erwachsener tierheim-hund

ludmilla

Super Knochen
wer kann mir erfahrungen mit erwachsenen tierheim-hunden + kleinere kinder erzählen? wie ist das mit hunden von pflegestellen in AT, die im rudel leben und ein rudel daher gewöhnt sind - leiden die nicht, wenn sie dann auf einmal "einzelhund" sind? direkt in ein thierheim im ausland würde ich nicht fahren wollen. in österr.TH werden überwiegend große hunde oder listenhunde angeboten. gibt es erfahrung mit seriösen vermittlern?
 
Ich fürchte da kann man Dir im gesamten nur antworten: es kommt darauf an.

Überhaupt nicht hilfreich, ich weiß. Aber es lässt sich nicht über einen Kamm scheren. Gibt TH-Hunde die wunderbar mit Kindern harmonieren, andere gar nicht. Da hängt es jedoch nicht nur vom Hund ab, sondern auch von einer fähigen Einschätzung seitens des TH bzw der Pflegestelle und nicht auch zuletzt von der neuen Familie ab. Kind ist nicht Kind. Sind also sehr viele Parameter, mMn sollte man da je kleiner das Kind desto überlegter vorgehen. Je weniger eigene Hundeerfahrung desto vorsichtiger.

Bzgl Rudel, Einzelhund- auch da, manche Hunde sind froh dass sie nun Einzelprinz/prinzessin sein dürfen, manchen reicht der Kontakt mit Hundekumpels beim Spaziergang und wieder andere vermissen einen Gefährten. Das kann man nicht verallgemeinern.

Seriöse Vermittler-da muss man genau hinschauen. Es gibt sie zum Glück, leider wird auch viel Schindluder betrieben. Konkret nennen kann ich Dir aktuell leider niemanden, bei mir wars leider immer ein Griff ins Klo. Bin aber sicher, hier können Dir User weiterhelfen.
 
Hatten alle unser Hunde aus zweiter Hand. Den ersten aus einem bekannten TH, einen aus privater Hand, wir hatten ihn wegen eines längeren Auslandsaufenthaltes zur Pflege übernommen und wurden dann Dauerhalter, die letzten beiden aus einem kleinen privaten TH, wo sie in kleinen Rudeln gehalten wurden.

Vor der Übernahme sind wir mit den letzten dreien mal einen Probespaziergang gegangen, um zu sehen, wie wir miteinander können und ob der Kandidat mit Artgenossen verträglich ist. Da sich all diese Hunde trotz unterschiedlichsten Vorleben und Alters binnen Kürze bei uns recht ähnlich entwickelten, dürfte es vor allem an der neuen Umgebung liegen, ob es gut läuft.

Da unser Hund vor nicht ganz zwei Wochen gestorben ist, habe ich mich gestern online in Vösendorf umgesehen. Dass dort so viele Listenhunde sind, liegt an der Rassepolitik der Frau Sima, die gestern, am Welthundetag, leider für die nächsten 5 Jahre bestätigt wurde. Es sind aber auch genug kleine Hunde dabei. Die Beschreibung der Tiere erscheint mir sehr ehrlich was mich hoffen lässt, dass man dort auch gut beraten wird.

Ins Ausland zu fahren brauchen Sie wirklich nicht. Es gibt ohnehin genug österreichische Vereine, die nichts anderes tun, als von dort hereinzuschleppen.

Da ihre Kinder noch klein sind, vermute ich, dass Sie gerade in der Phase der Intensivkinderbetreuung sind. Trauen Sie sich wirklich einen zusätzlichen Hausgenossn zu und hängt der Gedanke, sich einen Hund anzuschaffen mit ihren Kindern zusammen? Wir hatten Hunde, die zu Kindern mindestens so lieb und geduldig waren wie rührselige Omis und mussten deshalb öfter zum Schutz der Tiere den Kindern gegenüber ein striktes Nein aussprechen. Kinder und Hunde alleine lassen, ist selbst für eine Minute unverantwortlich.

Daher meine Frage: Wollen und können Sie das wirklich und wollen und können Sie das auch in drei oder fünf Jahren noch?
 
Wir hatten in der Familie bisher vier erwachsene Hunde aus dem Tierschutz (von ausländischem bis inländisches Tierheim alles dabei) - bis auf einen, wo es aber bekannt war - waren alle mit Kindern absolut kompatibel.
Einmal haben wir den Hund uns direkt beim Abholen angesehen, die beiden anderen Hunde waren auf Pflegeplätzen, wo ein Besuch und Austausch vorher möglich war.

Am idealsten ist sicher ein Hund auf einer Pflegestelle, weil die den Hund meistens einfach schon ein bisschen kennt. Würde mich da einfach mit einen der in Frage kommenden Orgas in Verbindung setzen und reden.
 
Hatten alle unser Hunde aus zweiter Hand. Den ersten aus einem bekannten TH, einen aus privater Hand, wir hatten ihn wegen eines längeren Auslandsaufenthaltes zur Pflege übernommen und wurden dann Dauerhalter, die letzten beiden aus einem kleinen privaten TH, wo sie in kleinen Rudeln gehalten wurden.

Vor der Übernahme sind wir mit den letzten dreien mal einen Probespaziergang gegangen, um zu sehen, wie wir miteinander können und ob der Kandidat mit Artgenossen verträglich ist. Da sich all diese Hunde trotz unterschiedlichsten Vorleben und Alters binnen Kürze bei uns recht ähnlich entwickelten, dürfte es vor allem an der neuen Umgebung liegen, ob es gut läuft.

Da unser Hund vor nicht ganz zwei Wochen gestorben ist, habe ich mich gestern online in Vösendorf umgesehen. Dass dort so viele Listenhunde sind, liegt an der Rassepolitik der Frau Sima, die gestern, am Welthundetag, leider für die nächsten 5 Jahre bestätigt wurde. Es sind aber auch genug kleine Hunde dabei. Die Beschreibung der Tiere erscheint mir sehr ehrlich was mich hoffen lässt, dass man dort auch gut beraten wird.

Ins Ausland zu fahren brauchen Sie wirklich nicht. Es gibt ohnehin genug österreichische Vereine, die nichts anderes tun, als von dort hereinzuschleppen.

Da ihre Kinder noch klein sind, vermute ich, dass Sie gerade in der Phase der Intensivkinderbetreuung sind. Trauen Sie sich wirklich einen zusätzlichen Hausgenossn zu und hängt der Gedanke, sich einen Hund anzuschaffen mit ihren Kindern zusammen? Wir hatten Hunde, die zu Kindern mindestens so lieb und geduldig waren wie rührselige Omis und mussten deshalb öfter zum Schutz der Tiere den Kindern gegenüber ein striktes Nein aussprechen. Kinder und Hunde alleine lassen, ist selbst für eine Minute unverantwortlich.

Daher meine Frage: Wollen und können Sie das wirklich und wollen und können Sie das auch in drei oder fünf Jahren noch?

meine kinder sind erwachsen und haben selber schon kinder - daher muss ich, kategorie "rührselige omi" .darauf rücksichtnehmen, dass ein neues familienmitglied mit kindern kompatibel ist. :) auch im hinblick darauf, sollten wir versterben, was ja immer sein kann, der hund in der familie eines meiner kinder aufnahme finden würde. also ja - ich kann und will das und hoffe es auch in drei oder fünf jahren noch zu können, zeit, platz, finanzielle möglichkeit und liebe hätten wir.

was mich interessiert sind erfahrungen mit etwas älteren tierheimhunden + kinder. wir würden gerne eben nicht einen welpen, sondern ein erw.tier aufnehmen.
 
meine kinder sind erwachsen und haben selber schon kinder - daher muss ich, kategorie "rührselige omi" .darauf rücksichtnehmen, dass ein neues familienmitglied mit kindern kompatibel ist. :) auch im hinblick darauf, sollten wir versterben, was ja immer sein kann, der hund in der familie eines meiner kinder aufnahme finden würde. also ja - ich kann und will das und hoffe es auch in drei oder fünf jahren noch zu können, zeit, platz, finanzielle möglichkeit und liebe hätten wir.

was mich interessiert sind erfahrungen mit etwas älteren tierheimhunden + kinder. wir würden gerne eben nicht einen welpen, sondern ein erw.tier aufnehmen.

Ok, jetzt weiß ich schon viel mehr.

Falls Sie Hundeerfahrung haben, würde ich trotzdem voher zu meheren Spaziergängen raten und auch ohne schadet das nicht. Da sehen sie nämlich ganz gut, ob und wie weit Sie Autorität über den Hund haben. Die braucht es nun mal neben Vertrauen, das aber erst mit der Zeit kommt, um eher auf der sichern Seite zu sein.

Die zweite Kriterium ist, wie weit Ihre Enkelkinder Autorität akzeptieren, sowohl von Ihnen als auch vom Hund.

Ich hatte Hunde, die musste ich vor Kindern schützen, die ihnen glatt mit den Fingern ins Auge und in die Nase gestochen hätten. Meine Eltern hatten einen Hund mit Vorleben in einem salzburger Wohnblock, wo er sekkiert worden sein dürfte, der auf Kinder nicht gut zu sprechen war, aber bei ganz Kleinen die sanftesten Momente seines Lebens hatte. Ich hatte einen ausgebildeten Schutzhund, der durchaus aufpasste, wenn Kinder rankelten und vielleicht auch Partei ergriffen hätte. Obwohl ich den Kindern sagte, sie sollen aufhören, ging die Rempelei nach ein paar Minuten wieder los. Davon würde ich abraten, wie überhaupt von Hunden, die eine strengere Führung brauchen.

Was gar nicht geht, ist Hunde wegen der Kinder wegsperren. Hunde sind ja nicht blöd, sie stellen Zusammenhänge her und sind dann sauer. Ich bin so Grund als Kind mal gebissen worden, und es gibt immer wieder Unfälle aus diesem Grund.

Da Sie selbst schon älter sind und auch weil ältere Hunde gemütlicher und weniger stürmisch sind, ist die Idee keinen Welpen zu nehmen ganz gut. Schauen Sie sich nach etwas Gemütlichem um, nichts wo eine Rasse dabei ist, die schell auf 120 ist und gesund soll er sein, weil Dauerschmerz auch grantig macht.

Und lassen Sie sich nichts aufs Auge drücken. Viele TH werden Hunde gern schnell los und nehmen sie nicht mehr zurück, wenn es nicht klappt.
 
Zuletzt bearbeitet:
wir haben nicht vor, unseren hund wegzusperren (der übrigens auch so ein "eingeschleppter" war - der beste familienhund, den man sich denken kann - allerdings kam er mit etwa 6 monaten zu uns).
 
wir haben nicht vor, unseren hund wegzusperren (der übrigens auch so ein "eingeschleppter" war - der beste familienhund, den man sich denken kann - allerdings kam er mit etwa 6 monaten zu uns).
Liebe Ludmilla, das glaub ich Ihnen schon. Aber mittlerweile freuen sich viele Leute in vielen Dörfern der Nachbarländer, wenn wieder ein Kleinbus mit deutschen oder Ö Kennzeichen kommt und ihnen die nächsten Junghunde abnimmt und es dürfte auch Züchter geben, die in den umliegenden Ländern Überschüssiges oder Ausgedientes bei den Tierheimen mit besten Kontakten nach Ö oder D über den Zaun werfen. Ist so eine Ende nie-Sache wie Zirkuskarten kaufen in dem Glauben, man sorge damit fürs Futter.

Wegen dem Alter:

Unsere Hunde:
einer mit zwei Vorbesitzern und TH-Aufenthalt 8 Monate bei Übernahme.
Einer mit zwei Vorbesitzern fast 10 Jahre bei Übernahme direkt von der Vorhalterin.
Einer, Schutz- und Zuchthund, vom Züchter entsorgt mit einem Jahr in einem kleinen TH vor Übernahme im Alter von 4 Jahren.
Einer übernommen mit 2 1/2, der unüberlegte Anschaffung mit nachfolgender Weitergabe und kurzen Aufenthalt in demselbem kleinen privaten TH war, ehe er zu uns kam

Einer war Bastardl, die anderen gleicher Rasse und alle haben sich binnen Kürze ziemlich ähnlich entwickelt, bis zum Gesichtsausdruck, wie Freunde meinten, nur der letzte brauchte länger.

Der ertstgenannte und der dritte, wohl auch weil er aus der Jugendkulturszene kam und viel kennengelernt hatte und überhaupt ein "Gesellschaftsmensch" war, der sich immer freute, wenn es in die Stadt ging und der sich auch bei Vernissagen, in der Sezession oder in Kaufhäusern wohlfühlte, waren ausgesprochen nett zu Kindern.

Der zweite war neutral bis nett, solange sie nicht stritten.

Der letzte hatte wenig Kinderkontakt, da es in dieser Periode keine kleinen Kinder bei uns gab. Da er aber auch jeden Postler oder Handwerker tolerierte, denek ich, dass er auch mit Kindern gut ausgekommen wäre, solange er einen verlässlichen Rückzugsort gehabt hätte.

Waren übrigens alles Hündinnen - spielt vielleicht auch eine Rolle, bemuttern und so.

Ich glaube, dass Hunde sehr anpassungsfähig sind und wundere mich immer wieder, dass sie oft trotz schlimmen Vorlebens so ferundliche Wesen bleiben.

Ich denke, Sie werden das schon hinkriegen und sicher einen finden, mit dem Sie glücklich werden. Habe übrigens vor ein paar Tagen auf einenm deutschen TV-Sender zufällig eine regelmäßig stattfindende Sendung gesehen, wo zur Vermittlung stehende Tiere vorgestellt werden. Bei uns gibt es ja so etwas leider nicht mehr.

PS: Die üblichen TH habe ich als Abnahmeinteressent als eher nervig empfunden, außer beim ersten Hund. Da waren sie nämlich froh, dass wir ihnen einen, dem der Ruf, er sei unerziehbar, vorauseilte, abgenommen haben. Sie übergaben uns das wunderbare Mädel mit den Worten "Versucht Ihr es mal, Ihr seid jung und habt gute Nerven". Im Wirklichkeit war das der lernbegierigste Hund, den wir je hatten und überall mit, auf der Uni, auf Auslandentsendungen, am Bauernhof etc.
 
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