Exotische/Wildtiere,.....

Kurenai schrieb:
Ratten schließen sich dem Menschen an. :D Genauso wie auch Frettchen.

Ich denke das eine "artgerechte Haltung" so wie du sie beschreibst NICHT auf Hunde zutrifft. Darf dein Hund jagen, im Rudel leben und durch Wälder streifen, kommen und gehen wie's ihm passt, ist er nie an der Leine?

Sicher ahts nix mit artgerechter Haltung zu tun, wenn man einen Hasen alleine in einem 1 Meter langen Käfig einsperrt. Wenn man aber Hasen im Garten mit Auslauf und Stall hält zum verkriechen ist das schon artgerecht. Dasselbe gilt bei Meerschweinchen. Es kommt immer auf das WIE an. :)

Jagen darf er nicht, von mir aus gerne, aber da es Autos und Jäger gibt...
Es sind keine Einzelhunde, von Rudel kann man allerdings nicht sprechen.....
Er streift täglich durch die Wälder - mit mir, da könnte er jederzeit abhauen wenn ihm danach wäre, tut er nicht, er könnte kommen und gehen wenn er es wollen würde, doch das tut er auch nicht....
Weglaufen würde er höchstens um zu jagen, aber auch da kommt er anschließend zurück...
und ja, da wo ich spazieren gehe sind meine Hunde nie an der Leine
Bei Zwingerhaltung von Hunden schreien alle auf, aber einen Hasen in einem Stall mit Auslauf zu halten ist artgerecht ?:cool:
Für mich ist das ein und dasselbe....
Und die Katzen durften kommen und gehen wie sie wollten, nachdem ich umgezogen bin und sie in meiner neuen Wohnung nichtmehr die Möglichkeit gehabt hätten aus und einzugehen sind sie aufs Land zu meinem Onkel gezogen....
 
Hallo,
die Diskussion ist ja recht und schön, aber wieviele Tierarten werden schon bei uns in Wohnzimmern "zur Schau gestellt" die vor Jahren oder Jahrzehnten noch als "Exoten" galten.
Alle haben mal angefangen "zu Haustieren zu werden", dann kamen gewisse Trends dazu (Frettchen - oi wie cool, Skunks - super wie süss).

Ich bin der Meinung dass generell auf einige "Domestizierungen" verzichtet werden könnte.

Artgerecht ist wenigstens mit genügend Freiraum, wenn schon nicht in "aller Freiheit".
Artgerecht ist mit so gut wie möglich natürlichem Futter zu leben.
Artgerecht ist, wenn die Tiere selber entscheiden können, ob sie dem Menschen zu getan sind, oder lieber für sich bleiben.

Das was aber mit Chinchis, Meesäuen, Degus und Sugarglidern, Reptilien etc. teilweise passiert ist schon nicht mehr lustig.

Es gibt einige Internetforen die sich auf die Verhökerung aller möglichen Arten spezialisiert haben, bzw. die User. Da wird frisch und fröhlich hin- und hergehandelt etc.
Das letzte Mal war ich auf 180 weil die Skuns inserierten - sicherlich gibt es Skunkliebhaber die entsetzt aufschreien ("sind ja als Haustiere gezüchtet - wo sollen die Armen den hin?"). Ja stimmt, wo sollen die armen Tiere denn hin, nachdem wir sie abhängig machen.

Dies gibt uns aber nicht das Recht immer neue Tierarten gefügig zu machen.

Jedenfalls kann ich behaupten, dass ich sosehr ich meine Tiere auch liebe, keines von ihnen "brauchen" würde. Allesamt waren Sie Notfälle, Abgabetiere, "Wegwerftiere" die von anderen nicht mehr gewollt waren. Sicher kann ich sie jetzt nicht mehr "aussetzen" - aber ich kann alles versuchen ihnen wenigstens ihr Leben so angenehm wie möglich zu machen.
Mir wäre es auch am liebsten, sie könnten ein Leben ohne menschliche Zwänge führen, frei und wie die Natur es vorsieht - dies geht leider nicht mehr, weil sie das nicht überleben würden. Sowie die Skunks die als Haustiere gezüchtet werden und auf Wildfänge kann ich denke mal, wirklich jeder verzichten.

Wenn jeder das BESTMÖGLICHE für seine Tiere tun würde (ja den Egoismus in die Ecke stellt) - dann wäre das Theater nicht so traurig. Siehe Tiere kaufen, Tiere wieder hergeben, neue Tiere kaufen, nach einer Zeit wieder abgeben etc. etc. (zu schweigen von einfach aussetzen oder beim TSH vor die Tür werfen oder gar umbringen).

lg
Tanja u Bande
 
Ich finde das toll wenn soviele Freigaenger Katzen gibt, ist wirklich sehr im Sinne des Umweltschutzes :mad:
Schoen das es der Katze gut geht, was aber wohl manche bedrohte Singvogelarten davon halten wenn ihre Nester leer sind und die Kuecken zermetzelt herumliegen ?
Sehr umweltfreundlich.
Es ist auch total lieb wenn man seinem Hund die Moeglichkeit zum Jagen laesst, was sicherlich vielen Wildtieren gefaellt.

Ich finde da haben es meine "eingesperrten" Tiere um Ecken besser, denn ich kann sie vor dem Schlimmsten schuetzen und das heisst Mensch.

Bitte wo laufen denn Tiere noch friedlich herum ?
In der schoenen freien wilden Natur ?
Meine Tiere verlieren ihren Lebensraum nicht, im Gegenteil, dieser kann nur immer besser werden (denn man lernt und bildet sich mit Tieren weiter, im Interesse des Wohles seines Schuetzlings).
Und ja ich bin so frech, meine Tiere sind gluecklich, wie ich sowas nur sagen kann ?
Manche Menschen sehen durch ihr Herz, und das sieht mehr als das Auge je erfasst.
Tiere koennen sich mitteilen, auch wenn sie keine Mimik haben, auf ihre Art.

Spinnen:
Also bitte man kanns auch uebertreiben.
Aufzwingen....das ist eine Vermenschlichung, ausserdem wer V-Spinnen haelt (mehrere) wird feststellen das sie sowieso umbauen nach ihren Geschmack, selten das es einer Spinne so gefaellt wies gerade is, meine haben sich ihre Hoehlen, Mulden, was auch immer selber gemacht.
Ausser manche Faulis, denen hab ich eine Hoehle gebastelt.
 
Also ich glaube dass es einigen Tieren in der "Gefangenschaft" beim Menschen zumindest nicht schlecht geht. Wirklich brauchen tun wir sie natürlich nicht, aber ist es nicht auch eine, ich möcht mal sagen liebenswürdige Eigenschaft des Menschen, dass man Tiere um sich herum haben möchte. Natürlich sollte immer eine "artgerechte" Haltung voraussetzung sein. Aber, zumindest glaube ich dass, das es etwa einer Vogelspinne in einem großen, gut eingerichteten Terrarium nicht schlecht geht.
Leider?, können wir halt nicht zu 100% beurteilen ob es einem Tier gut geht oder nicht.

Dazu möchte ich mal ein Beispiel nennen, dass mir ein Pfleger in einer Greifvogelzuchtstation erzählt hat. Er meinte, dass sie (die Station) oft den Vorwurf hören würden, dass die Vögel zu wenig Freiflug hätten. Allerdings sein die Vögel überhaupöt nicht motiviert zu fliegen, da sie das in der freien Natur NUR tun um sich ihre Beute zu fangen. Da sie dort aber gefüttert werden, wollen sie nicht fleigen. Sie hatten sogar mal einen Vogel dort, der überhaupt nicht zum fliegen gebracht werden wollte - wenn der Pfleger ein Stück Fleisch im Handschuh hatte, dann lief das Tier zu ihm und flatterte nur auf die Hand.
Als "Beweis" dass sich die Tiere dort wohl fühlen sein die Bruterfolge zu betrachten. Greifvögel brüten nur dort, wo es ihen gut geht,...
 
aber ist es nicht auch eine, ich möcht mal sagen liebenswürdige Eigenschaft des Menschen, dass man Tiere um sich herum haben möchte
....und da gebe ich Dir voll und ganz recht :)
Ich denke ein Mensch der Verantwortung fuer ein oder mehrere Tiere uebernimmt, interessiert sich mehr fuer deren Lebensraum, lebt meist natuerlicher.
Je nachdem, setzt sich auch ein Tierhalter mehr fuer den Schutz von Lebensraum und Wohlergehen eines Tieres ein.
Denke da jetzt speziell an Terrarianer und Aquarianer, es gibt gewisse Dinge die macht man einfach nicht, wie Wilfaenge, man benutzt umweltfreundliche Stoffe, behandelt Wasser anders (Lebensraum fuer Fische), kurz man ist sensibler was den Umgang mit der Natur betrifft.
Wie gesagt ich rede von ECHTEN Tierliebhabern.

Ausserdem sind wir Ausserirdische ?
Tiere haben immer zu unserem Leben gehoert, der Mensch hat immer Tiere gezaehmt, hat ie domestiziert.
Was in Europa als Exot gilt, rennt z.B. bei mir hier frei herum und ehrlich, da is nicht viel Unterschied, die leben genauso in Wohnsiedlungen, wie Luchse, Fuechse, Waschbaeren, Armadillo, Opossum, Fledermaeuse, Geckos, schw. Witwen, Klapperschlangen, Korallennatter, Kornnatter, Cottonmouth (giftig), Aligatoren, Schnappschildkroeten, Landschildkroeten, e.c.t.
Wassermaessig gibt es in bewohnten Gegenden Seekuehe, manchmal Haie, alle moeglichen Wasserschildkroeten, Froesche und was weis ich noch alles.
Das meiste lebt mit dem Mensch.
Ob man will oder net und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, Opossum sind ueberhaupt nicht super, die stinken das einem kotzuebel wird.
 
Haflingerin schrieb:
Spinnen: Also bitte man kanns auch uebertreiben.
Aufzwingen....das ist eine Vermenschlichung, ausserdem wer V-Spinnen haelt (mehrere) wird feststellen das sie sowieso umbauen nach ihren Geschmack, selten das es einer Spinne so gefaellt wies gerade is, meine haben sich ihre Hoehlen, Mulden, was auch immer selber gemacht.
Ausser manche Faulis, denen hab ich eine Hoehle gebastelt.

*lol* Was ist daran bitte eine Vermenschlichung? Es ist eineTatsache!!!

Warum du nicht einfach eine andere Meinung so hinnehmen kannst, versteh ich nicht! Hab ja nicht gesagt, dass ich dagegen bin! Ich hab lediglich meinen Standpunkt klargemacht, so wie es in diesem Thread sein soll!!!
 
ich muss gestehen, dass wir für einige zeit einen feldhasen bei uns zuhause hatten. dieser wurde von eine frau aufgelesen und zm ta gebracht. wir haben über den ta eine lizenz bekommen den hasen zu halten und zu pflegen.

der hase war querschnittgelähmt und wäre es nach mir (und der vernunft gegangen) wäre es für den hasen sicher besser gewesen, man hätte ihm seinem schicksal überlassen, so hätte sicher ein räuber etwas davon gehabt.

der hase hat zwar bei uns ein ganzes zimmer zur verfügung gehabt, konnte es aber nicht nutzen, weil er sich nur im kreis bewegt hat, wenn er gestrampelt hat. aussicht auf heilung hat es nicht gegeben, daher haben wir ihn nach wenigen monaten einschläfern lassen.

es war nie geplant, dass der hase für immer bleibt. wir haben halt gehofft, dass er sich doch noch derappelt.

ich finde, es war die beste lösung, weil der hase wäre arm gewesen wenn er (in der wildnis geboren) sein leben in einem zimmer fristen hätte müssen.

vor allem aus dem vorrangigen grund, dass der hase sein leben lang behindert gewesen wäre. er konnte nicht koten, das musste man herausmassieren, er konnte nicht laufen oder hoppeln. man musste ihn quasi rundum betreuen, weil er es (einmal vom wasserschüsserl entfernt) von selber nicht mehr hingeschafft hätte.

daher hab ich auch kein schlechtes gewissen. und den hasen nach mehreren monaten heimhaltung wieder irgendwo in der natur aussetzen wäre tierquälerei.


ich denke, wenn die umstände passen, ist es sicher auch möglich wildtiere artgemäß zu halten. das kann aber nicht jeder und wie gesagt, es müssen sicher die umstände passen.
bei exoten denke ich mir ist es das selbe.

es ist halt nicht jeder zum spinnenhalter geboren und genauso ist es auch mit anderen tieren.

lg
 
ich denke, wenn die umstände passen, ist es sicher auch möglich wildtiere artgemäß zu halten. das kann aber nicht jeder und wie gesagt, es müssen sicher die umstände passen.
bei exoten denke ich mir ist es das selbe.

es ist halt nicht jeder zum spinnenhalter geboren und genauso ist es auch mit anderen tieren.

Bin da ganz Deiner Meinung.
 
akela1 schrieb:
ich muss gestehen, dass wir für einige zeit einen feldhasen bei uns zuhause hatten. dieser wurde von eine frau aufgelesen und zm ta gebracht. wir haben über den ta eine lizenz bekommen den hasen zu halten und zu pflegen.

der hase war querschnittgelähmt und wäre es nach mir (und der vernunft gegangen) wäre es für den hasen sicher besser gewesen, man hätte ihm seinem schicksal überlassen, so hätte sicher ein räuber etwas davon gehabt.

versteh ich nicht - was war denn das für ein ta bitte?
da sollte einem der gesunde menschenverstand doch sagen (und grad von einem ta erwarte ich sowas) dass dieses tier sich doch nur quält wenn es querschnittsgelähmt ist... am besten wäre es gewesen, das tier sofort einzuschläfern.

akela1 schrieb:
der hase hat zwar bei uns ein ganzes zimmer zur verfügung gehabt, konnte es aber nicht nutzen, weil er sich nur im kreis bewegt hat, wenn er gestrampelt hat.

akela1 schrieb:
er konnte nicht koten, das musste man herausmassieren, er konnte nicht laufen oder hoppeln. man musste ihn quasi rundum betreuen, weil er es (einmal vom wasserschüsserl entfernt) von selber nicht mehr hingeschafft hätte.

so wie du das beschreibst ist das tier monatelang dahinvegetiert bevor es schlussendlich eingeschläfert wurde. :(
 
@oilily

naja, dahinvegetiert ist übertrieben.

aber der hase hatte ausser mir und den hunden keine gesellschaft. ich habe mir kurzfristig überlegt ein kaninchen dazu zu nehmen, aber kaninchen und hase sind zwei unterschiedliche tiere. abgesehen davon, war ich mir nicht sicher ob ich dem hasen damit einen gefallen tue.
er hätte mit dem kaninchen ja nicht viel anfangen können, weil er in seiner bewegung eingeschränkt war und so.

darum hab ich es gelassen, ausserdem sind ja hasen keine gesellschaftstiere sondern eher einzelgänger nicht so wie kaninchen.


dem tierarzt kann man nix vorwerfen. wir haben ja auch nicht wissen können wie es sich entwickelt und ob es besserung gibt.

der hase war noch sehr jung und sehr klein, fast frisch geboren und da hätte es durchaus sein können, dass sich etwas bessert oder rauswächst.

wir hatten ihn ca. 3 monate in pflege und da war er dann auch schon fast ausgewachsen, aber gebessert hat sich nicht viel.

er brauchte immer noch hilfe beim koten und bewegte sich immer noch im kreis bei strampeleien. mehr konnte er halt nicht.

sicher durch die sorgfältige umsorgung ist er total schmusig und zutraulich geworden, aber im grunde wäre er arm gewesen wenn er sein leben lang so leben müsste.

er hatte sicher keine schmerzen und es hat ihm so an nichts gefehlt. nur wie mag er sich wohl seelisch gefühlt haben, wenn er nie dort hin kann wo er hin will ?? keine felder, keine artgenossen, keine freiheit ??

wenn er sich derappelt hätte, dann hätte ich ihm einen riesenauslauf in unserem garten gebaut, oder vielleicht versucht ihn wieder auszuwildern. aber zu einem haustier war er einfach nicht geboren und das ist bei jedem wildtier so.

wenn man wildtiere hält, dann kann man sie sicher zähmen und an menschenhand gewöhnen, ihnen vielleicht auch etwas beibringen - ABER ich finde, man sollte dem tier auch ein bisserl etwas von dem bieten, was es ausmacht.

z.b. kann man waschbären ein gehege bauen mit einem gefälle (bachlauf) und bäumen zum klettern. einer höhle zum verstecken,.... nur reine wohnungshaltung finde ich nicht in ordnung. man muss ein tier auch ein bisserl das sein lassen können, was es ist.

ich handhabe das bei den hunden übrigens genauso. bei großen spaziergängen rede ich ihnen auch nicht drein, was sie tun sollen und dürfen, da sollen sie einfach machen. und wenn wir im haus sind, können sie selber entscheiden, wann sie in den garten gehen und wie lange sie draussen bleiben und was sie im garten tun,....

bei wildtieren muss man halt noch eine spur mehr loslassen können, denke ich mal.

lg
 
Ich würde sagen, wenn man Exoten bei einem Fachmann kauft, bei dem man sogar zurückverfolgen kann woher das Tier ist (Brutstation zb) UND wenn man 100% sicher ist, dasses KEIN Wildfang ist, steht einer Echse, Spinne usw nichts im weg.
Das einzige was man dann bedenken sollte ist, dass man diese Tiere nicht einfach (wie Fische) für die dauer des Urlaubs allein lassen kann.
Wichtig ist auch der Lebensraum, so natürlich wie möglich. Wir haben drei Bartagamen und einen Ritteranolis, alle aus Nachzuchten ( die "kennen" wir seit dem Ei ;) ) .
Leider gibt es auch in unserem Bekanntekreis Leute die sich ein Tier anschaffen, nur weil es "cool" aussieht. Aber wenn diese Person dann nicht mal EINMAL in der Woche "Zeit" hat um Wasser nachzufüllen, ist es traurig.
Aber keine Angst, dem Spinnchen gehts inzwischen wieder gut und sie bereitet sich auch die Häutung vor :) (mir hat sie so leid getan, ich hab sie eingezogen :D )
Noch mal kurz zu unseren Echsen:
Sie leben zur Zeit in einem Terrarium der größe 100x60x80, jetzt schrein gleich welche ZU KLEIN , ich weiss, ABER die größte Echse hat zur zeit grad mal 20 cm und ein 200x60x80 Terra ist gerad im anrollen ;)
 
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