Epelepsie beim Hund?

Aranis

Medium Knochen
Morgen zusammen!

Hätte eine kurze Frage.... mein Hund (4 Jahre alt, Münsterländermix, kastriert, Rüde) scheinbar einen epeleptischen Anfall in der Früh. Er hat dabei Wasser gelassen in seinem Körbchen und herum gezuckt und etwas heftiger gehechelt. Das hatte er schon einmal vor Jahren gehabt bei meiner Tiersitterin.

Einmal passierte sowas ähnliches, da konnte er auf einmal seine Hinterbeine nicht mehr bewegen aber das ging recht schnell vorbei, da hiess es lag eher daran das er nen Kreislaufkollaps hatte.

Also theoretisch wären das 2 Anfälle in 4 Jahren? Eine Trainerin die beim Tierarzt arbeitet sagte, wenn das nicht länger als 10 Minuten gegangen ist, wäre es nicht akkut. Sowie das der Rythmus wo die Anfälle gekommen sind, nicht so schwer wären?!

Aja, der Anfall dauete etwa 1 bis maximal 2 Minuten!!

Kann man dagegen was tun?

Danke!!!

Lg

Aranis
 
mein erster (appenzeller) hatte das auch.
zumindest vor 20 jahren konnte man noch nichts dagegen tun.
da sich die anfälle anfangs in grenzen hielten (vielleicht 1 in 12 monaten) war seine lebensqualität eigentlich nicht eingeschränkt und man hat gar nix gemacht.
als cäsar dann älter wurde, häufigten sich die anfälle. zum schluss hin (er war dann schon 11 jahre alt) hatte er mindestens 1 anfall in der woche.
der tierarzt hat ihn dann eingeschläfert, weil er sonst nur noch leiden würde :(

aber das war wie gesagt vor 20 jahren. heute sind die mediziner schon um einiges weiter.
heilen wird man die epilepsie zwar nicht (kann man beim menschen ja auch nicht) aber es gibt medikamente, um die anfälle zu verhindern.
 
zwei Anfälle in 4 Jahren sind wirklich nicht besorgniserregend, trotzdem würde ich ihn von TA anschaun lassen - Blutdruck unbedingt - unfangreichere Herzuntersuchung wäre kein Fehler.

Wenn die Anfälle nur unter 10 Min. sind kann man nichts machen weil jedes akkutmittel länger braucht um zu wirken; vorbeugen kann man auch nicht.

Bei den routinemäßigen TA-Untersuchungen würde ich zur Erinnerung auf die Anfallbereitschaft hinweisen, damit etwas genauer hingeschaut wird.

Mein Max - im 13. Jahr - hat 2 bis 3 Anfälle im Jahr. Ob es öfter auftreten ist nicht auszuschließen, da es auch nächtens, lautlos passiert.
Nach so einem Anfall ist er sofort wieder putzmunter und spielbereit.

Erleichterung während dieser Minuten verschaffe ich ihm mit nassen, kühlen Tüchern auf Kopf/Gesicht und auf Herzhöhe.

lg.Feline
 
Hm, ok danke für die Infos. So geht es eigentlich gut wie immer. Er isst lauft und macht blödsinn als wäre nichts gewesen :) Habe mir nur tierische sorgen gemacht wie er das auf einmal hatte *seufzt*

Bestimmte Auslöser gibt es dafür ja nicht oder?

Danke!

Lg

Aranis
 
hallo

ich habe einen epihund, er hat ca. 2 anfälle pro jahr. haben erst unlängst viele untersuchungen machen lassen, dabei kam raus, dass organisch alles ok ist. man könnte hunde mit medikamente einstellen, aber mein ta meinte, dass mein hund nur eine schwache form der epi hat und er da med. noch nicht einsetzen würde.

ich an deiner stelle würde: zum ta gehen, alles abklären, untersuchungen machen lassen (bei uns war das großes blutbild, ekg, us) man könnte dann noch ein ct machen soweit ich verstanden habe, aber das haben wir dann nicht mehr machen lassen! ansonsten meinte der ta, falls vorhanden, wir sollen uns umhören bei den besitzern von geschwistern bzw eltern ob ihre hunde epi haben (vererbt).. mutter und vater meines hundes haben keine epi, ob deren eltern was haben, kann man nicht nachvollziehen (mama meines hundes ist ein tierschutzhaus hund)

was wir für den notfall zuhause haben ist so eine valiumpulle, die ich ihm in den hintern gehen soll, wenn er einen anfall hat, der länger dauert als sonst (da seine anfälle aber nur sehr kurz sind, komm ich nicht mal dazu)!

lg katrin
 
So wie ich es verstehe, ist Epilepsie vererbt bzw. angeboren.

Warum die Krankheit schlußendlich ausbricht, darüber kann man meiner und der Ansicht meines TA nur Vermutungen anstellen - eine davon ist ein
Schock, großer Streß.

Wenn so ein Anfall unangekündigt kommt und nur wenige Minuten dauert ist es fast unmöglich genaueres feststellen.

In Max Fall konnten wir einige Jahre hindurch eine Verbindung "Vollmond - Anfall" feststellen. Jetzt treten die Anfälle wird ganz unregelmäßig auf.


lg.Feline
 
Hm ok.

Also einen Zusammenhang habe ich keinen gefunden, einmal passierte es als er Sachen aufschleckte von einer läufigen Hündig (war er noch nicht kastriert) und Sonntag passierte das in der Früh wo wir geschlafen haben?!

Hm, ich hoffe das das nimmer kommt, sowas schaut echt schlimm aus, vor allem weil man net wirklich helfen kann grml.

Danke!

Lg

Aranis
 
Also ich hab mich ja damals erkundigt, im Internet, hier im Forum und bei unterschiedlichen TÄ.. Epi kann vererbt sein, kann aber auch krankheitsbedingt auftreten, daher versucht man ja durch Untersuchungen div. Krankheiten auszuschließen.. Bei meinem Wuzi wurde nichts gefunden. Die Frage ist halt, wenn man alle Untersuchungen gemacht hat, ob es dann noch sinnvoll ist groß darüber nachzudenken woher sie kommt. Ich für meinen Teil hab das jetzt abgehackt, bei den Untersuchungen kam nichts raus, was mich sehr freut, da ich jetzt weiß, dass er ansonsten gesund ist.

Der nächste Schritt wäre dann: Hund auf Med. einstellen lassen oder nicht? Für mich war es ein klares NEIN. Er hat die Anfälle nur selten und die dauern nicht lange, damit kann er und ich gut leben. Ausserdem, wenn er jetzt schon (wird heuer erst 4) auf Med. eingestellt wird, braucht er früher oder später andere Med. damit zb die Niere nicht versagt usw und das ganze will ich halt vermeiden bzw hinauszögern.

Weiters wurde mir hier im Forum gesagt, ich solle auf Getreide verzichten, da mein Hund aber ein schlechter Fresser ist, bekommt er noch immer das gleiche Futter (weil er sonst nichts isst) plus zusätzlich vermehrt frisch gekocht/roh (herr hund verweigert nämlich sogar das manchmal)

Mein Hund hat auch ein total schwaches Nervenkostüm, daher hab ich am Anfang gelaubt, dass er einfach einen Schock hatte (beim ersten Anfall waren Bauarbeiten bei uns in der Gasse und da ist ein langes Rohr auf den Betonboden gefallen [KRACH])..

Habe auch mal gehört, dass man einen Rüden kastrieren lassen kann und dann hat er keine Epi mehr. FALSCH hab mich dem Dr. der Vetmed. telefoniert und er meinte, es gäbe da keinen Zusammenhang. Er kennt zwar Hunde, die kastriert wurden und dann keine Anfälle mehr hätten, aber es gibt mehr Hunde die weiterhin Anfälle haben. Ausserdem meinte er, dass die Epi noch in den Kinderschuhen steckt.

Fazit: Schaut furchtbar aus, wenn Hund einen Anfall hat, ja. Aber wenn er nur selten solche Anfälle hat, die kurz dauern, man die Untersuchungen gemacht hat und er sonst völlig normal ist, dann freu dich, dass er ansonsten so ein gesunder Hund ist :)
 
Danke für die Info, dann bin ich schon etwas beruhigt. Vom Nervenkostüm glaub ich meiner recht gut gerüstet, er ist nur ein Hysteriker sobald ein Ball im Spiel ist......... denn der muss rollen fliegen oder sonst was ^^

Danke :)

Lg

Aranis
 
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