So, auch auf die Gefahr hin, mich jetzt vollkommen unbeliebt zu machen, meinen Hund kann man schon hie und da hinter, besser gesagt vor, meinem Auto herlaufen sehen...wenn ich zum Beispiel auf unsere Fischerhütte fahr, dann lass ich meine Hündin auf dem Forstweg schon raus aus dem Auto, sie kennt den Weg und läuft voll Freude voraus, neben her oder auch hinter her, wenn sie zwischendurch mal stehnbleibt, weil si was aufregendes erschnüffelt hat. Da kommen mir auch öfter Spaziergänger entgegen, die mir den Vogel zeigen...hab mich bisher immer gewundert warum, wahrscheinlich weil sie genau das denken, das ihr hier beschrieben habt. Tatsächlich lass ich sie dort laufen, weil kein Verkehr ist (Privatweg) und sie im Auto schon vor Ungeduld zappelt und winselt, raus gelassen zu werden. Und ich seh darin eigentlich keine Tierquälerei, im Gegenteil, wenn ich aufgrund der Schlaglöcher sehr langsam vorwärts komme(die Strecke ist ca. drei Kilometeer lang), bleibt sie ungeduldig stehen und bellt schwanzwedelnd : »schneller Frauchen!« Und ich mach das sicher nicht, weil ich zu wenig Zeit für sie habe, im Gegenteil: Da fängt das Wochenende für meine Hunde erst richtig an: Waldspaziergänge der feinsten Art, den ganzen Tag mit, beim Ablaichen der Fische, wo hie und da leckere Fischeier für sie abfallen, beim Schwammerlklauben, beim Wildbeobachten (sie sind jagdlich ausgebildet....)...ich meine es gibt wie überall solche und solche, und es ist sicher nicht richtig, den Hundeauslauf auf diese Art und Weise abzutun, andererseits denk ich mir, dass es besser ist den Hunden irgendeinen Freilauf zu ermöglichen, als gar keinen...natürlich nur wenn es dem Hund Spass macht, und das ist nicht von der Geschwindigkeit abhängig! Für unseren zweiten Hund wäre das mitlaufen undenkbar, der hätte ständig Panik, dass wir irgendwohin ohne ihn fahren. Daher sitzt er bei offenem Fenster im Auto und bellt der Hündin zu, die eben lieber die Strecke läuft....