Erregung / Verbellen

abalon

Neuer Knochen
Hallo,

unsere 1 Jährige Hündin regt sich stark auf und verbellt (aufforderndes bellen) andere Hunde die ebenfalls Erregung zeigen. Bei Hunden die ruhig sind schaut sie nur sehr interresiert und lässt sich auch durch ansprechen kurz ablenken.

Wenn Sie sich aber aufregt ist Sie geistig nur noch beim anderen Hund. Zwar kann man Sie mittels zurückdrängen in Ihrer Bewegung einschränken und sie "akzeptiert" das als Grenze (man steht dann halt an lockerer leine vor ihr und sie sitzt/liegt) aber ist trozdem lautstark beim anderen Hund.

Ihre Aufgeregtheit mit einem negativen reiz zu unterbinden ist keine Option. Da die Dame aus einer Leistungszucht stammt (beide Eltern hervorragende Schutzhunde, daher wohl auch das verbellen) sind die Reizschwellen zu hoch.

Ablenken mit einem positiven reiz funktioniert zwar aber es verlagert die Aufregung nur auf den neuen Reiz (z.b. Spielzeug) was mich dann auch schon an der sache stört denn ruhe kriegt man so auch nicht rein.

Vielleicht hatte einer von euch schon ein ähnliches Problem einem Hund zur entspanntheit zu verhelfen ?
 
Probier es vielleicht mit Steadyness Übungen aus der Dummyarbeit, da kannst du am Beutespielzeug Ruhe-führt-zum-Erfolg trainieren.

Ansonsten würd ich mit einem solchen Hund eher Dummyarbeit oder Nasenarbeit machen und keine aufputschenden Sportarten, und auf gar keinen Fall das klassiche Bälle-werfen.

SG
 
......(beide Eltern hervorragende Schutzhunde, daher wohl auch das verbellen) .....

:confused:
aha :cool:

und wenn die Reizschwelle so hoch wäre, würden sie andere Hunde eher nicht aufregen?

Ansonsten, ruhige Auslastung, Kopfarbeit und immer daran denken, dass Du einen Teenager an der Leine hast ;)
 
Die hohe Reizschwelle bezogen auf unsere Korrekturversuche.

Normal kenne ich es das wenn man sich entsprechend vor einem Hund aufbaut er von seinem verhalten ablässt. Oder das ein anrempeln reicht, bzw man den kurzen Moment den der Hund dann von seinem tun abgelenkt ist nutzen kann um ihn neu zu orientieren. Da Sie sich aber so nicht ablenken lässt (währe denke ich ja auch blöd für den Schutzdienst wenn der Hund ablässt bei Körperkontakt) möchte ich keinen stärkeren negativen reiz mehr setzen.

Beim Spielen haben wir schon den Gehorsam vorangestellt und gehen mehr über die Nase als über stupides Ballholen. So muss sie z.b. erst ablegen und darf erst auf Komando ihr verstecktes Spielzeug suchen gehen.

Die Steadyness Übungen klingen nicht schlecht und sind noch mal ne ganze ecke anspruchsvoller :) werden wir uns einmal mit beschhäftigen.
 
......Beim Spielen haben wir schon den Gehorsam vorangestellt und gehen mehr über die Nase als über stupides Ballholen. So muss sie z.b. erst ablegen und darf erst auf Komando ihr verstecktes Spielzeug suchen gehen. ......

Gehorsam von einem 1jährigen Hund zu verlangen, finde ich - vorsichtig ausgedrückt - schon sehr hart :eek:

Die Übung, die Du da beschreibst, finde ich sehr gut..... so frühestens in 1-2 Jahren vielleicht...

so seh ich das halt ;)
 
Bitte nicht den erzieherischen Gehorsam mit dem der Ausbildung vergleichen.

Ich denke schon das man von einem Junghund erwarten kann sich ordentlich an der Leine aufzuführen. Korrektes bei Fuss laufen und schnelles Sitz / Platz wie es in der Ausbildung gewünscht ist, ist wieder etwas anderes.
 
Mein Beitrag bezog sich auf den zitierten Teil mit der genannten Übung.

Und von einem Hund kann ich immer nur das erwarten, was ich ihm so beigebracht habe, dass er auch verstehen kann, was ich von ihm will - that´s it ;)

Und, dass Deine Hündin an der Leine andere Hunde aufgeregt verbellt, hat 100pro nix damit zu tun, dass ihre Eltern Schutzhunde sind/waren. Um nochmal darauf zurückzukommen. So von SchHler zu SchHler ;)
 
oft sieht ein Außenstehender viel leichter, wie man "den Fuß in die Tür" bekommen kann und das Problem löst sich dann fast wie von selbst.

Hast du schonmal darüber nachgedacht einen guten Trainer hinzu zu ziehen?
 
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