"Freunde" - ernüchternde Erkenntnis

Dani und Siqua

Super Knochen
Muss mir mal ein bisschen was von der Seele schreiben, was mich in letzter Zeit so beschäftigt.

Zunächst einmal will ich festhalten, was Freundschaft für mich bedeutet:

- immer für den anderen da sein
- einander beistehen
- Vertrauen und Ehrlichkeit
- über alles reden können
- usw. die Liste ist ewig lang

Nun habe ich die Erfahrung gemacht, dass es 2 Arten von Freundschaft in meinem Leben gibt: entweder eine Art "Bekanntschaft", wo man gemeinsam fortgeht, ab und zu vielleicht telefoniert, sich halbwegs gut versteht, mehr aber auch nicht. Diese Art Freundschaft gibts glaub ich zu 1000. Dann gibt es diese besondere, richtige Freundschaft, wo man weiß, das ist ein wirklicher Freund, dem kann ich alles erzählen und umgekehrt. Man kann sich zu 100% auf diesen Menschen verlassen, kennt diesen Menschen wahrscheinlich auch schon ewig usw. Von dieser richtigen Freundschaft gibts nur ganz wenige.

Nun gibt es da ein paar Leute, die hat man so im Laufe der Zeit kennengelernt und man hat sie auch gern und es ist nicht mehr nur eine oberflächliche Bekanntschaft, denkt man, und man beginnt, diesen Menschen zu vertrauen, ihnen vielleicht irgendwelche Dinge zu erzählen, was auch immer. Man denkt, da entwickelt sich vielleicht eine richtige Freundschaft.

Und dann irgendwann die ernüchternde Feststellung: der andere sieht das vielleicht ganz anders, redet blöd hinterm Rücken oder tut nur immer so nett und lieb und man erfährt später, das ist nur Getue und der redet eigentlich ganz anders über einen, wenn man nicht da ist.

Diese Feststellung hab ich in der letzten Zeit sehr oft gemacht, ebenso musste ich erkennen, dass der Begriff "Freundschaft" in der heutigen Zeit anscheinend nichts mehr wert ist. Jeder redet über jeden, eigentlich ist es ja ganz egal, weil an der nächsten Ecke wartet schon jemand neues. Ich pfeif doch drauf. Ich will dieses oberflächliche Getue nicht mehr. Ich musste erkennen, dass es momentan eigentlich niemanden gibt, dem ich so vertrauen würde, dass ich mit dieser Person wirklich über alles reden könnte. Der Mensch ist ein ziemlicher Egoist. Schlimm, dass ich diese Erkenntnis erst mit 22 Jahren habe. Es ist wirklich enttäuschend, wenn du denkst, jemand ist dein "Freund" und dann Dinge erfährst, die dich echt verletzen.

Was ist Freundschaft schon heutzutage? Ich hatte in meiner Kindheit wirklich tolle Freundschaften, ehrliche noch dazu..
 
Diese Erfahrung hast du heute sicher nicht das letzte Mal in deinem Leben gemacht!:(
Es gibt wirklich 2 Arten von Freunden, die wahren Freunde allerdings, wirst du im Laufe deines ganzen Lebens, an einer Hand abzählen können, falls überhaupt. Denn von denen gibt es nur ganz wenige!
Verzweifle nicht, du wirst auch irgendwann einen Menschen finden, den du vollends vertrauen kannst. Kopf hoch!;)
 
sheila6262 schrieb:
Diese Erfahrung hast du heute sicher nicht das letzte Mal in deinem Leben gemacht!:(
Es gibt wirklich 2 Arten von Freunden, die wahren Freunde allerdings, wirst du im Laufe deines ganzen Lebens, an einer Hand abzählen können, falls überhaupt. Denn von denen gibt es nur ganz wenige!
Verzweifle nicht, du wirst auch irgendwann einen Menschen finden, den du vollends vertrauen kannst. Kopf hoch!;)
weißt du, eigentlich ist mein partner mein bester freund. aber das kanns ja wohl nicht sein, dass er der einzige ist??
 
Du lernst noch viele Menschen kennen, und einer ist sicher einmal darunter, der es Wert ist, das du ihm vertraust!:)
 
hmm.. ich sehe die sache mit freundschaft etwas nüchterner. so gebe ich erst keine basis verletzt zu werden.

- immer für den anderen da sein
jop, aber nicht immer dazu gezwungen sein, da sein zu müssen. bevor man sich für jemanden anderen aufopfert, sollte man sich bewußt machen, wo die eigenen grenzen stehen. sonst gibts böses erwachen, wenn man merkt, man tut, obwohl man nicht will oder kann, und steht dann dumm da.

- einander beistehen
ja, aber auch da, nur soweit die eigenen grenzen es zulassen.es gibt situationen, da geht es nicht, weil man selbst gerade im tiefsten tief ist, oder wenn der andere probleme hat, mit denen man nichts zu tun haben möchte (freund hin oder her, wenn derjenige angenommen strafrechtliche probleme hat, mit dingen, mit denen ich absolut nicht klarkomme, stehe ich ihm nicht bei)

- Vertrauen und Ehrlichkeit
grundsätzlich setze ich das auch voraus. es ist schön, wenn man jemandem alles erzählen kann, aber unter umständen sehr anspannend, wenn man alles erzählen muß. ich möchte auch meinen wenigen freunden nicht alles erzählen, was mich bedrückt, solange ich nicht selbst damit klarkomme. oder solange ich nicht hilfe brauche usw. ebenso gestatte ich den anderen das recht auf geheimnisse. das hat nichts mit misstrauen zu tun. sondern wieder wahrung der grenzen.

- über alles reden können
siehe oben. können ja, müssen nicht. ich würde nie mit jemandem ein schwieriges thema durchkauen wollen, wo ich von vornherein weiß, es belastet die person noch mehr als mich. das ist nicht nötig. vor allem in der freundschaft sollte man da rücksicht nehmen. oder zumindest darauf vertrauen, dass das gegenüber dann auch mal 'stopp' sagen kann. und daraufhin nicht beleidigt abziehen.

- usw. die Liste ist ewig lang
jup, ist sie. wo bei mir das ende jeder freundschaft und bekanntschaft anfängt, ist dort, wo aus mutwilliger bösartiger absicht hintergangen wird. wo es darum geht, dem anderen zu schaden. dann gibts auch kein "lass uns drüber reden" .. aber auch keine wut oder trauer. da sind emotionen gekappt und der ex-kollege soll schei... gehen. ende.

klar, mit der einstellung macht man sich nicht hunderte von freunden. aber die paar, die kann man dann wirklich als ehrlich bezeichnen. wahre freundschaft, die was wert ist, ist nur dort möglich, wo jeder selbstverantwortlich agiert.

Könntest du notfalls das letzte Hemd vom Leibe weggeben?
Dich eher in Stücke reißen lassen, als ein Geheimnis zu verraten?
Lieber schwarz werden, als jemanden im Stich lassen
Pferde stehlen oder durchs Feuer gehen? für mich?
- dann bist du mein Freund.


und du? könntest du notfalls verzeihen?
dass ich vielleicht nicht das letzte Hemd hergebe,
mich nicht immer in stücke reißen lasse,
ausnahmsweise nicht schwarz werden will,
nicht in jedem Fall Pferde stehle oder durchs Feuer gehe?
- dann bist auch du mein Freund.
ist viel wahres dran.

du bist für dein wohlbefinden verantwortlich. nicht deine freunde.
gute freunde findest du dort, wo die beziehung so ist, wie sie dir gefällt. und die mitzugestalten liegt an dir. dass leute sich nie so verhalten, wie man es erwartet und verlangt, liegt in der natur ;) .. das kannst, sollst und darfst du nicht beeinflussen. das einzige, was du machen mußt, ist für dich selbst zu sorgen. in erster linie, und nicht um deine freunde herum. niemand hat das recht und die macht, dich zu verletzen, wenn du dich nicht verletzen läßt ;)

klingt platt, aber kopf hoch! das wird schon. und dann noch viel besser, sobald du dich durch deine emotionen durchgeboxt hast :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nice schrieb:
hmm.. ich sehe die sache mit freundschaft etwas nüchterner. so gebe ich erst keine basis verletzt zu werden.

- immer für den anderen da sein
jop, aber nicht immer dazu gezwungen sein, da sein zu müssen. bevor man sich für jemanden anderen aufopfert, sollte man sich bewußt machen, wo die eigenen grenzen stehen. sonst gibts böses erwachen, wenn man merkt, man tut, obwohl man nicht will oder kann, und steht dann dumm da.

- einander beistehen
ja, aber auch da, nur soweit die eigenen grenzen es zulassen.es gibt situationen, da geht es nicht, weil man selbst gerade im tiefsten tief ist, oder wenn der andere probleme hat, mit denen man nichts zu tun haben möchte (freund hin oder her, wenn derjenige angenommen strafrechtliche probleme hat, mit dingen, mit denen ich absolut nicht klarkomme, stehe ich ihm nicht bei)

- Vertrauen und Ehrlichkeit
grundsätzlich setze ich das auch voraus. es ist schön, wenn man jemandem alles erzählen kann, aber unter umständen sehr anspannend, wenn man alles erzählen muß. ich möchte auch meinen wenigen freunden nicht alles erzählen, was mich bedrückt, solange ich nicht selbst damit klarkomme. oder solange ich nicht hilfe brauche usw. ebenso gestatte ich den anderen das recht auf geheimnisse. das hat nichts mit misstrauen zu tun. sondern wieder wahrung der grenzen.

- über alles reden können
siehe oben. können ja, müssen nicht. ich würde nie mit jemandem ein schwieriges thema durchkauen wollen, wo ich von vornherein weiß, es belastet die person noch mehr als mich. das ist nicht nötig. vor allem in der freundschaft sollte man da rücksicht nehmen. oder zumindest darauf vertrauen, dass das gegenüber dann auch mal 'stopp' sagen kann. und daraufhin nicht beleidigt abziehen.

- usw. die Liste ist ewig lang
jup, ist sie. wo bei mir das ende jeder freundschaft und bekanntschaft anfängt, ist dort, wo aus mutwilliger bösartiger absicht hintergangen wird. wo es darum geht, dem anderen zu schaden. dann gibts auch kein "lass uns drüber reden" .. aber auch keine wut oder trauer. da sind emotionen gekappt und der ex-kollege soll schei... gehen. ende.

klar, mit der einstellung macht man sich nicht hunderte von freunden. aber die paar, die kann man dann wirklich als ehrlich bezeichnen. wahre freundschaft, die was wert ist, ist nur dort möglich, wo jeder selbstverantwortlich agiert.


ist viel wahres dran.

du bist für dein wohlbefinden verantwortlich. nicht deine freunde.
gute freunde findest du dort, wo die beziehung so ist, wie sie dir gefällt. und die mitzugestalten liegt an dir. dass leute sich nie so verhalten, wie man es erwartet und verlangt, liegt in der natur ;) .. das kannst, sollst und darfst du nicht beeinflussen. das einzige, was du machen mußt, ist für dich selbst zu sorgen. in erster linie, und nicht um deine freunde herum. niemand hat das recht und die macht, dich zu verletzen, wenn du dich nicht verletzen läßt ;)

klingt platt, aber kopf hoch! das wird schon. und dann noch viel besser, sobald du dich durch deine emotionen durchgeboxt hast :)
in deinen worten steckt viel wahrheit. wow! danke, hat mich ein bisschen aufgebaut!
 
Dani und Siqua schrieb:
weißt du, eigentlich ist mein partner mein bester freund. aber das kanns ja wohl nicht sein, dass er der einzige ist??

Dani das ist viel mehr als manch anderer hat!! Martin war auch mein bester Freund, und als er plötzlich weg war bin ich dagestanden und konnte lötzlich mit keinem mehr reden.
Aber nach und nach haben sich dann ein paar, sehr wenige wirkliche Freunde rauskristallisiert.
Wenn du Freunde wirklich brauchst, wirst du sehen, dass jemand da ist!
 
Johanna schrieb:
Dani das ist viel mehr als manch anderer hat!! Martin war auch mein bester Freund, und als er plötzlich weg war bin ich dagestanden und konnte lötzlich mit keinem mehr reden.
Aber nach und nach haben sich dann ein paar, sehr wenige wirkliche Freunde rauskristallisiert.
Wenn du Freunde wirklich brauchst, wirst du sehen, dass jemand da ist!
ich weiß, dass das viel wert ist und ich bin ewig dafür dankbar, dass mein freund so ist, wie er ist und dass er für mich da ist usw. und immer ehrlich ist, auch mal kritik übt usw. das ist so unendlich viel wert! nur genau davor hab ich angst, was soll ich tun, wenn er irgendwann mal nicht mehr ist? aus welchen gründen auch immer?
 
Dani und Siqua schrieb:
ich weiß, dass das viel wert ist und ich bin ewig dafür dankbar, dass mein freund so ist, wie er ist und dass er für mich da ist usw. und immer ehrlich ist, auch mal kritik übt usw. das ist so unendlich viel wert! nur genau davor hab ich angst, was soll ich tun, wenn er irgendwann mal nicht mehr ist? aus welchen gründen auch immer?

klingt blöd aber genau dann werden sich deine wahren freunde zeigen - garantiert!
 
Dani und Siqua schrieb:
in deinen worten steckt viel wahrheit. wow! danke, hat mich ein bisschen aufgebaut!

freut mich, dass ein bisschen was durchgedrungen ist :) .. wenn man gerade selbst mit gefühlen zu kämpfen hat, ist man ja nicht wirklich aufnahmefähig für klare worte ;) kenn das ja selbst von mir *g*
 
Ich bin leider im Leben auch schon sehr oft enttäuscht worden, was Freunde betrifft. Deshalb kann ich das gut nachvollziehen.:(
 
Gina5 schrieb:
Ich bin leider im Leben auch schon sehr oft enttäuscht worden, was Freunde betrifft. Deshalb kann ich das gut nachvollziehen.:(

gina5: eben darum: sich durch enttäuschung nicht verletzen lassen. wenn man den wortstamm ansieht, ist das wort 'enttäuschung' eigentlich was positives.
"ent-täuschung. eine täuschung aufdecken" ;)

eine freundschaft ist immer so viel wert, wieviel sie einem gibt. und das kann nicht jedem x-beliebigen zufallen, nur weil er grad da ist. den titel freund muß man sich erst erarbeiten, oder dieses gefühl erst erleben. ich kenne etliche bekannte, die unglaublich viele freunde haben.. wo aber vielleicht nur 1-2 leute von mir den titel 'freund' verpasst bekommen würden. mit den anderen bin ich auch gern zusammen oder geh weg. aber sind eben nur bekannte.

man darf halt immer nur so viel geben, wieviel man geben will und kann. ohne vom anderen zu erwarten, dasselbe in dem selben ausmaß zurückzugeben.
andernfalls wird es sehr schnell unausgewogen, wo jeder auf seine weise (bewußt oder unbewußt) versucht, ein bisschen abstand reinzukriegen.

sich dessen bewußt werden, dass die freundschaft nicht so ist, wie man es sich vorstellt, ist auch schon eine form von abstand-schaffen. emotionaler natur ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaub, mein problem ist einfach, dass ich zu schnell zu viel von mir preisgebe und auch zu schnell glaub "das wird eine freundschaft"..ich habe eigentlich immer sehr intensive freundschaften, wenn sich so was mal entwickelt und nach 2-3 jahren ist dann die luft draussen, weil sich jeder in verschiedene richtungen weiterentwickelt. das ist irgendwie ziemlich enttäuschend, weil man ja doch gern länger "was voneinander hätte", aber dann irgendwann einfach nicht mehr den richtigen "draht" zueinander findet..
 
das ist auch der grund, weshalb ich keine jahrelangen kindergartenfreundschaften habe ;) dass man sich weiterentwickelt, und möglicherweise in unterschiedlichen richtungen, ist normal und okay, find ich. wenn man sich trotzdem gut versteht, spricht ja nichts gegen sporadisch mal ins kino gehen oder so. gibt leute, mit denen ich früher fast täglich umgang hatte, jetzt nur einmal im jahr, wenn überhaupt. aber in der zwischenzeit fehlt mir nichts, es gibt neuen umgang, mit dem man in dieser entwicklungsphase auf einer wellenlänge ist. das leben ist nicht starr und in schienen geprägt.

dass vor allem frauen gleich zu beginn die gesamte lebensgeschichte preisgeben, ist irgendwo bekanntes phänomen :D
ebenso das gleich vom anderen zu erwarten "woran denkst du?" *gggg*

ist ja auch ok, darüber zu reden, was einem gerade beschäftigt. aber die luft ist nicht raus, weil die vergangenheit plötzlich zu ende ist, und man kein thema mehr hat. sondern weil sonst vielleicht keine basis da ist. mit den leuten, die hunde haben, kann ich zum beispiel jahrelang über die verschiedenen gassi-geh-erlebnisse plaudern *g* .. mit den meisten leuten aus meiner schulzeit ist zum beispiel kaum mehr möglich. uns interessieren die rechnungswesenhausaufgaben nicht mehr, oder die lehrergerüchte oder klassentratsch. das läuft aus, nicht im bösen, aber da ist keine basis mehr da. ist ok und legitim.

mir scheint, du hängst sehr an dem wunschbild "freund", das es so nie gab. in kinderzeiten sind ehrliche freunde leichter zu finden, da man ja in etwa den gleichen horizont hat (nicht bös gemeint, halt im sinne von schule, eltern, freunde, hobbies als basis). im erwachsenenleben ist es vielschichtiger, vor allem, weil da auch die themen nicht so klar eingegrenzt sind, und das interesse nicht mehr allem und jedem gilt.
auch mit einem freund möchte ich nicht in jedem gespräch jedes detail seines mopeds durchkauen, weil es mich nicht interessiert. ebenso ist bei manchen meiner bekannten und freunde das thema hund nicht präsent. und bei leuten, wo es nur moped - im gegenzug leute wo es nur hund gibt, da verläuft es sich. zwangsbeglückt wird man schon im beruflichen umgang mit leuten, wo man nicht warm miteinander wird *g*
 
nachtrag: das forum ist übrigens eine sehr sehr gute basis, den umgang mit anderen zu erlernen und zu trainieren. hier fällt das abgrenzen leichter, im schutz hinter dem monitor und der funktion der off-taste :D

auch hier gehen wogen hoch, da kann man auf sich selbst schauen, wie sehr es einem wichtig ist, da noch mitzugehen. oder ab wann es einem zu blöd wird. wo man sich mehr ärgert und aufregt, als es ertrag bringt.

ebenso plauderst du ja auch nicht mit jedem, den du im forum gut leiden kannst, zu jedem thema mit, wo sich derjenige äußert. eben nur das, was dich interessiert.
du kannst auch mal eine meinung vertreten, die nicht der entspricht, die dein "foren-kumpel" von sich gibt.
ebenso passiert es, dass leute weniger posten, sich weniger blicken lassen, sich irgendwann abmelden. so wie auch deine interessen mal anders werden könnten, du in einem anderen forum (oder im realen leben) mehr zeit verbringen magst, als hier drin, und hier aus gewohnheit noch reinsiehst, es aber immer seltener wirst, und du vielleicht mal ganz abschließt.

genauso ist es im realen leben mit dem umgang mit leuten. nur dass man dort halt nicht immer auf 100en von gesprächspartnern trifft :D
 
Hi!

Ich kann von mir behaupten, einer der wenigen Menschen zu sein, die wirkliche Freunde haben! Und das seit über 30 Jahren.
Wir sind 5 Frauen, die sich in der Schule oder als Nachbarn kennen gelernt haben! Die anderen kennen sich sogar schon teilweise von Geburt an.
Wir waren allesamt Looser:) Waren oder sind entweder Dick, oder sehr groß , sehr klein und ich hatte ne fette Brille. Da gab es allerdings nie das Thema Männer zwischen uns. Keine hat jemals den anderen versucht nen Kerl auszuspannen.
Sogar unsere Eltern, sofern die noch leben, sind erstaunt über unsere Freundschaft.
Wir sind gegenseitig Trauzeugen, Taufpaten usw.
Die anderen werden Taufpaten meines Sohnes. DAnn hat er 4 weibliche Taufpaten:D
Meine Freunde haben mich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, wenn ich mal wieder etwas über die Stränge geschlagen habe!
Das ist verdammt viel wert!

Und dann gibt es die "anderen" Menschen mit denen man Zeit verbringt, Spaß hat, auch Probleme wälzt und dann ist es vorbei. Erst jetzt wieder geschehen nach 7 (!) Jahren Keine Ahnung was los ist! Aber wer nicht will der hat schon. Ich weiss von dieser Person sehr viel und ich habe gemerkt, das es ihr jetzt peinlich ist! Ich würde aber niemals davon etwas verraten.
Aber so ist das Leben!
Ich bedauere Menschen die solche Freundschaften ,wie ich sie habe, nicht kennen.

Indra
 
also was freundschaften betrifft sehe ich 2 hauptprobleme
1. in unserer heutigen gesellschaft werden alle immer mehr auf sich selbst bezogen und immer oberflächlicher, aber in einem ausmaß, das es nicht mehr "gesund" ist...
2. entwickeln sich alle menschen weiter, da kann es passieren, das sich gute freunde auseinander entwickeln und ganz einfach miteinander nicht mehr "zurecht" kommen

aber das problem vom zu schnell zu viel von sich preisgeben kenn ich auch :o
 
blackysfrauli schrieb:
also was freundschaften betrifft sehe ich 2 hauptprobleme
1. in unserer heutigen gesellschaft werden alle immer mehr auf sich selbst bezogen und immer oberflächlicher, aber in einem ausmaß, das es nicht mehr "gesund" ist...

ich würd das gar nicht an der heutigen gesellschaft festmachen. egoisten und oberflächler gabs schon immer. wo's jetzt auf intrigant gemacht wird, wars früher über-die-rübe-ziehen :D

deshalb mag ich freundschaften zu männern so sehr. die sind heute noch teilweise so :D .. also da wirds meistens sofort auf den punkt gebracht, was nicht passt, und es wird geregelt. bei vielen frauen brütets jahrelang, bis es dann an den kopf geknallt wird, wo sich der andere nicht mal mehr dran erinnern kann.
dieses phänomen gibts aber leider auch häufiger bei jungs *feststellen mußte*

und dass man auf sich schaut, finde ich nicht verkehrt. im gegenteil, wer sollte es sonst tun? natürlich im gesunden ausmaße, also solange niemand drittem damit geschadet wird.
aber genau das tun, speziell viele frauen, gar nicht. die machens jedem und allem recht, sind stets scheißfreundlich und bereitwilliges opferlamm. den frust läßt man dann bei lästereien ab oder in dem man sich in kleinigkeiten reinsteigert und sich daran aufbaut bzw. sich profiliert ;)
irgendein ventil braucht jeder :D
 
blackysfrauli schrieb:
aber das problem vom zu schnell zu viel von sich preisgeben kenn ich auch :o
ich denk mir halt oft, derjenige mag mich, weil umgekehrt genauso, man versteht sich einfach und spricht halt dann schnell auch über tiefgründigeres - bin auch ein sehr tiefgründiger mensch, ich hasse nichts mehr, als oberflächlichen smalltalk. und dann stellt man aber irgendwann vielleicht fest, dass man sich da geirrt hat und es doch nicht so ist...das tut dann weh und man kommt sich im nachhinein blöd vor, weil man so offen war...
 
ich schrieb ja auch, in einem ausmaß das es nicht mehr gesund ist, sprich, das sich die leut gegenseitig die haken rein haun

und nach gesprächen mit älteren generationen war es früher nicht so extrem wie heute (bin ja selber noch nicht so alt das ich weiß, wie es vor 30 jahren war :D ) mit dem egoismus. dieses opferlamm, na ich kenns nicht muss ich sagen :confused:
 
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