Ein alter Haudegen

Bamse

Neuer Knochen
Hallo, Leute!

Ich stelle mich vor und stelle gleich meine Frage:
Ich habe die Gelegenheit, einen außergewöhnlichen Hund zu adoptieren. Es handelt sich nämlich um einen Sprengstoffsuchhund, eigentlich einen Minenräumungshund, der jetzt in die wohlverdiente Rente geht.

Also es ist ein Malinois, acht Jahre alt, nicht kastriert.

Wohl erzogen, anhänglich, verspielt, stubenrein.
Ich möchte aber sicher gehen, dass ich ihm durch mein Unwissen keinen Leiden zufüge, vor allem nicht durch die falsche Ernährung.

Ich bitte die ganze Community um Ratschläge, was für die Hunde in dem Alter gut ist?
Darf es frisches Obst sein?
Fleisch, gekocht oder roh?
Nahrungsmittelzusätze, Vitamine, Spurenelemente, wie viel und in welcher Form?
Spezifische Krankheiten für diese Rasse, gibt es die und welche?
Danke!
 
Ein Mali ist mit 8 eigentlich noch nicht alt, es könnte sogar sein, dass er jetzt, wenn er weniger Stress und mehr Ruhe hat, wieder etwas jünger wird sozusagen.

Ich würde mich wie bei jedem anderen Hund langsam herantasten an eine Umstellung.
 
Ein Mali ist mit 8 eigentlich noch nicht alt, es könnte sogar sein, dass er jetzt, wenn er weniger Stress und mehr Ruhe hat, wieder etwas jünger wird sozusagen.

Ich würde mich wie bei jedem anderen Hund langsam herantasten an eine Umstellung.

Vielen Dank für die Antwort. Selbstverständlich muss jede Umstellung vorsichtig durchgeführt werden. Zur Zeit behalte ich das Ernährugnsregime der vorherigen Halter: Eukanuba, 2X 250 gr. Dazu kriegt er frisches Obst, saisonal, was ich halt am Markt von lokalen Produzenten finde: Erdbeeren, Himmbeeren, Äpfel etc. Einmal die Wochen kriegt er gekochte Kalbsknochen und -leber, ca 2X250 gr. Mach' ich da was falsch?
 
Hallo!
Bei Obst würde ich etwas aufpassen, der Zuckergehalt ist teilweise doch recht hoch, was auf die Dauer für Zähne und Linie schädlich werden kann. Würde einen Großteil der Obstrationen durch Gemüse ersetzen, prinzipiell ist das aber auch in dem Trockenfutterzeug schon teilweise drin. Knochen würde ich roh geben, nicht gekocht (splittern weniger), keine Schweinsknochen.
 
A-ha!
1. Vielen Dank für die Antwort.
2. Da ich ja selbst Diabetiker bin, pass ich ja drauf auf, was ich selbst nehme und was ich meinem Alten Haudegen gebe. Ich achte schon darauf, dass der Glykämischer Index (https://www.inutro.com/der-glykaemische-index,https://www.diabetes-austria.com/dyn/userfiles/pdf/glykaemischer_index.pdf)stimmt. Also Beeren, Apfel (1 x mittelgroßen Apfel am Tag, portioniert), oder eine Birne. Bananen nie (mag er auch nicht), Orangen nie.
3. Bei Knochen bleibe ich lieber bei Kalbsknochen, genau wie du sagst. Sind weich genug, ich koche die höchstent 5 Minuten in siedendem Waser vor, eher wg. Sauberkeit /Entkeimung.
4. Ich bin jemand der gerne Bohnen, Stangenbohnen, Erbsen und Kohl isst. Darf mein Vierbeiner auch solche Sachen essen?
5. Knoblauch auch? Wie sieht es mit Eiern aus, muss ich da was beachten?
6. Sag mir Alles, was dir einfällt.:)
P.S Kann ich irgendwie auch ein größeres Foto von deinem Schönling sehen? Ist es ein Deutscher Schäfer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Hund kein Diabetiker ist, musst du da mAn nicht besonders aufpassen.
Ich persönlich würde ja von dem Eukanuba weg und zu einem höherwertigen Trockenfutter wechseln.
Höherwertig = Hauptbestandteil Fleisch, und über den Rest kann man sich streiten.
Bei einem älteren Hund, der nicht gerade zu den Rassen gehört, die einen höheren Kohlehydratanteil im Futter sogar brauchen (einige Herdeschutzhundrassen etwa), sollte eher kein Getreide dabei sein oder zumindest nur ein geringer Getreudeanteil. Ich füttere meiner alten Hündin derzeit gerade Wolfsblut Wide Plain, das hat keinen extrem hohen Proteinanteil.
Das bekommt sie zu einer Mahlzeit, die zweite Mahlzeit ist Frischfutter, wobei auch hier: je älter der Hund - aber deiner ist noch nicht alt - desto weniger minderwertiges Fleisch, besser mehr leichtverdauliches Muskelfleisch plus etwas Fett, dafür insgesamt weniger. Weil das die Nieren weniger belastet. Leber gibt es hier auch immer wieder mal. Nicht zu viel auf einmal, da haben die Hunde leicht Durchfall.
Ein paar Beeren und Äpfel, Marillen etc sind ok, sonst Süßkartoffel, Karotten, Zucchini, etc, und möglichst immer ein paar grüne frische Blätter dazu: frischer Salat, Wildkräuter, oder auch Petersilie zB.

Wenn du circa 2/3 des Bedarfs oder mehr über ein ausgewogenes Fertigfutter abdeckst, musst du für das restliche Drittel, das vielleicht als Frischfutter kommt, keine genauen Berechnungen anstellen. Nur auf Abwechslung achten, ungefähr sollte es auch hier schon stimmen.

Ab circa 50% würde ich mir das aber schon von einer Expertin ausrechnen lassen, damit man einmal Referenzwerte hat, an denen man sich als "Anfänger" orientieren kann.
 
Keine Hülsenfrüchte, sehr wenig Knoblauch ( als Richtwert Max. 1 Zehe pro 10 kg Hund pro Woche), Eier sind in Maßen ok, am besten der Dotter roh, das Eiklar erhitzt, wegen Biotin /Avidin.
Halbwegs frische Knochen braucht man wirklich nicht kochen, soll man auch nicht! Nur roh füttern.
Ich nehme am liebsten Hühnerhälse oder Schweineschwänzchen, bin da etwas vorsichtiger, letztere aber nur vom österreichischen Hausschwein, keinesfalls vom Wildschwein.
 
Danke an Alle, die mir mit Antworten geholfen haben. Die Antworten sind sehr hilfsreich. Bitte seid mir nicht böse, wenn ich euch alle nochmal mit irgendwelchen blöden Fragen langweile. :)
 
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