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Gedanken zum Clickern

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Missverständnisse und Essenz des Clickerns

Von Gary Wilkes, Hunde-Trainer aus Mesa, Arizona (USA)

Es gibt drei allgemeine Meinungen zum Clicker-Training: Es ist das Beste schlechthin, es ist eine vorübergehende Mode oder es ist ein Ärgernis, ähnlich wie Fliegen auf einem Championat. Oftmals werden die letzteren beiden Meinungen gebildet, nachdem man zu viel von der ersten Meinung gehört hat.

Die Rhetorik mancher Clicker-Trainer klingt wie eine Mischung zwischen informativer Werbung und irgendeiner Art von religiöser Erfahrung. Die Meinungsbildung darüber, welche Meinung zu Ihrem Trainingsstil passt, beginnt mit dem Wissen, was Clicker-Training ist - und was es nicht ist.
Top 10 der Missverständnisse zum Thema Clicker-Training:

1. "Clicker-Training ist ausschliesslich positiv"
Keine Trainingsmethode ist "ausschliesslich positiv". Leute die sagen, dass sie "ausschliesslich motivierende" oder "ausschliesslich positive" Methoden anwenden, sagen lediglich aus, dass sie nicht gern Strafe verwenden - wer tut das schon? Es ist nicht so, dass Clicker Trainer keine aversive Kontrolle ausüben, aber die Reihenfolge ist anders. Beim Clicker-Training wird aversive Kontrolle generell nicht benutzt, um Verhaltensweisen zu kreieren. Benötigte Korrekturen werden fast immer am Ende des Lernzyklus angewendet, wenn der Hund die Verhaltensweise bereits beherrscht. Wenn diese Reihenfolge korrekt angewendet wird, werden Sie überrascht sein, wie selten Ihr Hund Korrektur braucht - aber es wird immer mal eine Zeit kommen, in der dem Hund klar gemacht werden muss, dass Gehorsam nicht "optional" ist.

2. "Clicker-Training wurde von Delphin-Ausbildern erfunden."
Nein. Die ersten Leute, die operante Konditionierung aus dem Labor mit nach draussen nahmen, waren Keller und Marian Breland, zwei Studenten von B. F. Skinner, in den 1940ern - und zwar mit Hunden. Es dauerte bis zur Mitte der 1950er Jahre, bis Keller Breland die Ausbildung von Meeressäugetieren erfand. Ja, beide Ausbildungstypen haben ähnliche Ursprünge, aber "Hunde sind keine Delphine". Zum Beispiel können Meeressäugetiere zu jeder Zeit während der Ausbildung und während der Vorführung verstärkt werden - wie in einem Obedience-Wettkampf, während dem man Leckerchen im Ring benutzen darf. Es ist sehr selten, dass Delphine oder Wale mehr als vier oder fünf Verhaltensweisen ohne Futterbelohnung zeigen - und normal für Hunde, lange Zeitspannen zu arbeiten ohne Futter. Es gibt genügend fundamentale Unterschiede in den Erwartungen dieser beiden Trainingswelten, um das direkte Übertragen der Ausbildungweise von Meeressäugern auf Hunde teilweise oder ganz scheitern zu lassen bzw., dass dabei nicht das volle Potential des Hundes ausgeschöpft wird.

3. "Man kann mit dem Clicker einem Tier einfach alles beibringen."
Nein, es gibt Grenzen. Hunde haben instinktive Verhaltensweisen, die durch keine Art von Konditionierung vollkommen kontrolliert werden können. Die Vorstellung, dass Clicker-Training einfach alles erreichen kann, ist gewöhnlich die Wunschvorstellung von jemandem mit begrenzten Erfahrungswerten. Die Hoffnung, dass Clicker-Training "alles" kann, missversteht die Wichtigkeit dieser Methode. Und es gibt einige bemerkenswerte Dinge, die nur passieren, wenn der Clicker oder sein Äquivalent benutzt werden - mehr davon später.

4. "Clicker-Trainer benutzen Leckerchen, Leckerchen und immer noch mehr Leckerchen als das Mittel, gewünschtes Verhalten zu verstärken."
Nein. Nahrung ist ein hervorragendes "Werkzeug" für viele Situationen, aber stösst an auffallende Grenzen. Ein gewitzter Ausbilder benutzt Stimmlage, mit hoher Stimme gesprochenes Lob, Zuneigung, Bälle, Quietschspielzeug oder alles andere, wofür sein Hund gern arbeitet. Die Tendenz, sich auf Nahrung als Verstärker zu verlassen, ignoriert die Tatsache, dass ein einziger Verstärker keinen Hund jederzeit motivieren kann.

5. "Man kann keine Clickerschule mit mehreren Leuten und Hunden machen, weil all diese Clicker die Hunde verwirren."
Da ich solche Clickerschulen seit Jahren halte, muss ich bei diesem Missverständnis immer ein wenig lächeln. Hunde können besser hören als wir, und sie lernen sehr schnell, auf den Click ihres Menschen zu hören und die anderen zu ignorieren. Eine Nebenwirkung dieser erzwungenen Unterscheidung ist der, dass innerhalb weniger Schulungseinheiten durch Clicker ausgebildete Hunde sehr auf ihren Menschen konzentriert sind - weil sie es sein müssen. Wenn Sie weiterhin Bedenken haben, dass mehrere Clicker in einer Hundeschule die Hunde verwirren, ist mein Ratschlag, sich an den Nike-Werbeslogan zu halten: "Just do it!"

6. "Ein Clicker ist ein schlechtes Ausbildungs-Werkzeug, da man es ja nicht mit in den Ring nehmen darf."
Es ist wichtig, sich zu verdeutlichen, dass ein Clicker ein "Konstruktionswerkzeug" ist, kein "Ausführungswerkzeug". Von dieser Warte her ist es dasselbe wie mit Leinenkorrektur im Wettkampf - beide Werkzeuge erzeugen Verhaltensweisen, aber sie sind nicht Teil der Ausführung. Mit dem Clicker in den Ring zu gehen hat Ähnlichkeiten damit, zu einem Galaabend zu gehen mit Klopapier am Schuh. Wenn Sie glauben, Sie brauchen den Clicker im Ring, dann ist es wahrscheinlich zu früh für Sie, in den Ring zu gehen!

7. "Ein Wort ("fein", "ja", "fertig") wirkt genauso gut wie ein Clicker."
Nein. Es gibt immer noch Leute, die eine Allergie gegen Clicker haben, auch wenn sie wissen, wie gut Clicker funktionieren. Nachdem ich sowohl Worte als auch Clicker mehrere tausend Mal benutzt habe, kann ich Ihnen versichern, dass der Unterschied zwischen dem Clicker und einem Wort leicht zu beobachten ist. Die Essenz dieser Methode ist das Benutzen eines präzise zeitnahen (getimten) Signals, um gutes/erwünschtes Verhalten zu markieren. Worte sind viel weniger effizient als "Verhaltensmarkierer" als ein klares, schnelles Geräusch, wie ein metallenes Click. Das heisst nicht, dass Clicker-Trainer immer und in jeder Ausbildungssituation einen Clicker benutzen. Ich werde davon berichten, auf welche Art der Clicker funktioniert, und warum er nicht immer das beste oder einzige Werkzeug ist.

8. "Einen Clicker zu benutzen, um ein instinktives Verhalten wie Hüten oder den Beisstrieb zu modifizieren, wird den Trieb des Tieres kaputtmachen."
Nein. Alle Ausbilder benutzen instinktive Verhaltensweisen als Grundlage für ihre Ausbildung. Hüte- genau wie Schutzhundtrainer modifizieren instinktive Verhaltensweisen die ganze Zeit, sie nennen es nur anders, z. B. "Triebaufbau". Egal, wie Sie es nennen, solange Sie genau wissen, wie der Clicker zu benutzen ist, um dem Hund Informationen zu geben, solange wird die Motivation (Beutetrieb etc.) weiterhin funktionieren, um ihren Hund zu guter Leistung zu motivieren. Der Clicker ist übrigens ein tolles Werkzeug für die Feinabstimmung eines triebstarken Hundes, der kaum unter Kontrolle ist.

9. "Hunde, die mit Clicker ausgebildet werden/wurden, sind unzuverlässig und zeigen ständig irgendwelche Verhaltensweisen, so dass man nie weiss, wann sie das falsche Verhalten zeigen werden, nur um an ein Leckerchen zu kommen."
Es stimmt, dass während der Ausbildung mit Clicker diese Hunde oft mehr in den Lernstufen variieren als "traditionell" ausgebildete Hunde - das ist eine der Stärken dieser Methode. Aber das Benutzen von Korrekturen und Verstärkern, um ein erlerntes Verhalten zu erhalten, unterscheidet sich nicht bei den beiden Methoden, d. h., wenn der Hund während einer Vorführung anfängt, irgendwelche unerwünschten Verhaltensweisen zu zeigen, dann sagen Sie einfach "Nein". Der Hund wird bald lernen, dass Kreativität nur während des Lernens gefragt und bei der Vorführung Präzision angesagt ist. Zum Thema Verlässlichkeit: Es gibt einige mit dem Clicker ausgebildete, FEMA zertifizierte Search and Rescue Dogs (Rettungshunde) und einige hundert clickerausgebildete Diensthunde. Verlässlichkeit hat nicht wirklich etwas damit zu tun, ob während des Trainings der Clicker oder Leckerchen benutzt werden. Wie mit allen Trainingsmethoden hängt die Verlässlichkeit davon ab, wie gut der Ausbilder die Ausbildung mit dem Temperament des Hundes unter einen Hut bringen konnte.

10. "Clicker-Trainer sitzen nur rum und warten darauf, dass der Hund ein Verhalten zeigt."
Im Leben nicht. Clicker-Trainer legen grossen Wert darauf, effiziente Wege zu finden, um das gewünschte Verhalten passieren zu lassen. Clicker-Training hat Target-Sticks ins Obedience-Training gebracht, um die Wartezeit auf das "aus Versehen" perfekte "Voraus" zu verkürzen. Ewig auf irgendeine Verhaltensweise zu warten ist nicht meine Vorstellung von effizienter Ausbildung.

Nach einem guten Dutzend Jahren und ca. 3 000 Hunden mit Clicker-Training respektiere ich die Kraft des Clickers, erwünschtes Verhalten zu shapen - und genauso habe ich auch die Grenzen des Clickers kennengelernt. Mein Ziel ist es, Werkzeuge zu bieten, die helfen können, eine objektivere Sicht dieses neuen Werkzeugs zu erlangen und Vorschläge zu machen, seine Kraft zu nutzen.
 
wow, eine wikrlich sehr objektive Darstellung von Gary Wilkes! Selten, dass jemand so wertfrei schreiben kann.
Ich finde, dass der Clicker deshalb schneller zu einem "Ergebnis" führt, weil er eben auch "wertfrei" ist, d.h., immer das gleiche Geräusch abgibt, egal, ob derjenige, der clickert, gerade einen dicken hals hat oder furchtbar gut drauf ist.
 
ich LIEBE den clicker und werde auch in zukunft nicht mehr darauf verzichten (obwohl man eben nicht ALLES mit clicker lösen kann). :)
 
Danke für diesen Beitrag! (ich glaub, ich muss nochmal in meine alte Huschu gehen und das dem Trainer zeigen! :D)

Ich liebe nämlich auch den Clicker und der Dari genauso! :)

lg
Martina
 
an dieser stelle würde ich gerne eine frage einwerfen;

Ich habe auch vor, meinen Hund (der hooooffentlich bald im entstehen ist) mit Clicker zu trainieren.

Allerdings bin ich nicht sicher, wie der Hund unterscheiden kann, ob jetzt eine Lerneinheit ist, in der ich ihn mit den Clicks bestätige - und eine halbe Stunde später würde dann zB mit Futter und Spiele belohnt werden.
Stellt das für den Hund ein Problem dar? Kann man dem Hund insoweit helfen, dass ich für ihn beim Clicker-Training irgend einen Faktor verändere? zB das Halsband runtergeb oder ein anderes raufgeb oder dem Hund den Klicker zeigt und damit das Zeichen für den Beginn der Lerneinheit gibt?

Oder ist der Hund fähig zu unterscheiden, ohne dass ich versuche es ihm zu erleichtern?

Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass der Hund enttäuscht ist, wenn er etwas richtig macht und dafür dann keinen "Klick" bekommt, weil er nicht weiß (wissen kann) dass ich die Lerneinheit beendet habe und jetzt an der Ausführung arbeite....

Liebe Grüße!
 
und was spricht dagegen das gelernte auch mit dem clicker zu bestätigen? :confused:

ansonsten glaub ich nicht, dass du da deinem hund helfen musst. die wissen das schon ganz genau ;)
 
eh nix, aber ich kenn mich ja und kann nicht garantieren dass ich den klicker immer und überall mithabe und sofort griffbereit habe (außer es wird wieder eine eigene "ausführeinheit" eingeführt)... Aber ich will meinen Hund ja auch im Alltag bestätigen, wenn er zB brav bei Fuß geht oder mir das gewünschte Ding bringt oder ein schönes "bleib" gemacht hat, während ich grad 2 Meter weit weggegangen bin um wasweißichwas zu tun :)
 
eh nix, aber ich kenn mich ja und kann nicht garantieren dass ich den klicker immer und überall mithabe und sofort griffbereit habe (außer es wird wieder eine eigene "ausführeinheit" eingeführt)... Aber ich will meinen Hund ja auch im Alltag bestätigen, wenn er zB brav bei Fuß geht oder mir das gewünschte Ding bringt oder ein schönes "bleib" gemacht hat, während ich grad 2 Meter weit weggegangen bin um wasweißichwas zu tun :)

Die Verwendung des Clickers schliesst ja andere Formen positiver Bestärkung überhaupt nicht aus!:)
Der Clicker ist für die erste Lernphase, in der man dem Hund "verclickern" will, was man von ihm möchte, eine ganz tolle Hilfe. Später bevorzuge ich aber eher den Einsatz der Stimme. Der Vorteil des neutralen Clickgeräusches ist ja auch ein Nachteil: mit der Stimme kann ich dem Hund nämlich mitteilen, ob er etwas wirklich ganz suuuuper gemacht hat oder eben nur super.;)

lg
Gerda
 
Du baust ja Bestätigungen ohnehin mit der Zeit ab...
genauso, wie du später Deinen Hund ja nicht für jedes Sitz, was er macht, mit Leckerli belohnst...
Wenn Dein Hund ein Verhalten 9 von 10 mal korrekt zeigt, fängst du mit dem Variablen Bestätigen an.. also nicht mehr jedes Mal.. (fällt schwer *g* - mir zumindest *lach)...

ODER .. du bestätigst, falls Du es nicht gleich so korrekt beigebracht hast, ab dem Zeitpunkt halt nur die korrekte Ausführung.

Am Beipsiel Sitz... am anfang clickst du jedes Sitz, welches er auf dein Kommando macht... .. beherrscht ers, kannst du dazu gehen, nur noch das Sitz zu clicken, welches GENAU so ist, wie Du es haben möchtest...
Also zum Beispiel das korrekte Vorsitzen.. oder das absitzen an Deiner linken Seite....

Wenn er das auch gut beherrscht... Belohnung abbauen... oder eben mit Stimme belohnen..

Das versteht er ganz schnell :-)

lg
Biene
 
ah, ok, jetzt hats bei mir auch "klick" gemacht! :D

muss dazu sagen, dass ich eh noch 2 clicker-Bücher zuhause hab, diese jedoch noch nicht gelesen habe und mir eben die frage nur gerade eingefallen ist!

Danke für die Antworten!
 
Bücher ist so ne Sache ;-) Lesen ist das eine ... es umsetzen das andre.
Unsre Hunde haben bisweilen die Eigenart nicht so zu reagieren/funktionieren, wie es in Büchern steht - oder wie man es erwarten würde :D (drum mag ich sie auch so *gg*)

Ich hab zum Beispiel das normale Grundgehorsam auf "herkömmliche" Art und Weise aufgebaut (feiiiiiin - Belohung)

Den Clicker nehme ich jetzt für Tricks - oder wie jetzt für differenziertere Übungen, bei denen eben schon ein kleiner flüchtiger Blick bestätigt werden soll. (Grad trainiere ich, dass mich Herr Hund ansieht, bevor er zu "Kollegen", oder Baden, oder rumrennen, oder sonstwas darf)

Dachte am Anfang auch, dass es im Hundhirn wirrwarr gibt.. aber er hat offensichtlich weniger wirrwarr im Kopp als ich :D:D

Auch wenn ich den Clicker nicht dabei habe... er weiss ja , dass auch ein feeeeeein heisst - DAS war JETZT gut :-)

lg
Biene
 
na ich will damit eh nur sagen, dass ich nicht gänzlich blauäugig anfangen werde, wild um mich herumzuklicken.

Dass Theorie und Praxis Welten unterscheidet, hab ich am Welpen (Parson Russell)meiner Arbeitskollegin eh schon erkennen dürfen -ggg- Hunde kommen eben nicht aus büchern, was ich auch sehr erfreulich finde.

Aber ich denk mir halt, dass ich mich lieber im Vorfeld schon schlau mache und dann halbwegs für die Praxis gerüstet bin.

Nachdem ich noch keinen Hund habe und das auch mein erster Hund wird, muss ich mich natürlich erst recht in das ganze einleben :) Aber ich denke, für herkömmliche Erziehung mit Bestätigung des Grundgehorsams bin ich schonmal gewappnet... halbwegs *hust* :> Aber nachdem ich ja auch eine Huschu machen will, mach ich mir da weniger sorgen :)
 
Frage an die Clicker-Spezialisten:

Ich hab meinen konditioniert, also er weiß: Klick ist suppa.
Jetzt bin ich beim *Touch* D.h. ich halte ihm die Hand mal hin und wenn er sie berührt mit der Nase - klick - und Belohgnung.

So: Das geht ca. 7 mal gut und dann schaut Terry auf die Seite, legt sich hin und macht gar nix mehr. :rolleyes:
Leckerli hab ich Frankfurter und Käse, die liebt er heiß, also daran kanns nicht liegen.
Ich hab mal zwischendurch versucht, ein stück von ihm wegzugehen, aber dann macht er gar nichts sondern schaut nur auf den Clicker.

Was mach ich falsch?
 
Frage an die Clicker-Spezialisten:

Ich hab meinen konditioniert, also er weiß: Klick ist suppa.
Jetzt bin ich beim *Touch* D.h. ich halte ihm die Hand mal hin und wenn er sie berührt mit der Nase - klick - und Belohgnung.

So: Das geht ca. 7 mal gut und dann schaut Terry auf die Seite, legt sich hin und macht gar nix mehr. :rolleyes:
Leckerli hab ich Frankfurter und Käse, die liebt er heiß, also daran kanns nicht liegen.
Ich hab mal zwischendurch versucht, ein stück von ihm wegzugehen, aber dann macht er gar nichts sondern schaut nur auf den Clicker.

Was mach ich falsch?

Wenn´s 7x klappt, ist ihm einfach beim 8. Mal schon fad... würd ich jetzt sagen!
Mach nur 3-4 Klicks mit touch und dann Pause und später mal wieder oder eine andere Übung dazwischen... Mit Hanna muss ich auch alle Übungen eher kurz halten, damit sie nicht frustet.
 
Genau wie Reni sagt...

7-8 mal ist IMHO zuviel... ich mache jede Übung maximal 5 mal... dann Pause, Spielen, irgendwas... dann noch maximal 2-3 mal und dann EINMAL was, was er toll kann... fertig für diese Einheit :-)

lg
die im moment allerdings Trainingsfaule Biene
 
Ok. Was könnte ich denn sonst noch machen mit dem Clicker?
Weil das *touch* mit der Hand ist das einzige, was ich gezeigt bekommen habe.
Soll ich was anders nehmen das er berühren soll?
Oder irgendwas ganz anders machen?
Wieviele Übungen kann man gleichzeitig beclickern?
Ich würde gern das Fuß-gehen üben, aber ich weiß nicht so reicht ob ich das schon machen kann. (und wie auch nicht *g*)
 
Ok. Was könnte ich denn sonst noch machen mit dem Clicker?
Weil das *touch* mit der Hand ist das einzige, was ich gezeigt bekommen habe.
Soll ich was anders nehmen das er berühren soll?
Oder irgendwas ganz anders machen?
Wieviele Übungen kann man gleichzeitig beclickern?
Ich würde gern das Fuß-gehen üben, aber ich weiß nicht so reicht ob ich das schon machen kann. (und wie auch nicht *g*)

Am besten du besorgst dir einen Target und den soll er dann berühren mit der Schnauze... Kann dann in den verschiedensten Positionen sein!

Versuch mal einen Trick einzuüben! zB Männchen... Geht super mit Target - indem du den Target praktisch über den Kopf hältst und er ihn anstupsen muss. Zuerst nur knapp über dem Kopf, dann langsam steigern. :)

Du kannst zB auch trainieren, dass er beim Target "touch" machen soll und die Hand mit der Pfote berühren soll... :D
 
Ah, das ist gut, das werde ich mal ausprobieren. :D

Target hab ich zuhaus :)

lg
 
eh nix, aber ich kenn mich ja und kann nicht garantieren dass ich den klicker immer und überall mithabe und sofort griffbereit habe (außer es wird wieder eine eigene "ausführeinheit" eingeführt)... Aber ich will meinen Hund ja auch im Alltag bestätigen, wenn er zB brav bei Fuß geht oder mir das gewünschte Ding bringt oder ein schönes "bleib" gemacht hat, während ich grad 2 Meter weit weggegangen bin um wasweißichwas zu tun :)

Auch kannst du zusätzlich zum Clicker noch ein Ersatzgeräusch oder Ersatzwort konditionieren. Z.B. Zungenschnalzen oder "Toll", das kann man nicht zu Hause vergessen.

Bei mir ist eher das Problem, dass ich den Clicker zwar meistens mithab, mir aber irgendwann die Leckerlis ausgehen und klicken ohne Lecki ist nicht. Da wär der Dari sowas von enttäuscht.

lg
Martina
 
Ok. Was könnte ich denn sonst noch machen mit dem Clicker?
Weil das *touch* mit der Hand ist das einzige, was ich gezeigt bekommen habe.
Soll ich was anders nehmen das er berühren soll?
Oder irgendwas ganz anders machen?
Wieviele Übungen kann man gleichzeitig beclickern?
Ich würde gern das Fuß-gehen üben, aber ich weiß nicht so reicht ob ich das schon machen kann. (und wie auch nicht *g*)

Du kannst ihm auch beibringen, ein Post-it mit der Nase zu "touchen", so kannst ihm Licht aus- und einschalten beibringen.

Pylonen (?) oder Flaschen umschubbsen mit Schnauze oder Pfote.

Der Dari lernt g'rade "Füsse waschen" = mit der Pfote in eine Kiste oder später in einen Kübel und noch später in einen Kübel mit Wasser steigen.

Schau mal auf: http://spass-mit-hund.de/
Da gibt's viele tolle Clickertips

lg
martina
 
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