Frage an Vorstehhundebesitzer

Corley

Super Knochen
Ich habe ja gerade eine Pflegehündin, bei der laut Tierärztin eindeutig sehr viel Vorstehhund "mitgemischt" hat!
Meine Frage an alle Vorstehhundebesitzer, die nicht jagdlich mit ihnen arbeiten: Wie lastet ihr eure Hunde aus? Ist auch ein Hundesport eine Alternative?

Gipsy ist 11 Monate alt und ein Energiebündel, sowas hab ich noch nicht erlebt:eek:! Sie ist irrsinnig gelehrig, Kommandos sitzen nach wenigen Minuten. Sie hat halt nie genug, wenn meine anderen ausgepowert sind und schon schlafen, fängt sie erst richtig an:D!
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich, auch auf was ich achten sollte bei ihrem zukünftigen Besitzer!
 
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Das erste Foto war kurz nachdem sie bei mir eingezogen ist, da war sie noch dünner!
 
Wie lange hast du sie denn schon?

Als ich meinen aus dem Tierheim geholt hatte, war er auch völlig überdreht und fand keine Ruhe.

Nach 14 Tagen war es schon viel besser und jetzt haut er sich sobald wir heimkommen auf die Couch und pennt.

Wenn ich ihn animier ist er auch gleich munter und will mitmachen.

Dein Hund sollte nur lernen, das es auch Ruhephasen gibt.
 
Hallo,

ich hab zwei Pointer-Mixe, die sind in der Wohnung (meistens) echt ruhig. Und das sollte ja auch so sein.
Ich denke, dass man Jagdhunde auch nicht anders auslastet als andere Hunde. Wir gehen viel spaziern, treffen uns mit anderen Hunden, spielen Apportierspiele, Suchspiele, üben Tricks etc
In der Wohnung gibts dann ein Signal, dass jetzt gesucht wird, geübt wird etc und am Ende auch wieder ein Zeichen, dass jetzt wieder Ruhe angesagt ist.

Aber wir haben jetzt auch mit der kleinen (6 Monate) gemerkt, dass sie sich auch erst mal an unseren Alltag und Rhythmus anpassen muss. (Umstellung von Semesterferien auf Uni). Wir haben viele Rituale und achten darauf, dass es bestimmte "Eckpfeiler" im Tagesablauf gibt. zB die Runde am Abend, was zum zerfetzen, wenn sie allein bleibt, mittags das Suchspiel.....daran orientiert sie sich dann

viel Erfolg noch
 
Nasenarbeit und nochmals Nasenarbeit!

Ist die einzige Möglichkeit, einen Hund mit Jagdeifer auszulasten ohne selbst an den Rand des Wahnsinns zu gelangen:D:D!

Agility ist zusätzlich sicher auch nicht schlecht, das powert ein wenig aus.

Wenn du die Möglichkeit hast, Fieldtrail zu machen (ist eine Sportprüfung auf jagdlicher Basis) dann lastet du deinen Hund auch seinen Anlagen entsprechend aus!

Wünsch dir auf jeden Fall starke Nerven und viel Zeit!:p
 
Ich habe einen Labrador-Setter - Bracken-Mix, 5,5 Monate alt. Zu 7 weiteren Labrasetters im gleichen Alter habe ich Kontakt. ;)

Sind alles ganz normale Haushunde. Sie sind wie Junghunde eben sind, aber nicht übermäßig wild, sondern eher ruhig. Alle sind gelehrig und können sich für ihr Alter schon toll beherrschen und konzentrieren.

Mein Loki liebt die weite Verlorensuche. Sein Apportl aus echtem Fell bringt er zuverlässig, egal wie schwierig ich es "verliere". Hingegen scheint ihn das Verfolgen einer Fährte eher zu langweilen. Sein neuester Freund (Dachsbracke x Bayrischer Schweißhund) steht hingegen gerade darauf.
 
Meine Setter wurden und werden ausgelastet mit Ballspielen, Suchspielen, sie dürfen durchaus stöbern, vorstehen, nachziehen (mein derzeitiger ist ein Biber-Fan und Schwäne-"Jäger, während ihn Enten überhaupt nicht und Hasen+ Kaninchen nur sehr wenig interessieren) Apportieren (üben). Wenn ich merke, dass er zu schnell ist, und eigentlich wieder viel rennen will, dann schnapp ich mein Rad und fahre mit ihm, mit auch immer wieder "Spielerischen Übungen" dazwischen, denn am Ra komm ich ihm eher nach, obwohl er absolut in der Hand steht und keinerlei Hetz- und Eigenjagd-Tendenzen hat Aber anscheinend braucht er auch das immer wieder mal, dass er einfach nur rennen, rasen, pesen kann.
In Amerika sind Vorsteher/Setter auch sehr zu begeistern für Obedience und Agility.
Du darfst aber auch nicht übersehen: Es gibt von Natur aus ruhigere HUnde und eben wesentlich temperamentvollere, die ein bisschen länger brauchen, bis sie wieder "herunterkommen", sich beruhigen. Ausserdem, dass Deine Hündin (von der auch ich annehme, dass das eine gehörige Portion DK drinnen sein könnte, eventuell auch Pointer(?)) noch sehr jung ist, und wohl auch erst richtig "ankommen" muss.:rolleyes:
ich hatte Setter, die zu Anfangs schon Schlaftabletten waren und es auch blieben, solche, die am Anfang das Haus auf den Kopf stellten und die personifizierten Turbolenzler waren und dann sehr ruhig wurden. Tubolenzler, die so blieben, hatte ich allerdings nie, das hat vielleicht auch damit zu tun, dass es zuhause grundsätzlich recht ruhig ist und auch ich ein eher sehr ruhiger Mensch bin?:rolleyes:;)

Wenn sie von sich aus wenig bis gar keinen Jagdtrieb zeigt (bis auf die typische "Vorsteherei" und das Nachziehen, dann würde ich sie aber auf gar keinen Fall extra anfixen und heißmachen mit "jagdlichen" Ambitionen a la Field-Trials oder "heißer" Spurensuche. Wie gesagt, Alternative gute Beschäftigungen, die den Hund auch Kopfmässig auslasten (wovon er wahrscheinlichst schneller müde wird) gibt es genug!!!

liebe Grüße
Gini und Rodin
 
Gipsy ist seit ca 8 Wochen bei mir. Ich bin selbst ein sehr ruhiger Mensch und meine Hunde sind im Haus auch sehr ruhig.
Sie ist aber absolut ruhelos! Im besonderen läßt sie meine anderen Hunde nicht in Ruhe, sie will IMMER spielen, das fängt morgens an, wenn sie die Augen aufmacht. Ich muß sie dann zwischendurch trennen, um meinen anderen zu "beschützen"! Das nächste Problem ist dann, wenn sie alleine im Haus sind. Wenn sie zusammen sind, weiß ich sicher, dass sie die ganze Zeit auf irgendeinem herumhüpft und herumbeisst! Trennen geht (noch) nicht, weil sie dann sogar die Türen zerstört, um zu den anderen zu kommen. Da hilft kein Knabberzeug, Spielzeug zum zerreissen oder sonstiges.
Suchspiele, Tricks etc mach ich eh mit ihr, neben der körperlichen Auslastung (die nebenbei erwähnt nie ausreicht, um sie müde zu machen):D.

Da sie ja als Pflegehund bei mir ist, hoffe ich, dass ich ein wirklich passendes Platzerl für sie finde! Das ist generell schon schwer genug, aber mit dem Temperament...:)
 
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