Erwachsener Zweithund - Eingewöhnung

tantearmstrong

Profi Knochen
Statt des geplanten Welpen bekommen wir jetzt möglicherweise eine Halbschwester von Simba, zwei Monate jünger als er (also bisschen über ein Jahr), die mit ihrer ersten Besitzerin (die sie nicht mehr wollte weil sie eine leichte Zahnfehlstellung hatte und somit fürs Züchten nicht perfekt war) und ihrem zweiten Besitzer (ein alter Herr, der die Energien eines jungen Hundes wohl unterschätzt hat) Pech hatte......und zwar am Freitag!!!
Habt ihr Tipps für mich fürs Aneinandergewöhnen der beiden Hunde, das erste Treffen, die erste Nacht usw. ??
Noch weiß ich nicht viel über sie, nur dass sie angeblich keinerlei Probleme mit anderen Hunden hat, und dass sie vorsichtig gegenüber fremden Menschen ist...
Wär für gute Ratschläge sehr dankbar!!! Hab ein bisschen Bammel vor der Herausforderung, freu mich aber auch sehr!
 
eigentlich lese bzw höre ich immer, daß man zusammenführung ausserhalb des eigenen grundstückes machen soll.
ich hab immer die "brutalere" variante gewählt und bin mit der/dem neuen einfach in den garten hineinmarschiert. meine weiber sind aber auch gutmütige wesen. denen sind zwar mit jedem neuen erstmal die augen groß geworden, wen frauchen da schon wieder anschleppt und wenn sie dann gemerkt haben, daß die oder der dableiben dann war mal ein paar tage eifersucht angesagt, aber es hat so eigentlich immer funktioniert.
du merkst ja eh gleich am verhalten wie es ausschaut, im schlimmsten fall mußt du sie halt wenn du nicht da bist trennen. ein "normaler" rüde und ein weibchen sollten aber kein problem sein.
 
Ich würde, wenn möglich, das erste Beschnuppern außerhalb des eigenen Reviers machen. Möglichst ungestört, vielleicht auf einer Wiese wo sich die Beiden mal kennenlernen können und auch laufen können.
Es gibt keine Garantie, dass es klappt, aber wenn beide Hunde grundsätzlich verträglich sind, dann wird es sicher klappen.

Aufpassen musst Du beim Füttern und Leckerlie geben, auch beim Spielzeug könnte es zu Streitereien kommen, da geht es einfach um Revier und Ressourcen.
Achte darauf, dass Du den Zweithund nicht zuviel Aufmerksamkeit schenkst, dann wird der Ersthund schnell eifersüchtig.

Nicht immer können sich Hunde "riechen", manchmal verstehen sie sich einfach nicht, weil sie sich nicht sympathisch sind, ist wie bei uns Menschen, wir mögen ja auch nicht alle anderen Menschen.
Es kann schon ein paar Wochen dauern, bis Harmonie herrscht, bis sie ein Team werden, kann es länger dauern.

Versuche entspannt zu bleiben und misch Dich nicht zuviel ein, die müssen das unter sich ausmachen, wenn es allerdings heftig wird, dann greift man ein.
Alles Gute, wird schon werden, meistens machen wir Menschen uns zuviele Gedanken.
LG Ingrid
 
wurde ja schon alles gesagt bzw. hätte ich das gleiche geschrieben :D vielleicht zusammen ncoh einen kleinen spaziergang machen so kann man evt. die sympatie auch schon erkennen :)

viel glück euch und möge es ohne größeren reiberein von statten gehen :)
 
Vielen Dank für die Ratschläge, so werden wirs machen!!
Heute abend kommt sie aus Frankreich zurück (Züchter is grad auf dem Weg um sie wieder abzuholen), da machen wir das erste Treffen bei ihm. Abholen werden wir sie dann morgen nach der Arbeit...
Angeblich ist sie ja fremden Menschen gegenüber sehr vorsichtig, da hoffe ich dass ihr Simba ein wenig Sicherheit geben wird. Er ist sehr verträglich, ich mach mir eigentlich wenig Sorgen dass sie sich nicht verstehen könnten, eher dass Simba in seiner Begeisterung zu aufdringlich wird und sie nie zur Ruhe kommt. Für nächste Woche hab ich noch eine Freundin organisiert, die vormittags jeden Tag herkommt um die Hunde zu beaufsichtigen wenn wir arbeiten - beide alleine lassen trau ich mich nicht so bald, und bei uns ist es räumlich nicht so einfach sie zu trennen.... hoffentlich geht alles gut, bitte Daumen halten!!! :-)))
 
Also, jetzt berichte ich mal:
Simba und Kaia haben keine Probleme miteinander, sie spielen (wobei Kaias Art zu spielen manchmal recht heftig ist, sie wird auch schnell überdreht und bellt dann während des Spiels), schlafen ruhig nebeneinander, Leckerli füttern im Beisein des anderen is auch kein Problem. Hauptsächlich die Eifersucht is ein Thema - wenn ich Kaia mit beiden Händen streichel knurrt Simba, wenn eine Hand bei ihm is is alles ok. Wenn sie an mir hochspringt knurrt er auch ein wenig. Bis jetzt hab ich das mit einem einfachen "Nein" beenden können, wenn Ruhe war nach einer halben Minute beide kurz gestreichelt und mich dann abgewendet....... Da ich keine Erfahrung mit zwei Hunden hab bin ich da immer ein wenig unsicher, inwieweit ich mich einmischen soll, oder das ich was falsch machen könnte und irgendwas unabsichtlich verstärken oder erst hervorrufen könnte.....was meint ihr dazu??
Ab wann meint ihr kann man die beiden allein zu zwei zu Hause lassen und arbeiten gehen?? Hundesitterin hat eine Woche lang jeden Tag Zeit, aber dann gehts nicht mehr täglich....
Ansonsten is die kleine Maus unterernährt und völlig unerzogen, außerdem wahnsinnig scheu und misstrauisch. Mittlerweile kann ich sie in der Wohnung jederzeit angreifen, draußen zuckt sie häufig zurück, wenn man sie mit Leckerlis locken will is es am schlimmsten, ich denke dass sie da sehr sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat. Sitz und Platz kann sie, Leine gehen überhaupt nicht, mein Arm is schon mehrere cm länger geworden seit sie da is, wie man mit einem Menschen spielt weiß sie auch nicht, da ist sie sehr ruppig. Aber es ist sehr rührend zu sehen wie sie langsam Vertrauen fasst, nachts hat sie direkt neben meinem Bett geschlafen, und aus der Hand lässt sie sich auch schon füttern (wenn sie in der Wohnung oder an der Leine is und nicht damit angelockt werden soll).
Bin immer noch dankbar für Tipps:-)....auch was Hunde mit schlechten Erfahrungen und derartigem Verhalten angeht!
Lg
 
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