Geistig behindert?

Bonita

Super Knochen
Hallo!

Ich wollte euch mal fragen ob irgendjemand von euch evtl. etwas Ähnliches kennt oder gehört hat!

Seit letzten Donnerstag habe ich eine ca. 7 Monate junge Hündin hier! Ursprünglich war sie als Pflegehündin geplant - aber vermutlich werde ich sie behalten...:rolleyes:

Es ist folgendes passiert - die Kleine kommt aus Griechenland und ich hatte sie als Pflegestelle eigentlich schon einer Frau ans Herz gelegt.

Leider haben die Beschreibungen aus Griechenland nicht gepasst:

Die Kleine ist weder ein Labradormix (ist nur ca. 35cm hoch und wird auch so bleiben) noch ist sie gesund... nur lieb - das ist sie - das hat gestimmt...

Den ersten Mangel hab ich direkt bei der Abholung gesehen und später bemerkt wie er sich auswirkt. Sie hat ein zu dünnes Hinterbeinchen, da humpelt sie auch. Wir waren bei der TA und das Röntgenbild hat gezeigt dass sie eine Luxation der Kniescheibe hat - eine feste. Und der Knochen, sowie Muskeln und Sehnen sind auch schon entsprechend verändert weil sie das wohl schon sehr lange hat! Im Moment wird gerade geprüft ob es operabel ist... mal schaun...

Dann, im lauf der letzten Tage habe ich festgestellt dass etwas mit der Wahrnehmung des Hundes nicht passt - ich habe gerätselt ob sie blind oder taub oder Beides ist - ein weiterer Besuch bei der TA ergab, dass sie rein organisch wohl fit ist, aber dass diese Sinne so zurückgeblieben sein könnten weil die Kleine wohl schon im Tierheim geboren wurde und nichts anderes als einen dunklen Zwinger und Hundegebell erlebt hat, also zu wenig Reize...

Fazit - wenn sich in jungen Monaten nicht die Gehirnverbindungen verknüpfen - dann isses nix das Leben lang - bzw. kann sich das wohl nicht mehr wirklich regenerieren...

Also habe ich hier wohl eine "geistig" behinderte kleine Hündin die immer etwas langsam sein wird - oder?

Ob sie das nachholen kann?

Stubenrein ist sie auch nicht - TA meinte: Zwingerkoller...

Jetzt bin ich gespannt ob ich das überhaupt mit ihr hinkriege wenn sie so langsam ist..hm:o

Auf alle Fälle - armes Wauzel!

Und ich frage mich immer wieder weshalb diese Regierungen soetwas nicht ändern können?!?

Statt ordentliche Gesetze zu machen, Kastrationsaktionen etc... sperren sie die Tiere in fürchterliche Orte oder vergiften sie gleich!

Aber wieder zum Hundi - kennt jemand von euch soetwas? Welche Erfahrungen gibt es dazu?

Liebe Grüße

Hilde:cool:
 
Hm, ich habe schon von einer Form von Autismus gelesen, wo der Hund es nicht ertragen konnte, wenn Gegenstände auf andere Stellen gestellt wurden,
etc.
Aber ein geistig zurück gebliebener Hund, dass habe ich noch nie gehört,
vielleicht besteht aber die Möglichkeit, dass sie noch viel lernt und mit der Zeit schneller Zusammenhänge begreift:)
 
ujeee der arme wuff, kann dir zu dem thema leider nichts sagen, hab mit sowas keine erfahrungen gemacht, aber ich drück dir auf jedenfall alle daumen und fpoten die ich hab, dass das wieder wird mit dem zwuck....:o

hast auch ein foto??:)
 
Ich hoffe ja sehr dass wir das mit der Stubenreinheit hinbekommen - ist ja schon wichtig!

Und was das Hören angeht, werde ich wohl mit einer Futterklapper arbeiten müssen - auf nichts Anderes reagiert die Kleine momentan...

Du kannst den Kasper machen und die abartigsten Geräusche machen - sie reagiert einfach nicht! Voll Hammer!!

Ausserdem ist sie halt ständig irritiert, reagiert dann nimmer sondern setzt sich einfach hin und macht garnix mehr...ein Geduldsspiel sag ich euch!

Ich hoffe dass sie sich im Lauf der Zeit viel von meinen Hunden abschaut - mitbellen schafft sie zumindest schon :rolleyes:

Wenn jemand Erfahrungen hat - HER DAMIT!!!

Liebe Grüße

Hilde
 
Kenne nur einen Fall eines Hundes, der als Welpe an Staupe schwer erkrankte und dadurch ein "Tschapperl" blieb.

Er ist geistig zurückgeblieben. War aber ein ganz süsser Wuff. Ein großer Labimix der sich wie ein Welpe verhiehlt. Patschert und etwas begriffstutzig.
Was aus ihn wurde weiss ich nicht.

Im Tierheim von Köln-Dellbrück, gabs einen Rottirüden der ebenfalls Staupe hatte und dadurch geistig nicht ganz da war. Seine Bewegungen waren unkoordniert und sein Verhalten wie ein Welpe.
Die Pflegerin kümmerte sich rührend um den Süssen und es ging aufwärts mit ihm. Leider hatte kam die Staupe wieder und er verstarb :(
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Ich denke deine Kleine, braucht einfach nur viel Zeit. Klingt nach Kasper Hauser Syndrom.
 
kann es sein dass sie im moment einfach überfordert ist mit so vielen reizen und dann einfach "abschaltet"?
ich mein, wenn sie bis jetzt wie du gesagt hast nur nen dunklen zwinger kennt muss das ja jetzt einfach "unfassbar" für sie sein...so viele neue eindrücke ....

ich drück dir die daumen, dass sie sich erfängt und dass sie zumindest stubenrein wird...
 
Ja, so kommt sie mir ein bisserl vor - wie Kaspar Hauser - lach!

Sie sitzt manchmal (eigentlich meistens) da so nach dem Motto: Hä? Nix kapito!

Das Gute - sie ist klein und wenn ichs eilig habe kann ich sie mir unter den Arm klemmen - lach!

Hilde
 
hi!

ich kenn nur zwei Fälle:

1) einen Huskymix, den die Besitzer mit 5 Jahren von der Tierpension Schandl übernommen haben. Der Hund war vorher in Ungarn nur an der Kette und kannte nichts. Vom Verhalten her ist er superlieb und nett - ein Traumhund - verhält sich aber wie ein Welpe. Allerdings ist er stubenrein und mittlerweile durch harte Arbeit total aufs Frauerl fixiert :)
Orientiert sich auch sehr an den anderen 2 Hunden.

2) eine Hündin aus Spanien, die einen "inneren Wasserkopf" hat. Sie ist auch auf dem "Niveau" eines Welpen. Allerdings ist sie auch stubenrein geworden.

LG Nina
 
Das isse übrigends - hat sie nicht ein goldiges Gesicht?? Und Ihr Sozialverhalten ist ungebrochen spitze - bei aller schlechter Haltung - sie war in Hundegesellschaft - wenigstens ein Vorteil...gelle?



Sie hat gekräuselte Barthaare - total goldig! Ein echtes Knutschtier!

Liebe Grüße

Hilde
 
ich hab nur einen leicht "zurückgebliebenen" kater.
das äussert sich in stundenlangem in eine wasserschüssel, oder
in die ecke schauen. er hat auch koordinationsprobleme beim springen.
ausserdem neigt er, so wie geistig behinderte menschen, zum fett werden.
er frisst auch sachen, die eine normale katze niemals fressen würde, wie
die flip flops meiner tochter, legosteine u ähnliches...
stubenrein ist er, und auch sehr liebenswert :)
 
echt lieb schaut sie aus...

hab mal einen labrador kennengelernt, der hatte gehirnhautentzündung wegen einem zeck. der war auch recht "dumm", hat stocki gekaut und sofot wieder ausgespieben, und das frauerl meinte er sei seit der krankheit richtig dumm geworden, versteht nix mehr. dürfte wohl das gehirn geschädigt haben... also ich glaub schon dass es sowas gibt, sowohl durch krankheit als auch durch schlechte erfahrungen.

wichtig ist ja nicht, was der hund kann, sondern ob er ein guter hund ist. und das ist sie sicher:) ich wollte mit der fanny auch zuerst unbedingt rettungshundeausbildung machen und jetzt gehts nicht wegen ihren hüften, und sie ist trotzdem ein ganz toller hund:)

das mit dem stubenrein werden klappt sicher, musst halt geduld haben, mein hund ist nicht geistig behindert hat aber bis zum 6. lebensmonat gebraucht:rolleyes: und das obwohl sie bei der züchterin viel im garten war und dort auch gemacht hat.
 
Ja, mit der Stubenreinheit das schaffen wir schon noch - sie ist ja erst eine Woche da...

Nur im Vergleich zu den oft erst 8-10 Wochen alten PFlegewelpen die ich aus Griechenland habe - braucht sie halt lange und sie macht so unkoordiniert - ich kann das garnicht recht einschätzen!!

Die Welpen sind meist innerhalb einer guten Woche stubenrein, weil sie sichs halt bei den Großen abschauen und weil man ihnen ansieht wenn sie müssen...

Bei Easy - so hab ich sie genannt - ist das echt total anders... aber naja... man kann ja alles putzen und ich hab hier ja keine Teppiche - bei so vielen Tieren wäre das auch ungünstig...lach!

Nur heute hat sie aufs Hundesofa gepieselt - das ist dann halt nicht so nett - auf dem Boden ist überall ok - aber aufs Sofa????? Grummel...

Ach ja, und vor die TA hat sie sich auch hingesetzt (obwohl wir vorher zwei Stunden draußen unterwegs waren) und hat gepullert...
Wir haben ihr schmunzelnd zugesehen -weil - beim TA schimpft man keinen Hund - tja...lol

Liebe Grüße

Hilde
 
und hier mal in nah das Gesichterl - ach ja, sie hat auch noch ein eingerissenes Ohr die arme Maus....



Grüßle von Easy und ihrer Crew
 
Huhu Ihr Lieben!

Eine Freundin von mir züchtet Barsoi´s und verkaufte vor einigen Jahren einen Welpen nach Deutschland. Die Besitzer brachen den Kontakt zu ihr ab und so erfuhr sie erst 3 Jahre später, was mit dem Hündchen passiert war: er hatte im 1. Jahr mehrfach den Besitzer gewechselt und landete dann bei einer Frau, der er zu anhänglich war. Sie war genervt, weil er ihr auf Schritt und Tritt folgte. Daraufhin sperrte sie ihn in den dunklen Keller - dort verbrachte der arme Schatz fast 2 Jahre seines Lebens!!!

Als meine Freundin das erfuhr, schickte sie ihren Mann umgehend nach D, den Hund zu holen! Er kam mit einem Häufchen Elend zurück!!!
Der Hund war völlig in sich zurückgezogen, reagierte auf nichts: weder auf Geräusche, noch optische Reize. Er reagierte auch nicht auf das Rudel - auf garnichts. Menschen durften ihn nicht berühren, da zitterte er vor Angst - eine weitere Reaktion kam da auch nicht.

Es dauerte 1 Jahr, bis er im Rudel Kontakt zu den ersten Hunden aufnahm. 1 weiteres Jahr, bis er sich von einigen, wenigen Menschen anfassen ließ - die suchte er sich selbst aus! Nach knapp 3 Jahren hatte er ein ziemlich "normales Verhalten" entwickelt, reagierte auf Reize wie ein ganz normaler Hund - zeigte Freude, benahm sich innerhalb des Rudels völlig normal, bewachte vehement sein Grundstück. Es hat viel Zeit und Geduld gekostet, diesen Hund soweit zu bekommen!
 
Hallo Bonita,

mit dem Kaspar Hause Syndrom hast Du gar nicht so unrecht. Auch meine Leni hatte so was und nachdem ich mit einigen TAs deswegen in Kontakt war, wurde mir das auch bestätigt.

Leni war die ersten 10 Wochen ihres Lebens in einer finsteren Garage eingesperrt. Sie hatte am Tag nur 1x Kontakt mit einem Kind, das Futter reingestellt hat (deswegen mag sie Kinder so gern).
Sie hat sich 1 Jahr fast nicht angreifen lassen. Sich immer wieder irgendwo in eine Ecke verdrückt. Sie wollte nur immer weg von mir und meinem Mann oder halt Menschen. Dadurch war auch die Erziehung immens schwer. Aber nach fast 3 Jahren hab ich ihr Vertrauen bekommen. Zwar ist sie immer distanziert geblieben und ist auch keine Schmusebacke, aber ich kann damit leben.
Schwer war auch die richtige Dosierung zu finden um ihr Vertrauen zu gewinnen.
Aber glaub mir, es geht. Nur braucht man sehr viel Geduld und muß dem Hund unbedingt seinen Freiraum lassen. Aber das macht Du ja sicher :)

LG Biggi
 
Hallo!
Das passt ned ganz, aber...
Ich hab deinen Thread gerade entdeckt und dachte mir im ersten Moment du hast mir meinen Hund geklaut*g*
Sie schaut wie sie aus, nur ein bisschen stärker und älter? Und die weißen Pfoten fehlen.
Hier ein Foto von meiner Luna:




Sie ist auch ein Labrador Terrier Mix. Das kann schon hinkommen, die größe kommt vom Terrier und auch das Bärtchen.
Ich würd nicht so hart über sie urteilen, sie hat viel schlimmes erlebt und ist unter ganz schlechten Bedingungen aufgewachsen.
Luna ist auch aus Nitra, hatte auch nicht den besten Start und wurde in der wichtigsten Zeit nicht gefördert.
Sie ist auch nicht die hellste bei manchen Dingen, aber sie ist nicht wirklich blöd. Nur im Alltag: Wenn ich sie ohne Leine aus dem Auto lasse läuft sie weg und sie würde, wenn in dem Moment ein Auto kommen würde wahrscheinlich unter die Räder kommen. Sie denkt nicht, dass ihr Handeln Konsequenzen haben könnten. Wenn sie Vögel, Mäuse oder sonst irgendwas sieht hört sie plötzlich mit allem auf was sie gerade macht (und seis beim sch....en). Wir haben mit ihr tausendmal sitz gemacht, dann konnte sies endlich und am nächsten Tag wars wieder weg. Da hat sie sich hingelegt und bei jedem Befehl ist sie nur rückwärts gerutscht*g* und mich angesehen wie wenn sie noch nie vorher gehört hätte was ich da sage.
Mittlerweile habe ich herraus gefunden, dass sie weiß was ich von ihr will wenn ich sie dran stoße. Leckerli übern Kopf sitz sagen und ein Handzeichen*g*. Es ist nicht so, dass sie nicht machen wollen würde was man von ihr will, im Gegenteil, sie möchts einem immer recht machen. Sie is so ne gute Seele und wenn sie mit ihrem Ball spielt ist sie der Wahnsinn. Den findet sie auch überall, da braucht man nur Balli sagen und sie findet ihn bestimmt, auch wenn er irgendwo versteckt liegt.
Meine Therorie ist, dass sich die Mischung nicht gut verträgt. Jagdhund mit Jagdhund, das ist zuviel des guten. Sie leben für das und wenn man dann noch etwas will sind sie überfordert, weil sich ja andauernd etwas bewegt und sei es nur ein Blatt im Wind. Ich weiß, dass sie an mir hängt, aber ich kann auch aufführen was ich will, sobald wir draußen sind kann ich machen was ich will, selbst ne Knackwurscht is ihr da egal.

Naja ich könnt noch Stunden weiter erzählen, aber ich glaub das mag eh niemand lesen. Hab Geduld und such mit deinem Hund etwas, dass ihm wirklich Freude macht. Wenn du mehr plaudern willst schreib mir einfach.

Vielleicht is ja mal ein Zwillingstreffen drin*g*.

Liebe Grüße
Tamara


Das isse übrigends - hat sie nicht ein goldiges Gesicht?? Und Ihr Sozialverhalten ist ungebrochen spitze - bei aller schlechter Haltung - sie war in Hundegesellschaft - wenigstens ein Vorteil...gelle?



Sie hat gekräuselte Barthaare - total goldig! Ein echtes Knutschtier!

Liebe Grüße

Hilde
 
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