Fressgewohnheiten Kater

Lykaon

Super Knochen
Der teure American Curl-Kater meiner Schwägerin nimmt kein normales Futter.

Vorlieben: Clever Trofu, Hofer Trofu, Juwel Dosen.
(Und für so eine Futterprägung gehst zum Züchter, der sich übrigen nie wieder nach dem Tier erkundigt hat. Miezekätzchen hat Stammbaum und einen ausgewachsenen Klopfer.)

Royal Canin Trofu und Miamor Dosen konnten wir ihm einreden, nachdem ihm die TÄ einen zukünftigen Nierenschaden von dem Clever-Futter prophezeite.
Diese Fütterung ist aber der Zukünftigen meines Bruders auf Dauer zu teuer. Sie ist Studentin - knapp bei Kasse. (Ich finanziere futtermäßig 2 Hunde, 1 Katze und 1 Bartagame. auf dauer ist mir das auch zu teuer.)

Was wir ihm nicht einreden konnten, ist das, was wegen meiner Hunde günstig und teilweise gratis vorhanden wäre:

- Fasanenfleisch
- Wildentenfleisch
- Forelle
- Blue Whitling
- Huhn, egal welcher Teil
- Mäuse (die er selber fängt)
- Rehfleisch
- Mangalitzafleisch
- Rindfleisch

Egal ob roh oder gekocht, er findet das *igitt*.

Ich hab noch nie so eine degenerierte Katze gesehen.
Er hat regelmäßig FREILAUF, und zwar am Land. Er trifft andere Katzen, auch verwilderte Bauernkatzen. Er sieht, was die fressen. Den Flöhen nach zu urteilen, pflegt er innige Kontakte mit ihnen.

Das Tier ist jung, unter 2 Jahre. Kann man es irgendwie an Fleisch gewöhnen?
Bzw. ihm das Clever-Zeug nachhaltig verleiden? Er kriegt es leider bei den Eltern der Schwägerin in spe.
 
Ganz langsam Schritt für Schritt das gewünschte Futter beimengen, anders kannst es bei Katzen fast nicht machen...
 
Eine Bekannte von mir hat zwei Maine Coons, die fressen auch hauptsächlich die von dir genannten Marken und ähnliche.
Fleisch, egal ob roh oder gekocht, verschmähen die absolut!

Ich kapiers auch nicht :confused:
Ich glaube ich würde es auch mit langsam dazu mischen machen. Leider ist meiner Bekannten das zu aufwendig.
 
Auch nicht schlecht, soviel Geld für eine Katze ausgeben bei einem Züchter und dann bei der Ernährung neidig sein.

Das wichtigste ist das die Katze nicht ausschliesslich Trocken frisst. Nassfutter (auch wenns nicht hochwertig ist) ist immer besser.
Trockenfutter ist eher als Leckerlie zwischendurch geeignet aber nicht als Hauptfutter.

Immer ein bisschen unterjubeln kann funktionieren muss aber nicht. Wenn die Katze gut gebaut ist kann man auch testen ihr einen Tag nix zum fressen zu geben und dann Fleisch anzubieten ob sie dann rangeht.
 
Eine Bekannte von mir hat zwei Maine Coons, die fressen auch hauptsächlich die von dir genannten Marken und ähnliche.
Fleisch, egal ob roh oder gekocht, verschmähen die absolut!

Ich kapiers auch nicht :confused:
Ich glaube ich würde es auch mit langsam dazu mischen machen. Leider ist meiner Bekannten das zu aufwendig.

Verstehen kann ich es schon.

Wenn die Katze in der Prägungsphase nicht mit verschiedenartigen Futtermitteln vertraut gemacht wird, dann nimmt sie später nur einseitige Nahrung an.

Das Prunkstück verweigert das grausliche Fleisch auch dann, wenn sich kleine Mengen davon im Fertigfutter verstecken.

Und dass er nicht nur Trofu kriegen soll, sagte die Tierärztin auch. Ihrer Meinung nach nicht mehr als 30% Trofu. Sie meinte nur, wenn er schon nichts anderes fressen will, dann ist das nierenschonende RC eine Weile besser als Clever.

Meine Schwägerin in spe hat das Tier nicht angeschafft. Sie wollte eine Bauernkatze aufnehmen. Den Rassekater hat ihr Ex gekauft - und ihn nach kürzester Zeit satt gehabt.
 
Kommt mir irgendwie bekannt vor ;)

Mein Maine Coon Kater frißt so gut wie nix :mad:, Nassfutter geht gar nicht (außer es ist eines mit viel Soße - dann wird ganz gierig die Soße aufgeschleckt, der Rest bleibt über). Das einzige Nassfutter welches er verschlingt, ist das von Felix und davon bekommt er Durchfall :(.

Rohes Fleisch geht nur alle paar Wochen und da müssen wir das Stückerl Fleisch x-mal durch die Wohnung werfen bevor es gefressen wird. Nach max. 5 Stück ist aber Schluss. Gekochtes Fleisch oder Fisch geht auch nicht.

Er bekommt halt jetzt sein Trockenfutter, das ist das einzige welches er einigermaßen frißt aber auch keine großartigen Mengen.
Ich könnt dann immer auszucken weil er mir die halbe Wohnung zerlegt auf der Suche nach Futter weil er anscheinend Hunger hat.
 
Wenn die Katze gut gebaut ist kann man auch testen ihr einen Tag nix zum fressen zu geben und dann Fleisch anzubieten ob sie dann rangeht.
Ich versteh nichts von Katzen, aber sind sie wirklich so fragil, dass man sie nicht zwei, drei Tage hungern lassen kann? (natürlich mit Anbieten von Futter)

Muss man ihnen wirklich einfach "nachgeben"? (Ich mein das vollkommen ernst- ich hab wirklich keine Ahnung von Katzen)
 
@Taz
Bei Katzen kann es bei längeren Hungerphasen durch die erhöhte Mobilisierung der Fettreserven zu einem "Kippen" des Fettstoffwechsels und damit schlimmstenfalls zur hepatischen Lipidose = Fettleber kommen. Hungern lassen ist somit keine vernünftige Option ;)
 
ok - das wusste ich nicht! Finde es biologisch gesehen aber interessant, weil das für wild lebende Katzen ja sehr gefährlich sein muss?
 
Also ich hab meine Kater mit 5 Jahren übernommen und sie lieben nichts mehr als Kitekat.

Fleisch (auch gut zubereitet wie es unser ehemaliger Kater schon von der Küchenanrichte hätte klauen wollen) wollen sie nciht.
Sie sind jetzt seit Mai '11 bei mir, und fressen wenns denn uuunbedingt sein muss mal Huhn. (wurde zB einmal vom TA verschrieben wegen ständiger Kotzerei)
Den Rest fressens nur mit wiederwillen, heißt; es bleibt übrig.

Ich finds auch sehr schade, da ich sowieso fürs Hunderl ab und zu koche und es auch als angenehm empfinde, wenn ich was koch, dass die Katzen auch was abbekommen, sozusagen auch als Leckerli zwischendurch.

Aber ja.. sie wollens nciht.. ich lass mir hald jetzt Zeit und biete es immer wieder an, wie gesagt gehts mit Hühnerfleisch jetzt schon langsam, aber wenn die Katze ans ich mal nur sowas gewohnt is, frisst sie scheinbar nix anderes mehr..

Langsam umstellen, bzw. immer wieder anbieten is sicher nicht verkehrt! :)
 
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