Furchtbare Nacht - von Hund gebissen - Polizei???

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meiner darf alles dürfen ist nicht immer gut für hundi

zitat dimmi: warum soll ihn mein hund nicht beschnuppern dürfen?

mit was schnuppert den dein hund, wenn er nicht laut deiner aussage ihm nicht die nase hinstreckt?
ist er vielleicht anders gebaut, als unsere hunde?

du kannst meine warnung natürlich belächen, meine bekannte lacht nimmer.

ihr picard hat durch den gartenzaun wegen einem lieben spitz den halben nasenschwamm eingebüßt.


stichwort: umsicht

übrigens, augenkontakt ist den anderen hund durchaus verständlich, über blicke läuft in der hundewelt enorm viel ab.



lg chess

ps.: fromme wünsche darf man natürlich haben, trotzdem werden nicht alle hunde deine frommen wünsche kennen, und deiner idealvorstellung entsprechen. und nimms nicht zu persönlich was ich schreibe, ich hab auch meine frommen wünsche, die selten in erfüllung gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von casey
Hallo Leute!

Hab eine einfach schreckliche Nacht hinter mir!

War gestern Nacht mit meinem Wuff spazieren plötzlich lief mein Hund zu einem Haustor und sah mit der Schnauze hinein (ich dacht es wäre ne Katze oder so...)
leider bin ich gerade Hergezogen und kenn mich noch nicht so wirklich aus - deswegen war mein Hund auch an der Leine!
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Plötzlich - ich konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren hörte ich ein knurren und eine Sekunde später sah ich, das der Kopf meines Hundes in dem eines anderen war.


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ich dachte da war keine vorwarnung?
jetzt steckt also der ganze kopf drinnen....
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Der Besitzer (an der anderen Seite des Zaunes) kam sehr schnell herbei, als er das quietschen hörte - allerdings traute er sich nicht seinen Hund anzugreifen. Der Hund lies aber nicht los, sondern verbiss sich in meinem "Zwerg".
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ich glaube nicht das der besitzer sich seinen hund nicht angreifen traute....
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Der Besitzer war unfähig seinen Hund da loszumachen!!! Er hielt ihn nur am Halsband und versuchte ihm "die Luft abzudrehen" (allein die Idee finde ich idiotisch) Dann habe ich probiert meinen Hund an der Schnauze (an der der andere Hund hing) möglichst ruhig zu halten, damit die Wunde nicht aufreist!!!
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ich dachte er traute sich nicht den hund anzugreifen?
was is an der idee bitte idiotisch,den hund die luft abzudrehen?
jetzt is es die schnauze?vorher wars noch der ganze kopf....
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Zum Schluss - nach ca. 5-7 Minuten (in der Zeit hatte er auch noch meinen Freund gebissen, weil es diesem zu bunt wurde, weil die nur daneben gestanden sind) kam dessen Frau auf die glorreiche Idee Wasser und dann einen Wasserschlauch zu holen, weswegen er endlich loslies!!!!!
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wenn sich ein hund festbeisst ist es nicht möglich auch noch jemand anderen zu beissen....
festbeissen:maul auf,etwas rein maul zu und nicht mehr aufmachen..
sei froh das die frau mitdachte...
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Ich bin dann in die Vet med gegangen, die ja gott sei dank gleich daneben ist. Dort wurde er in Narkose gelegt, die Wunden versorgt und genäht (ca. 7 cm, direkt am Auge vorbei, welches noch zugeschwollen ist).

Den rest der Nacht hat er laut winselnd in Seitenlage verbracht (trotz einer fast schon überdosierung an Schmerzmitteln)- das ich kein Auge zugetan habe versteht sich wohl von selbst.

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es tut mir für dich und deinen hund leid,dass ihr solch schlechte erfahrungen machen musstet....
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Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: hat irgendjemand Erfahrungen damit wie das rein rechtlich ausschaut? Ich lege es nämlich nicht auf ein Rechtsstreit an.

Heute gehe ich mal hin und präsentier ihm die Rechnung (es ist wirklich nicht viel, da ich ja dort studier und etliches selbst machen kann) nur wenn das im guten nicht funktioniert wovon ich mal ausgehe (das war so ein Typ mit lauter Wappen an der Wand und das Verhalten und nicht zuletzt die Erziehung seines Hundes sprechen vor sich..., von dieser ewigen Rassendiskussion halt ich nichts, da der Hund ja schliesslich nichts für sein Herrl kann) dann werde ich wohl doch zur Polizei gehen...

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jeder der einen garten hat und einen hund drinnen hält is dazu verpflichten den garten so abzusichern das der hund nicht rauskann....
aber in deinem fall is dein hund ja rein.....
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Aber ich fürchte fast, dass er irgendwie mit der Polizei zu tun hatte oder hat (eben wegen dieser Auszeichnungen und Wappen an der Wand) und dann sieht es in Österreich ja bekanntlich schlecht aus....
Der Biss bei meinem Freund wird sowieso angezeigt werden, da er eine Tetanus - Impfauffrischung braucht (bei ihm muss glücklicherweise nichts genäht werden) und der Hund wahrscheinlich nicht geimpft war. Soviel ich weiss ist der Arzt ja verpflichtet ist Anzeige zu erstatten bei einem Hundebiss.

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den biss an deinem freund bezweifle ich stark....
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Also wie gesagt, wenn er einsichtig ist und mir die 90 Euro bezahlt ist das alles sowieso hinfällig - da ich dann auf alle andere Sachen (zum Wohl des anderen Hundes - denn das letzte was ich will ist noch ein Pit Bull im Tierheim, nur weil der Besitzer einen Knall hat) nur so ganz ohne was soll er auch nicht davon kommen - schliesslich leidet mein Hund und meine ganze Familie und mal ganz davon abgesehen, das ich den Urlaub (und den Wochenendausflug) abgesagen werde müssen!

Wäre euch Dankbar für Ratschläge

lg

grüsse
manu
 
Re: vielen Dank

Original geschrieben von casey
für eure Hilfe!
@ malamut: Klar, das man erst mal misstrauisch ist, bei solchen Meldungen, aber ich wollte das wirklich auf die nette Art Regeln, mir hätte schon ein "mein Gott, wie konnte das passieren, das hätte ich nie gedacht, dass er da rausbeissen kann - wie gehts ihrem Hund" gereicht. Allerdings war das schon zuviel verlangt.
Ich bin ja immer noch der Meinung, dass das einfach Dinge sind, die passieren können... man rechnet schlicht und einfach nicht damit, das ein Hund beim Zaun rausbeist (und nicht loslässt, sonst wäre wohl viel weniger passiert) weder ich, noch dessen Besitzer. Und Kampf im üblichen Sinne hat keiner stattgefunden. Der Hund hat nichteinmal gebellt, sondern ohne Vorwarnung zugebissen.
lg
erwartungen gibts nicht!
mit hunden muss man auf alles gefasst sein und mit allem rechnen..
jetzt hat er ohne vorwarnung also gebissen...
in deinem ersten posting war noch ein knurren...
das ohne vorwarnung kann ich ned glauben,denn bei hunden gibts kein :"hallo, ich beiss dich jetzt",sondern körpersprache und blickkontakt, wie es chess schon angesprochen hat....

grüsse
manu,die dankbar für eine aufklärung wär
 
@chess: ich belächel deinen beitrag nicht.
mein hund schnuppert zwar mit der nase (er ist ganz normal gebaut ;)), aber er geht nicht so weit hin, dass der andere ihm den halben kopf abbeissen könnte. (obwohl: ausschließen kann manns nie) und ich merke an meinem hund, wie der andere eingestellt ist. schwer zu erklären, er ist halt (genauso wie immer und überall) sehr dezent (blödes wort für einen hund, aber es passt) und springt sofort zurück, wenn der andere irgendwas macht. also ich meine, er tut es auch.

ich muss aber meinen beitrag von vorher korrigieren: einen hund, der den kopf beim zaun rausstreckt haben wir noch nicht getroffen - die gärten hier in der gegend haben alle maschendrahtzaun oder die lassen so nah, dass höchsens die nasenspitzen durch passen.
 
@ manu:
du hast wohl keinen zweifel daran, dass alle gebissenen hunde immer selbst schuld sind!? oder ihre besitzer. und dass nur casey zu blöd ist, ihren hund ordentlich zu halten!?

ich glaube ja nicht, dass nur der halter des anderen hundes schuld an dem vorfall ist, aber man kann jetzt auch nicht sagen, dass nur casey aufpassen hätte müssen.

@ all:
eines versteh ich nicht: die hunde haben ein ausgeprägtes sozialverhalten und können sich gut verständigen. zwischen hunden läuft viel kommunikation ab, die wir menschen nicht mitkriegen und sie können alles selbst regeln... (sollen sie, nach meinung vieler forumsteilnehmer, auch)

aber warum ist ein hund nicht fähig, dem anderen zu sagen, dass er leine ziehen soll, ohne ihn gleich beissen zu müssen? das kann ja nicht so schwer sein...? die hunde, die meiner schon angeschnuppert haben, habens auch geschafft. und meiner hat es verstanden. oder lag es nur daran, dass die nicht richtig haben zubeissen können?

nur wenn der eindringling mit in den garten kommt (z.b. zu besuch) und keine möglichkeit zum flüchten hat ... gut, da kann ich mir vorstellen, dass gebissen wird.
 
@dimmi

komischerweise sind in den beiträgen von casey wiedersprüche...

hast du schon einmal einen hund erlebt der sich festgebissen hat?

grüsse
manu
 
@manu

hallo manu,
wir haben es letztes jahr erlebt. da hat sich eine bull-terrier-mix, mit dem bruno 8 monate lang gespielt hat, derart in bruno´s nacken verbissen, das nur ein leichter tritt in die weichteile ihn dazu bewegte loszulassen. warum es dazu gekommen ist, weiß keiner der dabei war zu sagen!!
lg,
birgit+bruno, der nervöse (terrier-mix)
 
muss einer hier eigentlich unterstellt werden, dass man alles total aufgebauscht, erfunden, etc. hat? ist vielleicht nicht so gemeint, kommt aber schon immer wieder so rüber...

casey hat ein paar beiträge vorher schon geschrieben, dass sie auch nicht weiß, wie das passiert ist. aber es ist. (beiträge lesen)

hinterfragen ist ja gut, aber auch das hat grenzen. vielleicht kommst du ja mal in eine situation, wo du nicht alles einwandfrei erklären kannst (weil du selbst nicht weisst, wie das alles auf einmal passieren konnte) und freust dich dann darüber, wenn du und dein hund verletzt bist und nacher kommt jemand daher und fängt mit haarspaltereien an...

mir ist das schon mal passiert (hatte auch mit einem tier zu tun) und ich hab es super gefunden...
 
Re: Re: vielen Dank

Original geschrieben von Brandy_Snap
das ohne vorwarnung kann ich ned glauben,denn bei hunden gibts kein :"hallo, ich beiss dich jetzt",sondern körpersprache und blickkontakt, wie es chess schon angesprochen hat....

Hi Manu!

Doch, das gibt es sehr wohl, hab ich persönlich nun schon dreimal erlebt. Der erste Fall war ein Labrador-Mischling und den kannten wir aus der Hundeschule. Als wir ihn mal bei einem Spaziergang trafen, hat er sich einfach auf Rodos gestürzt und ihn in den Hintern gebissen. Da war kein schnuppern, kein knurren und kein Blickkontakt, weil er nämlich von hinten kam und gleich zubiss. Durch den Biss hätte er fast seinen Schwanz eingebüsst, weil der bis hinauf eiterte.

Ein zweites Mal stürzte sich wiederum eine braune Labrador-Mischlingshündin auf meine Hunde. Die kam einfach aus der Dunkelheit und erwischte Bonita, die anderen zwei konnten flüchten. Endeffekt, zwei tiefe Wunden, die genäht werden mussten. Diese Hündin hatte übrigens schon mehrere Hunde verletzt.

Den dritten Fall hab ich erst letztes Wochenende erlebt, war auch nicht wirklich tragisch, nur für mich persönlich unverständlich. Enana läuft auf die Wiese, schmeisst sich sofort auf den Rücken (also unterwirft sie sich) und wird dennoch kräftig in den Hinterhaxen gezwickt. Sie hat geschrien wie am Spieß. Hat zwar keine Bißwunde, aber wenn man an die Stelle ankommt, schreit sie noch immer laut auf.

Was ich damit sagen will, es gibt sehr wohl auch Hunde, die sofort beissen, genauso wie es Menschen gibt, die ohne Grund gewalttätig sind. Ich nehme an, sie haben es einfach nicht gelernt, bei Hunden, wenn ihnen die Sozialisation fehlt und bei Menschen, wenn sie nicht gelernt haben zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.

lg
Bonsai
 
Hi,

Original geschrieben von dimmi
@ manu:

@ all:
eines versteh ich nicht: die hunde haben ein ausgeprägtes sozialverhalten und können sich gut verständigen. zwischen hunden läuft viel kommunikation ab, die wir menschen nicht mitkriegen und sie können alles selbst regeln... (sollen sie, nach meinung vieler forumsteilnehmer, auch)

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nicht alle Hunde haben ein ausgeprägtes "gutes" Sozialverhalten!!!!

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aber warum ist ein hund nicht fähig, dem anderen zu sagen, dass er leine ziehen soll, ohne ihn gleich beissen zu müssen

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Kurz und hier nur oberflächlich erklärt:
Weil die meisten Hundehalter es "verhindern", daß Hunde "artgerecht" miteinander kommunizieren und z. B. Calming-Signals (Beschwichtigungssignale) aussenden können. Dadurch entsteht bei den Hunden Stress bzw. Aggression!

Beispiel:
Fremde Hunde (ohne Leine) würden kaum geradellinig aufeinander zugehen, sondern in Zick-Zack-Linien. An der Leine kann kein Hund dieses "Beschwichtigungssignal" aussenden, wenn er "bei Fuß" gehen muß.

"Nasenlecken" ist z. B. ein Stress-Signal, wie viele Hundebesitzer wissen das schon?

etc. etc.

Buchtipp:

"Die Beschwichtigungssignale der Hunde" von Turid Rugaas

http://home.t-online.de/home/Klaus.Moebus/rugaas1.htm

Hier Seminarangebote:

http://www.animal-learn.de/seminare.php


LG
Inge
 
turid rugass!!

hallo,
also dieses buch ist spitze. bei unserem kurs "der mit dem hund flüstert" haben wir dann noch das passende video dazu gesehen.
und siehe da, ich habe gemerkt das mein ansich recht wilder hund
abgeleint "völlig" normal reagiert und eben diese calming signals
sendet - und die anderen entsprechend darauf reagieren. auch weiß mein sohn jetzz, das wenn bruno gähnt - er nicht müde ist, sondern eher sein ruhe will bzw. nicht spielen o.ä will.
eigentlich sind buch+video ein muss für alle hundehalter.
lg,
birgit+bruno, der nervöse (terrier-mix)
 
nicht alle Hunde haben ein ausgeprägtes "gutes" Sozialverhalten!!!!
das ist mir schon klar, aber ist nicht in den meisten fällen davon auszugehen?

wenn nicht, dann gibts hier im ganzen forum einen großen wiederspruch... die hunde sollen sich das unter sich ausmachen, hund gehen nicht grundlos auf andere los, aber wenn man ohnehin nicht davon ausgehen kann, dass sie ein gutes sozialverhalten haben, kann man ja schon fast davon ausgehen, dass es doch passiert? dann "muss" ich ja doch meinen hund schützen, wenn ich nicht will, dass ihm was passiert!?

versteht einer, was ich meine? bemerkt jemand ausser mir den widerspruch?

Weil die meisten Hundehalter es "verhindern", daß Hunde "artgerecht" miteinander kommunizieren und z. B. Calming-Signals (Beschwichtigungssignale) aussenden können. Dadurch entsteht bei den Hunden Stress bzw. Aggression!
macht vielleicht nicht jeder so wie ich - aber wenn nicht genug platz ist, wird einfach nicht kennengelernt. wenn dimmi doch darf, muss er nie bei fuß gehen. das muss er nur, wenn er eben nicht darf.
 
Hallo birgit!

Ich hab mir das Buch bestellt, bin schon sehr neugierig drauf... aber leider ist es noch nicht da....

@ dimmi:

Ich versteh genau, was Du mit dem Widerspruch meinst... aber ich hab das eigentlich nicht so verstanden wie DU, sondern eher: es ist so wie es ist, aber verteidigen darf man sich nicht....

Gruss, chasseuse
 
@dimmi

wenn einer dem anderen sagt, er soll leine ziehen, und der andere hund tut`s nicht, dann ist vermutlich der fall eingetreten, daß sich hier zwei in etwa mental gleich starke hunde getroffen haben.

der eine hund versteht sehr wohl ein "hau ab", ist aber unter umständen auch mit einem guten selbstbewußtsein ausgestattet, und wirft den "fehdehandschuh" vielleicht zurück.

mein hund reagiert in etwa so, hier kommt es überhaupt nicht auf die physische stärke an. es kann vorkommen, das mein hund den kopf abwendet, wenn er einem psychisch starken dackel begegnet, und ich hab schon gesehen wie sie auf die herausforderung einer dogge, die noch gute 20 kg mehr hatte als sie, durchaus eingestiegen wäre.

ich bin übrigens (schon lange) nicht mehr fürs ausmachen, wir hatten da ja die beiträge mit biss od. zahnabdruck u. hysterie.

lg chess
 
hallo

immer wieder lese ich, wenn ein hund ein raufer aus leidenschaft ist, das dieser hund nicht gut sozialisiert sei. dachte ich früher auch. aber irgendwie stehe ich vor einem für mich unlösbaren problem

meine hündin bekam ich zwar viel zu früh - mit vier wochen - sie war aus einer rettungsaktion, bei der sechs der welpen schon verhungert waren. das muttertier musste sofort von den welpen getrennt werden, da sie körperlich so schwach war, das man ohnehin befürchtete, sie würde eingehen. ich hatte gott sei dank noch eine hündin, das scarlett nicht als einzelhund aufwuchs.

sie wurde sofort mit anderen hunden in kontakt gebracht. gut, ihre erste unangenehme begegnung war, als sie nicht ganz sieben monate alt war, - sie wurde gebissen - bis sie eineinhalb jahre alt war wurde sie siebenmal so stark attakiert, das sie zu tierarzt musste. dummerweise es in ihrer ersten läufigkeit, das sie von einem schäferrüden angegriffen und verletzt wurde. seit dieser zeit hat sie begonnen sich zu wehren - und mit jeder läufigkeit wurde es schlimmer. ich hatte sie aber noch so weit in der hand, das ich sie entweder noch rechtzeitig zu mir zitieren konnte, oder aber sofort auf kommando sie vom andern hund ablies. - seit sie ein ganzes rudel hat - sprich drei andere hunde und sie der chef unter den hunden ist, kann ich sie kaum noch zu andern hunden lassen - nur nicht zu dominante rüden sind ihr kein dorn im auge - calming signals, wie zick-zack-gehen gibt es keine- nur ein bruchteil einer sekunde einen augenkontakt.

also was ist da nur schief gelaufen? ich würde sie so gerne wieder als einen friedlichen hund haben.

liebe grüße andrea
 
hallo

achja hab ich vergessen - hunde, die sie aus ihrer kindheit kennt - ob rüde oder hündin macht sie gar nichts - nur gegen hunde, die sie nicht kennt ist sie so.

wir haben in linz den wasserwald - ein hundeparadies -und sie spielte immer mit ca 20 anderen hunden - die bildeten eine gruppe und es gab nie probleme mit denen. bis sie eben das erste mal läufig wurde.

kann es wirklich daran liegen.

seit jänner ist sie kastriert - wird im november vier jahre alt.

liebe grüße andrea
 
@ chess: ich bin auch nicht fürs ausmachen unter allen umständen.

dass einer den fehdehandschuh zurückwirft, passiert sicher oft. aber ist die konsequenz gleich eine beisserei? oder ist da etwas dazwischen? also ganz prinzipiell...

@ scarlett: tja gute frage... vielleicht lag es an der läufigkeit, vielleicht ist es zufall.?

ich meinte ja gar nicht, dass alle hunde, die gut sozialisiert sind, nicht beissen... nur ist mir ein widerspruch zwischen den beiträgen in den verschiedenen threads aufgefallen:
auf der einen seite heisst es, hunde beissen nicht ohne grund, also der eine hund muss den anderen provoziert haben und auf der anderen seite beissen hunde doch einfach so... :confused:
mit meiner persönlichen meinung und erfahrung hat das erstmal gar nix zu tun.

ich ziehe hiermit übrigens hochoffiziell meinen hut vor allen leuten, die (auch) bewusst einen "schwierigen" hund haben.
 
hallo dimmi


wenn ich mir einen hund nehme, dann habe ich sein leben lang die verantwortung für sein wohlergehen gleich mitgekauft. sich einem hund zu entledigen, der den vorstellungen nicht entspricht ist ziemlich billig. leider passiert das ziemlich oft.


und ich möchte noch erwähnen, das scarlett die anderen hunde nicht verletzt - noch nie musste ein hund mit dem sie zusammengekracht ist zum tierarzt.

liebe grüße andrea
 
wenn ich mir einen hund nehme, dann habe ich sein leben lang die verantwortung für sein wohlergehen gleich mitgekauft. sich einem hund zu entledigen, der den vorstellungen nicht entspricht ist ziemlich billig. leider passiert das ziemlich oft.
klar, wenn dimmi problematisch gewesen wäre, hätte ich ihn trotzdem nicht mehr hergegeben.
ich meine leute, die bewusst einen schwierigen hund nehmen.
 
@dimmi


mich würde mal interessieren, was für dich einen schwierigen hund zu einem schwierigen hund macht - ist das verständlich geschrieben? - ich hoffe doch.


die rasse, sein verhalten, seine ausdrucksweise (mimik........)?


liebe grüße andrea
 
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