Fischen - Ferienspaß für Kinder?

war irgenwer vor ort, dass ihr alle wisst wie es da zugegangen ist??

mein papa war passionierter angler und für die kinder gabs im sommer auch so aktionen.

da wurden die unterschiedlichen fische erklärt, lebensart, schonzeiten, etc etc und wir durften auch selber fischen.

es wurde aber peinlichst genau auf unser verhalten geachtet. so wie z.B man hat nicht zu laufen und sich ruhig zu verhalten, es gibt kein schreien und quitschen um die fische nicht zu stören.. auch die schnelle schlachtung wurde uns beigebracht...

aber wir sind sicher nicht ums lagerfeuer rumgelaufen und haben "ugauga" geschiehen wie irgendwelche steinzeitmenschen!

für alle nichtangler: es herrscht absolute ruhepflicht bei einem see. und an diese hat man sich zu halten, sonst ist man dort schneller weg als man glaubt.
 
nora ich weiß was du meinst, aber so arg sehe ich das ganze auch nicht.

wir waren im sommer mit freunden in sbg in rauris. wir waren 10 erw. und 6 kleinkinder zw. 4 und 5 jahren.
auch wir fuhren zu so einer hütte wo 3 fischteiche angelegt waren, borgten uns dort die ruten aus, bekammen köder ect. und eine einschulung. die regeln musste man auf jeden fall befolgen. unsere kinder waren alle neugierig, durften die angel halten und, auch uns schockierte das anfangs, waren extrem "neugierig" als es um das abschlagen ging.
unsere kinder sind alle noch sehr klein und so wirklich verstanden sie es noch nicht was da genau passierte, aber keines der kinder gröhlte beim töten herum oder fand das besonders lustig. nein, man hatte viel mehr den eindruck, dass sie sehr ruhig dabei waren, neugierig aber respektvoll. wir fingen natürlich auch nur soviele, wie wir dann abends essen wollten.
kinder in dem alter gehen noch sehr kühl mit dem töten um. sie finden es nicht besonders grausam und die fische, insekten ect. tun ihnen auch nicht leid. dieses bewusstsein kommt erst später.
aber auch unter den ganzen anderen kindern die dort mit ihren eltern waren, hatte ich nicht den eindruck, dass die dort als "tötungsgier" anwesend waren oder es super lustig fanden, wenn sie den fisch erschlagen durften.
klar freuten sie sich, wenn sie einen gefangen hatten, aber beim anschlagen war es eigentlich immer sehr ruhig. irgendwie intuitiv war das auch bei unseren kindern so.

dies ist nun mal der lauf der natur und ich finde es nicht schlecht, so wie die anderen es schon geschrieben haben, dass die kinder sehen wie man fleisch auf den teller bekommt und was man dafür tun muss.
da finde ich passionierte angler schlimmer, die fische die ihnen zu klein und mickrig sind einfach wieder zurück ins wasser werfen und die dann oft sterben.
 
ich finds nicht schlimm das Kinder angeln. Ich könnte mir allerdings vorstellen, das in einer Gruppe, vor Lauter rum blödeln, der ganze Sinn auf der Strecke bleibt

Mit Sinn meine ich jetzt, Respekt vor Leben

Eine Deutsche Fernsehköchin hat mit Kindern gekocht und die durften/mussten zusehen wie Kaninchen geschlachtet werden. Alle Kinder haben das Kaninchen danach gegessen.

Ich hab z.B. als Kind beim Schlachten zugeschaut, war absolut nichts schlimmes für mich, es war sogar interessant. Irgendwann ist dann der Punkt gekommen, wo ich nicht mehr zuschauen konnte, einfach weil ich wohl zu 100% realisiert hab was da passiert.

Ab dem Tag taten mir die Schweine Leid und ich hab nie mehr zugeschaut


Mich würde interessieren ob du danach noch Fleisch gegessen hast, bzw. es heute noch machst?!

Ich denke auch das Kinder einen gesunden Umgang lernen müssen und ich finde schon das Nora recht hat.
Es geht hier ja nicht um einen Angeltag mit Papa, sondern um diese ekelhaften Zuchtbecken, da lernen sie genau das falsche.

Ein Ausflug in einen Schlachthof ist also durchaus damit zu vergleichen, denn in diesen Zuchtbecken, wo die Kids für 30
sek. die Angel rein halten, kann man einfach nicht davon sprechen das Kinder einen respektvollen Umgang lernen.

Es ist sehr wichtig das Kinder respekt lernen, aber was die Eltern ihnen vorleben ist das wonach sie sich richten und wenn die Eltern bei Hofer billig Fleisch aus, was weiß ich woher, einkaufen, was lernen sie dann daraus....

Lg
Minchen
 
ja ich esse noch immer Fleisch und habs auch damals gegessen

ich hab auch versucht ganz damit aufzuhören, hab es aber nie geschafft :o


ich habe meinen Fleischkonsum aber sehr weit runter gedreht
 
hmm.. also ich versteh die bedenken.
zum spaß und zur unterhaltung darf tieren kein schmerz zugefügt werden, töten aus denselben gründen ist natürlich auch nicht gerechtfertigt.
 
Mein Großvater hat mich und meine Schwester damals auch ein paar Mal zum Angeln mitgenommen. Ich fands damals schon nicht toll, ein Lebewesen zu töten, aber wer Fleisch isst, muss damit leben.

Außerdem stelle ich jetzt mal ganz keck die Behauptung auf, dass ein Fisch, der nachdem er aus dem Wasser gezogen wurde, gleich flott erschlagen wird, weniger leidet, als dass was mit großen Netzen aus dem Wasser gezogen wird, und elendig erstickt, um daraus Fischstäbchen u.a. zu machen.
 
Bei uns sind eigentlich alles Fischer, ich war auch mit wie ich noch klein war, kann auch Fische ausnehmen, und haben auch selber Aquarium gehapt, sogar mehrere. In der Pielach zum Beispiel ist das mitnehmen verboten, außerdem sind die Widerhaken vorgeschrieben und auch die Stückzahl, falls man welche fängt, das ist alles Auffassungsache...
 
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