Erfahrungen mit?

Tiger-Ente

Medium Knochen
Hunden aus dem Ausland - wer von euch hat schon einen Hund aus dem Ausland übernommen und welche Erfahrungen habt ihr gemacht ...

Waren sie anfangs änglich? Haben sie schnell gelernt usw ...
 
Mein Rüde ist aus Nitra, davor Tötungsstation.

er hatte anfangs angst vor langen dünnen sachen (angel, gartenschlauch, besen), wurde also vermutlich geschlagen.
Heute hat er kein problem mehr damit, weiß ja, dass ihm bei mir nie im leben mehr was passieren wird.

dazu kam eine leichte angstaggressivität gegen kinder.
besonders wenn mehrere leute beisammen waren und der stress hatte, wär er auf kinder richtig losgegangen. war aber eh immer an der leine und es ist nie was passiert. die nächste stufe war, dass er mit kindern die ihm eindeutig gezeigt haben, dass sie ihm wohlgesinnt sind (streicheln, leckerli geben,...) keine probleme mehr hatte. und heute ist er therapiehund und hat sogar eine einheit in einer gruppe mit SEHR hyperaktiven und schwierigen kindern ohne probleme absolviert.

Meine hündin hatte ebenfalls große angst vor kindern.
sie hat sie nur aus der ferne gesehen und hat den schwanz eingezogen.
sie ist zwar noch immer sehr vorsichtig und zurükhaltend bei kindern, aber es wird mit jedem tag besser.
ansonsten hat sie noch angst, wenn man ihr nachläuft. da bekommt sie selbst bei mir die panik. keine ahnung wieso.

beide hunde haben sehr schnell gelernt sich in den alltag einzufügen!
der rüde ist reassebedingter lernfreudiger, die hündin lernt zwar auch hin und wieder gern as neues, aber nix was keinen sinn macht. *g*
 
Hab meine Luna als Welpen aus Ungarn geholt. Wenn sie die Leine gesehen hat, ist sie vor Angst erstarrt. Da hab ich sie aber super mit Leckerlies trainieren können. Sie duckt sich aber immer noch (sie ist jetzt 14 Monate alt) wenn ich ihr das Brustgeschirr raufgebe oder schnelle Bewegungen in ihre Richtung mache. Fremden Hunden gegenüber ist sie unsicher.

Die "Problemchen" kenne ich von meinen 2 älteren "Österreichern" aus guter Haltung natürlich nicht, würde mich aber immer wieder für einen armen Hund mit schlechter Vergangenheit entscheiden, egal ob Inn- oder Ausland.;)
 
Wir hatten eine Pflegehündin die aus Rumänien stammte und dort die ersten ca. 2 Jahren als Strassenhündin lebte.
Am ersten Tag war sie sehr eingeschüchtert und verschreckt auch den andren Hunden gegenüber.
Ab dem zweiten Tag blühte sie aber total auf und wurde ein lebhaftes und braves Wauzi.
Die erste Zeit zuckte sie oft zusammen wenn man sich schnell bewegte oder wenn etwas zu boden fiel, manchmal quietschte sie auch dabei.
Wir haben sie dann mit überschwenglichen loben das auch mal ganz laut war (man stelle sich vor wie das aussieht wenn man auf ner Hundewiese seinen Hund förmlich
anbrüllt "FEEEEEEEEEEEEEIN BRAAAAAAAAAV MEI BIST DU TOOOOOLL") aber es hat gewirkt und sie merkte schnell das laut nicht gleich schmerzen bedeutet.
Auch mit dem Strassenverkehr kam sie recht schnell zurecht und sie konnte von anfang an brav alleine bleiben war von anfang an stubenrein und hat sich schnell
an ihren neuen Namen gewöhnt. Kaputt gemacht hat sie nie etwas. Nach einer Woche konnte sie problemlos ohne Leine laufen auch wenn das Gelände nicht umzäunt war und ist brav bei uns geblieben. Alles in allem ein supertoller problemloser Hund der zu Hundeanfängern übersiedelt ist.
Natürlich hätte es auch ganz anders ausgehen können das weiss man eben vorher nicht.
 
Wir haben hier 3 Spanier:
Nando war bei der Übernahme knapp 1 Jahr, kam direkt von Fuerte zu mir. War etwas unsicher, er kannte halt nix, aber nicht ängstlich, super sozial, kinderlieb, menschenbezogen, lernte schnell, ist immer bemüht alles richtig zu machen

Bonita war ca. 5 bei Übernahme, direkt von Malle. War gar nicht ängstlich, menschenbezogen, Couch und Bett gewohnt, Stadtleben kein Problem

Tina: als Welpe ins TH Bottorp gekommen und von dort direkt adoptiert, immer noch sehr sozial und souverän.

Dazu hatte ich mehrere Pflegehunde aus Spanien, alle anfangs etwas unsicher aber keiner total traumatisiert, lernten alle schnell und fügten sich problemlos in den Alltag ein.

Würde immer wieder einen Spanier nehmen.
 
Ich hab auch einen Spanier daheim (Straßenhund, Tötungsstation). Kam mit 3 Monaten nach Österreich, super Sozialverhalten gegenüber Hunden, mag Menschen die er kennt, hat aber furchtbare Angst vor Fremden und Kindern. Busfahren und Autofahren fand er von Anfang an toll.
 
ich habe eine Pflegehündin seit März, sie wurde in Ungarn gefunden und kam dann ins Tierheim. Sie kannte am Anfang nichts, aber sie ist ein klasse Hund, der nun gemeinsam mit mir und meiner Hündin alles kennenlernt und für alles offen ist :-)
 
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