Hallo spacylein,
Welpen bedeuten einiges an Arbeit. Oft sind sie nicht stubenrein, kauen manchmal an Sachen, die sie nicht sollen. Vorteil ist aber, dass er auf eure Familie geprägt wird. Er gewöhnt sich an eure Katze. Aber primär ist oft nicht der Hund das Problem, sondern die Katze. Da muss man gucken, ob man eine dominate Katze hat, die ungern Kompromisse macht oder bereit ist ihr Revier zu teilen.
Ein erwachsener Hund kennt Grundkommandos, ist charakterlich schon fertig. Wenn Junghunde/Welpen in die Pubertät kommen, können sie sich durch den Reifeprozess nochmal ändern. Beispielsweise unser Rüde, der mit 2 1/2 Jahren plötzlich komplett Rüdenunverträglich wurde und sich erst ein halbes Jahr später auf ein normales Maß einstellte.
Nimmt man einen Hund aus dem Tierschutz, weiß man oft durch die Mischung nicht was einem endgültig erwartet. Auch gesundheitlich ist einiges noch im Unklaren. Bei Hunden von liebevollen (Hobby-)Züchtern kennt man zumindest die Elterntiere und kann oft Erbkrankheiten oder andere Schädigungen erkennen. Bei seriösen Züchtern hat man auch ein gutes Beratungsgespräch und oft auch ein Rückgaberecht.
Beispielsweise hat ein Bekannter einen kleinen Cocker Spaniel Welpen wieder zurückgegeben, da er ein arges Ohrleiden hatte, was bei der Vermittlung nicht ersichtlich war. Klingt vielleicht herzlos, aber man sollte neben den immensen Kosten, die einem dadurch entstehen könnten, auch an das seelische Leiden denken, welches man empfindet, wenn man den Hund erstmal ganz ins Herz geschlossen hat und ihn auf seinem Leidensweg begleitet.
Häufig haben Hunde aus dem Tierschutz eine schlechte Vergangenheit und diverse Ängste oder Phobien. Die sind dann oft nur schwer oder mit viel Sachverstand zu bewältigen. Da muss man im Tierheim schon genau hinschauen, um einen pflegeleichten "Anfängerhund" zu ergattern.
Bei der Entscheidung ob Rüde oder Hündin ist es gut zu wissen, das Hunde eher auf gleichgeschlechtliche Gegenüber kritisch reagieren.
Dabei sind Rüden dominater und bereitwilliger sich mit anderen Rüden auseinander zu setzen. Sie wollen ihr Revier gegen andere verteidigen. Hündinnen hingegen, reagieren nicht so schnell agressiv gegenüber Hündinnen, aber wenn es mal staubt dann richtig. Sie wollen instinktiv ihren Nachwuchs verteidigen. Deshalb werden Streitigkeiten unter Hündinnen viel vehementer ausgetragen.
Ich würde vielleicht eine französische Bulldogge ("Bully") empfehlen. Die sind klein, robust, anhänglich, zeitweise verspielt, und zeigen so gut wie keine Aggressionen gegenüber Mensch wie Hund. Ich kenne einige Bullys und die haben alle durchweg einen Traumcharakter.
Schön wäre noch ein Labrador, ein sehr beliebter Hund. Ist aber etwas größer.
Terrier würde ich eher nicht als Anfängerhund empfehlen, da man geneigt ist sie zu unterschätzen und zu verpäppeln. Sie legen aber eine zeimliche Zielstrebigkeit und Dominanz an den Tag und müssen daher sehr konsequent erzogen werden. Oft haben sie eine geringe Reizschwelle und jagen recht gern. Und gerade das fällt ja soooo schwer bei so süüüßen kleinen Schnuckels. Dabei sind Terrier vollwertige Hunde mit einen starken Charakter.
Viel Spaß noch beim Weitersuchen
und dann mit dem neuen Familienmitglied
Sigi
P.S.Informiere uns doch dann bitte wie Deine Entscheidung ausgefallen ist.