Erfahrungen mit Tierschutzhunden

Scadi

Neuer Knochen
Hallo,

ich möchte wahrscheinlich zum Ende des Jahres einen Tierschutzhund ein Zuhause bei mir geben. Natürlich nur einen, den ich selbst kennen lernen kann (z.B. Tierheim oder Pflegeplatz in der Nähe). Denn einen Hund aus dem Ausland holen und zum allerersten Mal am Flughafen kennenlernen, ist mir zu riskant. Am Ende habe ich ein verhaltensgestörten oder sonstigen Hund. Außerdem wäre es dann mein erster eigener!
Ansonsten gehe ich in unserem Tierheim mit verschiedenen Hunden Gassi und habe auch einige Erfahrungen.
Meine Fragen:
  • Welche Erfahrungen habt ihr mit solchen Hunden gemacht?
  • Für das Sozialisieren und Prägen wäre ein Welpe oder Junghund besser oder?
  • Wie habt ihr eure Tierheimhunde kennengelernt? Wenn ich mit einem Hund Gassi gehe, kann ich ihn nicht wirklich beurteilen. Z.B. gibt es einen, der ist so ganz lieb, passt von der Größe, zieht aber wie ein Irrer - also keine Leinenführigkeit+Gehorsam+Auslastung im Tierheim. Meine Hände haben nach dem ersten Mal nach 1,5Stunden gebrannt. Wie soll der ne Chance auf ne Vermittlung haben? Die meisten wollen, dass der Hund schon einiges mitbringt.:confused: Wie würdet ihr an die Sache ran gehen?
  • Ich möchte meinen Hund und mich später gerne mal zum Therapiehundteam ausbilden und auch in meiner Arbeit einsetzen? Kann man das mit einem Tierschutzhund? Wäre da ein Rassehundwelpe evtl. besser.
Wäre schön, wenn wir uns ein bisschen austauschen könnten. Bin mir ein bisschen unsicher, ob es wirklich die richtige Wahl ist.

Gruss scadi:D


ps. Falls der Thread hier falsch ist, bitte verschieben!!!
 
Servus,

Sommeranfang ist Dino bei mir eingezogen, damals 9 Monate alt und aus dem Tierheim Bratislava.
Für mich war von Anfang an klar, das es ein Tierschutzhund werden soll, auch wenn es mein erster Hund ist und meine Hundeerfahrung eher sehr spärlich war (ich hatte früher riesige Angst vor Hunden :D)

Mein Exfreund, mit dem ich damals noch zusammen gewohnt habe, und ich sind mit den Leuten von der tierhilfe nach Bratislava mitgefahren.
Unsre bzw meine Kriterien warn eigentlich nur das der Hund jung sein sollte, aber kein Welpe mehr, etwa kniehoch, nichts Schnauzermässiges oder Überzüchtetes an sich haben und verträglich sein sollte.
Ob Rüde oder Hündin war an und für sich egal, obwohl ich doch lieber ne Hündin gehabt hätte.

Dort angekommen haben wir dann mit nem Mädel von der Tierhilfe durchgeschaut, was für uns in Frage kommen könnte und dann in einem der hinteren Zwinger mit etwa 10 Hunden einige entdeckt, die uns ganz gut gefallen haben.
Das hat mich total fasziniert dort, die Hunde haben kaum gebellt, als wir gekommen sind, sondern sich alle total gefreut.

Wirklich viel konnten uns die Leute im Tierheim nicht über die Hunde sagen und so sind wir dann mit unseren 3 Favoriten der Reihe nach spaziern gegangen.
Die erste Hündin, ein Rotti-Schäfermix, war total toll, aber total aufgedreht und ein totaler Wirbelwind, aber uns war klar, das sie nicht zu uns passt.
Nr 2, die an und für sich meine Favoritin gewesen wäre, war dann, als sie aus dem Zwinger raus ist, total unintressiert an uns.
Und mit Nr 3 hats dann gepasst :D
Wir haben dort getestet, wies mit Kindern aussieht, ob er Angst vor Autos und lauten Geräuschen hat aber hat auch alles gepasst.
An der Leine ist er auch nicht perfekt gegangen, aber so schlimm wars auch wieder nicht.
Eine Woche später haben wir ihn dann abgeholt.

Im Tierheim konnten sie uns wie gesagt kaum etwas über ihn sagen, ausser, das er 3 Monate da war und vorher in einer Tötungsstation.
Uns war durchaus bewusst, das er an und für sich ein totales Überraschungspacket war, das es evtl sein konnte, das er sich vor ganz normalen Dingen fürchtet, das er nicht stubenrein war etc.

Wir hatten aber irrsinniges Glück.
Dino war total brav und unkompliziert.
Er hat nicht gebellt, hat relativ bald gelernt, alleine zu bleiben (anfangs hat er daheim randaliert aber auch das haben wir ziemlich schnell in den Griff bekommen) und wir sind in die Hundeschule gegangen was ihm irrsinnigen Spaß gemacht hatte(was wir leider Sommerende wegen meiner Abendschule aufgeben mussten aber bald gehn wir wieder).
Anfangs kannte er kein Spielzeug, auch mit anderen Hunden und uns kannte er es nicht, zu spielen. Inzwischen ist er ein totaler Rabauke und würd am liebsten gar nichts anderes machen.
Er ist irrsinnig gescheit, er lernt gerne und schnell.

Er ist total aufgeblüht und sehr selbstbewusst geworden...
leider hat er auch einige negative Eigenschaften mitgebracht, die sich erst später gezeigt haben:
Sobald er nicht zu anderen Hunden hindarf, seis weil er an der Leine ist oder ein Zaun dazwischen ist, dreht er total durch und keift total.
Ohne Leine gibts eigentlich selten ein Problem.
Aber daran arbeiten wir und es ist auch schon um einiges besser geworden.
Heute hat er eine neue Freundin gefunden, und das, obwohl beide an der Leine waren.
Er mag keine bulligen Schäferhunde, vielleicht gabs da mal einen Vorfall in seiner Vergangenheit?
Bei Rauferein mischt er sich immer ein, muss immer mittendrin sein :rolleyes: Da klappt das abrufen leider meistens noch nicht, aber das hat sich auch schon sehr gebessert.

Aber an und für sich wars ne total super Entscheidung, wir sind total zusammengewachsen, er bringt mich zwar manchmal zu Weißglut aber ich denke, das ist normal.
Inzwischen hört er auch total gut (meistens zumindest :D), hat einige Tricks gelernt und ich denke, sobald das Leinenproblem beseitigt ist, wird Hund Nr2, ebenfalls aus dem Tierschutz, bei uns einziehn ;)

Für mich steht absolut fest, das auch in Zukunft nur Tierschutzhunde bei mir einziehen werden. Dino ist so irrsinnig dankbar, er ist von Anfang an total an mir gehangen.

Wir haben nach ca glaub ich 2 Monaten bereits einen Therapiehundeeignungstest gemacht, Dino hat sich absolut super geschlagen, der einzige Grund, wieso wir dann doch nicht genommen wurden, war, das Dino ständig Theater gemacht hatte, wenn er nicht zu den anderen durfen.
Ist aber auch verständlich, wie schaut denn das aus, wenn wir zb im Krankenhaus einen anderen Therapiehund treffen und Dino dreht total durch.
Ich denke aber, das wir das dieses Jahr wieder versuchen werden und das wir bis dahin auch dieses Problem im Griff haben werden.
An Menschenfreundlichkeit ist es jedenfalls nicht gescheitert, er hat sich auch von fremden Leuten absolut alles gefallen lassen.
Da kommt es wohl stark auf die Persönlichkeit an, die muss auch ein Rassenhund vom Züchter nicht unbedingt mitnehmen.

Liebe Grüße
und viel Glück bei der Auswahl ;)
Eva + Dino
 
Hallo,

ich möchte wahrscheinlich zum Ende des Jahres einen Tierschutzhund ein Zuhause bei mir geben. Natürlich nur einen, den ich selbst kennen lernen kann (z.B. Tierheim oder Pflegeplatz in der Nähe). Denn einen Hund aus dem Ausland holen und zum allerersten Mal am Flughafen kennenlernen, ist mir zu riskant. Am Ende habe ich ein verhaltensgestörten oder sonstigen Hund. Außerdem wäre es dann mein erster eigener!
Ansonsten gehe ich in unserem Tierheim mit verschiedenen Hunden Gassi und habe auch einige Erfahrungen.

Würde an deiner Stelle auch einen Tierheimhund nehmen.

Meine Fragen:
  • Welche Erfahrungen habt ihr mit solchen Hunden gemacht? In den diversen Tierheimen sitzen die unterschiedlichsten Hunde- sowohl die verschiedensten Mischungen als auch Charaktere und jeder ist etwas ganz besonderes mit seiner ganz eigenen Geschichte und jeder ohne Ausnahme ist wahnsinnig dankbar für eine Chance. Nachdem ich jetzt doch schon länger im Th unterwegs bin muss ich sagen ich habe dort oftmals wahnsinnig sensible, feinfühlige und intelligente Hunde vorgefunden, deren Energien einfach nur in die richtigen Bahnen gelenkt werden müssen. Tierheimhunde sind meiner meinung nach etwas ganz besonderes:)
  • Für das Sozialisieren und Prägen wäre ein Welpe oder Junghund besser oder? hmmm das kommt drauf an... es gibt in tierheimen auch genug erwachsene hunde die sehr gut sozialisiert und geprägt sind.
  • Wie habt ihr eure Tierheimhunde kennengelernt? Wenn ich mit einem Hund Gassi gehe, kann ich ihn nicht wirklich beurteilen. Z.B. gibt es einen, der ist so ganz lieb, passt von der Größe, zieht aber wie ein Irrer - also keine Leinenführigkeit+Gehorsam+Auslastung im Tierheim. Meine Hände haben nach dem ersten Mal nach 1,5Stunden gebrannt. Wie soll der ne Chance auf ne Vermittlung haben? Die meisten wollen, dass der Hund schon einiges mitbringt.:confused: Wie würdet ihr an die Sache ran gehen?Was willst du? einem Hund eine Chance geben oder ein komplett ausgebildeten Musterschüler? Denk doch mal drüber nach... wenn du 24 stunden am tag 5-6 Tage die woche in einem 5 quadradmeter zimmer eingesperrt wärst, würdest du dann die 1,5 stunden zeit, die dir gegeben ist, nicht auch nutzen um möglichst viel zu erleben, dich möglichst viel zu bewegen? ein hund weiß nicht wie er sich benehmen muss damit er bessere vermittlungschancen hat:rolleyes: Auch ein Hund vom Züchter oder einem Welpe ist gehorsam nicht in die Wiege gelegt:cool:daran musst DU dann arbeiten mit dem Hund ... du wirst sehen schon bald wird er ruhiger werden wenn er merkt dass er öfter rausdarf:)bitte versuche dich mal in die lage eines solchen tieres zu versetzen:o
  • Ich möchte meinen Hund und mich später gerne mal zum Therapiehundteam ausbilden und auch in meiner Arbeit einsetzen? Kann man das mit einem Tierschutzhund? Natürlich kann man das mit einem Tierschutzhund, auch wenn du dir einen Rassehundwelpen kaufst ist es noch lange nicht sicher, dass er sich später für soetwas eignen wird.Im Tierheim kannst du auf jeden fall schauen wie der erwachsene hund gegenüber menschen und anderen tieren eingestellt ist.... liebt er nähe oder lehnt er diese ab? meine hündin im Tierheim wäre vermutlich ganz gut dafür geeignet... sie liebt es von allen gestreichelt und abgeschmust zu werden..nur mit andren hunden hat sie es nicht so;)
Wäre schön, wenn wir uns ein bisschen austauschen könnten. Bin mir ein bisschen unsicher, ob es wirklich die richtige Wahl ist.

Gruss scadi:D


ps. Falls der Thread hier falsch ist, bitte verschieben!!!


lg sandra
 
Also ich hab meine Kleine auch aus einen Tierheim aus Polen.

Ich hab sie davor auch nur im Internet gesehen,und wusste von der Tierschutzorganisation auch nur ein paar Sachen über sie.

Das einzige was ich wusste ist das sie ne total liebe ist und dringend aus den Tierheim raus muss, da keiner für die Zeit hat und es ihr verdammt schlecht geht (obwohl es sicher den meisten so geht)

Anfang Dezember wurde sie dann geholt und ich hab sie in Regensburg abgeholt.

Am Anfang war sie total eingeschühctert, hate vor allen ANgst wie z.B Licht, Lärm, anderen Menschen und Hunden.

Sie hat uns auch nicht wirklich an sich ran lassen.

Erziehung hatte sie leider auch null.

Nach kurzer Zeit wurde sie dann auch schon zugänglicher und mutiger, allerdings hat sie noch immer Angst vor vielen Sachen und ihr etwas beibringen ist auch nicht ganz einfach.

So brav wie am Anfang ist sie leider nicht mehr, ganz im Gegenteil :rolleyes:

Meine Kleine war also so gesehen auch ein Überraschungspaket und wenn sie mir auch viele Nerven raubt bin ich trotzdem total froh das ich sie aus den Tierheim geholt hab, und so wenigst einen Hund helfen konnte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sandra,

ich glaube du hast was missverstanden! als ich schrieb, dass der hund wie irre zieht und er evtl. dadurch keine vermittlungschance hat, ging ich von der Sicht anderer Leute aus nicht von meiner. Ich denke, dass seine Leinenunführigkeit damit zusammenhängt, dass er unausgelastet ist, da er im Tierheim ist, grade mal knapp ein Jahr ist und es ihm auch an Erziehung mangelt. Und viele Interessenten wollen einen Hund, der schon einiges mitbringt. Davon gehe ich nicht aus. Es ist mir klar, dass man mit dem Hund arbeiten muss und ich würde des sehr gerne mache, ich sehe es als Herausforderung an. Er sollte halt nur einige Sachen bzw. Charaktere mitbringen, wie z.B. freundlich gegenüber menschen und evtl. anderen hunden, wáhrscheinlich junghund. am Rest arbeiten wir dann......

Aber ich denke ich werde einem solchen Hund die Chance geben. Es tut mir leid, dass viele hunde im tierheim sitzen, nur weil ihre Besitzer ihnen überflüssig geworden sind oder sie gar nimmer so klein sind und und und.
Ich hoffe es schreiben noch andere Leute ihre Erfahrungen mit Tierschutzhunden rein, damit man sich mal ein besseres Bild machen kann.
Sandra, hast du einen Hund aus dem Tierheim oder aus einer Orga????

@ Eva: Warum machst du denn die Therapiehundeteamsausbildund bzw. wolltest es machen?interessiert mich. Also ganz schön mutig schon nen Hund nur nach dem ersten Mal aus dem Tierheim Bratislava mitzunehmen...weiß nicht ob ich es schaffen würde....

@enja: mensch da haste dich auf etwas eingelassen. ich sehe auch so viele hunde im internet von vers. Orgas aber traue mich nicht einfach so einen abzuholen. ich weiß ja nicht wirklich wie er ist und als was er sich entpuppt. klar kann mir des auch beim nem Hund passieren, der bei mir in der Nähe in nem Tierheim sitzt und mit dem ich öfters Kontakt habe. Ich denke ich werde es so handhaben, dass ich mich mit den hund längere Zeit auseinandersetzen werde und dann entscheide..

Gruss Scadi:)
 
hey,

na da hab ich deine aussage ein bisserl fehlinterpretiert:oentschuldigung;). Nein hab keinen eigenen Hund weil ich es mir finanziell und zeitlich nicht so richtig leisten könnte bzw ausserdem mein freund dagegen ist:)
Bin im Tierheim Vösendorf Patin und kenne dort schon einige Hunde, ein Patenhund von mir ist schon vermittelt - und zwei betüdel ich im moment sogut es nur geht:D:D ich denke dass soetwas für dich auch eine super option wäre, dann kannst du schauen ob die chemie stimmt und mal ein Monat oder so schaun wie sich Hundsi benimmt ( in best. Tierheimen kannst du den Hund auch mal nur zu probe nehmen, was eventuell ja auch eine gute option wäre:))
als pate so wie bei uns kannst ja auch schaun wie er sich im auto, mit andren tieren etc etc etc tut;)
 
Aussage von Sandra:
Nein hab keinen eigenen Hund weil ich es mir finanziell und zeitlich nicht so richtig leisten könnte bzw ausserdem mein freund dagegen ist:)
Bin im Tierheim Vösendorf Patin

dann hast du ja auch eine option gefunden, wie du deiner Hundeliebe gerecht werden kannst oder?;)
ich finde es super, wenn sich leute dafür engagieren und schon ein wenig mit dem Hund machen. Beim Probenehmen sehe ich das problem, dass der hund dann evtl. nen wochenende bei dir ist und dann doch wieder weggegeben wird. wie soll der des verstehen????viele tierheime machen sowas auch net.
Ich denke ich werde wirklich ne Zeitlang mich mit dem Hund beschäftigen und sofern erlaubt vers. Sachen ausprobieren. das mit andere Hunde kennenlernen sehe ich problematisch, da bei uns im tierheim beim Gassigehen so gut wie kein Hund mit den anderen in kontakt kommen soll. also schwer mit testen, aber naja...

Gruss Scadi

ps. irgendwie klappt des mit dem zitieren net richtig.
 
ja so kann ich ein bissl meiner hundeverücktheit gerecht werden:) beim probenehmen hast du den hund dann meist zwei wochen oder so... nach einem wochenende kannst ja gar nix sagen. natürlich ist es für den hund nicht ganz einfach wenns dann doch nix wird, aber besser er wartet dann auf einen richtigen platz oder ihr seid beide ein hundleben lang unglücklich oder?;)
und wegen andre hunde kennenlernen- im tierheim müssen die doch wissen ob ein hund verträglich ist oder nicht? sonst bitte halt jemanden ob man das für den jeweiligen hund nicht herausfinden könnte;)
wo wohnst du eigentlich?

fürs zitieren, wennst einen neuen beitrag machen willst und eine aussage von mir zb. nehmen willst dann klick gleich bei Meinem Beitrag auf zitieren, dann hast meinen ganzen text zitiert in einem neuen beitrag drinnen... dann löscht du einfach alle sätze raus die du nicht brauchst und schreibst deine antwort dazu
 
@ Eva: Warum machst du denn die Therapiehundeteamsausbildund bzw. wolltest es machen?interessiert mich. Also ganz schön mutig schon nen Hund nur nach dem ersten Mal aus dem Tierheim Bratislava mitzunehmen...weiß nicht ob ich es schaffen würde....
Servus,

Also an und für sich hab ich vor, Ergotherapeutin zu werden, wird zwar noch einige Zeit dauern bis dahin aber ja..
Mein Vater hatte vor knapp über nen Jahr einen Schlaganfall, inzwischen ist er an und für sich wieder recht fit nur seine linke Körperhälfte ist teilweise gelähmt.
Dino ist oft bei meinen Eltern, kennt daher bereits Rollstühle, Krücken etc. und an und für sich wärs toll, wenn er da meinem Vater ein bissl unterstützen könnte, da der den ganzen Tag alleine zu Hause ist und eh schon ziemlich depressiv ist.
Im Moment kann er nicht mal mit Dino rausgehen, weil er ihn wahrscheinlich nicht halten kann bzw die Balance verliert, wenn Dino einen anderen Hund sieht und durchdreht :o
An und für sich liebt Dino alle Menschen, ich glaub, er wär auch ganz gut geeignet.
Darf ich fragen, was du arbeitest bzw wieso du diese Ausbildung machen magst?

Und wegen dem Hund gleich beim ersten Mal (bzw eigentlich wars ja dann beim 2. Mal) mitnehmen: Uns war klar, das es auch ziemlich in die Hose gehen hätte können, aber man kann halt leider nicht so oft mal einfach so nach Bratislava fahren.
Ich hatte den Sommer über ne Arbeit, wo ich nicht regelmässig hinkommen musste und wenn schon, Dino mitnehmen konnte bzw teilweise hab ich von zu Hause aus gearbeitet, mein Exfreund hat Zivildienst gemacht, hatte jeden Tag unter der Woche von 14-19 Uhr Dienst.
Also Zeit hatten wir ja genug, wir waren ziemlich von Anfang an in der Hundeschule und falls ich Fragen oder Probleme hatte, ist mir auch die Tierhilfe auf der Seite gestanden.

LG
Eva
 
hi Sandra,

ich wohne in Oberfranken (Deutschland). Zum Sommer ziehe ich nach Oberbayern, also Bad Reichenhall und bin dann nahe der österreichischen Grenze. Und werde auch erst ab August/September mich dann in den nahe liegenden Tierheim und organisationen nach einem Hund Ausschau halten und kennenlernen. So dass er evtl. im Winter/Weihnachten einziehen kann. Vorausgesetzt es klappt alles.

Gruss Scadi
 
Hi Eva,

also ich bin ab Sept. Heilerziehungspflegerin, also Fachkraft in der Behindertenarbeit und arbeite dann in einem Wohnheim für behinderte erwachsene Menschen. Da ich schon oft miterleben durfte, welch positive Sachen ein Hund in der Arbeit mit einbringt, will ich es machen. Durch den Hund kann man vieles beim Menschen erreichen und auch kennenlernen. Das erleichtert meist die Arbeit und die Menschen sind motivierter.

Sollte es nicht bei mir auf Arbeit klappen, möchte ich regelmäßig in eine Schule, Altenheim oder ähnliches gehen und die Leute aufklären und glücklich machen. Natürlich eignet sich der Hund auch gut in der Arbeit als Ergotherapeutin. man arbeitet mit dem Hund unterstützend und meist ist es dann einfacher im Umgang mit den Klienten.

Natürlich kommt es auf den Hund an und ob er dann auch schon so manche Sachen beherrscht. aber am meisten muss er einen freundlichen Charakter mitbringen und nicht zur Aggression neigen.... deiner ist ja schon auf den guten Weg, musst nur noch des mit den an der net Leine ziehen bei anderen Hunden üben. Aber sonst.....Natürlich wäre es dann eine Motivation für deinem Vater.

Wünsche dir viel Glück.

@dudnduda:
ich weiß nicht ob ich als pflegestelle fungieren würde. hast du sowas mal gemacht?wenn ja wie läuft denn des so im allgemeinen ab?

gruss scadi
 
Hallo,

ich hab zwei Hunde aus dem Tierschutz :)

Die erste Hündin Tina ist ein absolut problemloser Hund - die hat mit keinem anderen Hund ein Problem und liebt Menschen. Das einzige Problem, dass sie zu Beginn hatte war, dass sie beim Autofahren erbrechen musste, aber das war nur eine Gewöhnungssache.

Die zweite Hündin Chelsea ist da schon eher "problematisch" gewesen - die hatte Angst vor fremden Personen. Das ist aber im Laufe der Zeit viel besser geworden.

Beide sind ganz normale Hunde, die halt wie jeder andere Hund ihre Macken haben :D

Wegen der Therapiehundeausbildung: bei Tina wär das nie ein Problem gewesen, bei Che schon - das wusste ich aber von Anfang an. Hundesport ist/war mit beiden ganz "normal" möglich :)

LG Nina
 
@nina:

hast du mit tina die Therapiehundteamausbildung gemacht? Woher hast du die beiden und wie lief es so?

gruss scadi
 
Hallo,

es gibt doch bestimmt noch mehr Leute die Hunde aus dem Tierschutz haben. Würde mich sehr freuen, wenn ihr mich an euren Erfahrungen teilhaben lässt.
Mich interessiert dieses Thema sehr und möchte mir dadurch ein Bild machen.

Gruss Scadi:)
 
@nina:

hast du mit tina die Therapiehundteamausbildung gemacht? Woher hast du die beiden und wie lief es so?

gruss scadi

Hallo,

nein, ich habe mit ihr keine Ausbildung gemacht ... ich war immerhin erst 9 Jahre alt, als wir sie bekommen haben und bin dann mit ihr ganz normal in die Hundeschule gegangen, hab die Begleithundeprüfung und Agility mit ihr gemacht.

Tina ist aus dem Tierheim Mentlberg - angeblich wurde sie vom Vorbesitzer ausgesetzt, genaueres weiß man nicht.

Chelsea habe ich von einer Hundepension übernommen, weil sie der Vorbesitzer nicht mehr haben wollte / konnte ... mit ihr mache ich ein bisserl Unterordnung (bin da leider viel zu faul :o ) und viel Agility :) . Flyball haben wir auch eine Zeitlang gemacht, sie ist also für fast alles zu "brauchen" :D

Ich würd immer wieder einem Tierschutzhund eine Chance geben!

LG Nina
 
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