Furchtbare Nacht - von Hund gebissen - Polizei???

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casey

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Hallo Leute!

Hab eine einfach schreckliche Nacht hinter mir!

War gestern Nacht mit meinem Wuff spazieren plötzlich lief mein Hund zu einem Haustor und sah mit der Schnauze hinein (ich dacht es wäre ne Katze oder so...) leider bin ich gerade Hergezogen und kenn mich noch nicht so wirklich aus - deswegen war mein Hund auch an der Leine! Plötzlich - ich konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren hörte ich ein knurren und eine Sekunde später sah ich, das der Kopf meines Hundes in dem eines anderen war. Der Besitzer (an der anderen Seite des Zaunes) kam sehr schnell herbei, als er das quietschen hörte - allerdings traute er sich nicht seinen Hund anzugreifen. Der Hund lies aber nicht los, sondern verbiss sich in meinem "Zwerg". Der Besitzer war unfähig seinen Hund da loszumachen!!! Er hielt ihn nur am Halsband und versuchte ihm "die Luft abzudrehen" (allein die Idee finde ich idiotisch) Dann habe ich probiert meinen Hund an der Schnauze (an der der andere Hund hing) möglichst ruhig zu halten, damit die Wunde nicht aufreist!!!

Zum Schluss - nach ca. 5-7 Minuten (in der Zeit hatte er auch noch meinen Freund gebissen, weil es diesem zu bunt wurde, weil die nur daneben gestanden sind) kam dessen Frau auf die glorreiche Idee Wasser und dann einen Wasserschlauch zu holen, weswegen er endlich loslies!!!!!

Ich bin dann in die Vet med gegangen, die ja gott sei dank gleich daneben ist. Dort wurde er in Narkose gelegt, die Wunden versorgt und genäht (ca. 7 cm, direkt am Auge vorbei, welches noch zugeschwollen ist).

Den rest der Nacht hat er laut winselnd in Seitenlage verbracht (trotz einer fast schon überdosierung an Schmerzmitteln)- das ich kein Auge zugetan habe versteht sich wohl von selbst.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: hat irgendjemand Erfahrungen damit wie das rein rechtlich ausschaut? Ich lege es nämlich nicht auf ein Rechtsstreit an.

Heute gehe ich mal hin und präsentier ihm die Rechnung (es ist wirklich nicht viel, da ich ja dort studier und etliches selbst machen kann) nur wenn das im guten nicht funktioniert wovon ich mal ausgehe (das war so ein Typ mit lauter Wappen an der Wand und das Verhalten und nicht zuletzt die Erziehung seines Hundes sprechen vor sich..., von dieser ewigen Rassendiskussion halt ich nichts, da der Hund ja schliesslich nichts für sein Herrl kann) dann werde ich wohl doch zur Polizei gehen...

Aber ich fürchte fast, dass er irgendwie mit der Polizei zu tun hatte oder hat (eben wegen dieser Auszeichnungen und Wappen an der Wand) und dann sieht es in Österreich ja bekanntlich schlecht aus....

Der Biss bei meinem Freund wird sowieso angezeigt werden, da er eine Tetanus - Impfauffrischung braucht (bei ihm muss glücklicherweise nichts genäht werden) und der Hund wahrscheinlich nicht geimpft war. Soviel ich weiss ist der Arzt ja verpflichtet ist Anzeige zu erstatten bei einem Hundebiss.

Also wie gesagt, wenn er einsichtig ist und mir die 90 Euro bezahlt ist das alles sowieso hinfällig - da ich dann auf alle andere Sachen (zum Wohl des anderen Hundes - denn das letzte was ich will ist noch ein Pit Bull im Tierheim, nur weil der Besitzer einen Knall hat) nur so ganz ohne was soll er auch nicht davon kommen - schliesslich leidet mein Hund und meine ganze Familie und mal ganz davon abgesehen, das ich den Urlaub (und den Wochenendausflug) abgesagen werde müssen!

Wäre euch Dankbar für Ratschläge

lg
 
Hallo Casey,

wie heißt der Hundebesitzer und wie ist die Adresse? Kannst mir auch eine Privatnachricht schicken.

Gerald
 
Guten Morgen Casey!

Erst mal recht gute Besserung für Deinen Kleinen!!!

Zum Schluss - nach ca. 5-7 Minuten (in der Zeit hatte er auch noch meinen Freund gebissen, weil es diesem zu bunt wurde, weil die nur daneben gestanden sind) kam dessen Frau auf die glorreiche Idee Wasser und dann einen Wasserschlauch zu holen, weswegen er endlich loslies!!!!!

Ähh, das versteh ich jetzt nicht......... wie kann er Deinen Freund auch noch beissen, wenn er nicht vorher Deinen Hund auslässt? :confused:

Aber ich fürchte fast, dass er irgendwie mit der Polizei zu tun hatte oder hat (eben wegen dieser Auszeichnungen und Wappen an der Wand) und dann sieht es in Österreich ja bekanntlich schlecht aus....

Also........ Auszeichnungen und Wappen gibt es viele.... und die meisten haben nix mit Polizei zu tun......... Und selbst wenn, kannst Du trotzdem zu Deinem Recht kommen.. denke nur an den verurteilten Polizisten, der auf die Hunde geschossen hat damals....

Du müsstest die TA-Kosten auf Zivilrechtlichem Weg einklagen und soweit ich informiert bin, musst Du ihn dazu vorher anzeigen............

Grüssle, chasseuse
 
Wie das funktionieren konnte, dass er meinen Freund auch noch gebissen hat können wir uns auch nicht erklären. Fact ist, dass er geblutet hat und das es mein Hund nicht gewesen sein kann, da ich zu dem Zeitpunkt sein Maul gehalten habe um ihn zu fixieren damit die Wunde nicht weiter aufreist! Der Zaun kanns nicht gewesen sein, da Biss und Gegenbiss gut erkennbar sind.

Danke für den Tipp.
lg
 
hi du!
erst einmal gute besserung für deinen wuff!
also ganz versteh ich alle bisszusammenhänge auch nicht...aber pasiert ist passiert...

in bezug auf rechnung präsentieren, sag ihm zuerst die (geschätzte) originalsumme - du studierst zwar auf der vetmed und KANNST viel selber machen, du bist aber keinesfalls VERPFLICHTET dies auch zu tun...

es ist also bereits DEIN entgegenkommen, dass die rechnung mit 90 euro wirklich relativ gering ausgefallen ist! mach ihm klar, dass er DIR damit schon einiges zu verdanken hat!

ist zwar schon einige zeit her, als einer meiner wuffs gebissen wurde, hatte damals auch einen zuerst uneinsichtigen hundehalter, der aber schließlich das zahlen einem privatkrieg und/oder einer zivilrechtsklage (die auch für ihn lästig und teurer wäre) vorgezogen hat...bei forschem auftreten bin ich mir sicher, dass jeder auch nur halbwegs vernünftige mensch dir die tierarztkosten rückerstattet.....

viel glück, vielleicht kennt ja auch gerald den hundehalter und kann helfen!
 
Hi,

so richtige "Hundebisserfahrungen" hatte ich nur einmal, und das vor mehr als 15 Jahren gemacht.

Ging damals mit meinem ersten Afghanen an der Leine. Unmittelbar in der Nähe war damals ein Autohändler, der seinen DSH täglich im Geschäft mit hatte. Der DSH war ohne Leine. Kaum sah der DSH meinen Rüden startete er durch, ohne nur im geringsten auf den Besitzer zu hören. Zuerst biß er meinem Rüden eine Pulsader am Vorderlauf auf, was wirklich furchtbar blutete und danach mich in die Hand. Da unmittelbar daneben eine stark frequentierte Straße mit Straßenbahn und vielen Autos und LKW vorbeiführt, konnte ich meinen Hund auch nicht von der Leine lassen (wie hinterher alle Leute meinten).
Na ja, der Besitzer "erwischte" dann seinen DSH, brachte ihn ins Geschäft und fuhr mich zum Nottierarzt, der zufällig ohnehin mein TA war.
Aus den Häusern schrien schon die Bewohner "dieser Hund gehört endlich weg, der hat schon so viele Hunde gebissen" (hinterher erfuhr ich, daß er sogar einen Dackel totgebissen hat, der bei einem Geschäft angebunden war)
Auf der Fahrt zum TA "winselte" der gute Mann fast mehr als mein Hund, ich solle ihn doch nicht anzeigen, da er gerade einen Prozess laufen hatte, bei dem es (damals) um ATS 70.000 ging, weil sein Hund im Zuge einer Rauferei mit einem Boxer einem Mann das Bein zerbissen hatte. Versprach mir günstige Bedingungen bei einem Wagenneukauf..... bla bla bla....
Ich sagte ihm, ich habe (trotz verletztem Hund und Biss in meiner Hand) kein Interesse, ihn anzuzeigen, wenn er mir versprechen würde, die TA-Rechnung zu bezahlen und vor allem in Zukunft seinen Rüden nur an der Leine zu führen, wenn er bei uns um den Häuserblock gehe. Meine Arztkosten müsse er auch privat regeln.
Er versprach mir das natürlich alles und er würde nie mehr ohne Leine gehen. Er erzählte mir, daß er selber daran schuld sei, weil der Hund als Junghund nicht "scharf" war, hat er sich so geärgert, daß er ihn immer "aufgehetzt" hat. Hat den Hund angeblich absichtlich bewußt in eine Rauferei "geschickt", damit er "Mumm" lernt. :-((( Nun beißt er eben alles, sogar Hündinnen!!

Mein Hund wurde am Vorderlauf geschoren, genäht, hatte Schmerzen und humpelte natürlich lange Zeit sehr stark. Neben all dem, fiel er natürlich auch für Hundesport für den Rest des Jahres aus.

Ich ging privat zu (seinem!!!) Arzt und mußte diesem hoch und heilig versprechen, nicht im Nachhinein eine Anzeige zu machen, da er, der Arzt, sich ja mit der "Privatbehandlung" ohne Anzeige eigentlich strafbar macht.

Bereits am nächsten Tag nach dem Vorfall, führte ich meinen Hund, der kaum gehen konnte, mit dem Auto in die naheliegende Allee, damit er sich lösen und am Baum sein Bein heben konnte (war schwierig genug, da ja dann nur mehr 2 zum Stehen blieben) und 3 x dürft ihr raten, welcher Hund OHNE LEINE !!! dahergalloppiert kam??? Ich hab nur mehr meinen 30 kg Hund in die Höhe gerissen und ihn in mein Auto "geschmissen", damit er nicht noch mal angefallen würde. Hätte ich mein Auto nicht dabei gehabt, wer weiß, wie das ausgegangen wäre.

Da bin ich dann ausgerastet!!! Auf den Vorwurf, was er mir doch gestern versprochen hatte bekam ich lediglich zur Antwort "lassen Sie mich doch in Ruhe! Jetzt können Sie ohnehin nichts mehr machen und gesehen hat ja keiner, daß mein Hund Sie gebissen hat!"

Daraufhin hab ich mir dann ein Elektroschock-Gerät gekauft, mit dem man Kühe treibt. Das habe ich bei unseren Spaziergängen in der Wohngegend immer sichtbar um das Handgelenk getragen.

Einige Zeit später, als wir mit zwei erwachsenen Hunden und einem Junghund spazieren gingen kam der DSH wieder mal ohne auf irgendetwas zu hören auf uns losgestürzt. Der Besitzer wußte inzwischen, daß ich dieses Gerät hatte, da ist er hinter seinem Hund her, hat ihn grad noch an der Rute erwischt und ist dann mit dem Hund in den Dreck geflogen. Das Gerät war das einzige, wovor er Respekt hatte, um seinen eigenen Hund war er ja besorgt, nur die anderen Hunde waren ihm völlig egal.

Was ich mit der langen Geschichte eigentlich sagen will ist: Grundsätzlich bin ich dagegen, wegen so etwas gleich Anzeige zu erstatten etc., da es einem ja selbst auch passieren kann, dass der eigene Hund mal zubeißt.

Aber es gibt leider die "unbelehrbaren" Hundebesitzer, die zeigen weder Hilfe, noch Einsicht. Und solchen Menschen muß man einfach mal zeigen, daß sie nicht allein auf der Welt sind.

Und wenn ein Hundebesitzer bei einer Rauferei sich nicht mal getraut, den eigenen Hund abzuwehren, dann macht mich das schon sehr nachdenklich. Wie wollen denn diese Menschen ihren Hund im Griff haben?

Ich kenne nicht Buchstabe für Buchstabe des Gesetzes aber nur so viel: Jeder Hundehlater hat seinen Hund so zu halten und zu führen, daß er andere Menschen weder verletzen noch gefährden kann. Ein Hund, der durch einen Zaun hindurch andere verletzen kann, ist nicht ausreichend "gesichert". Denn was wäre, wenn da ein Kind hineingreift??

Was das Loslassen bei Beissereien betrifft, kenn ich mehrere Methoden:

Bei Windhunden, die bei Hunderennen im Ziel ihre Beute (Hasenfell) nicht loslassen

oft lassen sich die Hunde dann an der sogenannten "Beute" schwebend in die Luft heben und dann wird entweder mit aller Kraft in die Nasenlöcher oder ins Ohr Luft geblasen, das geht schnell und ist überhaupt kein Gesundheits-Risiko für den Hund. Meist reicht das schon, sicher aber nicht bei allen Rassen.
Bei "raufenden" Hunden würde ich das jedoch sicherlich nicht machen, wenn ich ein heiles Gesicht behalten will.

oder eben ein Kübel Wasser

die härteste Methode, wenn sonst gar nichts mehr hilft und ein anderes Lebewesen in Lebensgefahr ist, wäre bei Rüden ein "fester Griff" an die Hoden. Das betrachte ich aber wirklich nur als "Noteinsatz bei Lebensgefahr für ein anderes Lebewesen", weil es durchaus nachhaltige negative Folgen beim Hund haben kann!

LG
Inge
 
.......wenn dein hund ein fremdes grundstück

betreten hat und das alles auf seinem grund passiert ist, und der andere seinen bereich nicht verlassen hat..........kannst du auf gut deutsch brausen gehen.........ist nicht bös gemeint, ist halt gesetzt.........

dann mußt du grad noch aufpassen, das du keine besitzstörungsklage draufkriegst..........

du kannst niemanden zu schadenersatz zwingen wenn du in seinen bereich eindringst...............egal ob der hund jetzt gestört ist oder nicht..................

und ehrlich gesagt finde ich deine vorurteile einem menschen gegenüber, den du noch nie gesehen hast schon ein wenig arg.................


alles gute für deinen wuff
 
Mein Hund hat kein fremdes Grundstück betreten!!!!!!!!! sondern stand am Gehsteig (der Kopf des anderen Hundes ragte aus dem Schmiedeisendrahtzaun heraus)

Vorurteile? Ich habe diesen Typen kennen gelernt - also ist das kein Vorurteil, sondern ein Eindruck!
Und dieser wurde heute bestätigt, da er nicht im geringsten dazu bereit war mit mir ein normales Gespräch zu führen (von Einsicht keine Rede) und nur mit präpotentem Gehabe reagiert hat. Obwohl ich ihm sehr freundlich (was mich schon genug Überwindung gekostet hat) erklärt habe, das allein der Gang zum Arzt wegen der Verletzung meines Freundes (er war nicht bereit mir den Impfpass seines Hundes zu zeigen - also hat er für mich keinen) ihn mehr kostet, als die Behandlung meines Hundes.

Und was soll ich von jemandem denken, der seinem Hund lieber mit einem Knüppel (der zufällig bereit lag) auf die Schnauze haut, anstatt ihn anzugreifen!!! Noch dazu hat der Hund auf den Knüppel (breiter Stecken oder was auch immer...) überhaupt nicht reagiert. Das spricht für mich schon Bände...

Mein Hund winselt übrigens immer noch in seinem Eck. Noch dazu traut er sich kaum in den Garten. Da kann man mir - denk ich mal - keinen Vorwurf machen, wenn ich wütend bin auf diesen Typen.
 
Hundebiss Rechtsinfo

Hallo Casey! Tut mir leid was dir passiert ist, hoffe dein Hund erholt sich, v.a. vom Schock! Bin relativ neu hier, hab erst ein paar Beiträge verfasst... da war schon eine "Rechtsauskunft" dabei... betraff aber öffentliches Recht! Du befindest dich mit deiner Angelegenheit im Zivilrecht! Um einen Rechtsstreit bei Gericht zu vermeiden, würde ich versuchen herauszubekommen ob der Tierhalter eine Hapftpflichtversicherung hat und diese kontaktieren! Wenn er keine hat, er ist ja deiner Beschreibung nach ein "hardliner", würde ich auch vor Gericht ziehen, die Chancen stehen gut.
Das funktionert in Form einer Schadenersatzklage, die Beweislast trifft hier den Hundebesitzer, er muss beweisen seinen Hund ordnungsgemäß verwahrt zu haben. Die Argumente manch Diskutierender bezügl. deines Beitrages (a la selber Schuld wenn dein Hund da schnubbert bzw sein Schnauzerl reinsteckt), halten nicht viel her! Vielmehr hat der Hundebsitzer seinen Hund so zu verwahren, dass es diesem nicht möglich Schaden durch oder in Zaunnähe anzurichten. Wenn du es auf einen Prozess anlegst, wird im Normalfall ein Sachverständiger (seltener Verhandlung in Ort und Stelle) sich die Stelle anschauen und feststellen, dass der Hund nicht ordentlich verwahrt (weil die Gitterstäbe des Gusseisenzaunes zu weit von einander entfernt bzw der Zaun unten nicht nochmal mit Maschendrahtgitter abgesichert) ist. Inge's Argument mit dem hineingreifenden Kind, vielleicht weil grad der Leiblingstennisball des Hundes in der Nähe des Zaunes liegt, gefällt mir gut... die Folgen - nicht auszudenken!!! Überleg dir diese Variante, kannst dir Zeit nehmen... das Recht diese Klage einzubringen verjährt nach 3 Jahren, anzeigen brauchst du ihn nicht!
Eine andere Möglichkeit wäre, sich als Privatbeteiligter am Strafprozess ( fahrlässige Körperverletzung) anzuhängen. Der Arzt muss den Hundebiss an deinem Freund anzeigen, mal schauen was unser lieber Freund und Helfer (Polizei) dann auf die Reihe bekommt. Nach den Eivernahmen leiten die Sherrifs den "Akt" an die Staatsanwaltsschaft (in diesem Fall Bezirksanwalt) weiter und der stellt dann einen Strafantrag. Der Bezirksrichter spricht in der Regel den Schadenersatz im Strafprozess nicht zu, sondern werweist dich auf den Zivilrechtsweg. Wird der Hundebesitzer wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt, hilft dir dieser Titel im Zivilprozess und deinen Chancen steigen sehr!
Hoffe geholfen zu haben, willst du es noch genauer wissen kannst mich gerne kontaktieren!
Grüsse aus dem Salzburgerischen, Christopher
 
hi du!

auch von mir mal gute besserung an dich und deinen wuff!

mir ist so ein hunde"kampf" leider vor einem halben jahr passiert...die nachbarin ober uns hat einen rüden, er ist setter und eigentlich andauernd ohne beisskorb und leine unterwegs. noch dazu führt ihn die 11jährige tochter aus, und wenn der hund etwas sieht wo er hinwill, dann hat sie keine chance ihn dort fortzubekommen. sie zerrt wie ne irre am halsband, aber ein 11 jähriges kind gegen einen setter....naja, kannst dir ja denken.

auf jeden fall sind unsre hunde desöfteren aneinander gekracht (meiner immer mit leine UND beisskorb). mein lebensgefährte und ich sind eh immer so vorsichtig gewesen, wir haben schon vor dem rausgehen im stiegenhaus gelauscht ob was zu hören war, und dann immer schnell aus dem haus geflitzt. war desöfteren bei ihr (vorallem nachdem sie aneinander gekracht waren), und hab sie höflich gebeten, dem hund bitte einen beisskorb draufzutun. sie hat sich geweigert, wollte aber die zeiten wissen wann wir rausgehen!!! ok, mein hund hat seine zeiten wann er rauswill, aber die verschieben sich auch mal, oder man geht einmal öfter mit ihm.

eines abends war es dann leider so weit. wir sind die letzte runde gegangen, und beim heimkommen ist die tochter mit dem hund ohne leine vor uns gestanden. die hunde haben sofort begonnen miteinander zu rangeln. während dieser rangelei hat sich der hund in whistler verbissen und ihm dabei den beisskorb runter gerissen. ich hab den andren hund dann fest mit der faust auf die schnauze geschlagen. er hat dann auch ein bisschen abgelassen, dann haben wir unsren hund in den aufzug gezogen und den andren mit den beinen abgewehrt. das 11jährige mädel ist die ganze zeit nur dagestanden. hatte wohl einen schock. daheim haben wir whistler dann genau unter die lupe genommen. er hatte einen biss knapp am auge vorbei, einen riss am bein, und das schlimmste, seine leffze war durchgebissen.

sind dann zum tierarzt, gab auch eine narkose und wundenversorgung. waren wutentbrannt bei der nachbarin oben, sie hat sofort gesagt sie zahle die tierarzt rechnung. aber es ging ja nicht nur um die kosten!!!! stell dir vor, der hund erwischt meinen an der kehle! das ärgste war, dass sie uns vorgeworfen hat, dass unserer keinen beisskorb oben hatte!!!!!!!!!!! diese frechheit muss man sich einmal vorstellen. sie hat uns dann auch nicht geglaubt dass ihr hund den beisskorb herunter gerissen hatte. zum glück haben wir so einen stoffbeisskorb, und der war natürlich kaputt, der war total zerfetzt von dem andrem hund.

und ich war so ein idiot!!! ich hab sie NICHT angezeigt weil ich wusste dass sie in 2 monaten auszieht. und ich wollte meine ruhe haben!!!! aber was ich weiss, wenn du einen hundebesitzer anzeigst, weil sein hund gebissen hat, dann passiert ihm praktisch gar nichts...er bekommt eine ermahnung und der fall liegt einfach auf. passiert weiter was, wird gehandelt....das war zumindest die auskunft meines tierarztes...

so ein erlebnis ist schrecklich...man steht mehr oder weniger hilflos daneben und sieht wie der hund leidet. und auch das knurren und bellen, sowas geht einem lang nicht aus dem kopf. ich hab das wirklich heute noch in den ohren...schlimme sache! ich hoff dein hund erholt sich recht schnell wieder und auch die seelischen wunden heilen!

liebe grüße,
darky und whistler
 
@casey

ich versteh das du sauer bist..........

wenn sich deine "vorurteile" in beweise umgelegt haben ist es ok.......es hätte aber auch anders ein können, nicht wahr??
er hätt heut auch nett sein können...............aber egal.

es war aus deinem beitrag leider nicht herauszulesen ob dein hund den kopf durchgesteckt hat oder der andere ihn heraus.............

in diesem fall hat natürlich chrillmann recht..........

alles gute und
 
vielen Dank

für eure Hilfe!

@ chrillmann: lg ins salzburgerische und Danke für deine Hilfe! Zumindest kann ich jetzt ordentlich argumentieren!!! Die Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung läuft.. und gegen meine Erwartung war die Polizi äußerst nett (habe eigentlich damit gerechnet, dass sie mich auslachen) und sind noch am selben Abend zu dem Typen hingefahren. Wahrscheinlich hat es geholfen, dass ich erwähnt habe, dass der Typ gemeint hatte die Polizei könne ihm nix tun, da der Hund ja in seinem Garten war. Naja, bin schon gespannt was da so herauskommt... Mein Schwiegervater in spe von mir hat einen befreundetetn Anwalt kontaktiert.

@ darkcryptorchid: ein 11jähriges Kind und ein Setter!!! Wie dumm sind die Menschen eigentlich??? Kein Wunder das da irgendwann was passiert!

@ malamut: Klar, das man erst mal misstrauisch ist, bei solchen Meldungen, aber ich wollte das wirklich auf die nette Art Regeln, mir hätte schon ein "mein Gott, wie konnte das passieren, das hätte ich nie gedacht, dass er da rausbeissen kann - wie gehts ihrem Hund" gereicht. Allerdings war das schon zuviel verlangt.
Ich bin ja immer noch der Meinung, dass das einfach Dinge sind, die passieren können... man rechnet schlicht und einfach nicht damit, das ein Hund beim Zaun rausbeist (und nicht loslässt, sonst wäre wohl viel weniger passiert) weder ich, noch dessen Besitzer. Und Kampf im üblichen Sinne hat keiner stattgefunden. Der Hund hat nichteinmal gebellt, sondern ohne Vorwarnung zugebissen.
lg
 
@casey
Du hast noch Glück gehabt, dass dein Freund dabei war.
Mein Hund wurde vor 3 Jahren von einem Berner-Sennen-Rotti-Mix überfallen (er kam plötzlich aus dem Gebüsch) und ins Ohr gebissen. Als meiner gequietscht hat, ist der andere zu seinem Besitzer gelaufen. Der hat ihn geschnappt und ist zum nächstgelegenen Haus, wo er gewohnt hat. Muppel ist von mir ein paar Meter weg und hat nur mehr den Kopf geschüttelt. Ich hab dann mit einem Taschentuch das Ohr abgewischt und gesehen, dass es heftig blutet. Der Hundebesitzer wollte gerade in seinen Garten. Ich hab ihm zugerufen, dass meiner verletzt ist und gefragt, ob er versichert ist. Er hat gemeint, er sei nicht versichert, habe aber auch nicht vor, die Rechnung privat zu zahlen.
Ich bin mit Muppel sofort zum Tierarzt. Er hatte Glück. Der Knorpel war durchgebissen, die Haut klaffte auf 6 cm Länge auseinander. Die Wunde wurde genäht und ist problemlos verheilt.
Ich hab dann über meinen Rechtsschutz versucht, die Tierarztkosten zurückzubekommen. Der Hundebesitzer hat sich geweigert zu zahlen (1.500, öS), ich hatte keinen Zeugen. Mein Rechtsanwalt meinte, das nächste Mal sollte ich schreien wie am Spieß, dass die ganze Nachbarschaft zusammenläuft.
Nachher habe ich erfahren, dass es mit diesem Rüden laufend Probleme gibt. Er ist den ganzen Tag im Garten eingesperrt und wird erst abends vor die Gartentür rausgelassen. Dann stürzt er auf alles los, was er tagsüber nur anbellen kann.
Ich habe seither einen großen Bogen um diese Strasse gemacht.

lg
Helga II
 
es tut mir jedes mal leid, wenn ich soetwas lese.
wir sind alle hundebesitzer, das haben wir gemeinsam-
wir behaupten und glauben uns alle bestens mit hunden aus zu kennen, und wenn es dann zu einem in diesem fall sehr mysteriösen vorfall kommt, dann kämpfen wir hundebesitzer gegeneinander.

gewiss gibt es schwarze schafe, viele schwarze schafe-

aber was hat den hund hinter dem zaum überhaupt veranlasst zuzubeißen ?
warum hat casey nicht schnell genug reagiert und ihren hund zu sich gezogen, wo er doch ohnedies an der leine war ?
war caseys hund vielleicht an einer flexi ?
die gibt laut gesetz nämlich nicht als leine, da hätte der hund genauso gut ohne leine sein können.
hat ihr hund den anderen gereizt ?


lauter fragen, die zu beantworten wären. und ich will noch hinzufügen, dass nur weil ein herrchen/frauchen präpotente antworten gibt heißt das noch lange nicht, dass der- oder diejenige ein schlechter hundehalter ist.
man darf auch nicht außer acht lassen, das die situation angespannt war und jeder sowohl hund als auch mensch unter druck stand.

ich aus meiner position muss sagen, um gärten und grundstücke mit hunden drin, mache ich nicht unbedingt einen bogen, aber ich bin vorsichtiger, denn ich bin in diesem fall der eindringling, nicht der hund im garten, und ich bin der letzte mensch, der seine hunde bei begegnung mit einem anderen wegzerrt.

lg akela1
 
also ich würde meinen hund nicht an der leine wegziehen, nur weil er zu einem hund geht, der seinen kopf aus dem zaun streckt. (das ginge aber auch mit einer flexi - die lässt sich ja feststellen)
ich bin zwar auch vorsichtig, aber wenn der hund freundlich dreinschaut, nicht knurrt oder was auch immer - warum soll ihn mein hund nicht beschnuppern dürfen?
solange er den hund nicht reizt oder seinen kopf nicht hineinsteckt hab ich nix dagegen.

wenn es so war, wie casey sagt - nämlich, dass ihr hund nicht den kopf reingestreckt hat, ganz freundlich war und dass der andere hund ohne vorwarnung zugebissen hat - woher will ich dann dann wissen, dass mein hund nicht hingehen sollte?

wie man's macht, macht man's falsch...

auch hat keiner behauptet, dass der typ ein schlechter hundehalter ist. aber wenn der hund beisst, muss er ihn so verwahren, dass er keinen schaden anstellt. (z.b. indem der hund den kopf aus dem zaun rausstreckt) und beisst.
das nächste mal ist es ein kind, dann kommt wieder ein "beiss-bericht" in allen zeitungen und dann ist das geschreit wieder groß über die bösen medien, die die leute aufhetzen!

die hundehetze, die da teilweise betrieben wird, finde ich unmöglich, aber den meisten berichten geht nun mal ein realer biss voraus, das muss auch bedacht werden.

mir tut es auch leid, wenn ich sowas lese. ich bin immer noch für rücksicht (auf beiden seiten! und dazu gehört auch, den gartenzaun so zu gestalten, dass der hund nicht rausbeissen kann und wenn doch was passiert - was bei aller vorsicht immer sein kann - dass man sich zumindest entschuldigt!). damit reduzieren sich die probleme auf ein minimum.
 
1) ich habe mit flexi die erfahrung gemacht, dass die meisten benutzer diese nicht auf fixierung gestellt haben. wenn doch, dann in einer länge, wo dir nichts anderes übrigbleibt ausser in die entgegengesetzte richtung zu laufen um etwas zu bewirken.
wenn nicht, dann dauert es sehr lange, bis du etwas bewirkst, du musst ziehen, fixieren, ziehen, fixieren, dass macht man ein paar mal, bis sich etwas tut, dann musst du noch die reaktionszeit dazurechnen und was bleibt dir ?
keine zeit, schon passiert, ups,...
die flexi hat auch den nachteil, dass ein hund ums eck wandert, und minuten später erst der besitzer zum vorschein kommt, bis dahin ist meistens schon was passiert.

2)ich will hier niemanden in schutz nehmen, weder den hund hinter dem zaun, noch den hund davor, aber es ist schon fair, wenn man sich beide komponenten anhört bzw. sie in betracht zieht.

3)bin ich neu in einer gegend, dann bin ich einfach vorsichtiger oder sagen wir so - ich habe als hundebesitzer einfach vorsichtiger zu sein.
als hundehalter hat man eine gewisse verantworung zu tragen, da gehört auch dazu, dass man zuerst kennenlernt, dann abschätzt und dann dementsprechend reagiert.

4) ihr als hundebesitzer und kenner soltet doch wissen, dass es tausend gründe geben kann, warum der hund gebissen hat.

vielleicht war er krank ?
vielleicht stand er unter medikamenten ?
vielleicht ist er kurze zeit vorher auch schon gebissen worden ?
vielleicht war es ein läufiges weibchen, dass gereizt war ?
vielleicht war es die tatsache, dass der andere hund neu war ?
vielleicht hatte er etwas bestimmtes zu verteidigen ?


was noch ein problem ist, wir wissen nicht, wie der zaun aussieht, wir wissen nicht, wer zuerst den kopf wohin gesteckt hat, und wir kennen den grund nicht,
also was bilden wir uns ein, ein urteil zu fällen ?
der hund ist schuld, oder der ?

tatsache ist, der zaun hätte so gebaut sein müssen, dass weder hinein noch hinaus gebissen werden kann.
tatsache ist auch, dass casey auf ihren hund besser aufpassen hätte sollen, immerhin war es ungewohntes teran. da muss man einfach vorsichtiger sein.
 
@akela1

Ja, das mag schon alles stimmen, was du da schreibst, aber diesmal liegt es doch auf der Hand, dass der Hundehalter ein "schwarzes Schaf" ist, wenn er als erstes mit einem Knüppel (!) auf den Hund einschlägt, ihn trotzdem nicht wegbekommt (!!) und der Hund durch den Zaun HINAUS beißt! Wie schon geschrieben, hätte es ja wirklich auch ein spielendes Kind sein können, dass der Hund da erwischt. Und das ist dann einfach nicht mehr zumutbar oder?

lG
Dakota
 
hi!

1) ich geh oft mit der flexi und kann - wenn ich meinen hund wegziehen will - das problemlos machen. ich lass sie nie fixiert. nur wenn etwas ist, fixiere ich und zieh zurück. übungssache ;)

2) klar ist sowas immer unfair, weil der andere hier wohl kaum vertreten ist. ich will dem hundehalter auch nix "anhängen", ich kenne ihn nicht.

3) und zu der verantwortung gehört auch, seinen zaun sicher zu gestalten. nicht nur einer hat vorsichtig zu sein.

4) klar hat es das, aber casey schreibt weiter unten, dass sie keine vorwarnung erkennen konnte. vielleicht übersehen? kann sein. aber dass ihr hund auch nix bemerkt hat? oder ist er so, dass er trotzdem hinläuft? kann ich mir nicht vorstellen, wenn er so viel kleiner ist - kamikazehund? ich weiß es nicht.
ich merke spätestens am verhalten meines hundes, wie der andere eingestellt ist.

casey sagt weiter unten, dass der andere seinen kopf herausgestreckt hat. und dass ihrer freundlich hingegangen ist.
hier im forum muss ich davon ausgehen, dass alles wahrheitsgemäß erzählt wird. sonst kann ich mir es sowieso sparen.

wenn der hund - und das muss der halter ja wissen - krank, gereizt, unter medikamenten, etc war, gebissen wurde oder ein sehr starkes revierverhalten zeigt, finde ich es fahrlässig vom halter, ihn einfach so hinaus zu lassen. man ist auch verantwortlich für das verhalten des hundes, wenn er aus einem grund wie krankheit, läufigkeit, medikamente, etc. beisst.

nun gut, wir wissen es nicht. ich finde, niemand mussverurteilt werden, wenn irgendwas passiert. warum muss immer ein schuldiger gefunden werden?

aber wie gesagt, man ist eben immer verantwortlich für das verhalten des hundes und muss auch dafür einstehen, wenn er andere verletzt oder etwas kaputt macht.
 
@dimmi

Original geschrieben von dimmi
also ich würde meinen hund nicht an der leine wegziehen, nur weil er zu einem hund geht, der seinen kopf aus dem zaun streckt.

...vielleicht solltest du dann schnellstens die nase deines hundes versichern lassen!!! (kopfschüttel), es gibt auch hunde, die ihr revier vehement verteidigen. woher nimmst du deine gutgläubigkeit einem fremden hund gegenüber, der sich auf seinem terrain befindet!!!!!


übrigens hast du in solchen situationen überhaupt keine chance festzustellen, ob ein hund den anderen reizt. hier läuft in sekundenschnelle soviel über blickkontakt, das kriegen wir menschen gar nicht mit...

es ist für mich eine grundregel, einen hund ohne halter nicht freiwillig zu kontaktieren, es sei den, ich möchte eventuellen ärger.

es gäbe überhaupt noch ein paar grundregeln gegenüber fremden hunden, aber naja.....sind ja vielleicht eh alle lieb...und schreien kann man hinterher immer noch..

grüße chess
 
@ chess: reg dich wieder ab. gut, ich hab mich vielleicht schlecht oder zu wenig ausgedrückt, aber ich weiß noch immer, was ich tu.

es kommt ja immer auf den hund an, oder? eben. und dimmi läuft nicht einfach hin und streckt dem die nase entgegen. also kann ich ihn hingehen lassen, im zweifelsfall bleibt er soweiso stehen. und das ist eigentlich immer.

aber nein, ich bin ja die typische naive hundebsitzerin, die zuerst nix checkt und dann schreit und alle verteufelt. pass auf, dass du mich nicht kennenlernen musst, sonst müsstest du womöglich deine meinung ändern...

trotzdem bin ich noch immer der meinung, dass ein hund, der so ein starkes revierverhalten hat, dass er nicht zuerst hundeverständlich warnt (so, dass der "eindringende" hund es auch versteht und zeit hat, sich zurückzuziehen - ich muss es ja nicht unbedingt bemerken) nicht die möglichkeit haben sollte, seinen kopf rauszustrecken. wohl ein frommer wunsch...
 
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