Ein ganz interessanter Artikel (HD + Ernährung)

Alt und leider nicht wirklich zutreffend.
Sicher kann man durch Ernährung etwas beitragen, vor allem das langsame Wachstum bei gleichzeitig hochwertiger Versorgung ist wichtig.
Aber am allerwichtigsten ist die Genetik.:rolleyes:
 
So alt ist das nicht Michaela... :)

Und warum sind dann die Fälle mit HD, OCD usw. gestiegen, wo doch nun "scheinbar" bei der Zucht mehr darauf geachtet wird? Das gibt eigentlich schon zu denken.


edit:
Und nicht nur Erkrankungen des Bewegungsapparates, auch alles andere, heute Zivilisationskrankheiten genannt auch, nimmt zu. Immerhin sterben gut 50% aller Hunde heute frühzeitig an Krebs, gebe ich mal zu bedenken.

Seit wann nehmen diese Zivilisationskrankheiten bei Hunden so enorm zu.... seit es Fertigfutter gibt, ist die Antwort.
 
So alt ist das nicht Michaela... :)

Und warum sind dann die Fälle mit HD, OCD usw. gestiegen, wo doch nun "scheinbar" bei der Zucht mehr darauf geachtet wird? Das gibt eigentlich schon zu denken.

Die Erkrankung ist multifaktoriell. Auch der Kastrationswahn spielt eine Rolle, könnte sogar eine entscheidende Rolle spielen: http://www.plosone.org/article/info:doi/10.1371/journal.pone.0055937
http://www.chinchillaschutzforum.co...n-und-mannlichen-tieren-bei-hunden-und-katzen
Auch bei einigen Krebsarten wurde schon eine höhere Erkrankungsrate bei Kastraten festgestellt.
 
Helga, die HD-Fälle nehmen dort, wo wirklich in der Zucht darauf geachtet wird, nicht zu, sondern deutlich ab.Siehe zB Hovawart. Eine EHRLICHE und vollständige Zuchtwertschätzung ist Aber Voraussetzung.
Krebs ist teils umweltbedingt, teils ein Problem der Rassehundezucht, teils vielleicht auch durch Kastration, dazu weiß man noch nicht sehr viel, hat aber auch einen gewissen Einfluss.
Ich will nicht die Bedeutung von gesundem (frischem) Futter herunterspielen, keineswegs, aber der Artikel stimmt so einfach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Helga, die HD-Fälle nehmen dort, wo wirklich in der Zucht darauf geachtet wird, nicht zu, sondern deutlich ab.Siehe zB Hovawart. Eine EHRLICHE und vollständige Zuchtwertschätzung ist Aber Voraussetzung.
Krebs ist teils umweltbedingt, teils ein Problem der Rassehundezucht, teils vielleicht auch durch Kastration, dazu weiß man noch nicht sehr viel, hat aber auch einen gewissen Einfluss.
Ich will nicht die Bedeutung von gesundem (frischem) Futter herunterspielen, keineswegs, aber der Artikel stimmt so einfach nicht.

Ich seh das auch so wie Du - bei den wenigen Rassen, wo wirklich rigoros darauf geachtet wird, gibt es auch entsprechende positive Ergebnisse (mir fällt da auch als allererstes immer der Hovawart ein, weil ich da genau weiss wie streng das abläuft - jetzt nicht nur bezüglich HD, sondern überhaupt bei der Zuchtauswahl).

Aber wenn man genau schaut, wird bei den meisten Rassen eben sehrwohl des öfteren ein Hund mit dementsprechend schlechter Hüfte (oder Ellenbogen, oder sonstigen Erbkrankheiten) zur Zucht genommen. Weil er ja so schön ist, sein Züchter so bekannt u.ä.

Belastung und Fütterung sind sicher mit ein Aspekt einen Hund gesund zu erhalten und eventuell auch eine vorhandene Erkrankung zu mildern, aber wenn die Hüfte oder der Ellbogen kaputt sind, dann kann ich nix gesundfüttern.
 
Mir ist vor langer Zeit mal ein alter Hund mit schwerer HD zugelaufen, der sich hinten praktisch gar nicht mehr auf den Beinen halten konnte. ich habe ihn mit nach Hause genommen, und ihm gutes Futter gegeben, und nach einigen wenigen Tagen schon kam er deutlich besser hoch, lief besser und überhaupt schien es ihm viel besser zu gehen. Ich habe zu dem Zeitpunkt aber keine Verbindung zum Futter hergestellt, und als ich mal wieder knapp mit Geld war, das gabs dann eben vorübergehend auch mal schlechteres Futter aus dem Supermarkt (ebenso für uns, wie für die Tiere). Nach wenigen Tagen kam er dann schon wieder nicht mehr hoch, fiepste beim aufstehen und das Laufen fiel ihm total schwer, so dass ich dachte, dass es jetzt wohl soweit wär mit dem Einschläfern. Ab zum TA, Medis, etc, vielleicht doch nochml ein wenig gucken, ob's irgendwie geht.... aber leider nur wenig Besserung. Inzwischen war aber wieder Geld auf dem Konto, gutes Futter für Hunde, Katzen und unsereins ..... und siehe da, nach ein paar Tagen lief der Hund wieder gut und schien kaum noch Schmerzen zu haben.

Da wurde ich stutzig und ahnte langsam was ... beim nächsten Finanzloch achtete ich also extra drauf ... und wie vermutet, der Zustand des Hundes brach wieder zusammen. Seither hat er nie wieder schlechtes Futter bekommen (auch wenn er am Ende dann doch eingeschläfert werden musste, aber ein paar schöne Jahre hatte er noch), und auch keines meiner anderen Tiere.

Also, der Unterschied gutes Futter - schlechtes Futter kann wirklich richtig drastisch sein...ich habe es mit eigenen Augen gesehen.
 
Ich seh das auch so wie Du - bei den wenigen Rassen, wo wirklich rigoros darauf geachtet wird, gibt es auch entsprechende positive Ergebnisse (mir fällt da auch als allererstes immer der Hovawart ein, weil ich da genau weiss wie streng das abläuft - jetzt nicht nur bezüglich HD, sondern überhaupt bei der Zuchtauswahl).

Aber wenn man genau schaut, wird bei den meisten Rassen eben sehrwohl des öfteren ein Hund mit dementsprechend schlechter Hüfte (oder Ellenbogen, oder sonstigen Erbkrankheiten) zur Zucht genommen. Weil er ja so schön ist, sein Züchter so bekannt u.ä.

Belastung und Fütterung sind sicher mit ein Aspekt einen Hund gesund zu erhalten und eventuell auch eine vorhandene Erkrankung zu mildern, aber wenn die Hüfte oder der Ellbogen kaputt sind, dann kann ich nix gesundfüttern.

Sehe ich genau so. Die Züchterin von Blacky wurde vom Zuchtverband ausgeschlossen, weil sie eine Hündin mit HD E zur Zucht genommen hat.
Im Endeffekt haben eigentlich alle Welpen aus diesem Wurf HD, manche nicht ganz so schlimm und die meisten schwer:(.

Richtige Bewegung und hochwertige Fütterung sind sicher extrem wichtig und unterstützen z. B. Blacky garantiert. Jedoch gesund wird ein solcher Hund nicht mehr.
Ich bin mir sicher, dass Blacky schon nicht mehr gehen könnte, wenn er nicht so eine gute Muskulatur durch viel Schwimmen und nur irgendwelchen Getreidefertigmüll bekommen würde.
 
Mir ist vor langer Zeit mal ein alter Hund mit schwerer HD zugelaufen, der sich hinten praktisch gar nicht mehr auf den Beinen halten konnte. ich habe ihn mit nach Hause genommen, und ihm gutes Futter gegeben, und nach einigen wenigen Tagen schon kam er deutlich besser hoch, lief besser und überhaupt schien es ihm viel besser zu gehen. Ich habe zu dem Zeitpunkt aber keine Verbindung zum Futter hergestellt, und als ich mal wieder knapp mit Geld war, das gabs dann eben vorübergehend auch mal schlechteres Futter aus dem Supermarkt (ebenso für uns, wie für die Tiere). Nach wenigen Tagen kam er dann schon wieder nicht mehr hoch, fiepste beim aufstehen und das Laufen fiel ihm total schwer, so dass ich dachte, dass es jetzt wohl soweit wär mit dem Einschläfern. Ab zum TA, Medis, etc, vielleicht doch nochml ein wenig gucken, ob's irgendwie geht.... aber leider nur wenig Besserung. Inzwischen war aber wieder Geld auf dem Konto, gutes Futter für Hunde, Katzen und unsereins ..... und siehe da, nach ein paar Tagen lief der Hund wieder gut und schien kaum noch Schmerzen zu haben.

Da wurde ich stutzig und ahnte langsam was ... beim nächsten Finanzloch achtete ich also extra drauf ... und wie vermutet, der Zustand des Hundes brach wieder zusammen. Seither hat er nie wieder schlechtes Futter bekommen (auch wenn er am Ende dann doch eingeschläfert werden musste, aber ein paar schöne Jahre hatte er noch), und auch keines meiner anderen Tiere.

Also, der Unterschied gutes Futter - schlechtes Futter kann wirklich richtig drastisch sein...ich habe es mit eigenen Augen gesehen.


Klar kann ein gutes Futter einen großen Unterschied machen-aber so einen Riesenunterschied? Kann das nicht auch andere Gründe gehabt haben?
 
Früher war HD ein typisches Schäfithema. Hierzu muss auch klar gesagt werden, dass der SV der erste Verrein war, der sich diesem Thema überhaupt annahm und das Pflichtröntgen zur Zucht einführte. Somit wurden auch sämtlichen Zahlen öffentlich und erst recht wurde am DSH hingeprügelt. Erst mit der Zeit zogen andere Verreine nach und führten auch ein Pflichtröntgen zur Zucht ein. Aber es gibt auch viele Verreine, welche dies bis heute nicht tun und dort munter mit HD-Tieren züchten. Desweiteren spricht die Wissenschaft schon seit Jahren, dass HD sowohl genetisch als auch erworben (falsche Fütterung, Überlastung der Gelenke im jungen Alter usw) sein kann. Somit ist dieser Artikel weder neu noch verwunderlich.

Das gleiche trifft auch auf ED zu. Wieviele wird heute darüber gesprochen und was wird dagegen gemacht??? Ich denke genau die gleichen Gespräche hierzu werden in ein paar Jahren erst sein.
 
@ Ta-maja:
Weißt Du ungefähr, wann das HD-Thema bei Schäfern aufkam? Das würde mich jetzt nämlich echt interessieren bitte?

Fertigfutter gibts ja seit den 50er und 60er Jahren.
 
@ Ta-maja:
Weißt Du ungefähr, wann das HD-Thema bei Schäfern aufkam? Das würde mich jetzt nämlich echt interessieren bitte?

Fertigfutter gibts ja seit den 50er und 60er Jahren.


Zitat von der SV-Seite:

"Der SV hat als erster Rassehundzuchtverein bereits 1966 Initiativen zur planmäßigen Bekämpfung der HD und seit 2002 auch der ED ergriffen und für die Zuchtzulassung eine Röntgenkontrolle vorgeschaltet. "

https://www.schaeferhunde.de/site/rasse/zucht-aufzucht/bekaempfung-von-hded/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja hat er!
aber, es kann mit HD mitlerer bis geringerer Ausprägung weiter gezüchtet werden. Wir hätten beinahe mal eine Welpen bekommen aus angeblich guter Zucht. Es hat sich später herausgestellt das alle Welpen HD hatten, und as nicht zu knapp, Agillity wäre für die nichts gewesen.
 
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