Einfach zum Nachdenken...............

dalmi

Super Knochen
Hab ich gefunden.......


Jeder Hund von Dalmatiner in Not oder im Tierheim hat eine Geschichte. Nicht immer ist ein Mensch so verantwortungsbewußt, die wahre Geschichte zu erzählen. Deshalb ist der neue Besitzer oft überrascht über das Tun seines Hundes, oft positiv, ab und zu auch mal negativ. Manchmal stimmt einen der Hund einfach nur traurig. Da hat man einen Hund in Pflege, der selbstbewußt und stark wirkt. Er tollt fröhlich über die Wiesen, verträgt sich mit Hund und Katze, jagt weder Jogger noch Radfahrer, kurz ein klasse Hund. Ein bißchen dünnes Fell hat er stellenweise, aber wen stört das schon. So leicht hat er sich auf der neuen Pflegestelle angepaßt, läuft frei, gehorcht gut und wirkt völlig entspannt. Er freut sich, wenn man nach Hause kommt, frißt liebend gern und kommt zum schmusen. Scheinbar kein Problem, daß er abgeschoben und dann rumgeschoben wurde. Es ist eben ein guter, selbstbewußter Hund. Er scheint den Herrn nicht zu vermissen.
Dann verabredet man sich und muß mit genau diesem so selbstbewußten, anpassungsfähigen Hund S-Bahn fahren. Nein, er wird nicht aggressiv, auch nicht ängstlich,... nein es ist viel schlimmer. Jaulend und wedelnd wird jede einfahrende Bahn begrüßt. Euphorisch springt und zerrt der Hund an der Leine in froher Erwartung, wer da wohl kommt. Doch die S-Bahn schließt die Türen wieder und niemand war gekommen, ihn nach Hause zu holen. Jämmerlich schreit der Hund hinter der S-Bahn her. Anklagend, verzweifelt. Die Leute schauen, manche lachen, manche schütteln empört den Kopf. Keiner weiß, warum der Hund sich so gebärdet. Niemand weiß, daß er verlassen wurde und nach einem halben Jahr noch immer hofft, Herrchen käme ihn holen.
Herrchen hat längst einen neuen Hund. Der ist viel geduldiger mit den Kindern. Noch! Er läßt sich zwicken und zerren ohne zu murren oder gar zu knurren. Er erträgt alles. Sollte er sich doch mal wehren, weil niemand den Kindern sagt, daß auch ein Hund mal Ruhe will und daß man auch dem Hund nicht weh tun darf, wird er eben abgeschoben oder eingeschläfert. Hunde sind nicht teuer. Man kauft einen besseren.
Oft werden Hunde schon vor der Geburt des Babys abgeschoben, weil man sich voll auf das Kind konzentrieren will und den Kindersatz Hund jetzt nicht mehr braucht. Ohnehin war er viel zu verzogen. Wer weiß, vielleicht würde er ja eifersüchtig? Nein, dieses Risiko will man nicht eingehen. Und überhaupt kann man ja einen neuen Hund kaufen, wenn das Kind groß genug ist.
So ein Umzug ist ja auch immer stressig. Da sucht man eine Wohnung und ständig ist sie zu teuer oder nur ohne Kinder oder ohne Hund zu bekommen. Also man kann doch wirklich nicht verlangen, daß man so eine günstige, kinderfreundliche Wohnung nur wegen des Hundes nicht nimmt. Dann muß er eben ins Tierheim. Da kann man eben nichts machen. Und überhaupt sind Dalmatiner ohne Garten ja gar nicht artgerecht zu halten. Wer will so ein Tier schon ständig in der Wohnung...?
Wen kümmert's? Wen interessiert's, was der Hund dabei fühlt? Er kommt als Baby in sein neues Rudel. Alle knuddeln ihn und spielen. Er ist so niedlich und fühlt sich so umsorgt. Das Leben ist so toll und aufregend, man muß einfach rennen. Frauchen wird schon schneller, wenn man nur ordentlich zieht. Alles ist so wunderbar. Man hat seinen Lebensrhythmus gefunden, hat eine Familie, die einen liebt, versorgt und beschützt. Ein echtes Hundeleben eben. Doch dann bringen sie ihn weg. Er wird abgeschoben. Er sitzt in einem Zwinger, man streichelt ihn noch kurz, dann sind sie weg. Wie ungemütlich es hier ist. Keine Couch, keine Teppiche. Wieso geht denn niemand mit ihm morgens auf die Hundewiese wie jeden Tag? Wo ist denn die Familie, die ihn beschützt und liebt? Wo bleibt die tägliche Tour mit dem Fahrrad? Traurig setzt sich der Hund in eine Ecke. Überlegt, denkt nach. Was hat er falsch gemacht? Wieso sind sie weg? Ob ihnen etwas passiert ist? Wieso kommen sie nicht wieder? Sie waren doch jahrelang täglich um ihn! Sein Lebensinhalt, seine einzige Aufgabe! Wütend und verzweifelt springt er kläffend am Gitter hoch, wenn Besucher vorbei gehen.
Hat er Glück, sitzt er nur in der Hundepension. Seine Besitzer wollten den Urlaub geniesen und er ist doch nur lästige Arbeit! Warum auch das bißchen Freizeit dem Hund widmen! Reicht es nicht, wenn man mit ihm das ganze Jahr über gassi gehen muß, wenn Herrchen arbeiten ist?
Hat er Pech, kommen sie nie wieder. Haben sie ihn längst vergessen. Sie haben ja noch ihre Familie. Er ist doch nur ein gekauftes (geschenktes?) Tier! Ersetzbar! Käuflich! Wen interessiert's.... außer dem, der sich nicht wehren kann, dem Hund?
Ein Hund ist auf einem Pflegeplatz besser aufgehoben... mag sein. Aber im Tierheim wird er öfter gesehen, kommen mehr Menschen, die ihm ein Zuhause geben möchten. Vielleicht findet er da schneller seine neue Familie. Hunde sind keine Maschinen. Sympathie entscheidet nicht nur Seitens des Menschen. Der Hund weiß genau, daß der Pflegeplatz kein Zuhause ist. Er spürt, daß er nicht bleiben darf. So sehnt er sich vor allem nach einem Zuhause für immer. Nie wieder möchte er verlassen werden. Nie wieder soll er abgeschoben in der Ecke eines Zwingers sitzen. Welch ein Hohn ist da die Frage, ob man den Hund mal zwei Wochen auf Probe nehmen könne.
Man sollte sich den Hund genau ansehen, vielleicht öfters besuchen und gassi führen, wenn man unsicher ist. Zu sich nehmen sollte man ihn erst, wenn man sich wirklich für ihn entschieden hat mit allen Konsequenzen. Natürlich muß man ihn zurückgeben, sollte es nicht klappen, aber man geht doch auch nicht in die Ehe mit Gedanken an Scheidung! Ein Umzug oder Kinderwunsch sollte nie mehr das Zuhause kosten. Wenn man will, bekommt man alles mit Hund gut in den Griff. Wenn man sich die Mühe nicht machen möchte, sollte man sich von Anfang an kein Tier kaufen. Selbst selbstbewußte, fröhliche Hunde haben ein Herz, das gebrochen werden kann. Auch der Draufgänger leidet innerlich, wenn er sich abgeschoben und ungeliebt fühlt. In Situationen wie bei dem Pflegehund an der S-Bahn zeigt sich die Verletzung, das verlassene Herz. Aber ich bin mir sicher, auch dieser Hund wird wieder einen Menschen finden, der sein Herz heilen läßt. Ein Mensch der es verdient, die Liebe und Treue des Hundes zu bekommen. Ich bete und hoffe, daß sein Herz kein zweites Mal gebrochen wird. Wer weiß, wie oft man das Herz brechen kann, bis es nie mehr heilt...!
Es gibt selbst Welpen mit 4 Monaten, die nach zwei Besitzern im Tierheim landen, ohne irgendeinen "Fehler" zu haben. Sie sind einfach wie alle Welpen: Verspielt, chaotisch, ungezogen und damit manchem "Hundefreund" schon zu anstrengend. Wieso denken Menschen niemals über die Konsequenzen nach, bevor sie sich einen Hund anschaffen?
In Liebe für meinen Pflegehund
Nina Burkhardt

Zehn Bitten eines Hundes an den Menschen:


Mein Leben dauert 12 bis 14 Jahre. Jede Trennung von Dir wird für mich Leiden bedeuten.
Bedenke es, ehe Du mich anschaffst!

Gib mir Zeit, zu verstehen, was Du von mir verlangst!

Pflanze Vertrauen in mich - ich lebe davon!

Zürne mir nie lange und sperr mich zur Strafe nicht ein!
Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen, Deine Freunde - ich habe nur Dich!

Sprich manchmal mit mir! Wenn ich auch die Worte nicht verstehe,
so doch die Stimme, die sich an mich wendet.

Wisse: Wie immer an mir gehandelt wird - ich vergesse es nie!

Bedenke, ehe Du mich schlägst,
daß meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen Deiner Hand zu zerquetschen vermögen,
daß ich aber keinen Gebrauch davon mache.

Ehe Du mich bei der Arbeit unwillig nennst, bockig oder faul, bedenke:
vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zu lange der Sonne ausgesetzt
oder habe ein verbrauchtes Herz.

Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde - auch Du wirst einmal alt sein!

Geh' jeden schweren Gang mit mir! Sage nie: "Ich kann sowas nicht sehen!"
oder "Es soll in meiner Abwesenheit geschehen!".
Alles ist leichter für mich mit Dir!
 
tja, das regt zum nachdenken an...ehrlich...ich kann es mir nicht vorstellen, wobei ich auch schon mal meine yorki-hündin (damals war sie vier monate) aufgrund von scheidung und umzug hergeben mußte, aber ich suchte meinen platz selbst aus....ich wohne auch in einer anlage, wo hunde eigentlich verboten sind, aber für den großen habe ich eine bewilligung bekommen!!
klar fehlt mir meine kleine, aber hätte ich sie im winter 7-8 stunden mit den großen im stall lassen sollen, bei kälte?? hätte ich mich darauf einlassen sollen, auch den großen nicht behalten zu können, weil sich nachbarn über das gebell der kleinen aufregen? leider ist der bau aus wirklich dünnen wänden und man hört einfach alles, nochdazu war es die erste wohnung,d.h.jeder ging an meiner tür im stiegenhaus vorbei!!
es wäre nicht gegangen...und es geht ihr besser bei ihrem neuen frauerl - dort ist sie nun schon zwei jahre, sie hat bei ihr alle rechte und alle 14 tage gehts aufs land (sie ist so gern auto gefahren) und ich habe ein gutes gewissen, daß es ihr bei ihrem neuen frauerl weitaus besser ging, als bei mir, so hart es auch für mich war, aber ich hatte keine wahl,....ich mußte aus dem haus raus, das war so gut wie verkauft und ich mußte in der nähe bleiben, wegen meinem sohn und dem kindergarten,........und meiner arbeit, für meine kleine war es einfach besser,....aber es tut mir heute noch weh!!

tja, deshalb kann ich mir nicht vorstellen, daß es leute gibt, die einen hund weggeben können, ohne ein schlechtes gewissen zu haben, denn ich weiß daß es meiner kleinen blendend geht, aber trotzdem komm ich immer noch nicht wirklich damit zurecht!!

unvorstellbar....

liebe grüße
doris
 
Es gibt Menschen, die sagen, ich spinne, weil ich mir drei Hunde "antue". Aber irgendwie und irgendwann sind sie mal zu mir gekommen, sicher zu Zeiten, wo alles noch viel einfacher war, der Mann arbeitet zuhause, die Hunde haben den ganzen Tag Betreuung, und alles ist super.

Ich habe ihnen versprochen, ein Zuhause zu geben und zwar für immer und ich halte mein Wort, egal was passiert. Und heute, nach einem Jahr auch ohne der Super-Betreuungsform, kann ich dennoch behaupten, dass es meinen Wuffis, trotz einiger Stunden alleine untertags dennoch weitaus besser geht als wären sie damals auf neue Plätze gekommen. Ganz abgesehen, dass es für meine Hunde nur einen Platz gibt und der ist bei mir.

Ich stehe dazu, ich liebe meine Hunde abgöttisch, sie sind für mich mein Leben. Und mögen mich auch noch soviele für spinnert oder "ungewöhnlich" halten, ich bin lieber so, als verantwortungslos und gleichgültig. Eine Hundeseele ist etwas ganz besonderes und die Liebe und das Herz meiner Wuffis jeden Tag zu spüren und zu sehen, das ist für mich das größte Geschenk und entschädigt hundertfach für den Verzicht, der manchmal unausweichlich ist.

lg
Bonsai
 
Hi Bonsai!

Hihi-das kenn ich! Zu mir hat einmal ein Mann gesagt, ich gehöre in die Klapse, weil ich damals 5 Hunde und 4 Katzen hatte.

Kann Dir nur recht geben, ich würde meine vier niemals im Stich lassen. Ich glaube wir lieben Hunde deshalb so sehr, weil sie einfach wertfrei sind. D.h. sie lieben Dich egal ob Du arm bist oder reich, schön oder häßlich und sogar wenn Du nicht gut zu ihnen bist (was leider oft ihr Verhängnis ist!), lieben sie Dich. Sie spüren wie´s Dir geht und sind immer für Dich da. Und sie sind Dir treu bis sie zur Regenbogenbrücke gehen. Von welchem Menschen (mit wenigen Ausnahmen) kann man das schon behaupten?! Ich finde, wir Menschen-welch Krone der Schöpfung ;-), können noch soviel von ihnen lernen.

lg
Etta & Rasselbande
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Etta:
Hihi-das kenn ich! Zu mir hat einmal ein Mann gesagt, ich gehöre in die Klapse, weil ich damals 5 Hunde und 4 Katzen hatte.[/quote]

*grins* Das kenn ich wiederum! ANGEEEELLLLLLLLL wo bist du??? Die gehört nämlich inzwischen auch in die Klapsen-Kategorie, hat bereits vier Hunde und drei?? Katzen *gggg*

Allerdings, auf Männer, die sowas sagen, können wir locker verzichten, nicht wahr?
smile.gif


lg
Bonsai

[Dieser Beitrag wurde von Bonsai am 10. Oktober 2002 editiert.]
 
bin da... *keuch*
mit 5 tagen verspätung...

sorry bonsai, hatte nicht gesehen, dass du super-angel brauchst. *ggg* lass mich jetzt einweisen, ja. wenn wir es nämlich komplett aufzählen, sind es 4 hunde, 3 katzen, 2 ratten.

und lustig ist's! außer mit meinem vermieter, meiner umwelt und weiss-gott-wievielen-leuten, die glauben mir erzählen zu müssen, wie ich lebe. aber was solls, im märz zieh ich aus!

männer? ich habe nichts gegen leute, die sich welche halten. aber mir kommt keiner in mein auto oder meine wohnung... die haare, der dreck... *hihihi*

fröhliche grüße

angel
 
nein, sie können ja nix für ihr y-chromosom. *breitgrins*

[Dieser Beitrag wurde von angel am 15. Oktober 2002 editiert.]
 
Hi Angel und Bonsai!

Aus einer Gummizelle zur anderen, naja, nicht alle Männer denken so. Muß da jetzt meinen Holden etwas verteidigen. Bei uns ist es eher so, daß ich ihn bremsen muß, sonst hätten wir schon einen Zoo und ich könnte jeden Tag hartes Brot lutschen *gg*. Aber wahrscheinlich hat er zuviele X-Chromosomen *rotfl*

Tschüß ihr Heiminsassen
Etta & Rasselbande
 
hi bonsaichen! na doch schon seit mehreren monaten. warum weißt du das denn nicht?

an etta: jaja, ich weiss... ein paar von diesen exemplaren gibt es noch. und mal ganz ehrlich: was ist denn so schlecht an hartem brot? *ggggg*

lg

angel - die entsprungene
 
Echt wahr jetzt das mit den Ratten?? ich bin doch ein großer Rattenfan und hatte in meinen besten Tagen 7 Stück, sogar mal Babys. Leider sterben die immer sehr schnell und sehr grausam, alle haben Tumore bekommen :-(

lg
Bonsai
 
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