frage an die "wenigimpfer"

Also ich habe mich zu einem Kompromiß entschlossen:
SHP Grundimmunisierung als Welpe, dann ca. 12 Monate nach der letzten Impfung noch mal, dann alle 3-4 Jahre.

Tollwut mit 6 oder 7 Monaten und dann alle 3 Jahre.
Wenn der Hund dann schon alt ist und nimmer ins Ausland fährt, gar nimmer.
 
Bitte ich sag das jetzt nur mal prinzipiell zu Impfstoffen NICHT zu den speziell genannten:
Ich glaube, ihr redets teilweise gründlich aneinander vorbei!

Bei 99% der Impfstoffe, die ICH kenne, besteht die Grundimmunisierung aus DREI Impfungen, im Abstand von wenigen Wochen zwei Stück und nach einem Jahr die dritte. Und wohl JEDER Hersteller wird erst DANACH ein gewisses Impfschema vorschreiben.

Wieviel Jahre das genau sind, hängt von den diversen Untersuchungen ab, die der Hersteller machen läßt, denn es muß ja nachgewiesen werden, daß bei xy Prozent der untersuchten Tiere nach yz Jahren noch ein genügend hoher Titer besteht. Impfausreißer, also Tiere, deren Immunsystem NICHT auf die Impfungen reagiert, gibts ja leider immer wieder. Genauso wie welche, wo vermutlich die Grundimmunisierung lebenslang halten würde und welche, wo nach einem halben Jahr aufgefrischt werden müßte.

Lange Jahre hat man eben jährlich geimpft, weil nachgewiesen war, daß bei einer jährlichen Impfung genug Antikörper vorhanden sind. Nachdem inzwischen Impfungen kritisch hinterfragt werden (IMHO durchaus zu recht, auch wenns manche übertreiben und JEDE Impfung ablehnen), raffen sich eben immer mehr Firmen auf, ihre Impfstoffe auch nach längeren Zeiträumen durchzutesten. Denn lieber alle 3 Jahre an einem Hund verdienen, als totale Impfgegner zu haben, die GAR NICHT impfen.

Ich würde aber nach wie vor IMMER die Empfehlung des Herstellers beachten! Gut, als TÄ muss ich das auch und wäre haftbar, wenn auf MEINEN RAT jemand dies NICHT macht und das Tier erkrankt.

"Den" Virbac-Impfstoff gibts übrigens nicht, Virbac ist eine Herstellerfirma, die verschiedenste Produkte herstellt, das wäre wie "das Kopfwehpulver" von Bayer. Selbst Aspirin ist ungenau, weils da von Kinderaspirin bis zum Akutmittel für (angebliche) Migräne alles gibt.

Ich würde aber vermutlich den Tipp geben so viel wie möglich zu trennen und NICHT alles auf einmal zu impfen und eben zu schauen welche Impfstoffe NICHT jährlich geimpft werden müssen.

Und ich sags ehrlich: ich würde auch den TÄ NICHT unbedingt Geldgier unterstellen. Solche kenn ich zwar auch (das sind dann die, die Mittelchen "fürs allgemeine Wohlbefinden" verschreiben, wenns nichts finden, woran sie verdienen können), aber 95% wollen den Tieren wirklich nichts schlechtes. Aber überlegts mal: ihr habts meist EINE Spezies und beschäftigts euch mit EIN oder ZWEI Themen (Fütterung auch oft noch) ausgiebig. Vielleicht noch mit den gängisten 3-4 Krankheiten. Und bei allem anderen heißts: "Frag den TA!". Und TÄ müssen dann Wunderwuzzis sein, die bei ALLEM und IMMER am aktuellsten Stand sein müssen. Nebenbei natürlich noch 24/7 bereit zum Behandeln. Fast jeder TA fahrt regelmäßig auf Schulungen, die auch nicht wenig kosten, aber keiner kann ÜBERALL perfekt sein! Darum würde ich schlichtweg mal nach den 3-Jahres-Impfstoffen FRAGEN vor der Impfung (also ein paar Tage vorher, nicht wenn man schon in der Ordi Impftermin hat) und dem TA Zeit geben zum Schlau machen und bestellen. Legt er sich quer kann man immer noch einen anderen TA suchen!

Und noch was Impftiter bestimmen ist absolut keine Kunst, weder schwer noch extrem teuer, ABER man ist sehr rasch im Bereich der Impfkosten selbst und die meisten Menschen (nicht hier, aber im echten Leben draußen ;)) entscheiden sich dann gleich für die Impfung, weil sie bei einem niedrigen Titer sonst "doppelt zahlen". Wenn man was "sparen" könnte, wären wohl mehr dabei. Im Geldbörsl mein ich....

Kathi (die es aber gut findet, daß sich immer mehr Gedanken machen)
 
dann wärs allerdings eine frechheit :mad:

der tierarzt würde ja dann zuwider handeln und wissentlich die gesundheit des tieres aufs spiel setzen (ich kann mir das eigentlich gar nicht vorstellen) :rolleyes:


Dann tut es der Haus-/Kinderarzt allerdings auch.

Den genauso wie bei den Hundeimpfungen sind die angegeben Daten über die Wirksamkeit quasi ein "Mindesthaltbarkeitsdatum" - trotzdem halten auch die Impfungen beim Menschen oft wesentlich länger an. Aber man wird kaum jemanden finden, der das kontrolliert, sondern nach dem Ablaufen neu impfen.

Ich für mich persönlich tendiere in Zukunft dazu, bei mir wohl schon Titerbestimmunngen machen zu lassen - aber wer tut das schon? Eine kleine Minderheit.
(Obwohl es auch da Ärzte gibt, die mitdenken - als meine Mutter sich vor Jahren eine Zecke eingefangen hatte und ihre Zeckenimpfung zwei Jahre drüber war, hat die Ärztin im Impfzentrum eine Titerbestimmun gemacht - herausgekommen ist, dass der Titer so hoch war, dass sie sich mindestens die nächsten zwei Impfungen sparen konnte.)
 
(Obwohl es auch da Ärzte gibt, die mitdenken - als meine Mutter sich vor Jahren eine Zecke eingefangen hatte und ihre Zeckenimpfung zwei Jahre drüber war, hat die Ärztin im Impfzentrum eine Titerbestimmun gemacht - herausgekommen ist, dass der Titer so hoch war, dass sie sich mindestens die nächsten zwei Impfungen sparen konnte.)

ich lass mich gar nicht mehr impfen. bin jetzt über 40 und wüsste nicht gegen welche krankheit ich noch schutz bräuchte.

vor 15 jahren hab ich mal auf interesse eine titer bestimmung machen lassen (FSME) und obwohl ich vielleicht 2x FSME impfen war, lag mein titer so hoch, dass ich lebenslangen schutz vor dieser krankheit habe (wurde als kind auch von vielen zecken gebissen, vielleicht war das mit ein grund für die hohe antikörperzahl).
 
ich lass mich gar nicht mehr impfen. bin jetzt über 40 und wüsste nicht gegen welche krankheit ich noch schutz bräuchte.

vor 15 jahren hab ich mal auf interesse eine titer bestimmung machen lassen (FSME) und obwohl ich vielleicht 2x FSME impfen war, lag mein titer so hoch, dass ich lebenslangen schutz vor dieser krankheit habe (wurde als kind auch von vielen zecken gebissen, vielleicht war das mit ein grund für die hohe antikörperzahl).

Ich habe bei mir im vorigen Jahr den FSME-Titer nach 8-jähriger Impfpause bestimmen lassen und gestaunt: es war fast keiner mehr vorhanden.:(

Meine Hunde lasse ich nach Möglichkeit nicht mehr gegen Tollwut impfen. Nachdem TW aber eine absolut tödliche Erkrankung ist lasse ich regelmässig den Titer bestimmen. Kostet ca. € 70,- pro Hund.

lg
Gerda
 
also ich habe mich nach der titer bestimmung beim ta erkundigt...
ANTWORT
wird nur auf der vet med gemacht...
ist um ein vielfaches teurer als die imofung selber..
oft nicht aussagekräftig..
es erfolgt so gut wie immer! eine impfempfehlung...sind ja auch nur tä auf der vetmed;):p
 
Ich habe bei mir im vorigen Jahr den FSME-Titer nach 8-jähriger Impfpause bestimmen lassen und gestaunt: es war fast keiner mehr vorhanden.:(

Meine Hunde lasse ich nach Möglichkeit nicht mehr gegen Tollwut impfen. Nachdem TW aber eine absolut tödliche Erkrankung ist lasse ich regelmässig den Titer bestimmen. Kostet ca. € 70,- pro Hund.

lg
Gerda
aber nur die eine titer bestimmung!?
nicht für alle fälligen umpfungen...
 
aber nur die eine titer bestimmung!?
nicht für alle fälligen umpfungen...

Nur für Tollwut. Ich lasse den Tollwut-Titer ganz normal bei der Blutabnahme mitmachen. Beim letzten Mal war er bei allen drei Hunden ausreichend hoch. Ich schicke das gesamte Blut immer an In Vitro.

lg
Gerda
 
Nur für Tollwut. Ich lasse den Tollwut-Titer ganz normal bei der Blutabnahme mitmachen. Beim letzten Mal war er bei allen drei Hunden ausreichend hoch.

lg
Gerda
dann kann man sich ausrechnen was alle bestimmungen kosten:o...
und das mal 2:rolleyes:...
und dann steht eh drunter wir würden eine impfung empfehlen, no na,...
 
dann kann man sich ausrechnen was alle bestimmungen kosten:o...
und das mal 2:rolleyes:...
und dann steht eh drunter wir würden eine impfung empfehlen, no na,...

Warum soll das drunterstehen?:confused: Erstens muss man nirgends das Datum der letzten Impfung angeben und zweitens ist die TW-Titer-Bestimmung 4 Monate nach der Impfung ja für die Einreise in einige Länder Vorschrift. Der Titer sagt ja nur in absoluten Zahlen aus, ob genügend Antikörper vorhanden sind. Da kann man nichts tricksen. Beträgt der Titer 0,5 oder mehr ist der Hund ausreichend gegen eine Infektion geschützt und eine Impfung wäre sinnlos.

lg
Gerda
 
bei der tollwut....:o:confused:...ob das bei den anderen auch so "geschmeidig und aussagekräftig" fuktioniert!?

wäre interessant ob irgendjemand seinen hund schon mal komplett titer bestimmen hat lassen und wie die interpretation vom ta war....
 
bei der tollwut....:o:confused:...ob das bei den anderen auch so "geschmeidig und aussagekräftig" fuktioniert!?

wäre interessant ob irgendjemand seinen hund schon mal komplett titer bestimmen hat lassen und wie die interpretation vom ta war....

Bei Borreliose z.B. ist es schwierig soweit ich weiss.
Ein positiver Antikörper-Titer ist generell der Beweis für eine vorangegangene Impfung oder Infektion. Ein negativer AK-Titer beweist aber nicht das Gegenteil.

lg
Gerda
 
cool - der erste Thread zu deinem super tollen "suche" Link ist der "hilfe mir ist sehr fad" Thread :D

wenn du einen bestimmten Thread meinst, bitte verlink doch diesen, suchen kann jeder dazu braucht man keinen User :o

Blue Emotion hat dich informieren wollen, aber du scheinst dagegen resistent zu sein.

Durchlesen kann man dir nicht ersparen und anscheinend hast auch nicht richtig gesucht. Ich habe meine Infos eine Zeit lang hier ins Forum gestellt.
Ich denke das müsste genügen.

Wer nur halb interessiert ist, der bekommt auch nur Halbwahrheiten.
Und hier in diesem Thread strotzt es nur so von Halbwahrheiten.

Kurz: In den Beipacktexten zu den Impfstoffen steht genau drinnen wie der Impfstoff verabreicht werden muss. Daran müssen sich die TÄ halten.
Das ist der wichtige Teil bei der Tollwutimpfung nebst dem Eintrag im Impfpass sonst nützt die ganze Diskussion um 1 oder 3 Jahre nichts.
Für Ausstellungen und Reisen ist nur die Tollwutimpfung von Belang.
Nebst für einige EU-Länder Titerbestimmung und Parasitenvorbeugung die bescheinigt werden muss.

Die Dosis kann weder erhöht noch kann weniger verabreicht werden. Es ist immer 1 ml egal wie groß od schwer der Hund ist.
Gerade kleine Hunde bekommen die vollen Adjuvantien ab die problematisch sind. Bei vielen Impfungen hintereinander kann das schon das Zünglein an der Waage sein, ob der Hund ein gesunder Hund ein Leben lang bleiben wird. Oft folgt dann für viele Hunde ein langer Leidensweg.

Wenn ein Titer vorhanden ist, dann ist der Hund auch geschützt.
Der Titer von 0,5 IE, wie er für einige Länder bei Einreise verlangt wird, hat keinen Einfluss auf unsere österr. Gesetze.
Um ein " Besserstellung gegenüber ungeimpften Tieren" (bei Beißunfällen oder Kontakt mit verdächtigen Tieren) zu erlangen muss der Hund eine gültige Tollwutimpfung im Impfpass stehen haben. Ob die 1 Jahr gilt oder 3 hängt vom verwendet Impfstoff ab (lt. Zulassung steht im Beipackzettel!!!). Sollte jemand eine Garantie bzw. Ausnahmegenehmigung von einem Amtstierarzt erhalten haben (aufgrund Nichtimpfbarkeit wg. Krankheit) der möge sich bitte bei mir melden und mir bzw. auch die User informieren wie er das angestellt hat. Bis jetzt hat die meines Wissens noch niemand bekommen.

Man kann sich natürlich über diese Tatsache hinwegsetzen und das Risiko einschätzen wie hoch das ist, dass sein Hund beißt oder mit einem tollwutverdächtigen Tier Kontakt hat. Von daher würde ich ab einem bestimmten Alter überhaupt nichts mehr impfen.

SHP hält erwiesener Maßen auch länger als drei Jahre. Wobei nur Intervet das auch genau auf seiner Gebrauchsinformation ausweist. Das Impfschema ist auch ein anderes als bei anderen Impfstoffen.

Wer nicht mehr jährlich impfen lassen möchte, sollte nach den zwei Welpenimpfungen vor der ersten Wiederholungsimpfung nach einem Jahr den Titer bestimmten lassen. Wenn der unter dem ist was das Labor als ausreichend angiebt kann man ja noch mal SHP (besser noch nur SP) nachimpfen lassen. Dann allerdings braucht man auch nicht mehr alle drei Jahre SHP nachimpfen. Tollwut schon, das ist ein ganz anderes Kapitel.

Das Buch "Haustiere impfen mit Verstand" von Monika Peichl und der schon genannte Link dazu helfen weiter.

Wer sich allerdings nicht informiert und das auch so vertreten kann wird beim TA keine Chance haben. Der Tierbesitzer entscheidet zwar was mit seinem Tier passiert, aber wenn man sich nicht sicher ist, hilft einem das auch nicht weiter. Dann muss man eben das machen was der TA vorschlägt. Manche sind da sehr aufgeschlossen und andere passen sich den unsicheren TH an und impfen wie gehabt. Nein, besser noch:
Sie impfen mehr als noch vor dem Jahre 2007.
 
Zuletzt bearbeitet:
kannst ja nur machen, sofern du keine Ausstellungen gehst :o

na klar geht das nur dann, also zum. bezogen auf die tw.
hätte ich einen ausstellungshund würde ich halt alle drei jahre tw impfen oder die ausstellungen sein lassen.
tw wird hier auch deshalb nur noch äusserst ungern geimpft weil piero den gängigen impfstoff gar nicht verträgt und die alternative dazu auch nur mässig
 
ja da is ja schon das Problem - wissen die bei Ausstellungen denn, welcher Impfstoff eine 3 Jahres Zulassung hat? :confused:

Die brauchen es nicht wissen, die müssen nur lesen können - was im Impfpass steht. Dort steht nämlich wann die nächste Impfung fällig ist.

Und die Ausstellungsordnung wurde schon vor einigen Jahren dementsprechend abgeändert!
 
Die brauchen es nicht wissen, die müssen nur lesen können - was im Impfpass steht. Dort steht nämlich wann die nächste Impfung fällig ist.

ja schön, dann müssen wir wohl zu unserer TÄ hinlaufen und sie bitten, diesen Eintrag nachzuholen, denn bei uns steht das nicht :D lediglich das Impfdatum ist vermerkt...
 
cato hats eh schon schön erklärt.
wichtig ist die im impfpass eingetragene gültigkeit nicht die im beipackzettel des impfstoffes.
deshalb immer gucken was der ta einträgt ;)
 
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