Erziehung in allen Ehren, aber...

Ore-sama

Gesperrt
Super Knochen
Ich hab mal nachgedacht über gewisse Fragen:

Warum zB regen sich manche Leute auf, wenn Hundebesitzer einen Hund haben, der Dinge tut, die den Besitzer nicht stören, und diese Leute auch nicht belasten?
Wenn zB Kunigundes Hund ein Futterneider ist. Kunigunde hat damit kein Problem. Warum regt sich dann Isolde darüber auf? Is doch nicht ihr Hund.
Warum diese unnötige Einmischerei? "Ich machs anders, also machst du's falsch!"
Hund und Kunigunde sind trotzdem glücklich. Also wo is das Problem :confused:

Oder wenn diskutiert wird, ob der Hund aufs Bett oder Sofa darf, weil das eigentlich der Cheffposten sein sollte.

Erziehung in allen Ehren, ist Sinn der Sache nicht, ein angenehmes Miteinander zwischen Mensch und Hund zu haben?
Und was, wenn's angenehmer ist, den Futterneider einfach in Frieden fressen zu lassen, anstatt beiden Seiten den Abend mit "Training" zu versauen?
Was, wenn's gemütlicher ist, den Hund halt aufs Sofa zu lassen, anstatt den Samstagskrimi mit ewigem erzieherischen "PFUI!"-Geschrei zu verpassen?

Mir wird zum Beispiel oft vorgeworfen (allerdings nur im Internet, von Leuten, die meinen Hund nie erlebt haben), einen Problemhund zu haben. Weil Toya sein Futter (allerdings keinen aufgesammelten Müll) verteidigt, andere Rüden unterbuttern will und aufm Sofa liegt. Nur komisch: warum hab ICH kein Problem damit? Warum haben FREMDE eines damit? Warum darf ich ihn nicht einfach in Ruhe fressen lassen, bei anderen Rüden einfach weiterziehen und ein grosses, atmendes Sofakissen haben?
Muss man den Willen, Stolz und Charakter eines Lebewesens erst brechen, damit es liebenswert ist? Wenn es doch trotz "Frechheiten" noch lange nicht unangenehm ist? Darf ein Hund keinen eigenen Charakter haben und auch mal was wollen und darauf bestehen, solange es doch nichts Schlimmes ist? Ist ein Platz auf dem Sofa soooo schlimm? Würdet ihr nicht auch genervt sein, wenn euch dauernd wer aufn Teller grabscht? Warum darf ein Hund nur gehorchen und lieb sein?

Ich geh mit Toya zur Hundeschule, um ihn "rüdensozial" zu machen. Nicht, weil ich ihn sonst nicht ertrage, sondern einfach, um's noch gemütlicher zu machen. An sich hab ich nix gegen die Trainingsmethode, aber die Begleitworte fand ich einfach zum Kotzen: "Zuerst mal musst du den Hund brechen". Ich weiss in etwa, wie es ist, "gebrochen" zu werden, nur weil andere dich gern etwas bequemer hätten. Muss das denn sein? Tuts dann kein batteriebetriebener Stoffhund auf Rollen?
 
Bin ganz Deiner Meinung. Wir sollten auch unseren tieren ihre liebenswerten Macken einfach lassen. Wir haben ja auch welche, die unsere Hunde an uns akzeptieren.

Wenn ich etwas gänzlich ohne Fehl und Tadel möchte, stell ich mir eine Maschine oder Bild zu hause hin. Lebewesen haben ihren eigenen charakter und das ist gut so. Es muss jeder selbst damit klar kommen. Allerdings ist es für viele einfacher sind immer nur innerhalb gewisser normen zu bewegen, zumindest immer dann, wenn es um andere geht, die diese "normen" nicht interessieren.
Der Unterschied ist ja auch ob der Hund gänzlich unerzogen ist, alles anbellt was rumrennt, Besucher anspringt, mich beim Spazierengehen hinter sich herschleift, usw. oder ob er eben diese liebenswerten Charakterzüge eines eigenständigen Lebens zeigt.

Meine 5 monate alte Hündin, geht abends nur in ihr körbchen schlafen, wenn ich meine Jogginghose ausgezogen habe. :confused:
Das läuft so, ich geh ins Schlafzimmer, Hund rennt im Wohnzimmer rum, ich setz mich aufs Bett und entledige mich meiner Jogginghose und der Socken. Da ich ein faules Stück bin, liegen die Kleidungsstücke auf der Erde vor meinem Bett. Es dauert kaum 3 Minuten, hund stupst mit der nase die Tür auf, kommt rein, schaut nicht links noch rechts, schnappt sich die jogginghose, schleift diese bis in ihr körbchen, legt sich drauf und pennt seelig die ganze nacht. sie kaut nicht dran, macht nix kaputt, also soll sie doch bitte die hose haben. keiner hat ihr das gesagt, keiner hat ihr das beigebracht. es ist ihre eigene entscheidung. also soll es auch so sein.

in diesem sinne
lg
brigitta
 
alle meine wuffels dürfen aufs sowa u. im bett schlafen.....wenn sie es wollen....

sie dürfen so sein wie sie sind (alle 3 haben einen eigenen charakter den ich sehr sehr liebe...) ....nur in brenzligen situationen greife ich regulierend ein....aber nur wenn ich sehe es ist wirklich nötig

nie NIE würde ich aber einen hund brechen.....ich will einen hund u. kein wesen das nicht mehr das ist was es ist.......nämlich ein hund
 
Mein Hund springt auch auf Sofa und Bett und er knurrt mich an wenn ich nur in die Nähe seiner Futterschüssel komme. Aber sobald ich "aus" sage oder ihn vom Bett hinunter schicke gehorcht er mir. Also hab ich auch kein Problem damit und es macht mir nichts aus mal angeknurrt zu werden.
Würde er mich immer anknurren wenn ich ihn vom Bett hinunter schicke oder die Zähne fletschen wenn ich nach seiner Futterschüssel greife würde ich schon irgendetwas dagegen unternehmen.
Und anderen Rüden weiche ich sowieso aus, wenn ich sie nicht genauer kenne, weil ich nie weiß wie Romeo darauf reagiert. Manche mag er, andere würde er am liebsten anfallen.:rolleyes: Also bin ich eben vorsichtig.
 
Wenn dein Hund andere Hunde angreift ist es nicht allein dein Problem. Wenn dein Hund eine Belästigung oder gar Gefahr für die Umwelt darstellt, musst du als verantwortungsvoller Hundebesitzer etwas unternehmen-auch wenn dich selbst sein Verhalten nicht stört.


Aber eine Hundeschule, die mir sagt, dass der Hund "gebrochen" werden muss, da würde ich an deiner Stelle auf dem Absatz kehrt machen!


Grüße,
emilio.
 
Hallo,

ich denke auch, daß man einem Hund seinen Charakter lassen sollte.

Nichts desto trotz sollte er einige Spielregeln lernen, und diese auch zuverlässig einhalten. Immer dann, wenn es um die Gefährung seiner selbst (z.B. Straßenverkehr) oder anderer geht.
Allerdings bin ich der Meinung, daß man seinen Hund auch erziehen kann, ohne ich vorher zu brechen. Und ich denke, es ist viel mehr Wert, wenn ein Hund "Befehle" gerne ausführt, als daß er aus Angst vor Strafe reagiert.

LG,
Gabi
 
solang meine hunde keine gefahr und/oder ärgernis für mich und andere darstellen, können sie gerne machen was sie wollen :D ;)
 
ich finde auch das es so lange in ordnung ist solange mein Hund keine gefahr für die anderen Menschen,Hund etc ist.

Mein Hund auch ein paar macken na und. die hab ich auch und ich versuche nun wirklich nich ihn so zu erziehn das er nur noch eine maschine ist und keinen eigenen charackter hat. ich liebe meinen Hund so wie er ist und wenn andere Leute etwas dagegen haben pech gehabt ^^
 
emilio schrieb:
Wenn dein Hund andere Hunde angreift ist es nicht allein dein Problem. Wenn dein Hund eine Belästigung oder gar Gefahr für die Umwelt darstellt, musst du als verantwortungsvoller Hundebesitzer etwas unternehmen-auch wenn dich selbst sein Verhalten nicht stört.


Aber eine Hundeschule, die mir sagt, dass der Hund "gebrochen" werden muss, da würde ich an deiner Stelle auf dem Absatz kehrt machen!
Er kann so schnell keinen angreifen, weil er schon allein wegen seinem Jagdtrieb nicht von der Leine kann.
Was die HS betrifft, solange es nur Worte sind, können sie ja nicht schaden.... kommt auf die Taten an ;)
 
@Ore-Sama
Ich bin ganz Deiner Meinung.

Bezüglich der Hundeschule.. sowas hatten wir auch, die haben uns nicht wieder gesehen...

@Emilio
Wer sagt, das jeder Hund jeden Hund mögen muss? Du magst sicher auch nicht jeden oder? Warum wird immer die vollste Verträglichkeit von einem Hund verlangt? Ich versteh das nicht. Wenn ich selber weiß, wie mein Hund in dieser Situation reagiert u. er KEINE GEFAHR für die Umwelt darstellt, warum sollte ich daran arbeiten, wenns dem Hund u. mir als Besitzer gut geht?

Das gilt für viele der Regeln, die da immer wieder aufgestellt werden. Der Hund darf nicht ins Bett, nicht auf die Couch, Rangordnung. Der Hund darf nur dann beachtet werden, wenn ich es will u. nicht, wenn er kuscheln kommt etc. etc.
Man sollte immer ein gesundes Maß anwenden, dann funktioniert das recht gut.
 
Ich geb dir vollkommen Recht! Manche geben ihren Senf ungefragt ab und glauben, das Pulver erfunden zu haben *vogelzeig*
 
Davidian schrieb:
Der Hund darf nur dann beachtet werden, wenn ich es will u. nicht, wenn er kuscheln kommt etc. etc.
Das find ich auch sowas von blöde.... macht Hundehaltung noch Spass, wenn man den Hund jedesmal ignorieren muss, wenn der die Initiative ergreift?
 
:) aber Oresama man kann doch selber entscheiden, ob man solche
Kritiken annimmt oder ignoriert, muss ist gar nix........

Und wenn jemand kein Problem mit den Macken seines Hundes hat, wird
er sie auch nicht ändern wollen, also werden ihm die Kritiker am verlängerten Rücken vorbeigehen:)
 
Hm, sagen wir mal so, Erfahrungen in anderen ForEN haben gezeigt, das dort auch einfache Fragen oft zu einem heftigen Streit ausarten. Das Internet ist ziemlich anonym und deshalb genießen einige Menschen es eben, hier die Sau rauszulassen.

auf der Straße würde man diese Leute wahrscheinlich nicht erkennen oder aus allen Wolken fallen, wenn man sie dann mal in Natura erlebt. (Ist mir ja schon untergekommen, ich war einfach nur FASSUNGSLOS über so viel gut getarnter DUMMHEIT).

Ich wäre mir ehrlich gesagt nicht mal sicher, ob tatsächlich jeder, der hier so seinen Sülz abgibt, dann tatsächlich auch einen Hund hat oder sich regelmäßig um einen kümmert. Wir haben - noch - keinen, aber in wenigen Wochen halt einen.

Im Internet kann ich prinzipiell alles das sein, was ich gerne sein würde. Nur wenn ich mich als Papst ausgeben würde, wären einige vielleicht etwas mißtrauisch... man wird immer wieder gewarnt und bei mir war es dann auch so, das ich gesagt habe: "Ach, die kenne ich übers Internet und von ein paar Telefonaten jetzt schon seit Jahren, die ist voll in Ordnung!" - war nichts. Auch trotz jahrelangem Kontakt böse, böse auf die Nase gefallen.

Freche Antworten gebe ich auch mal in Natura, etwas belämmert schauen auch manchmal meine realen Gesprächspartner aus der Wäsche oder es wird herzlich gelacht und auch mal gelästert. Weil: wird es über mich ja auch.

ansonsten bemühe ich mich, ehrlich zu bleiben. Denn ICH weiß letztlich NIE, wann ich jemanden von euch tatsächlich mal treffe. Wenn sich dann alles als große Seifenblase entpuppt, mein Hund der hier als "liebstes vieh auf der ganzen welt" beschrieben wurde (habe ich ja noch nicht...) dann etwas steif und mit Batteriefach daherkommt oder aus Tierschutzgründen Kunstfell trägt und damit es nicht stinkt mit Watte gefüllt ist und im Bett schläft - tja, DAS wäre mir dann ziemlich peinlich.

Ich bemühe mich allermeistens, NACHZUDENKEN, bevor ich was schreibe. Klappt grundsätzlich aber nicht immer. Kann passieren - ich hoffe, es wird dann in der Gesamtmenge der Beiträge wenigstens ausgewogen.

Und ob da nun ein Hund futterneidisch ist oder nicht, eine Frau ihrem Hund die Ohren abschlabbert oder nicht oder irgendjemand vielleicht mal drauf kommt, das getrocknete Hundescheiße einen guten Brennwert hat und sie in den Kamin wirft - ist mir doch egal.

Für mich ist letztlich wichtig, das jeder Hundehalter weiß, das er für das bellende Wesen mit vier Beinen eine Verantwortung übernommen hat, die über Füttern und einen guten Platz hinausgeht. Das er mit der Tierhaltung (und das gilt für alle anderen Tiere ebenso, die als Haustiere gehalten werden) auch gegenüber völlig unbeteiligten Menschen eine Verantwortung hat und dieser auch nachkommen muss.

Aber vielleicht haben hier ja einige Leute im wahren Leben tatsächlich so wenig zu sagen oder schon so viele Leute vor den Kopf gestoßen, das ihnen nur mehr dieser Weg bleibt, um zu "Klugscheißen".

Manuela
 
Ore-sama schrieb:
Er kann so schnell keinen angreifen, weil er schon allein wegen seinem Jagdtrieb nicht von der Leine kann.
Was die HS betrifft, solange es nur Worte sind, können sie ja nicht schaden.... kommt auf die Taten an ;)

Für mich wärs die falsche Grundeinstellung, aber wenn du mit der Ausbildung zufrieden und der Überzeugung bist, dass es Toya [?] nicht schadet, dann ist das ok.


@davidian: Ich mag nicht ausnahmslos jeden, aber würde ich alle gleichgeschlechtlichen Artgenossen auf offener Straße attackieren, wäre das eine sehr schlechte Entschuldigung für mein Verhalten.
(Verstehst du was ich meine? ;) )
 
emilio schrieb:
Für mich wärs die falsche Grundeinstellung, aber wenn du mit der Ausbildung zufrieden und der Überzeugung bist, dass es Toya [?] nicht schadet, dann ist das ok.
Ideal isses nicht, schon klar. Aber ich arbeite dran, was die Artgenossen angeht. Den Jagdtrieb krieg ich allerdings nicht raus...
 
Warum diese unnötige Einmischerei? "Ich machs anders, also machst du's falsch!"
Hund und Kunigunde sind trotzdem glücklich. Also wo is das Problem :confused:

Oder wenn diskutiert wird, ob der Hund aufs Bett oder Sofa darf, weil das eigentlich der Cheffposten sein sollte.

Erziehung in allen Ehren, ist Sinn der Sache nicht, ein angenehmes Miteinander zwischen Mensch und Hund zu haben?
Und was, wenn's angenehmer ist, den Futterneider einfach in Frieden fressen zu lassen, anstatt beiden Seiten den Abend mit "Training" zu versauen?
Was, wenn's gemütlicher ist, den Hund halt aufs Sofa zu lassen, anstatt den Samstagskrimi mit ewigem erzieherischen "PFUI!"-Geschrei zu verpassen?

Vollkommen richtig! Hauptsache beiden geht es gut, dem Menschen und dem Hund, alles andere kann man sich sparen.

Hansi

Ty mag in unserer Gegend einen speziellen Hund nicht. Damit lebe ich, er knurrt ja nicht jeden Hund an, nur diesen und das ist normal. Hunde sind da halt anders als Menschen. Wenn wir einen Menschen nicht mögen, können wir das meist geschickt verbergen.

Hansi
 
Shiva darf auch auf dem Sofa liegen, sie darf auch im Bett schlafen, ja, sie darf sich sogar so dick machen, dass Frauchen eben nachgibt und sich etwas schlanker macht oder auf die Couch geht.
Shiva darf beim Mittagstisch auch zwischen uns auf dem Sofa liegen und uns halb verhungernde :D Blicke zuwerfen.
Sie springt uns und den Besuch an. Das wollte ich ihr mal abgewöhnen, aber wenn der Besuch sich nicht belehren lässt und immer dasteht: "Ja Feine, ja komm, mach hoppchen, ja, meine Gute..." dann kann ich auch nichts weiter machen. Für anderen ihre Dummheit mecker ich meinen Hund nicht voll.

Ich denke, jeder Hund hat seine kleinen Eigen. Man hätte sie ja von Anfang an wegtrainieren können, aber was ist schon ein Hund, über den man nicht mal lachen kann, wenn er sich wieder fett im Bett macht, wenn man nicht immer sagen kann "Oh, schau mal, wie lieb die Püppi guckert", wenn sie mit am Esstisch sitzt und einen mit ihren Augen anschaut.

Ich finde es okay, dass mein Hund so ist, solange er keine Gefährdung für die Allgemeinheit darstellt.

Das mit dem "den Hund brechen", klingt so gewaltmäßig und da ich Gewalt am Hund ablehne..., na ja, ist ja klar, was ich von solchen Aussagen halte. :rolleyes:

Als kleiner Abschluss: Ich glaube nicht, dass es "Problemhunde" gibt, es gibt nur Halter, die damit (mit manchen Dingen) ein Problem haben
(= Problemhalter).
Also, nicht immer auf die Wuffls schimpfen, sie machen nur das, was sie nicht anders oder gar nicht gelernt bekommen haben. ;)
 
Ore-sama schrieb:
Ich hab mal nachgedacht über gewisse Fragen:

Warum zB regen sich manche Leute auf, wenn Hundebesitzer einen Hund haben, der Dinge tut, die den Besitzer nicht stören, und diese Leute auch nicht belasten?
Wenn zB Kunigundes Hund ein Futterneider ist. Kunigunde hat damit kein Problem. Warum regt sich dann Isolde darüber auf? Is doch nicht ihr Hund.
Warum diese unnötige Einmischerei? "Ich machs anders, also machst du's falsch!"
Hund und Kunigunde sind trotzdem glücklich. Also wo is das Problem :confused:

Oder wenn diskutiert wird, ob der Hund aufs Bett oder Sofa darf, weil das eigentlich der Cheffposten sein sollte.

Erziehung in allen Ehren, ist Sinn der Sache nicht, ein angenehmes Miteinander zwischen Mensch und Hund zu haben?
Und was, wenn's angenehmer ist, den Futterneider einfach in Frieden fressen zu lassen, anstatt beiden Seiten den Abend mit "Training" zu versauen?
Was, wenn's gemütlicher ist, den Hund halt aufs Sofa zu lassen, anstatt den Samstagskrimi mit ewigem erzieherischen "PFUI!"-Geschrei zu verpassen?

Mir wird zum Beispiel oft vorgeworfen (allerdings nur im Internet, von Leuten, die meinen Hund nie erlebt haben), einen Problemhund zu haben. Weil Toya sein Futter (allerdings keinen aufgesammelten Müll) verteidigt, andere Rüden unterbuttern will und aufm Sofa liegt. Nur komisch: warum hab ICH kein Problem damit? Warum haben FREMDE eines damit? Warum darf ich ihn nicht einfach in Ruhe fressen lassen, bei anderen Rüden einfach weiterziehen und ein grosses, atmendes Sofakissen haben?
Muss man den Willen, Stolz und Charakter eines Lebewesens erst brechen, damit es liebenswert ist? Wenn es doch trotz "Frechheiten" noch lange nicht unangenehm ist? Darf ein Hund keinen eigenen Charakter haben und auch mal was wollen und darauf bestehen, solange es doch nichts Schlimmes ist? Ist ein Platz auf dem Sofa soooo schlimm? Würdet ihr nicht auch genervt sein, wenn euch dauernd wer aufn Teller grabscht? Warum darf ein Hund nur gehorchen und lieb sein?

Ich geh mit Toya zur Hundeschule, um ihn "rüdensozial" zu machen. Nicht, weil ich ihn sonst nicht ertrage, sondern einfach, um's noch gemütlicher zu machen. An sich hab ich nix gegen die Trainingsmethode, aber die Begleitworte fand ich einfach zum Kotzen: "Zuerst mal musst du den Hund brechen". Ich weiss in etwa, wie es ist, "gebrochen" zu werden, nur weil andere dich gern etwas bequemer hätten. Muss das denn sein? Tuts dann kein batteriebetriebener Stoffhund auf Rollen?

BRAVO, BRAVO, BRAVO!!!

Genau aus diesem Grund gibt es Dinge, die ICH einfach hier nie erzählen werde :rolleyes: - wen, außer mich geht es denn bitte was an, was Isetta, mein Mann und ich in unseren eigenen 4 Wänden so miteinander anstellen:D

lg
Nicole
 
emilio schrieb:
..........
@davidian: Ich mag nicht ausnahmslos jeden, aber würde ich alle gleichgeschlechtlichen Artgenossen auf offener Straße attackieren, wäre das eine sehr schlechte Entschuldigung für mein Verhalten.
(Verstehst du was ich meine? ;) )

DAS genau ist aber doch der Unterschied zwischen der menschl. und der hundl. Denkweise, oder;) ?
 
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