Erziehen ohne Hundeschule?

Ben06

Neuer Knochen
Hallo!

Also erstmal möchte ich uns vorstellen: Mein Name ist Silke bin 27 Jahre alt und habe seit zwei Monaten einen Golden Retriever Rüden mit Namen Ben. Er ist ca. 18 Monate alt.
Nun zu meiner Frage: Ich gehe seit einigen Wochen mit ihm in die Hudeschule. Aber meiner Meinung nach bringts überhaupt nichts. Es ist für uns beide der totale Streß und macht nicht den geringsten Spaß. Anfangs vertrug er sich auch mit allen Hunden dort, aber es gibt zwei Rüden die er mittlerweile überhaupt nicht mag (was ich ihm auch zugestehe) und es schnell zu einer Rauferei kommt. Nun ist es dort so das nur die Hunde miteinander spielen können die sich auch vertragen....eh klar. Aber da meiner mit zweien ein Problem hat, kann er nicht mehr beim spielen dabei sein. Die beiden anderen Besitzer denken nämlich nicht im Traum dran, den Platz kurz zu verlassen damit mein Hund auch einmal spielen kann. Ich hoffe ich habs einigermaßen verständlich erklärt.
Es gibt auch noch ein paar andere Dinge die mich stören, aber das würde jetzt zu lange dauern!
Jetzt aber wirklich meine Frage: Ist es möglich einen Hund zu erziehen, ohne mit ihm die Hundeschule zu besuchen? Oder braucht er das lernen neben den anderen Hunden?

Bitte um viele Antworten!!

Lg Silke
 
Hallo!
Natürlich ist es möglich, die Erziehung selbst in die Hand zu nehmen - sofern man weiß was man tut, sich mit dem Lernverhalten von Hunden auskennt und den Trainingsplan an den Hund anzupassen weiß. Und wenn man konsequent genug ist, das Training regelmäßig durchzuziehen.

Ist Ben Dein erster Hund?

An Deiner Stelle würde ich auch noch über einen Wechsel der Hundeschule nachdenken, es sind ja nicht alle gleich ;) Eindeutiger Vorteil der Hundeschule ist natürlich, dass der Hund den Gehorsam auch unter Ablenkung (andere Hunde, Menschen...) lernt, und man sich bei den Trainern natürlich immer wieder Tipps holen kann.

Nach nur ein paar Wochen ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, hab Geduld mit Deinem Hund, er muss ja auch erst lernen, was Du von ihm willst ;) Wenn Du (und/oder Ben) allerdings keinen Spaß an der Hundeschule hast/hat/habt, würde ich schon eher wechseln.

Wenn Du das Training tatsächlich im Alleingang durchziehen willst, besorg Dir bitte Fachbücher zum Thema Hundeerziehung. Vielleicht macht Dir ja auch Clickertraining Spaß?

Wünsch Dir jedenfalls alles Liebe und viel Erfolg!

Speervogel und Finn :)
 
Mit dem Hundeschule wechseln wäre schön, aber leider gibts bei uns am Land keine Wahlmöglichkeiten!! Entweder die oder keine :( !
Ja, Ben ist unser erster Hund und Fachbücher hab ich schon gewälzt ;)

WAS?? Du hast Probleme mit einem Golden? Da bin ich sowieso immer die Lachnummer der Nation :rolleyes: . Deshalb hab ich echt schon schwer überlegt mit der Hundeschule aufzuhören.
 
hallo silke
erst einmal zu deinem welpen:
hab geduld.er ist noch ein baby ;)
als meiner so alt war wollte meine mutter ihn hergeben.aus den gleichen gründen.heute ist er ein wirklich liebes tier.und deiner wird auch noch.
das die hundeschule nicht gut ist , ist nicht ungewöhnlich.
meiner ist jetzt 2 und wir haben schon 6 schulen besucht.
keine hundeschule? AUF JEDEN FALL
dein hundi braucht unbedingt jetzt soziale kontakte.die zeit die ihr jetzt durchmacht stellt die grundlagen für euer späteres leben.sc**ß auf sitz und platz.
das lernt er schon noch , doch was momentan wichtig ist, ist das er mit anderen hunden spielt.er lernt dabei wie man sich verhält, wie man mit anderen hunden kommuniziert.geh mit ihm auch mal in den zoo oder zum bauern,damit er möglichst viele andere tiere kennenlernt.
es ist entscheidend in disem alter denn wen er erst mal ausgewachsen ist wird es nur noch sehr schwer sein ihn auf alltägliche dinge zu gewöhnen.
entschuldingung für mein wirres schreiben ,doch bitte merk dir diese sacen
ich hoffe ich konnte dir helfen,mit leiben grüßen,dzafer mit denni
 
wenn ihr euch dort nicht wohlfühlt, hat es wenig sinn.

oft sieht man auch hunde, die interessanterweise :p nur am abrichteplatz folgen :D , weil die leute privat nicht oder falsch üben.

wenn du bei dir keine andere hundeschule wählen kannst, aber unter anleitung trainieren möchtest, könntest du ein seminar besuchen, dich an einen privathalter deines vertrauens wenden oder einen trainer ins haus kommen lassen.
 
Naja mit 18 Monaten finde ich nicht das er noch ein Baby ist :confused: .
Das Problem mit der HUndeschule ist ja der, das ein Kontakt ohne Leine nicht möglich ist und das ist ja auch nicht unbedingt der Bringer. Ich ermögliche ihm sozialen Kontakt zu anderen Hunden, aber sinds mehr als zwei artet das bei ihm in großen Streß aus und ich kann nicht mehr für ihn garantieren.
 
Spielen muss er wirklich nicht mehr mit jedem, mit 18 Monaten.
Das kannst Du auch ausserhalb der Hundeschule machen, suchst Dir ein paar Hundefreunde ( 2 oder 3 sind schon genug ) und die triffst Du gelegentlich zu gemeinsamen Spaziergängen.
Wenn es sonst dort keine gröberen Probleme gibt, würde ich trotzdem hingehen, weil es ja Dein erster Hund ist, und eigentlich bist Du diejenige, die dort ausgebildet wird, nicht der Hund. Lesen ist schön und gut, aber als Anfänger macht man sehr viele Fehler, die nur ein halbwegs erfahrener Aussenstehender erkennen kann, nicht man selbst. Theorie und Praxis klafft da oft sehr weit auseinander.
 
Hallo Silke!

Verstehe nicht ganz warum auf diesem Abrichteplatz Hunde im Grundkurs spielen am Platz :confused: Meine Hunde spielen mit den Hunden, die ich oder meine Hunde aussuchen. Sicher ned am Platz. Und meine Hunde müssen auch ned alle mögen und sich alles gefallen lassen.

Wie ist das Training sonst am Platz? Gefällt es Dir oder eher nicht? Wenn das Training in Ordnung ist, dann kannst Du ja das Spielen-lassen spritzen. Bei uns gibt es Gruppentraining erst, wenn sich die Bindung gefestigt und der Hund mit seinem Besitzer einen gewissen Level erreicht hat. Vorher wird einzeln trainiert.

Sicher kann man auch alleine trainieren, aber unter guterAnleitung ist es sicher beim 1. Hund besser und es macht auch Spaß sich mit den anderen Hundebesitzern auszutauschen.

Wünsch Dir gutes Gelingen mit Ben.
 
hallo,

ich würd es lassen. dein hund muss nicht umbedingt mit anderen hunden spielen, und der soziale kontakt ist in dem alter nicht mehr so "wichtig" wie wenn sie klein sind. so wie du es schilderst, lernt er dort eher sich zu verteidigen, weil er die anderen hunde nicht mag, oder ihm der troubel auf die nerven geht, oder, oder, ....jedenfalls scheint er dort nichts positives zu lernen, also ist es sicher besser es sein zu lassen.

wenn ihr am land lebt, dann übe besser allein mit ihm, du hast ja zeit, er muss ja nicht gleich 100% folgen (in der stadt, kann dass uU gefährlich werden),.......

alle bücher von animal learn sind leicht geschrieben, und gut verständlich, die würde ich mir als grundlage nehmen, wenn du sie nicht eh schon gelesen hast.

wenn es weder dir noch hundi spaß macht, hat es wirklich keinen sinn sich abzuquälen.

lg nix

PS: bei meinem bin ich nicht sicher wie viel die hundeschule zu seinem angstverhalten noch draufgelegt hat,....

PPS: jeder hund ist hund, ob nun goldi oder schäfer, oder sonstwas,...da würde ich mir nichts blödes nachsagen lassen. auch mit einem dackel kann man massive probleme bekommen etc.
 
Also ehrlich gesagt finde ich das Training nicht so besonders. Wir sind immer in 2 Gruppen auf dem Platz und eine Gruppe pausiert. Das sind im Durchschnitt immer 12 Hunde die nebeneinander trainieren. (Ben schnüffelt nur rum anstatt sich auf mich zu konzentrieren)
Was mir auch nicht gefällt ist,das auf individuelle Probleme nicht eingegangen wird. Trainer gibt Kommando - Hunde bzw. Hundeführer führen es aus, oder eben auch nicht :rolleyes: . Funktionierts auch beim 20 mal nicht, hat man eben Pech gehabt....Lösungsvorschläge gibts kaum. Deshalb galube ich auch nicht das, wenn schon beim Hund nix hängenbleibt, ich was lernen kann. Austausch mit anderen Hundebesitzern ist wirklich klasse, aber das kann ich auch außerhalb der Schule.
Ich möchte und muss unbedingt mit meinem Hund üben und trainieren, aber ich weiß nicht recht ob es so für uns richtig ist.
 
problem 1: viele anfänger tun sich schwer, die richtige hundeschule für sich und ihren hund zu wählen - die angebote und methoden sind häufig sehr unterschiedlich.

problem 2: mancher gruppenkurs birgt die gefahr, dass der eigene, vielleicht rasch lernende hund, sich am schlimmsten oder langsamsten orientieren muss - je nach gruppenleitung bzw. stundenaufbau.

vielleicht findet sich innerhalb deiner hundeschule eine kleine, interessierte gruppe, mit der du gemeinsam mit einem ausgewählten trainer üben kannst?
 
Finde es schade, dass die anderen 2 Besitzer von den Hunden, mit denen sich deiner nicht verträgt, nicht deinen Hund auch ein bisschen spielen lassen... in unserer Hundeschule gibt es einen Freilaufplatz wo die Hunde spielen können, wenn gerade nicht trainiert wird oder wenn sie schon fertig sind und das Herrlie/Fraulie noch ein bisschen reden oder so will. Es gibt in unserer Hundeschule auch eine bestimmte Hündin, die sich nur mit sehr sehr wenigen Hunden wirklich versteht. Meine Hündin versteht sich nicht mit ihr und wenn wir am Platz kommen und diese Hündin ist im Freilauf dann ist die Besitzerin von dieser Hündin immer sehr freundlich und bietet mir an, dass sie ihre Hündin raus nimmt, damit meine auch spielen kann.

Gibt es bei euch kein Einzeltraining? Find ich auch nicht gut, dass die Trainer nicht darauf ein gehen, wenn etwas nicht klappt. Bei uns gehen die Junghunde, je nach dem von 6- ca. 9/10 Monate, in der Gruppe, aber bei uns sind fast immer 2 Trainer dabei, und die schauen sich alle an und wenn ihnen etwas auffällt, kümmern sie sich darum.

Kenne aber dein Problem, dass es am Land leider oft nicht viel auswahl gibt und man mit dem zufrieden sein muss, was es eben gibt. Die Hundeschule wo wir sind, ist auch noch ganz neu. Da hatten wir glück. ;)

hoffe du findest für dich noch den richtigen weg.

lg
Melanie
 
Ben06 schrieb:
Mit dem Hundeschule wechseln wäre schön, aber leider gibts bei uns am Land keine Wahlmöglichkeiten!! Entweder die oder keine :( !
Ja, Ben ist unser erster Hund und Fachbücher hab ich schon gewälzt ;)

WAS?? Du hast Probleme mit einem Golden? Da bin ich sowieso immer die Lachnummer der Nation :rolleyes: . Deshalb hab ich echt schon schwer überlegt mit der Hundeschule aufzuhören.

Hallo Silke,
erstmal herzlich willkommen!
Wie? Sag nur du gehst mit einem kinderlieben,leichterziehbaren, immer gutgelaunten Golden in eine Hundeschule?:rolleyes:
So ging es mir auch;)
Ich war mit meinem Ben auch nur in der Welpenschule,alles andere hab ich ihm selbst beigebracht. Ich hab dann später sogar die Begleithund Prüfung mit ihm abgelegt.
Allerdings hab ich mit einer Freundin und ihrem Labbi geübt. So hat er auch unter "Ablenkung" gelernt und durfte hinterher spielen.
Es hat ja keinen Sinn,wenn ihr euch beide unwohl fühlt. Und wenn du keine Gelegenheít hast in eine andere Huschu zu gehen,besorg dir gute Bücher,such dir ein paar Hundebesitzer und übt zusammen.

LG Nicky
 
Aber es gibt's doch nicht, dass es in deiner nähe keine halbwegs gut erreichbare und passable Hundeschule gibt... so dünn besiedelt ist Österreich doch gar nicht!
 
Hi!

Es ist durchaus möglich, seinen Hund auch ohne Hundeschule zu erziehen. Ich war mit Gina nicht in einer HS, hab mich auch nicht danach umgesehen.

Ich bekam ein paar gute Tips von einem Bekannten und seine Bücher mal. Die hab ich mir gut durchgelesen und siehe da, die Umsetzung funktionierte.

Wobei ich meinen Bücherbestand immer noch erweitere und sowohl ich als auch Gina noch viel lernen werden.
 
Ich habe vier Hunde, drei erwachsene und ein Baby.

Von den drei erwachsenen gehen zwei super auf der Strasse, wenn keine Gefahr ist sogar ohne Leine. Mit den beiden habe ich alleine gearbeitet.

Die dritte mit der ich in der Hundeschule war, kann ich auf der Strasse nciht auslassen und an der Leine ist sie eine Katastrophe :o

Mit ihr arbeite ich jetzt auch alleine :)

Ich will damit nicht sagen das alle Hundeschulen schlecht sind, aber es geht auch gut ohne ;)
 
Ich bin auch der Meinung, besser keine HS als eine schlechte. Nur beim 1. Hund ist das sicherlich schwer!

Gibts in deiner Gegend vielleicht die Möglichkeit einer Hundegruppe wo sich gleichgesinnte einfach so im Wald/Wiese treffen um gemeinsam zu trainieren. Sozialkontakte würde ich übrigens sowieso aufbauen, es wird doch in deiner Nähe einen Hund geben mit dem sich deiner versteht?
 
Eine Alternativ Hundeschule gibts leider wirklich nicht. Werde mich aber jetzt wirklich nach einem Trainingspartner umsehen, den wir beide mögen ;) !
Den Platz unserer Hundeschule kann man außerhalb der Trainingszeiten ja auch benützen. Ich denke das werde ich öfter nutzen...also ganz streßfrei!

Hätte aber gleich noch eine Frage: Mein Hund ignoriert mich! Zumindest beim spazieren gehen. Er hat die Nase dauernd am Boden und nimmt mich nicht wirklich wahr. Da das Schnüffeln aber selbstbelohnend ist, hat er wahrscheinlich auch keinen Grund sich auf mich zu konzentrieren. Spielzeug ist ihm dann sowas von egal und mit einem supertollen leckerle schaut er mich vielleicht 2 Sekunden an um dann die Nase sofort wieder auf den Boden zu drücken und weiter zu schnüffeln!
Wie mache ich mich interessant? Wie halte ich seine Nase auch mal vom Boden fern? Ich will ihm das Schnüffeln auch nicht verbieten, aber ich möchte für ihn wichtiger sein als die meisten Gerüche auf dem Boden. :confused:

Bitte um Tips!!
 
Ben06 schrieb:
Eine Alternativ Hundeschule gibts leider wirklich nicht. Werde mich aber jetzt wirklich nach einem Trainingspartner umsehen, den wir beide mögen ;) !
Den Platz unserer Hundeschule kann man außerhalb der Trainingszeiten ja auch benützen. Ich denke das werde ich öfter nutzen...also ganz streßfrei!

Hätte aber gleich noch eine Frage: Mein Hund ignoriert mich! Zumindest beim spazieren gehen. Er hat die Nase dauernd am Boden und nimmt mich nicht wirklich wahr. Da das Schnüffeln aber selbstbelohnend ist, hat er wahrscheinlich auch keinen Grund sich auf mich zu konzentrieren. Spielzeug ist ihm dann sowas von egal und mit einem supertollen leckerle schaut er mich vielleicht 2 Sekunden an um dann die Nase sofort wieder auf den Boden zu drücken und weiter zu schnüffeln!
Wie mache ich mich interessant? Wie halte ich seine Nase auch mal vom Boden fern? Ich will ihm das Schnüffeln auch nicht verbieten, aber ich möchte für ihn wichtiger sein als die meisten Gerüche auf dem Boden. :confused:

Bitte um Tips!!

Ohja das kenn ich, schnüffeln ist aber wichtig und könnten auch Beschwichtigungssignale sein.

Du könntes dir aber für Unterwegs spiele ausdenken, manchmal werfe ich im Leinenradius Leckerli. Oder spiele Leckerlisuchspiele. Da gibts ein Buch was ich mir jetzt auch zulegen werde. Das heißt zwar "Das unerwünschte Jagdverhalten des Hundes" Clarissa v. Reinhardt ISBN 3-83936188233, da sind aber Tips und Spiele beschrieben wie man den Spaziergan interessant gestalten kann und den Hund auf sich konzentrieren kann.
 
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