Eichhörnchen - Hilfe benötigt :o)

Sylvie

Medium Knochen
Guten Morgen,

ich brauche bitte euren Rat ...

Gestern meinte mein Maine Coon Kater Matscho, dass er ein Eichhörnchen fangen muss, mein Podenco hat ihm dieses abgenommen und es uns "fast freiwillig" übergeben. Das kleine Scheisserchen hatte eine sichtbare kleine Flieischwunde an der Schulter, war aber ansonsten unverletzt. Wir haben unseren Tierarzt kontaktiert, der sich sofort des kleinen Kerls annahm. Er hat ihn narkotisiert, die Wunde sauber vernäht, anbitiotisch abgeschirmt und auch etwas gegen den Schock verabreicht.
Nun haben wir das kleine Mädi bei uns, müssen am Donnerstag wieder zur tierärztlichen Kontrolle. Wir wollen das Eichhornchen aufpäppeln um es dann wieder auszuwildern. Habt ihr Erfahrung damit?

LG
Sylvie
 
Man kann einen Brei anbieten (ohne Milch, ohne Zucker), gekochte und gequetschte Karotten, Babynahrung (Hipp Glaschen).
 
bei uns im garten sind ganze eichhörnchen-familien.
im winter sitzt immer eines im vogelhaus.
sie sind nun schon ziehmlich zahm, da wir sie immer mit hasel-und erdnüße gefüttert haben.
sie fressen glaub ich ziehmlich alles! :confused:
vogelfutter also sonnenblumenkerne und ähnliche mischungen mögen die bei uns besonders!
 
Ich habe schon an die 10 Eichhörnchen aufgezogen und immer gute Erfahrungen damit gemacht d.h. sie sind relativ leicht aufzuziehen wenn man Einiges beachtet.

Wegen dem Füttern,es kommt darauf an wie alt das Mäderl ist.Je nach dem Alter gibt unterschiedliches zu Fressen.Hier hast du einen Link wo du alles genau Nachlesen kannst.Das ist mir zu lang um es zu schreiben.Das paßt eh alles wie es in dem Link steht, denn manchmal stehen falsche Sachen bei solchen Aufzuchten.

Und wegen dem Auswildern,das ist so eine Sache...
Meine aufgezogenen Hörndis konnte ich nicht mehr auswildern weil sie so an meine Hunde gewöhnt waren und das würde ihnen in der Freiheit womöglich nicht so gut bekommen wenn sie fremde Hunde sehen.Ich hatte sie allerdings schon mit 1 Woche bekommen da gewöhnen sie sich noch schneller an Einen.
Ich wollte damals meinen Puschel in Schönbrunn auslassen
und er rannte mir dreimal zurück nach bis zum Schönbrunner Tor.Er verstand nicht warum ich jetzt wieder gehen würde.Es ging einfach nicht,er war so an mich und meine Hunde gewöhnt.Jetzt lebt er in einem Wildgehege in der Steiermark und ist dort mittlerweile schon stolzer Vater :p .Wir gehen ihn so oft als möglich besuchen und er kennt uns immer noch nach 5 Jahren.Wenn ich ihn rufe kommt er sofort egal wo er gerade ist.

Also schau das sie sich nicht zu sehr an Euch gewöhnt.Ich weiß, ist leichter gesagt als getan ;) .
 
Sylvie schrieb:
Guten Morgen,

ich brauche bitte euren Rat ...

Gestern meinte mein Maine Coon Kater Matscho, dass er ein Eichhörnchen fangen muss, mein Podenco hat ihm dieses abgenommen und es uns "fast freiwillig" übergeben. Das kleine Scheisserchen hatte eine sichtbare kleine Flieischwunde an der Schulter, war aber ansonsten unverletzt. Wir haben unseren Tierarzt kontaktiert, der sich sofort des kleinen Kerls annahm. Er hat ihn narkotisiert, die Wunde sauber vernäht, anbitiotisch abgeschirmt und auch etwas gegen den Schock verabreicht.
Nun haben wir das kleine Mädi bei uns, müssen am Donnerstag wieder zur tierärztlichen Kontrolle. Wir wollen das Eichhornchen aufpäppeln um es dann wieder auszuwildern. Habt ihr Erfahrung damit?

LG
Sylvie
Hallo Sylvie,
Besorge dir HN25 Babynahrung und füttere es mit einer 1ml Spritze. Du kannst auch getrocknete Früchte anbieten und Aschantinüsse. Halte es warm und versuche es nicht zu sehr an dich zu binden. In die Freiheit entlassen darfst du es erst, wenn es Walnüsse selbst öffnen kann. Immer wieder anbieten und probieren. Ist aber jetzt noch zu früh. Wichtig ist wenn es so weit ist, das man es wieder in die Freiheit entlassen kann, sollte man einen Futterplatz schaffen, wo es sich immer noch Futter holen kann. Eichhörnchen kommen noch eine zeitlang immer wieder zurück und müssen Futter vorfinden. Irgendwann bleibt es dann aus und kommt nicht mehr. Dann kannst du sicher sein das es das Kleine schafft. Viel Erfolg!


mfg

Rottifrau
 
vielen vielen Dank !

ihr habt mir sehr weitergeholfen!

nachdem ich auch ein wenig recherchiert habe, haben wir gestern angefangen dem kleinen scheisserchen aufzuchtmilch zu geben (es war anfangs nicht sehr begeistert). mit nüsslein tut es sich noch schwer ... nachdem die zähnchen gerade erst rauskommen (der tierarzt nimmt an, dass es ca. 4 wochen alt sein wird). ich hatte den eindruck, dass es noch schmerzen hat (kein wunder, wurde ja genäht), und sich deshalb nicht so richtig bewegen traut. nachts hat es sich friedlich zusammengerollt und geschlafen. meine tochter füttert es jetzt alle 2 stunden.
das mit der bindung ist so eine sache, babies werden verhätschelt und dass sie sich daran gewöhnen ist schwer zu vermeiden *seufz*, das kleine ist ja gerade einmal eine kleine handvoll tier, der schwanz ist auch noch kein bisserl buschig.

Danke nochmals!
Sylvie
 
Nachdem ihr mir mit euren Tipps weitergeholfen habt - vor allem der Link von Doberfrau war eine wahre Fundgrube - wollt ich euch berichten, wie sich unser kleines so tut :eek:)

Tipsy ist ca. 5 Wochen alt und rangiert in der unteren Gewichtsklasse, hat ca. 100 g, dementsprechend anschmiegsam ist das Baby und braucht vieeeel Wärme - Körperwärme mag es am liebsten. Nachdem die Naht ihr keine Schmerzen bereitet, klettert sie auf unseren Köpfen herum und versteckt sich liebend gerne im Nacken unter den Haaren und noch lieber hat sie es, wenn sie sich unter unseren Leiberln an unsere warme Haut drücken kann - Baby halt. Sie schläft noch relativ viel und geniesst das herumgeschaukele, wenn sie dabei herumgetragen wird. Das Füttern mit dem Fläschchen war anfangs katastrophal, entweder kam gar nix raus, oder dann zuviel, weshalb wir jetzt mit einer Spritze füttern und das klappt wunderbar! Momentan füttern wir alle zwei Stunden tagsüber und einmal während der Nacht. Sie hält dann ihre Spritze mit den Vorderpfötchen und schlabbert vor sich hin. Die anschliessende Bauchmassage lässt sie sich gefallen und geniesst das regelrecht. Danach ist Baby dermassen erschöpft, dass sie soft ein Plätzchen zum Schlafen sucht und wehe wir lassen sie dann nicht dorthin wohin sie mag (beispielsweise unter die Achsel), dann fängt sie richtig an zu Keppeln. Auch der Tierarzt, der sie gestern nochmal mit Antibiotikum versorgt hat, war begeistert. Klein Tipsy geniesst sogar den Vorzug, sofort dranzukommen wenn das Wartezimmer auch voll ist.

Die nächsten Wochen werden sicher sehr anstrengend, aber auch ein Erlebnis so ein possierliches Tierchen auf seinem Weg zum Erwachsenwerden und in die Freiheit zu begleiten.

LG
Sylvie
 
Danke für eure guten Wünsche :)

Foto gäbs ja - aber klarerweise zu groß und ich bin nicht geschickt genug, um es zu verkleinern.

Jedenfalls brechen bei dem kleinen Wuselchen jetzt die oberen Zähne durch *heureka* und sie fängt schon an herumzubeissen, an allem was ihr in die Quere kommt (auch an Fingern, tut aber noch nicht weh). Für einen Haferflockenvollkornkeks lässt sie auch die Milchspritze sausen und geschälte Sonnenblumenkerne werden malträtiert. Kaum zu glauben wie rasch sich so ein kleines Scheisserchen bewegen kann. Die Wachphasen werden langsam länger und es geht auf Entdeckungsreisen und am liebsten schläft sie nach wie vor in einem Stoffbeutel direkt an unserer Haut ... kein wunder bei dem Wetter :eek:

LG
Sylvie
 
Vorerst zwei Fotos von Tipsy, dem süßen, kleinen Wirbelwind! :) :) :)

tipsy01detail8zp.jpg



tipsy02detail6mh.jpg


@Sylvie
Bitte um ehebaldigen Nachschub!!! :)

 
Dieses kleine Mädel kannst Du nicht mehr auswildern.
Hat sich schon zu sehr an Dich gewöhnt.
LG daggi
 
Meine Nachbarn haben auch mal ein baby gefunden aufgepäppelt und wieder ausgewildert und es war überhaupt kein problem! sie hatten es von klein auf!

süß ist es! ich kann mich noch an das von meinen nachbarn erinnern das war am anfang auch noch süß doch umso älter es wurde desto wilder :D
 
Zuerst einmal herzlichen Dank für das Angebot, die Fotos zu verkleinern und Danke an Salinoa, die das für mich gemacht hat :) (ich hab eben zwei linke Hände wenn's um sowas geht).

Ausgewildert wird das kleine Wuselchen sicher, das kannst nicht artgerecht in einem Käfig oder in einer Voliere halten, das bräuchte ein riesengroßes Freigehege. Unbestritten ist, dass uns die Trennung von ihr sicherlich schwer fallen wird, aber wir werden entschädigt, wenn wir daran denken, dass es mit unserer Hilfe überleben konnte ... und vielleicht geht es ja nicht allzuweit weg ...

LG
Sylvie
 
Neue Tipsy-Fotos in der Foto-Ecke! :)

@Sylvie
Ich habe zu danken! Hättest mich hören sollen, als ich die Fotos gesehen hab! So süß ist die kleine Dame! :)
 
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