Gerechtigkeit für Rosa und Pascha?

Iris und ERIC

Anfänger Knochen
Liebe Hundefreunde!

Der Deutsche Schäferhund Pascha und die Mischlingshündin Rosa mussten im Frühjahr im Tierheim Lübeck sterben, nach den uns vorliegenden Dokumenten zu Unrecht!
(Siehe die WUFF-Artikel u. Leserdiskussionen, u.a. aktuell in der Ausgabe 12/1!)

Der Tierschutzverein "Bulli und Co. e.V." erstattete Anzeige am 11.11.02 beim Landgericht in Lübeck gegen das Tierheim (Vorstand und Leiterin) und die beteiligte Amtstierärztin - unter Berufung auf die äußerst sorgfältig recherchierten WUFF-Artikel..

Am 22.11.02 teilte das Landgericht mit, dass die Staatsanwaltschaft das Verfahren bearbeitet unter dem angegebenen Aktenzeichen. (Liegt uns vor!)

Vorwurf: "§17 TierSchG (Straftat nach dem Tierschutzgesetz) u.a."
(Info: Bundesgesetz in Deutschland!)

Nun kann man nur noch hoffen, dass ein engagierter Staatsanwalt sich die Mühe macht und wirklich alle Unterlagen, die den WUFF-Artikeln zu Grunde liegen, genau prüft!

Vielleicht wird Pascha und Rosa nun doch noch posthum Gerechtigkeit zuteil.
Sie selber sind leider tot, aber vielleicht tragen die Artikel und ein fairer Prozess dazu bei, dass in den Tierheimen andere - möglicherweise schwer zu vermittelnde - Hunde eine Chance zum Leben erhalten, wie es die Tierheimordnungen vorsehen!

In der Hoffnung auf Gerechtigkeit
Iris und ERIC
 
Ich glaube mittlerweile, dass manche Tierheime schlichtweg überfordert sind in der Entscheidung für die Tötung eines Hundes. Ich will gar nicht wissen, wieviele Hunde deshalb sterben mussten, weil ein bestimmter Pfleger gerade diesen Hund nicht mag (oder nicht umgehen kann mit ihm usw.). Welche Qualifikationen haben eigentlich diese Leute, die da über Leben und Tod entscheiden dürfen? Wie gehen solche Leute mit dieser "Macht" um? Genießen sie sie vielleicht? Das alles ist nur noch traurig und höchste Zeit, dass dieses Thema diskutiert wird, unabhängig von Hunderassen!
 
Solange der DTB zwar eine Tierheimordnung aufstellt, aber in keinster Weise überprüft, ob diese von seinen Mitgliedern auch eingehalten wird, sieht die Sache düster aus!
Gruß Sigrid
 
Nach meinen Erfahrungen wird in manchen (sicher nicht in allen) Tierheimen zu rasch getötet, vor allem, wenn es sich um schwer vermittelbare Tiere handelt. Meine Kollegen der Tierärzteschaft lassen sich da leider gelegentlich auch als Erfüllungsgehilfen von unbedarften Tierheimleitern und Pflegern missbrauchen, weil ihnen die Zeit für genauere Recherchen fehlt (dies ja auch nicht bezahlt wird). Die österr. Tierschutzgesetze (bzw. die §15a-Länder-VO) regeln genau, dass ein Wirbeltier nur aus medizinischen Gründen euthanasiert werden darf. Beim deutschen TschG steht meines Wissens der Passus "nicht ohne vernünftigen Grund" oder so ähnlich - das lässt sich natürlich sehr viel weiter auslegen ... Denn was dem einen vernünftig erscheint, ist es dem anderen noch lange nicht. Jedenfalls ist eine stärkere Befassung der Tierärzteschaft mit diesem Thema erforderlich und entsprechend strenge Kontrollen. Es sollte darüber hinaus eine Euthanasie nicht im betroff. Tierheim selbst entschieden werden dürfen, sondern beispielsweise in neu einzurichtenden ethischen Komissionen. Wäre das nicht eine vernünftige Idee?
 
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