gemobbter Hund...

*marion* schrieb:
ui du glaubst gar nicht wie gut das tut mal zu hören dass auch andere hunde probleme mit artgenossen haben *seufz*
bei hündinnen und kastrierten rüden beruhigt er sich auch schon ganz "schnell" (er ist generell eher nervös und hippelig)und will sofort mit ihnen nachlaufen spielen aber bei rüden ists ganz schlimm.. am anfang dachte ich auch es ist gut wenn er nicht an der leine ist, aber wenn er sich selbst so hochpusht und so nervös herumbellt und keift (er ist anscheinend für alle anderen zu leise - kaum vorstellbar) dann folgt er logischerweise auch nicht mehr und ich kann mit einem ganzen würschtel herumwinken das ist egal - es ist schwierig ihn abzulenken wenn man in dem moment so uninteressant ist...wie schaffst du es die aufmerksamkeit auf dich zu lenken?


hab dir eine pn geschrieben ... da es doch wieder ziemlich ins OT ausufern würde :)
 
Danke für den Tipp mit den Calming signals. Ich hab zwar letztes Jahr im Welpenkurs vom ÖGV das Video gesehn, aber ich werd mir das Buch wohl trotzdem zulegen. Es ist wirklich ein sehr interessantes Thema. Vor allem ist es immer so schön wenn man ein Buch über das Verhalten der hunde liest und man sich plötzlich denkt..aaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh-Deshalb macht sie das also. (und man dann draufkommt, dass man eh selbst schuld ist)

Ich finde es nur schade, dass sie sehr wenige Hundebesitzer für so etwas interessieren und sich Mythen wie "rohes Fleisch macht Hunde agressiv und blutrünstig" noch ewig halten werden.

hm...zu diesen Mythen hätt ich eine Frage obwohl sie nicht zum Thema gehört. Mich würd das interessieren wie das mit der sog. Maulsperre ist, weil erst gestern wieder jemand gesagt hat, dass er so Respekt vor Boxern hätte weil die eben diese Maulsperre haben sollen.
Eine befreundete ögv trainerin hat mir aber erzählt, dass das alle Hunde hätten.
Wisst ihr was konkretes darüber?

lg nati und Tosca
 
hm...ich hab grad ein bisi gegooglet und bis jetzt recht wenig gefunden. Soweit ich bis jetzt gelesen hab handelt es sich dabei immer nur um "krankheiten"
Also irgendwelche infekte zum Beispiel.
Aber vielleicht find ich ja noch was oder jemand anderer weiß besser Bescheid.

lg nati und Tosca
 
Taz schrieb:
Mich würd das interessieren wie das mit der sog. Maulsperre ist, weil erst gestern wieder jemand gesagt hat, dass er so Respekt vor Boxern hätte weil die eben diese Maulsperre haben sollen.
Eine befreundete ögv trainerin hat mir aber erzählt, dass das alle Hunde hätten.
Wisst ihr was konkretes darüber?
Ist zwar OT, aber:
Ein vernünftig erzogener Hund lässt seine "Beute" auf Kommando aus!
Gäbe es diese Maul-oder Kiefersperre tatsächlich, könnte man einen Hund wohl nicht einmal füttern: Bei jedem festen Kauen oder Zubeißen (Knochen etc.) müsste der Fang jedes Mal aufgestemmt werden! :eek:
Lasst euch bitte keine Märchen erzählen!
"Echte" Kiefersperren gibt es eventuell bei Krampfanfällen (Epilepsie, Tetanus o.ä.)
 
die kiefersperre gibts nicht....wenn dann ist es ein krampf und nicht gewollt. ein krampf kann bei jeder rasse vorkommen ;)

ob mobbing oder nicht kann man im internet nicht entscheiden, aber ich denk halt jeder hundebesitzer sollte sein möglichstes tun, seinen hund kennenzulernen, seine signale die er sendet deuten zu können und danach handeln.

wenn man seinen hund nur ein bissal beobachtet anstatt lieber mit den anderen zu tratschen, dann erkennt man eigentlich ganz schnell wann der hund überfordert ist und eingeschritten werden sollte und in welchen situationen er zwar unsicher wird, aber es noch selber regeln kann.
 
Taz schrieb:
Die Lage sieht so aus: ich geh mit meiner eher zurückhaltenden Hündin öfter auf eine Hundewiese und es gibt zwei (ebenfalls DSH) Hündinnen die sie immer unterwerfen. problem dabei ist nur dass die meine Maus nie wieder in Ruhe lassen. Sie unterwirft sich- andere Hündin dreht sich um und geht- meine steht auf und geht wo ganz anders hin(hw zu mir) woraufhin die andere ihr nachrennt und das ganze geht von vorne los.
Wenn sich in einer Hundegruppe ein Hund in den Augen des Ranghöhreren (oder dessen, der sich dafür hält) nicht ausreichend demutsvoll unterwirft (bzw. zu früh seine demütige Haltung aufgibt), kommt es zu dem von Dir geschilderten nochmaligen Angehen. Es wird also sozusagen die "Qualität" der Unterwerfung nachkontrolliert.

Also, ICH würde MEINEN Hund nicht dieser Situation aussetzen und entweder gehen, bevor die Hunde Kontakt aufnehmen, oder selbst den Kontakt unterbrechen - ähnlich wie Askaban geschrieben hat. Es muß ja nicht sein, daß mein Hund jedesmal der Deschek ist. Das kann ich als verantwortlicher "Elternteil" ja unterbinden und verhindern.

Bei sicheren Hunden klärt sich die Rangordnung in einer Gruppe über das Imponierverhalten, aktive und passive Unterwerfung und natürlich auch über die ganzen körpersprachlichen Signale, die allgemein als Calming Signals bezeichnet werden. Da muß nicht dauernd drübergegangen werden.

Allerdings wäre es ein Fehler, Hundekommunikation rein auf die CS zu reduzieren. Viele dieser Signale werden auch in anderen Zusammenhängen gezeigt, z.B. beim Drohen/Imponieren. Das Thema Imponierverhalten und Drohverhalten ist mindestens so umfangreich, wie das Thema Calming Signals und wird leider von den meisten Hundehaltern völlig mißverstanden. Wer glaubt, die CS wären ein "Schutzschild" für den eigenen Hund, wird irgendwann auf unangenehme Art eines Besseren belehrt werden. :rolleyes:
Den Besitzern ist es egal.
Solchen Leuten ist es nur so lange egal, wie der eigene Hund der "Stärkere" ist Dem wärs sicher nicht egal, wenn der andere Hund (vielleicht auch noch ein Rotti oder Pit :rolleyes: )sich mal mit Getöse auf den seinen stürzen würde.

Ich würde versuchen, mit dem Hundehalter zu reden, daß er seinen Hunden nicht erlaubt, zu Deiner Hündin zu laufen. Er würde es wahrscheinlich umgekehrt auch nicht haben wollen, wenn andere Hunde das mit den seinen machen.
Das komische ist nur, dass meine Hündin ausgerechnet zu der einen immer hinrennt sobald sie sie sieht....bei keinem anderen Hund tut sie das. Vor allem lässt sie sich nicht sofort abrufen (erst wenn sie dort ist kommt sie wieder).
Dein Hund versucht, die andere Hündin mittels aktiver Unterwerfung zu besänftigen, um Ärgeres zu vermeiden. Eine Strategie, die nur dann erfolgversprechend ist, wenn erstens die "ranghöheren" Hunde dies dann auch auf sich beruhen lassen bzw. zweitens Deine Hündin genügend Abstand gewinnen kann.

LG, Andy

PS:
Taz schrieb:
Mich würd das interessieren wie das mit der sog. Maulsperre ist, weil erst gestern wieder jemand gesagt hat, dass er so Respekt vor Boxern hätte weil die eben diese Maulsperre haben sollen.
Maulsperre ist Schwachsinn. ;)

PPS:
Eine befreundete ögv trainerin hat mir aber erzählt, dass das alle Hunde hätten.
Soviel zur "Qualität" vieler Hundeschultrainer. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Askaban schrieb:
beim zweiten bin ich dazwischen: als ich gesehen habe, er nähert sich an, bin ich dazwischen getreten u hab ihn fortgeschickt (höflich ausgedrückt) ich bin mir zwar total doof vorgekommen, aber ich hab richtig die zähne gefletscht
seitdem ist ruhe: mein hund kommt zu mir, bevor der andere nah genug ist, dieser schaut auf mich u dreht ab
Sehr gut. ;)

ich bin der meinung, hunde müssen nicht mit allen situationen fertig werden u wenn sie es eben nicht schaffen, muss ich schauen, dass ich entweder diese situation vermeide oder meinen hund da raus bringe - denn situationen, mit denen er nicht fertig wird, verhelfen ihm sicher nicht dazu, an selbstsicherheit zu gewinnen, im gegenteil...
Völlig richtig. Der Hund wird auch in vielen anderen Situationen dazu neigen, sich demütig und unsicher zu zeigen. Wer will denn das?

LG, Andy
 
ET01 schrieb:
ob mobbing oder nicht kann man im internet nicht entscheiden, aber ich denk halt jeder hundebesitzer sollte sein möglichstes tun, seinen hund kennenzulernen, seine signale die er sendet deuten zu können und danach handeln.
Man sollte sich grundsätzlich als Hundehalter mit dem gesamten Ausdrucksverhalten der Hunde beschäftigen und nicht glauben, die CS wären der Weisheit letzter Schluß.

wenn man seinen hund nur ein bissal beobachtet anstatt lieber mit den anderen zu tratschen, dann erkennt man eigentlich ganz schnell wann der hund überfordert ist und eingeschritten werden sollte und in welchen situationen er zwar unsicher wird, aber es noch selber regeln kann.
Nur leider nützt gscheit reden nix, denn kaum jemand ist in der Lage, das Ausdrucksverhalten richtig zu interpretieren.
 
Andreas MAYER schrieb:
Allerdings wäre es ein Fehler, Hundekommunikation rein auf die CS zu reduzieren. Viele dieser Signale werden auch in anderen Zusammenhängen gezeigt, z.B. beim Drohen/Imponieren. Das Thema Imponierverhalten und Drohverhalten ist mindestens so umfangreich, wie das Thema Calming Signals und wird leider von den meisten Hundehaltern völlig mißverstanden. Wer glaubt, die CS wären ein "Schutzschild" für den eigenen Hund, wird irgendwann auf unangenehme Art eines Besseren belehrt werden. :rolleyes:

Hallo Andreas,

entschuldige wenn ich OT bin, aber kannst du mir für das oben genannte Droh- und Imponierverhalten ein paar Beispiele nennen?

Ich habe das Buch über Calming Signals gerade erst gelesen und finde es sehr hilfreich, habe aber auch das Gefühl, dass man nicht alles darauf reduzieren kann?! Wie man es dem Buch entnehmen könnte - so nach dem Motto, schaut auf euren Hund und lasst ihn machen, dann klärt sich vieles von selbst?

Teilweise bin ich mir auch nicht sicher ob mein Hund (wenn er an der Leine ist) nicht langsam und fixierend auf den anderen fremden Hund zugeht um den mit einer Drohgebärde (unterstützt mit Brummen und bellen) einzuschüchtern? Hab dann nicht das Gefühl, dass er den anderen mit seinem langsamen Gang beschwichtigen will:confused:

Aber vielleicht hab ich dafür noch nicht so ein Auge :)

Liebe Grüße Anja
 
günni schrieb:
Dann hast du Glück gehabt mit deiner Leni...

ja vielleicht hab ich das. Aber dann hab ich auch Glück mit meinen vorigen Hunden gehabt.

Ich möcht aber noch was sagen, ich war mit keinem meiner Hunde in einer Welpenschule. Sondern ich hab sie sofort mit erwachsenen Hunden spielen lassen. Natürlich nie ohne Aufsicht.
So hat auch Leni gelernt wie man mit erwachsenen Hunden umzugehen hat.

Ich hab mir damals für Leni 2 Welpenschulen angeschaut und irgendwie hats mir nicht so gefallen. Da muß ich sagen, das Einige dabei waren, wo die Besitzer (Trainer) hätten eingreifen müssen. Weil diese Welpen haben sicher so das Mobben gelernt und die anderen Welpen haben das "sich ducken und ja nicht auffallen" gelernt.
Ich möcht gleich dazu erwähnen, nix gegen Welpenschulen, wenn sie gut gehalten werden, sind sie sicher sehr nützlich.

Aber Leni hat von den erwachsenen Hunden sehr viel gelernt.

Das mit den CS hab ich auch rauf und runter studiert. Einige Sachen fallen natürlich sofort. Aber auch ich bin der Meinung, das es so leichte CS gibt, die man gar nicht bemerkt.

LG Biggi
 
@ andreas

wie ist da deine meinung dazu das manche besitzer ihren hunden nicht herr werden wenn sie andere sehen die sie dominieren wollen
bzw.
wie stehst du zu dem thema rüden die partou nicht mit anderen rüden können obwohl sie sich unterwerfen? haben da die besitzer was falsch gemacht oder gibts das einfach?

entschuldigt hoffentlich nicht zu OT

lg
orange
 
orange schrieb:
@ andreas

wie ist da deine meinung dazu das manche besitzer ihren hunden nicht herr werden wenn sie andere sehen die sie dominieren wollen
bzw.
wie stehst du zu dem thema rüden die partou nicht mit anderen rüden können obwohl sie sich unterwerfen? haben da die besitzer was falsch gemacht oder gibts das einfach?

entschuldigt hoffentlich nicht zu OT

lg
orange
also ich bin mir sicher dass mein hund keine anderen rüden dominieren will sondern einfach nur viel angst hat vor ihnen und sich deswegen so aufführt wie er das tut... und ja so weit ich weiß unterwirft er sich schon wenn er gar nicht anders kann und in der zeit im heim wird er das wohl gelernt haben weil er auch eher der schwächere in dem rudel war. aufgrund seiner vergangenheit bin ich sicher nicht schuldig dass er ein problem mit anderen hunden/rüden hat.. ich finde es ein bissi gewagt die problematik so zu formulieren...
 
@andy mein letztes posting bezog sich auch nicht nur auf CS sondern auf den kompletten hund...deswegen schrieb ich auch "hund kennenlernen" ;)
 
Hi an alle und danke für die vielen Antworten!

Ich denke ich werde weiterhin eher aus der Situation rausgehen. Ich finde, es ist wirklich wichtig so viel wie möglich über das Verhalten des Hundes (und auch seiner Verwandten) zu erfahren um Situationen richtig einschätzen zu können. Man beginnt dann auch seinen Hund besser zu beobachten, was wirklich wichtig ist. Tosca ist mein erster Hund und obwohl ich mich vorher informiert hatte hab ich eine Zeit gebraucht bis ich verstanden hab dass sie mir mir bestimmten Zeichen sagen will dass sie raus muss.
Besonders seit ich den Film über die Calming Signals gesehen hab beobachte ich meinen und andere Hunde viel mehr....es ist mir zum Beispiel nie aufgefallen wenn ein Hund gegähnt hat oder sich das Maul geleckt hat.

Zur Maulsperre:
Das erklärt wirklich warum ich nichts darüber im Internet gefunden hab außer eben das es krankheitsbedingt sein kann.

Und weil du (Andreas) gemeint hast, dass es die Besitzer nur solange nicht stört bis sie selbst mal das "opfer" sind:
Beide DSH besitzer sind wahnsinnig stolz drauf, dass ihr Hund der "Obermacker" ist.Der eine erzählt immer ganz stolz das seine kleine Enkelin mit dem Hund spazieren geht, weil der Hund eh jeden angeht der die Kleine anspricht....

Und nun noch zu den Hundetrainern: ich hab nicht immer die selbe Meinung wie sie und glaub auch nicht, dass sich alle sehr mit Verhalten beschäftigen.
Aber im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass ich sehr zufrieden mit dem ÖGV bin. :)
 
orange schrieb:
wie ist da deine meinung dazu das manche besitzer ihren hunden nicht herr werden wenn sie andere sehen die sie dominieren wollen
bzw.
wie stehst du zu dem thema rüden die partou nicht mit anderen rüden können obwohl sie sich unterwerfen? haben da die besitzer was falsch gemacht oder gibts das einfach?
Der Hundehalter trägt letztendlich die Verantwortung für seinen Hund. Wer seinen Hund nicht über den Gehorsam unter Kontrolle hat, muß ihn dementsprechend verwahren (Leine, Maulkorb).

Sich achselzuckend auf das berühmte: "Hunde sind halt so" zu berufen, ist eindeutig falsch.

Wie kommt mein Hund dazu, sich von so einem Rüpel anmachen lassen zu müssen, nur weil der Hundehalter ein Idiot ist?

Und ja, in den meisten Fällen haben Hundehalter, aber sehr häufig auch die Trainer mit veralteten Ausbildungsmethoden was (sehr viel) falsch gemacht.

Eine gute Seite zum Thema "Aggressionsverhalten" ist diese hier:

http://www.michis-hundeseite.info/aggressionsverhalten.htm

Da findet man auch was zum Thema "Dominanz"

http://www.michis-hundeseite.info/dominanz.htm

und "Stress/Calming Signals"

http://www.michis-hundeseite.info/stress.htm

und dem "Bellverhalten"

http://www.michis-hundeseite.info/bellverhalten.htm

LG, Andy
 
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