Ich muss ehrlich sagen..ich wundere mich immer mehr.
Ich habe mir noch nie, aber noch gar nie Gedanken drüber gemacht, ob, wurscht, welcher meiner Hunde welchen auch immer gearteten Anfall an Silvester kriegt. Ob wir nun daheim waren oder nicht daheim.
Ich weiß, ich gehöre zu den schlechten Hundehaltern und schäme mich auch fürchterlich deswegen;-)
Ich vermute halt stark, dass durch diesen ganzen Psychoquatsch bei Hunden, der derzeit so sehr in ist, den Hunden diese Angst förmlich aufgezwungen wird. Denn hätte man einen "normalen" Hund, gäbe es ja nichts zu berichten.
Nur eine kleien Anekdote am Rande. Es war einmal ein deutscher Schäferhund, der versuchte halt von Zeit zu Zeit sein Frauchen durch ein wenig Winseln vor der geschlossenen Schlafzimmertür, ihn doch in dieses zu lassen, damit er bei ihr schlafen könnte. Gut, Frauchen ließ sich nicht erweichen, bis auf einmal, weiß der Teufel warum. Auf jeden Fall war ein Gewitter, er winselte, und es donnerte und blitzte und hagelte. Ich ließ ihn also neben dem Bett schlafen.
Aber siehe da..die nächste Nacht, sternenklar, der Mond schien helle. Das liebe Hunderl winselt wieder, zum Herzerweichen. Nur kam von mir halt bloß ein: I glaub, du spinnst a bissl, geh ins Bett! Und das durch die geschlossene Tür. Und die Gschicht war gegessen. Er winselte auch bei Gewittern nicht mehr, was mir nur zeigt, dass das wohl ein bloßer Zufall war und er von Haus aus nie Angst gehabt hatte. Er hat wohl nur in der bewussten Nacht wieder mal eine Versuch gestartet, ob ned doch was geht.
Was ich damit sagen möchte ist halt das, dass ich sehr wohl der Meinung bin, dass viele es ihren Hunden regelrecht anerziehen und sich die Hysterie der Hundehalter dadurch auf den Hund überträgt. Silvester ist ein Tag wie jeder andere, dann sollte man auch nicht großartig etwas an diesem Tag verändern, um ihn dadurch zu etwas Besonderem zu machen.
Aja, der bewusste Hund kam auch erst zu mir, als er 10 Monate alt war....und hätte auch theoretisch eine "Vorgeschichte" haben können.