Spielzeug bekommt. Wenn er einen anderen Hund sieht (da geht das ganze wieder bis ins Schreien über). Wenn Besuch kommt, usw.

.) Er kann keine 5 Minuten irgendwo ruhig liegen (außer zu Hause, wenn nur ich bzw. mein Freund zu Hause ist).

.) er ist ständig auf 100. Ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll - er hört JEDES geräusch (und wenn mir nur der Stift runter fällt) und springt sofort auf. Er ist dann sehr aufgewühlt und wenn ich ihn nicht auf den Platz schicke, dann legt er sich erst wieder nach Minuten hin.

Und was mich am meisten beschäfigt:

Ihm scheint die Stadt ganz einfach zu viel zu sein. Er hat einen wahnsinnigen Stress, wenn ein Lastwagen vorbei fährt, wenn schreiende Kinder auftauchen, wenn Roller vorbeiflitzen, wenn ihn wer streicheln möchte, wenn er andere Hunde sieht...

Wenn ich nur einen ganz normalen Häuserblock gehe, dann ist sein Stresspegel gering bis gar nicht vorhanden, wie ich jedoch nur mal ne andere Runde drehe oder überhaupt in einer fremden Umgebung mit ihm raus gehe, dann kommt er teilweise die ersten 10 Minuten nicht zum Pinkeln, weil er von jedem Geräusch abgelenkt ist :o

Ich weiß, dass ich zum größten Teil an Jacks jetztigem Verhalten schuld bin und ich ihn einfach als Welpen viel zu viel gefordert und gestresst habe. Aber nun ist die Situation nun mal da und ich weiß nicht, was ich tun soll :confused:

Ich denke, Jack würde sich am wohlsten am Land fühlen. Er bräuchte einen Garten, viel Wiese und einfach keinen Stress. Keine U-Bahnen, keine lauten LKW's, keine getressten Leute, die um ihn herumlaufen, usw.

Ich war immer der Meinung, ein Hund, der mit mir in der Stadt in einer Wohnung aufwächst, dem geht es hier auch gut und fühlt sich wohl. Aber bei Jack trifft das definitiv nicht zu. Wenn er bei meinen Eltern in NÖ zu Besuch ist dann ist er die ganze Zeit total ruhig und brav. Er läuft ein paar Runden im Wald, legt sich dann in den Schatten und ist einfach gelassen und ruhig. Und sobald ich mit ihm in die U-Bahn einsteige merke ich, wie seine Ohren nach hinten fallen, sein Fell schuppig wird und er total fertig ist.

Ich habe mit ihm in Langenzersdorf trainiert und Jack hat es total gefallen, doch wie komme ich öffentlich mit Jack nach Langenzersdorf, wenn er so austickt?
Somit kann ich Hundeschulentraining (was ich ja total gern mit ihm machen würde) zur Zeit leider vergessen. Er ist total lernfreudig und kann auch jede Menge Kunststücke. Er hört wenn er frei läuft ohne Ausnahme aufs Wort und läuft nicht mal zu fremden Hunden hin, wenn ich ihn abrufe. Allerdings funktioniert das eben nur, wenn er Wiese, Wald und Feld um sich rum hat. In der Stadt ist er wie ausgewechselt.

Mir tut Jack einfach unheimlich leid, weil es für ihn derzeit sicher kein schönes Leben ist und ich merke, dass ich mehr und mehr die Geuduld verliere :o

Jetzt wollte ich (vor allem die Experten unter euch) fragen, ob es für Jack wirklich besser wäre, ein schönes Leben am Land zu führen oder ob es machbar ist, ihn an das Stadleben zu gewöhnen (das er ja eh seit er 9 Wochen alt ist, kennt)?

Ich hänge wirklich total an ihm und bin die Letzte, die ihre Tier leichtfertig her gibt, aber ich denke in manchen Situationen wäre es fast egoistisch, das Tier zu behalten...

lg eine nachenkliche und nicht weiter wissende Cony
 
Hallo,

Ich bin noch lange keine Expertin, hab aber auch ein kleines Nervenbündel zu Hause, aber genau umgekehrt das er eben am Land aufgewachsen ist und er jetzt natürlich Angst vor dem "Stadtlärm" hat. (Aber ich wohne nicht direkt in der Stadt also ist er in seiner gewohnten Umgebung Gott sei Dank schon recht entspannt.)

Ich würde deinen Jack nicht so schnell aufgeben, ich denke es gibt einige gute Spezialisten (Andi Mayer&CO :) )die dir da weiterhelfen können wie du am Besten mit ihm umgehen/arbeiten sollst/kannst.
Für mich klingt das jetzt so,als wäre dein Hund einfach überfordert!

Oder könntest du dir vorstellen, bzw. hast du die Möglichkeit etwas außerhalb der Stadt zu ziehen?

Kann dein Jack prinzipiell alleine bleiben?oder ist das auch unmöglich?
Ich würde an deiner Stelle, wenn er zu Hause entspannen kann ihn mehr zu Hause zu Ruhe kommen lassen,und nur die Gegenden gehen wo er ruhig bleibt und keine Angst hat.Wenn das funktioniert langsam eine neue Straße dazunehmen,dass er sich langsam an die Umgebung gewöhnen kann.
Und ihn eben wenn möglich nicht "mit den Öffis" durch die ganze Stadt schleifen, höchstens wenn ihr an einen ruhigen Ort in eine Hundezone fahrt, wo er frei laufen kann...

Aja du solltest auch aufpassen, was du ihm fütterst!?Vielleicht bekommt er auch eine zu energierreiche Nahrung?Das macht ihn natürlich zusätzlich nervös!

Du solltest dir auf alle Fälle einen guten Hundetrainer suchen!!Vielleicht hast du ja eine liebe Freundin, oder jemand anders der dich mit dem Auto kutschieren könnte....

Ansonsten..halt wenn er ruhig und halbwegs entspannt ist :loben , am besten mit Leckerchen,oder Streicheln(falls er das mag) damit du ihn nicht unnötig aufputscht(wie durch Spielzeug zum Beispiel)


mehr fällt mir jetzt auch nicht ein, viel Geduld und eben auf jeden Fall professionelle Hilfe.....

es werden dir sicher noch einige gute Tips schreiben!!!!

alles gute!
Conny
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Aufgeben werde ich Jack so schnell eh nicht. Ich denke mir nur, dass es für ihn einfach total anstrengend sein muss, nie zur Ruhe zu kommen (außer in der Wohnung).

Wegziehen ist leider überhaupt nicht möglich, weil ich so eine billige Wohnmöglichkeit wie jetzt nirgends wo bekommen werde ;)

Alleine bleiben kann Jack durchaus. Ich habe ihn auch an den Zwinger gewöhnt, damit er zur Ruhe kommt. Dieser steht im Schlafzimmer und wird für die Nachtruhe genützt (offen) und wenn er alleine ist kommt er meistens auch hinein. Außer es sind mehr als 3 Stunden, da darf er Küche und Wohnzimmer nützen.

Ich habe lange Zeit darauf geachtet, dass Jack so wenig Stress wie möglich hat. Ich habe ihn nicht mehr mit auf die Uni genommen (was auch einfach nicht mehr möglich war, weil er ausgetickt ist), somit war er an die 6 Stunden tgl. allein.
Wir sind nur an der Leine spazieren gegangen (ca. 1 Stunde bei mir im Bezirk), da war er mit der Zeit sehr ruhig und halbwegs entspannt. Nur ich hab mir dann irgendwann gedacht (da sich auch kein Erfolg gezeigt hat) : der arme Hund - wenn er sich nie auslasten kann, dann wird's ja auch nicht besser werden. Irgendwann muss er doch auch mal so richtig toben.
Tja und dann bin ich AB UND ZU mit ihm in den Park gegangen und hab ihn dort ca. ne halbe Stunde laufen lassen. das hatte zur Folge, dass ich jetzt nicht mal mehr in die Nähe des Parks gehen kann, ohne dass er zum Ziehen, Winseln, Zittern usw. anfängt.

Ich würde es ja total normal finden, wenn er Freude zeigen würde und einfach ein bissi aufgedreht sein würde, wenn wir Richtung Park oder so gehen, aber bei ihm ist das alles so zügellos. Er kann sich selbst nicht kontrollieren :o

bzgl. Futter:
Ich habe ihm insgesamt 3 15kg Säcke Meradog senstive gefüttert, das soll sehr gut sein für aktive, gestresste Hunde. Da aber Jacks Fell schuppig, brüchig und total struppig wurde bin ich jetzt auf canidae umgestiegen.

Professionelle Hilfe würde ich wie gesagt sehr gerne annehmen, nur leider kann ich mit ihm nirgends hinfahren.
Es wäre ja im AUto nicht anders. Er wäre bei der ersten Fahrt noch brav und wenn er mal weiß, dass es Richtung Huschu geht dann geht das Heulen wieder los. Und das kann ich keinem Autofahrer antun :(

lg und danke für Tipps!

Cony
 
hallo Cony!

ich hab auch so ein streßbündel zu hause...gepaart mit Angst und daraus resultierender Agressivität. Vor allem die sache mit der unbekannten gassirunde kenn ich ...bei filou gibts dann fast kein weiterkommen, auch nicht leckerlis :o

wenn ich allerdings mit ihm in neuwaldegg bin (natürlich nur unter der woche ganz in der früh, damit wir möglichst wenig andere hunde +menschen treffen) ist er ziemlich entspannt, tollt mit idefix herum, erkundet die umgebung usw...

auch ich hoffe, dass es möglich ist, an diesem problem zu arbeiten und dass es besser wird, denn manchmal hab ich das gefühl, dass das leben für filou hier in der stadt alles andere als ideal ist

ach ja, filou bekommt "relaxan", das ist ein nahrungsergänzungsmittel, das beruhigend wirkt, und bei filou hilft es zuminest, so scheínt es mir, ein wenig, das streßlevel herunterzuschrauben

alles gute mit deinem jack!!
 
Hallo Papuzaki!

Man darf sich Jack jetzt nicht als psychisches Frack vorstellen, das nur ziellos durch die Gegend läuft :D Er ist total verspielt, ist zu Fremden freundlich (wenn sie nicht irgendwas Komisches anhaben oder so) und mit Artgenossen super verträglich. Weiters lernt er total schnell Kunststücke und auch Unterordnung macht ihm Spaß.

ABER:
Er wirkt für mich einfach überfordert mit all den Eindrücken, die in der Stadt nun mal unumgänglich sind. Da vergisst er alle Befehle und vor allem den Befehl "STILL", den er in der Wohnung großteils beherrscht.

Ich habe schon oft den Tipp bekommen, Jack totale Ruhe zu verschaffen. Das ist mit meinem Lebensstil allerdings nicht immer zu vereinbaren. Ich habe ein unregelmäßiges Studentenleben, wo ich nicht täglich um 6 Uhr mit Jack die erste Runde gehe und um 22 Uhr die Letzte.
Ich habe mir Jack mit dem Hintergedanken genommen, ihn überall hin mitnehmen zu können (Uni, Restaurants, Freunde, usw.) und musste schmerzhaft erfahren, dass er der gänzlich ungeeignetste Hund dafür ist :o Cindy, meine alte Dame war immer von Anfang überall mit dabei und hat nie ein Problem damit gehabt, somit bin ich nie auf die Idee gekommen, dass ein Hund lieber allein zu Hause Ruhe halten soll, als mit seinem Frauchen mit zu dürfen :o

Es fällt mir schwer, Jack nirgends mitzunehmen, weil er einfach zu mir gehört und ich ihn nicht immer zu Hause lassen möchte. Und außerdem denke ich mir: jeder Hund hat doch ein gewisses Bewegungsminum, das er täglich bekommen sollte und das kann ich Jack nicht bieten, wenn er nur Häuserblöcke gehen darf, damit er sich nicht stresst. Wie soll ich ihn denn auslasten? Kopfarbeit schön und gut, das macht er auch total gerne, aber wenn ich ein Hund wäre dann würde ich auch einfach mal drauf los laufen wollen. Und das ist derzeit halt nicht möglich mit ihm, weil ich nirgends mit ihm hinfahren kann :(

Ist irgendwie ein Teufelskreis denke ich...

Mhhh was denkt ihr ist jetzt gescheiter?
Jack täglich seinen Freilauf gönnen (und ein mega Gewinsel in der U-Bahn ertragen) oder weiterhin die Ruhe-Phase-Methode, bei der er sich nicht wirklich stresst aber auch nicht auslasten kann :confused:

Was ich mir noch denke ist:
Würde es vielleicht helfen, wenn ich täglich mit Jack U-Bahn fahren würde? Immer bis zur Donauinsel zum Spazieren gehen z.B.? So dass er irgendwann weiß: okay, wir gehen spazieren, so wie jeden Tag und mehr ist da nicht? Oder pusht er sich mit jeder Fahrt mehr hoch?

lg Cony
 
sorry, hab mich wohl mißverständlich ausgedrückt....meine antwort in meinem vorhergehenden posting war eigentlich der satz mit dem relaxan...vielleicht könnte ihm das einfach helfen,mit den eindrücken in der stadt ein wenig streßßfreier umzugehen..

eim rest wollt ich mir einfach was von der seele reden :o und war somit eigentlich OT
 
wenn du mit ihm in langenzersdorf trainiert hast was haben sie dir dort geraten? ich dachte, dort sind eh lauter profis.
 
papuzaki schrieb:
sorry, hab mich wohl mißverständlich ausgedrückt....meine antwort in meinem vorhergehenden posting war eigentlich der satz mit dem relaxan...vielleicht könnte ihm das einfach helfen,mit den eindrücken in der stadt ein wenig streßßfreier umzugehen..

eim rest wollt ich mir einfach was von der seele reden :o und war somit eigentlich OT

Jep, das mit dem von der Seele reden kann ich sehr gut verstehen :o Es ist wie verhext: andere Leute wären froh, wenn sie den Tipp bekämen, mit dem Hund so wenig wie möglich spazieren zu gehen, keine sozialen Kontakte usw. und ich wär die erste die so gerne stundenlang mit Jack unterwegs wäre und es ist mit ihm nicht möglich :(

Jack bekommt ein homöopathisches Mittel,welches für ihn laut Buch genau zutrifft, das heißt Phosphoricum - er bekommt es jetzt seit einer Woche und bis jetzt hat sich noch nix verändert.

lg Cony
 
phosphor hätte ich auch geraten.
unser happy ist aufgrund der pupertät sehr sehr aufgekratzt und auch in vielen situationen die für ihn früher ok waren, heute gestresst.
wir nehmens auch seit ungefähr einer woche, und langsam bemerke ich eine besserung.
versuch das phosphor weiter, kann sein das es bei deiner fellnase einfach länger dauert bis er darauf anspricht.
ausserdem würd ich dir raten, einemal mit den ärzten in der Tierklinik aspern zu plaudern. die haben da eine sehr sehr liebe TA die sich die zeit nimmt dir zuzuhören, und auch den wuff anzusehn. die ist sehr kompetent und kann dir sicher etwas gutes homäopatisches geben.

tel. wäre 01 / 280 10 20
 
Sally+Lenni schrieb:
wenn du mit ihm in langenzersdorf trainiert hast was haben sie dir dort geraten? ich dachte, dort sind eh lauter profis.

Hallo!

Georg hat gemeint absolute Ruhe. Sprich keine Hundekontakte, keine großen Spaziergänge, kein unnötiger Stress, usw. Ich bin da irgendwie nicht so überzeugt von...denn je weniger Kontakt Jack zu Hunden hat (ich lass ihn aber eh max. 1 mal die Woche wenn überhaupt spielen) um so mehr zuckt er mir aus, wenn wir dann mal einem an der Leine begegnen.

lg Cony
 
shannon schrieb:
phosphor hätte ich auch geraten.
unser happy ist aufgrund der pupertät sehr sehr aufgekratzt und auch in vielen situationen die für ihn früher ok waren, heute gestresst.
wir nehmens auch seit ungefähr einer woche, und langsam bemerke ich eine besserung.
versuch das phosphor weiter, kann sein das es bei deiner fellnase einfach länger dauert bis er darauf anspricht.
ausserdem würd ich dir raten, einemal mit den ärzten in der Tierklinik aspern zu plaudern. die haben da eine sehr sehr liebe TA die sich die zeit nimmt dir zuzuhören, und auch den wuff anzusehn. die ist sehr kompetent und kann dir sicher etwas gutes homäopatisches geben.

tel. wäre 01 / 280 10 20

Hallöchen!

Das Phosporicum bekommt Jack auf jede Fall weiterhin, wenns nix hilfts schadets nix :D

Ich würde halt einfach gerne wissen, ob die Ruhe-Phase-Theorie wirklich hilft und das Richtige für Jack ist, denn dann würde ich sie auch durchziehen (obwohl es mir sicher nicht leicht fallen würde)...

lg Cony
 
Zu Deinen Eltern geben kannst Du ihn nicht? Da er dort ja ruhig und entspannt zu sein scheint? Und ihn am Wochenende besuchen, ausgedehnte Waldspaziergänge und ein paar Trainigseinheiten mit ihm unternehmen?

Meine Erfahrung ist, wenn ein Hund so ist, dann ändert er sich nicht grundsätzlich, aber verbessern kann man es schon.
Täglich die immer gleiche Gassirunde, kein Ballspielen etc, vielleicht hin und wieder mal eine Stunde langsam neben dem Fahrrad laufen, Spaßfährten im Wald legen, vielleicht Hefeflocken ( Vit B ) zufüttern für die Nerven.
 
Cato schrieb:
Zu Deinen Eltern geben kannst Du ihn nicht? Da er dort ja ruhig und entspannt zu sein scheint? Und ihn am Wochenende besuchen, ausgedehnte Waldspaziergänge und ein paar Trainigseinheiten mit ihm unternehmen?

Meine Erfahrung ist, wenn ein Hund so ist, dann ändert er sich nicht grundsätzlich, aber verbessern kann man es schon.
Täglich die immer gleiche Gassirunde, kein Ballspielen etc, vielleicht hin und wieder mal eine Stunde langsam neben dem Fahrrad laufen, Spaßfährten im Wald legen, vielleicht Hefeflocken ( Vit B ) zufüttern für die Nerven.

Hallo!

Nö, zu meinen Eltern kann ich nicht geben. Die haben mit Hunden nicht viel am Hut. Sie akzeptieren zwar, dass ich mit Hundsis zu Besuch komme und nehmen mir mal die alte Dame ab, aber Jack ist ihnen viel zu anstrengend. Was ich auch verstehen kann ;)

Ich find's halt nur komisch...Jack ist hier aufgewachsen, kannte also nur die Stadt und das stressige Stadtleben und trotzdem ist er damit überfordert.

Ich denk mir halt folgendes:
Er bräuchte einfach nur einen Garten, da macht man ihm in der Früh die Tür auf, er tobt sich ein paar Minuten aus (da rennt er echt wie ein Verrückter durch die Gegend) und dann ist er total aufnahmefähig. Dann kann man in Ruhe mit ihm arbeiten und er ist halbwegs beruhigt. Doch diese Gartentür und das kurze ausgelassene Toben ist bei mir einfach nicht möglich :(

Und da stellt sich mir halt die Frage, ob es nicht egoistisch ist, zu sagen der Hund bleibt bei mir, er ist hier aufgewachsen, er muss damit leben dass er in der Stadt lebt. Ich bin wie gesagt die Letzte die ihn hergeben MÖCHTE, aber er tut mir einfach leid, wenn ich sehe wie er schon in der Früh gestresst ist, wenn die mÜllabfuhr voreifährt :o

lg Cony
 
ET01 schrieb:
reine frage...wie wäre es mit stress reduzieren, anstatt ihn gleich weggeben zu wollen???

Ich hab ja geschrieben, dass ich in letzter Zeit sehr wohl den Stress reduziere. Gehe ja nur noch im Bezirk an der Leine mit ihm, Hundekontakte sind so gut wir gar nicht mehr vorhanden (außer wenn ich Pflegehunde hab - diesen Stress kann ich ihm leider nicht nehmen, weil das eine Geldeinnahmequelle für mich ist) und auf der Uni kommt er schon laaange nicht mehr mit. Zu Freunden kommt er auch nimma mit (da is er zu anstrengend :p ) und so richtig toben kann er schon lang nimma, weil ich ja nicht mehr öffentlich fahre (wenn dann nur bis zur Endstation u wieder zurück, damit er merkt, dass U-bahn fahren nicht gleich action bedeutet).

Ich finds halt nur schade. Dass Hund alleine zu Hause bleiben muss, obwohl er mit mir so gut wie überall mit könnte...:o

lg Cony
 
ET01 schrieb:
:eek::eek: wie soll ich DAS jetzt bitte verstehen????

na ja ich habe nun mal in den Ferien (so wie jetzt zu Ostern) gerne Pflegehunde, weil es für mich wirklich nett verdientes Geld ist. Es ist für mich keine anstrengede Arbeit, weil ich Tiere liebe. Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass Jack ein bissi Hundegesellschaft zum Spielen braucht ;)

Ich habe Sitterhunde keine Pflegehunde, vielleicht hast du mich da falsch verstanden...

lg Cony
 
Lia111 schrieb:
Ich hab ja geschrieben, dass ich in letzter Zeit sehr wohl den Stress reduziere. Gehe ja nur noch im Bezirk an der Leine mit ihm, Hundekontakte sind so gut wir gar nicht mehr vorhanden (außer wenn ich Pflegehunde hab - diesen Stress kann ich ihm leider nicht nehmen, weil das eine Geldeinnahmequelle für mich ist) und auf der Uni kommt er schon laaange nicht mehr mit. Zu Freunden kommt er auch nimma mit (da is er zu anstrengend :p ) und so richtig toben kann er schon lang nimma, weil ich ja nicht mehr öffentlich fahre (wenn dann nur bis zur Endstation u wieder zurück, damit er merkt, dass U-bahn fahren nicht gleich action bedeutet).

Ich finds halt nur schade. Dass Hund alleine zu Hause bleiben muss, obwohl er mit mir so gut wie überall mit könnte...:o

lg Cony


so und zum rest...

klar ist es schade, daß er nirgends mitkann....geht mir genauso mit meinem. aber du wirst sehen, je mehr der stress reduziert wurde, kann man das alles wieder gaaaaaaaaaanz langsam aufbauen.

mit leine gehen oder nicht hats allerdings weniger zu tun. eher wichtig ist, immer dieselbe route gehen, weil dann immer gleiche gerüche sind (reizminderung) und es zur gewohnheit wird (gewohntes gibt sicherheit). und natürlich oben in der wohnung ruhen/schlafen/dösen ....und sonst nix.
 
Lia111 schrieb:
na ja ich habe nun mal in den Ferien (so wie jetzt zu Ostern) gerne Pflegehunde, weil es für mich wirklich nett verdientes Geld ist. Es ist für mich keine anstrengede Arbeit, weil ich Tiere liebe. Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass Jack ein bissi Hundegesellschaft zum Spielen braucht ;)

Ich habe Sitterhunde keine Pflegehunde, vielleicht hast du mich da falsch verstanden...

lg Cony


achso SITTERhunde...das ist was anderes....

du kannst ja mit den sitterhunden was ohne jack machen. dann verdienst du auch dein körberlgeld und er hat keinen stress :)
 
ET01 schrieb:
so und zum rest...

klar ist es schade, daß er nirgends mitkann....geht mir genauso mit meinem. aber du wirst sehen, je mehr der stress reduziert wurde, kann man das alles wieder gaaaaaaaaaanz langsam aufbauen.

mit leine gehen oder nicht hats allerdings weniger zu tun. eher wichtig ist, immer dieselbe route gehen, weil dann immer gleiche gerüche sind (reizminderung) und es zur gewohnheit wird (gewohntes gibt sicherheit). und natürlich oben in der wohnung ruhen/schlafen/dösen ....und sonst nix.

Also in der Wohnung hab ichs jetzt schon wirklich geschafft, dass Ruhe herrscht. Wenn Besuch kommt, wird er nach einiger Zeit, wenn er nicht zur Ruhe kommt in ein anderes Zimmer gesperrt, da legt er sich hin und döst. Auch wenn ein Sitterhund da ist, kehrt nach anfänglichem Spielen Ruhe ein (heute schlafen alle seit Mittag).

Na ja immer die gleiche Route geh ich eh meistens. Ich wohn im 18. und geh in der Früh nen Häuserblock und dann halt nachmittag geh ich mit ihm irgendwo im 18 in der halbwegs grünen Gegend rum. Da kennt er sich aus und ist auch recht ruhig (so lang nicht mega viele Hunde unterwegs sind oder so). Aber wie lange soll ich das durchziehen? Jetzt kommt der Sommer und ich würd so gern mit ihm schwimmen gehen, radfahren...zuckt er nicht irgendwann total aus,wenn er nie gescheit raus kommt?

lg Cony
 
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