Eben erst mit Barf angefangen und schon etwas verwirrt...

Eska

Junior Knochen
....hab natürlich so ziemlich alles gelesen was hier zum Thema zu finden ist. Und auch bei Barfers.
Finde es trotzdem nicht einfach, das richtige zu tun. Unser Rüde ist jetzt 6 Monate alt und seit Ende Oktober bei uns. Bis vor 1 Woche hat er das "hochwertige" Trockenfutter bekommen, dass uns die Züchterin empfahl. Mit dem Ergebnis das er jetzt schon leichten Mundgeruch hatte. Also mal gegoogelt und auf barfen gestoßen. Viel gelesen und umgesetzt. Mal abgesehen davon das der Mundgeruch schon nachgelassen hat, wie ist das nun mit den ganzen Vitaminen? Die ersten Tage habe 2 mal am Tag gefüttert - den Mengen entsprechend und immer noch ein paar Brocken TF dazu. Das kam nicht so gut. Dann hab ich angefangen kleinere Portionen zu geben - dafür etwas öfter. Gut gemischt (Fleisch, Knochen, Gemüse + Obst etwas weniger, Keimöl, Eigelb, Milchprodukte). Das funktioniert besser und der Kot ist zwar seltener, scheint aber deutlich besser verwertet. Er frisst eigentlich alles - Muskelfleisch, Knochen, Innereien, Obst, Gemüse......er bekommt alles roh und ich mach aus dem Gemüse/Obst keinen Brei. Raspel das nur. Manches auch in kleinen Stückchen - mag er sehr gerne.
Muss ich jetzt noch Vitamine + Calcium zusätzlich geben? Wenn ja - wie oft und woher bezieht ihr das?
Ich hab hier in NÖ schon die Möglichkeit an geeignetes Frischfleisch zu kommen - es gibt also nix trockenes mehr. Wie sieht es aus mit Getreide? Fragen über Fragen. Aber ich bin halt noch etwas unsicher. Fisch hab ich noch nicht getestet - den gibt es morgen zum ersten mal.
 
zum Thema Gemüse raspeln, mir wurde gesagt Gemüse/Obst immer pürieren damit es Hund auch verwertet :)


und Getreide musst du nicht geben wenn du nicht möchtest.
 
hm - danke dir. kannst du erklären warum das so ist? ich meine, mineralstoffe und spurenelemente brauchen eh keine sonderbehandlung....bei obst und gemüse achte ich einfach darauf, ob fett- oder wasserlöslich (und führe entsprechend öl dazu, z. b. bei karotten) was ändert sich denn am lebensmittel für hunde, wenn es püriert ist? ich würde das gerne verstehen lernen.

danke für den hinweis zum getreide. also braucht der hund relativ wenig kohlenhydrate? weil, kartoffeln, nudeln etc....sollen ja auch nicht so zwingend auf dem speiseplan stehen? über fleisch nimmt er vorwiegend eiweiss und fette auf. plus vitamine und ballaststoffe ist das quasi ok?
 
Ich dünste das Gemüse immer. Wenn ich es dann einfriere, püriere ich es vorher, sonst bekommt sie es halt in Stücken.

An Getreide bekommt Fini Hirse und Buchweizen und ab und zu mal Kartoffeln, Reis oder ein paar Nudeln.

Du musst nicht alles in eine Mahlzeit stecken. ;)

Ich füttere auch noch nicht lange frisch, aber ich glaube bei Welpen und Junghunden im Wachstum ist es noch wichtiger, als bei erwachsenen Hunden, dass sie ausreichend Calcium (und alles andere) bekommen, aber eben auch nicht zu viel.
 
danke dir :) am pürieren soll es eh nicht scheitern - ich wusste nur nicht, das es wichtig ist. werde ich in zukunft auch so machen. kannst du mir noch sagen woher du z.b. algenprodukte bekommst? bin da noch total unbedarft.hab die zwar für mich selbst schon bezogen, aber dann doch eher in kapsel-form.

was das calcium angeht, kann man das durch ganze eier abdecken? also mit schale. ich bin mir da immer so unsicher weil er ja durch das fleisch schon soviel eiweiss bekommt. eier trennen macht aber irgendwie auch keinen sinn.

knochen frisst er auch sehr viel. besonders huhn. mit denen wird er am leichtesten fertig und huhn kann man ja eh komplett verfüttern. was würdest du raten bei einem 6 monate alten retriever (17 kg derzeit)
 
Puh Algenprodukte...Ich hab meine Zusätze im Internet bestellt, aber wo genau das jetzt war, weiß ich nicht mehr. Ich glaub bei futterfreund.de einen Teil, aber es gibt auch Shops aus Ö, wo dann die Versandkosten niedriger sind.
Musst du ein bisschen googlen :)
Da kann dir bestimmt noch jemand besser Tipps geben, der schon mehr Sachen bestellt hat.

Ich fütter Fini nur den Dotter. Da sie nur 7kg wiegt, decke ich den Calcium Bedarf über Knochen ab. Wenn du Calcium zufüttern willst, kannst du aber mit einem Mörser oder ähnlichem selbst Eierschalenpulver machen. Einfach die Eierschalen auswaschen und trocknen und dann mörsern.
 
Die Ei-Frage ist nach wie vor sehr umstritten. :p Manche sagen, man soll nur das Eigelb geben, manche geben alles. Ich auch (also Eigelb und -klar).
Allerdings hat die Schale als Ganzes keinen Nutzen; die muss schon getrockent und gemörsert werden. Aus größeren Stücken kann der Hund das Kalzium nicht nutzen.

Wenn ich frisches Gemüse hab, raspel ich es auch oft ganz fein drüber und geb einen Schluck Öl dazu.
Noch besser wäre aber - glaub ich - wenn man es püriert, da der Hund nur dann alles wertvollen Stoffe nutzen kann.
Ich weiß es leider auch nicht genauer und beschäftige mich auch nicht damit. Für mich ist diese These ok :D
Viele Hunde mögen auch kein Gemüse; da ist es natürlich einfacher, wenn es püriert unters Fleisch gemischt wird.

Wenn deinem Hund die Stückchen schmecken, dann spricht sicher nix dagegen, dass er eben mal sowas dabei hat. Andere Sorten raspelst du ja eh.

Getreide ist kein Muss, aber ein Kann, wenns der Hund verträgt. Meine Hündin kriegt oft Hirse (gequollen), Buchweizen, manchmal auch Reis oder Nudeln. Mit Kartoffeln hab ich aufgehört, da Kartoffeln ziemlich schwer verdaulich sein sollen. Außerdem mags mein Mädchen nicht besonders.

Der Hund braucht schon auch Kohlenhydrate. Wenn du nur Fleisch und Grünzeug gibst, musst halt darauf achten, dass das Fleisch genug Fett dabei hat. Sonst zieht er die Energie aus dem Fleisch und DAS schädigt dann die Nieren.
Also entweder auf genug Fett achten oder KH zufüttern.

Hm, ich denke das waren mal alle meine bescheidenen Weisheiten :D
 
Der Hund kann erstens aufgrund der Kieferstellung (probier mal, deine Kiefer lassen sich links und rechts gegeneinander bewegen - beim Hund geht das nicht) pflanzliche Produkte nicht so klein zerlegen, wie er müsste, damit die Zellen ausreichend aufgespalten werden. Zweitens fehlen ihm auch wichtige Enzyme, die Vitamine, Mineralien etc. aus dem Nahrungsbrei lösen. Daher sollte man wirklich immer ganz fein pürieren, damit die Zellstruktur zerstört wird und sich die Stoffe schön herauslösen. Der Wolf lässt seine Beutetiere "vorverdauen", das müssen wir halt mit dem Standmixer ersetzen, wenn wir keine ganzen Tiere mitsamt Mageninhalt verfüttern wollen;) Ausnahmen sind wohl sehr, sehr überreifes Obst, Beeren etc.

Ich füttere ganze Eier, mit der Schale, die kommen so in den Mixer, da wird die Schale gleich fein gemacht. Und eigentlich keine Zusätze. Öle sind auch so eine Philosophiefrage. Welcher Wolf kauft sich Keimöl?! Für die fettlöslichen Vitamine reicht in der Regel das Fett aus dem Rest der Nahrung. Auch von Algen und Vitaminzusätzen halte ich nicht viel. Vitamin C bildet der Hund selber, außerdem gibt es mittlerweile genug Studien, die beweisen, dass VitC-Zusätze außer bei Mangelernährung genau gar nix bringen, im Gegenteil Leber und Nieren schädigen. Und die meisten Vitamine sind sehr schwer zu dosieren, da kann man viel falsch machen, das ist ja mittlerweile auch aus der Humanmedizin bekannt. Ich futtere selber ja auch keine Vitamintabletten, sondern ernähre mich gesund, warum soll ich den Hund damit beglücken? Also wenn dann aus natürlichen Quellen wie frischen Obst und Gemüse, aber keine Tabletten. Aber klar kann man mit diesen Zusätzen jede Menge Geld verdienen - darum wird ständig darauf hingewiesen, wie wichtig die sind...Kräuter gibt's frisch aus dem Garten oder im Winter eben tiefgekühlt. Getreideflocken gibt's selten, mein Hund liebt sie halt, wird aber dick davon und macht dann auch wieder Riesenhaufen :cool:
 
Lieben Dank. Das leuchtet mir ein. Werde das Gemüse jetzt auch komplett pürieren.
Was die zusätzlichen Vitamine etc angeht, werde ich mich dann auch erstmal zurück halten. Zuviel kann ja wirklich genauso schaden, wie zu wenig.
 
ich würd dir ja die BARF Broschüre von Swanie empfehlen ist so ne Art "Crash Kurs" in der Rohfütterung und kostet gerade mal 5 Euro

http://www.amazon.de/BARF-Biologisc...2007/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1331548515&sr=8-1

zum Thema Kohlenhydrate: braucht ein Hund nicht man kann es füttern muss es aber nicht. Meine Mädls bekommen Kohlenhydrate nur wenns bei uns übrig bleibt Kartoffeln, Reis, Nudeln, etc

bzgl Calcium: entweder regelmäßig Knochen füttern oder ein Calciumpräperat wie Eierschalen (gemörsert), Calciumcarbonat, Calciumnitrat, etc

weil du gefragt hast Zusätze gibts von verschiedenen Anbietern wie zB DHN, Lunderland, Eurozoo,... musst mal im Internet gucken gibt verschiedene Shops dies anbieten auch österreichische Shops wo der Versand dann natürlich geringer ist

Ich fütter generell nicht viele Zusätze das einzige was es regelmäßig gibt sind die DHN Algen & Kräuter weil ich so den Jodhaushalt leicht decken kann. Hagebutten geb ich gern als Kur im Herbst fürs Immunsystem und Bierhefe bekommen meine immer als Kur im Fellwechsel.

gerade bei einem Junghund würd ich mir schnell Basics anlesen, weil man kann schon auch Fehler bei der Rohfütterung machen....

Schau auch dass du regelmäßig Innereien fütterst besonders Leber ist voll von Vitaminen und bei uns jede Woche am Speiseplan
 
Super, danke für den Tipp. Die Broschüre werde ich sofort bestellen.

Knochen gibt es mehrmals pro Woche, Innereien auch. Da kann ich noch nicht abschätzen ob das reicht mit der Ca Versorgung. Daher ist die Literatur sicher sehr hilfreich.
 
also ich fand die swanie-bücher absolut nicht hilfreich, da verfüttert man zu viel innereien udn einiges andere ist auch nicht so gut
es gibt bessere bücher, aber die sind halt schwerer zu lesen: meyer-zentek, dillitzer
 
ich find Natural Dog Food ganz gut als Einstieg. Da wird alles relativ gut und ausreichend ausführlich erklärt, ohne zu stark in den theoretischen Bereich zu gehen.

Später kann man dann mit Meyer-Zentek weitermachen. Mir wäre der am Anfang zu viel gewesen, da dieser doch schon arg theoretisch ist, was aber grundsätzlich nicht schlecht ist, also nicht falsch verstehen ;)

MfG, Michi
 
Muss gestehen, ich hab mir noch immer keine Literatur angeschafft. Derzeit bekommt er vorwiegend Fleisch, Innereien und Knochen. Mal etwas Obst und Gemüse, sowie Milchprodukte. Der Hund liebt alles und verträgt es eigentlich super. Jetzt hat er am Wochenende allerdings recht viel Knochen gehabt. Fleischknochen (Rind), den ein oder anderen Rindermarkknochen und Geflügelknochen (weil Hühnerteile komplett) und nun ist der Kot ziemlich....staubig. Er trinkt gut dazu. Nicht übermässig viel aber gut. Hab ich zuviel Knochen gegeben?
edit: Er hat nicht ausschließlich die Knochen und das Huhn gehabt. Auch Innereien vom Huhn und Truthahnherzen. Allerdings hat er zwischendrin immer mal wieder einen frischen Knochen gehabt wenn er 'kau-wütig' war. Die fertig kaufbaren Kauknochen aus den Läden lässt er nämlich inzwischen links liegen. Und bevor wieder mal heimlich eine Fernbedienung oder ein Schuh dran glauben müssen....gibt es halt einen frischen Knochen mit dem er eine gute Weile beschäftigt ist.
 
Ich hab fütter auch schon seit 6 Wochen frisch ohne jegliche Literatur^^ Im Internet findet man SO viel, da kommt man zumindest auch am Anfang mal ohne Buch aus, finde ich.
Aber da ich das Thema allgemein interessant finde, zieht hier bald ein Meyer/Zentek ein. Mal sehen, ob ichs dann immer noch interessant finde :rolleyes:

Hmh...ich kenn mich da wirklich nicht aus, aber ich würde ihm nicht einfach so Knochen mehrere Knochen geben, nur damit er was zu kauen hat.
Ich geb nur so viel Knochen wie benötigt und nie zu viel auf einmal, weil ich echt keine Lust auf Hund mit Verstopfung oder Verdauungsproblemen habe :eek:
Nimmt er keine getrocknete Rinderhaut, Ochsenziemer, Sehnen, Ohren oder sowas? Darauf kaut sichs doch auch ganz gut^^
 
Oben