Hey
Wir hatten schon eine Hundepacktasche für unser Mädel.
-) Vorteil, der Hund kann einen Teil seiner eigenen Ausrüstng tragen.
Allerdings sollte es bei seiner Ausrüstung bleiben, denn ist der Hund weg, ist auch die Ausrüstung weg
-) Nachteil, nicht jeder Hund kapiert, dass er dann mit der Tasche nicht mehr durchs Geäst kommt.
-) Nachteil, es kann durch Steigungen sehr wohl zu Reibungen im Schulterbereich kommen, sofern die Tasche nach dem 3 Gurt Prinzip gemacht wurde (Brustgurt und 2 Bauchgurte). Liegt daran, dass das Gewicht der Tasche (durch die Befüllung) die Tasche bei Steigungen (egal ob rauf oder runter) etwas rutschen - unvermeidlich.
-) Nachteil/Vorteil, Leinenbefestigung. Es gibt Taschen, da kann man gar keine Leine befestigen und es gibt Taschen, da kann man an der Tasche selbst die Leine befestigen.
Für mich persönlich ist beides nicht ideal - irgendwo muss ich meinen Hund anleinen können und am Berg möchte ich das nicht am Halsband machen müssen. Und an der Tasche befestigen führt auch wieder zur vermehrten Reibung.
Hab gehört, dass es nach dem Prinzip des x-Backgeschirr auch schon Packtaschen gibt. Sollen ganz gut sein vor allem, wenn der Hund angeleint ist.
An manchen K9 Geschirren kann man auch Packtaschen anbringen. Allerdings wackelt das ganze dann echt schlimm, wenn die befüllt sind und kann mir vorstellen, dass das auf Dauer ziemlich unangenehm ist.
Training mit Packtasche
ist das Um und Auf! Anfangen tut man mit der leeren Packtasche, macht damit leichtere Touren. Erst nach und nach befüllt man sie immer ein bisschen mehr. Du darfst nicht vergessen, dass Hunde nicht dazu gebaut sind, etwas zu schleppen und keinerlei Muskulatur dafür haben und auch die Bänder und Sehnen daran gewöhnt gehören. Die gehört
langsam aufgebaut - Rückenschmerzen und Muskelkater sind für Hunde sicher nicht angenehm.
Man spricht davon, dass ein Hund nach mehrwöchigem Training (!!!) bis zu 30% seines eigenen Körpergewichtes tragen kann.
Das sollte allerdings mMn das Maximum sein und wirklich nicht das eigentliche Ziel. Vor allem kommt es auch noch auf die Bodenbeschaffenheit an.
Sprich, man füllt die Taschen aus (damit der Hund lernt, er ist dicker mit der Tasche als er eigentlich ist) und gibt von Woche zu Woche etwas mehr Gewicht rein. Dann muss man seinen Hund kennen, ob es zu viel ist oder gerade noch passt oder man eben wieder etwas rausgeben muss.
Wir kamen derzeit zum Entschluss, dass sie bei Tagestouren nichts tragen muss. Nächstes Jahr, wenn wir ev. den Berliner Höhenwanderweg gehen, wird sie allerdings sehr wohl eine Hundepacktasche bekommen. Welche genau, keine Ahnung... mit der derzeitigen sind wir weniger zufrieden, da man keine Leine befestigen kann.
Hier mit 11 Monaten und gewichtsmäßig leeren Taschen (lediglich ausgestopft)
Viel Spaß beim Wandern!