Durchfall - ab wann Sorgen machen

Dondon

Neuer Knochen
Unser Hund, ca. 10, Dackel/Pekinese mix, hat normal einen sehr soliden Magen. Vor 2-3 Tagen hat sie uns sehr dringend zum Gassi aufgefordert und dort erst einmal normal, dann direkt zweimal sehr weich gemacht. Ansonsten glücklich-normales Verhalten. Wir dachten es wäre damit gut, gestern alles soweit normal. Heute morgen dann ein kurzes winseln (macht sie oft für Aufmerksamkeit aller Art) und schon breitete sich ein unangenehmer Geruch im Zimmer aus...wieder ein sehr voluminöser Haufen, erst normal geformt, gegen Ende dann weich, und offenbar sehr dringend, denn auf den Teppich hatten wir noch nie.
Für Parasiten oder so scheint es mir zu wenig flüssig und der Gesamtzustand zu gut. Stress gab es alllerdings auch keinen der ursächlich sein könnte. Das Futter ist recht neu, aber schon so seit 2 Wochen, und Anfangs lobte ich noch, wie gut das alles beim Gassi gehen aussieht, quasi Idealform (und dachte noch "ich sollte es nicht verschreien"). Wir haben aber, da ihre Zähne nicht mehr so toll sind, auch vor 2 Wochen angefangen Nassfutter dazu zu füttern, was es früher nur sehr selten gab. Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang? Ich habe nicht nachgehalten, wie viel meine Freundin ihr wann genau gibt, aber normal abends eine halbe Packung Nassfutter zusätzlich zum Trockenfutter.
Wie gesagt, Allgemeinzustand ist eigentlich total normal, verspielt, glücklich. Letzte Nacht war sie sehr unruhig und hat viel geträumt, aber das kommt schon mal vor. Juckt sich recht häufig, das allerdings schon länger.
Ich frage hier vor Allem vorbeugend, wann würdet ihr anfangen euch Sorgen zu machen? Meine Freundin, deren Hund es eigentlich ist, neigt dazu, erst zu ignorieren, und dann spontane Panik zu bekommen, woraufhin ich dann alles stehen unjd liegen lassen muss um bestenfalls Sonntags einen Tierarzt zu finden ;-).
 
Solange der Hund gut frisst, normal aktiv ist und der Durchfall nicht so häufig und / oder flüssig ist, dass eine Dehydration zu befürchten ist, würde ich beobachten. Wenn es nach 1-2 Wochen nicht besser wird, trotzdem zum Tierarzt!

Leinsamen ganz oder Flohsamenschalen, beides eingeweicht in lauwarmem Wasser so dass ein Schleim entsteht und dem Futter beigemischt, kann regulierend wirken. Bei dieser Hundegröße mit 1 TL anfangen.

Ich selber habe auch immer Sobamin zuhause und gebe das bei leichteren Verdauungsstörungen für eine Woche oder so.
 
Ich würde auf alle Fälle eine Kotuntersuchung machen lassen. Dafür von 3 Tagen Kot sammeln (kühl lagern!!) und dann ab damit zum Tierarzt. Auch wenn der Hund regelmäßig entwurmt wurde, gibt es immer wieder Endoparasiten, die nicht auf jedes Wurmmittel ansprechen. Alles Gute!
 
Kann eine Futtermittel Unverträglichkeit sein
Kam damals bei meiner flo von heute auf morgen
Da müssen aber trotzdem andere Ursachen vom Tierarzt untersucht werden
 
Das kann verschiedene Gründe haben, solange der Hund so fit is, würde ich mir nicht sooo die Sorgen machen, ich geb da gern Kohletabletten, das hat meinen bis jetzt immer geholfen.

Ansonsten, ab zum TA und abklären lassen.
Futtermittelunverträglichkeit fällt mir nur im Bezug auf das Jucken ein.
 
So, danke für die Hinweise. Es war natürlich über Weihnachten nicht mal eben so mit Tierarzt, und bis Weihnachten vorbei war, war auch die Verdauung wieder normal, nach 2-3 Tagen wackelig. Ob es nun das neue Trockenfutter war (vorher nie Probleme, mal zu wechseln) oder das ungewohnte Feuchtfutter, das wir beigegeben hatten, oder was selbst regulierendes, wer weiß. Der 23. war noch recht schlecht, mit mehreren Malen im Zimmer, und Futter ausgesetzt (auf Online-Empfehlung), und extreme Bauchgeräusche mit sichtlichem Unwohlsein. Am Abend gab's dann ein spontanes sich übergeben, aber das kennen wir schon, wenn sie zu hungrig ist, also sicher Folge des Futter aussetzens. Wir haben dannn für 2-3 Tage einfach Haferflocken und Flohsamen zum Frühstück gekocht (wie's Herrchen so der Hund...nur ungesüßt), und dann etwas etwas gekochtes Huhn druntergemischt, damit sie den Matsch isst. Dann wurde es bis 25. wieder besser, bis auf die Geräusche, die noch 2-3 Tage blieben.
Analyse haben wir am Ende keine gemcht, da es zwar 2-3 Tage echt nicht gut war, aber eben dann auch genauso schnell wieder verschwand.
 
Schau das du für die Zukunft auch immer Zeug zu Hause hast, FALLS es wieder passiert. Wünschen tu ich es keinem, aber Hunde (eher Tiere generell) sind da wie Kinder, die werden gerne zu den unmöglichsten krank (weiß ich aus Erfahrung).
So ein bisschen Hausapotheke mit Sachen für den Hund (Basics) ist da immer das Beste :)
Ich weiß nicht, ob noch Enteroferment gegeben wird wenn der Hund Durchfall hat, meine haben immer Schonkost bekommen und Kohletabletten und das hat eigentlich immer geholfen.
 
Enteroferment kann eigentlich nicht schaden. Bei uns war/ist Schonkost angesagt mit patzig gekochtem Reis. Und nach ca 50 Jahren Hundehaltung hab ich zum ersten Mal den Reis mit etwas Suppenwürze gekocht und der Effekt war, daß der Durchfall sehr schnell wieder gut war.
Bei meinem alten Mädchen ist das schon sehr angenehm, weil sie doch nicht mehr so viel zum zusetzen hat.
 
Ich tendiere zu speziellem Diätfutter, wobei ich schau, dass ich da möglichst immer 2-3 Dosen zuhause habe.
Bei akut flüssigem Stuhlgang: Tannalbin
Wenn es „nur“ breiig ist, Zusätze wie Leinsamen eingeweicht.
Und in der Rekonvaleszenz Sobamin.
 
Mein Rezept bei Durchfall:


Hat meine alte Hündin bekommen und gut vertragen - gewirkt hat es auch... Was natürlich keinen Tierarzt ersetzen soll, wenn ein Hund schlimmen Durchfall wie Wasser hat, was sehr schnell lebensbedrohlich werden kann... aber wenn man seinen Hund kennt und weiß dass es immer mal wieder vorkommen kann und keine ernsthafte Erkrankung vorliegt, hilft die Morosche Karottensuppe super.. ich backe davon auch Plätzchen für meine Hunde... :giggle:
 
Mein Rezept bei Durchfall:


Hat meine alte Hündin bekommen und gut vertragen - gewirkt hat es auch... Was natürlich keinen Tierarzt ersetzen soll, wenn ein Hund schlimmen Durchfall wie Wasser hat, was sehr schnell lebensbedrohlich werden kann... aber wenn man seinen Hund kennt und weiß dass es immer mal wieder vorkommen kann und keine ernsthafte Erkrankung vorliegt, hilft die Morosche Karottensuppe super.. ich backe davon auch Plätzchen für meine Hunde... :giggle:

Du bäckst aus der Moroschen Karottensuppe Kekse? Die gibst Du ihnen so zwischendurch oder nur bei Durchfall? Hast Du vielleicht dann auch einen Zutatenliste? Liest sich schon interessant.

Meine zwei bekommen bei Durchfall mindestens 1-2 Löffel Hüttenkäse. Bis auf 1x beim Jimmsky hat er immer geholfen, wobei die Beiden *aufholzklopf* kaum Durchfall haben.
 
Morosche Karottensuppe habe ich auch für Mensch und Hund im Haus. Ich wecke sie im Backofen auf Vorrat ein, für den Urlaub und am Wochenende hilft auch schon mal ein Gläschen Baby-Frühkarottten und Kartoffelflocken dazu.
 
Du bäckst aus der Moroschen Karottensuppe Kekse? Die gibst Du ihnen so zwischendurch oder nur bei Durchfall? Hast Du vielleicht dann auch einen Zutatenliste? Liest sich schon interessant.

Meine zwei bekommen bei Durchfall mindestens 1-2 Löffel Hüttenkäse. Bis auf 1x beim Jimmsky hat er immer geholfen, wobei die Beiden *aufholzklopf* kaum Durchfall haben.
Die bekommen die kekse auch so, als Leckerlis.. aber natürlich nicht nur die mit Karotten.. Fiby hatte öfters mal Problemen, Otto und Liesel eigentlich nicht, bekommen trotzdem auch die kekse..
Ich habe das Rezept damals von hier:
 

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Danke @Caro1, das Rezept ist eh so wie ich meine mache, nur bin ich faul und wiege nichts ab, sondern nehm immer nach Gefühl und Teigstärke.
Ich mache auch Karottenkekse, aber auf Karottensuppenkekse bin ich noch nicht gekommen.

Wie meine Mutter schon sagte, Du kannst oid wern wia a Kuah und lernst immer no dazua!
 
Danke @Caro1, das Rezept ist eh so wie ich meine mache, nur bin ich faul und wiege nichts ab, sondern nehm immer nach Gefühl und Teigstärke.
Ich mache auch Karottenkekse, aber auf Karottensuppenkekse bin ich noch nicht gekommen.

Wie meine Mutter schon sagte, Du kannst oid wern wia a Kuah und lernst immer no dazua!

Ja, heute backe ich sie auch nach Gefühl.. die Morosche Karottensuppe koche ich und gebe danach soviel Mehl dazu, dass ich die Kekse formen kann.. Ich nehme aber kein Weizenmehl sondern Maismehl oder/und Maisgrieß. Manchmal auch mit püriertem Hühnerfleisch...

... für alle anderen Hundekekse nehme ich Kichererbsenmehl, Buchweizen- oder Maismehl.. da experimentiere ich auch gerne rum. Da kommen auch mal pürierte Kartoffel, Süßkartoffel oder Kürbis dazu… Oder mal Käse, Quark, Eier, Äpfel oder überreife Bananen.. Hackbälchen lieben sie auch... Also auch verschiedene Teige die ich über Nacht stehen lasse und am nächsten Tag backe, weil dann schön aufgequollen.. Im Winter stelle ich sie noch auf den Ofen, da trocknen sie noch mal richtig durch...

Meine Hunde lieben sie.. und so viel mehr Aufwand ist das gar nicht und man weiß, was drinnen ist...
 

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Der Hund ist ZEHN.

Wie steht es um das Pankreas? Wann war der letzte Bauchschall?

Auch wenn es "wieder gut" scheint, ich würde zum Schall gehen.

Morosuppe mag bei Infekten oder Vergiftungen sinnvoll sein, nur verlaufen die so fulminant, dass man keine Feiertage abwartet.

War der voluminöse Kot vielleicht recht glänzend? Oder war die weiche Portion heller, beige, lehmfarbig, gelblich? Macht der Hund normale Haufen, aber 3x statt früher 2x? Frisst er öfters Gras? War alles ok, aber er hat ein bisschen Gewicht verloren oder braucht von einem neuen Futter recht viel? Pankreasprobleme sind sehr häufig und beginnen schleichend.

Wenn der letzte Schall über 6 Monate her ist, würde ich einen machen lassen. Auch wenn der Hund wieder fit wirkt.
 
Es klingt so, als ob euer süßer Hund ein bisschen Magenprobleme hat, möglicherweise wegen dem neuen Nassfutter. Der Stuhlgang am Anfang normal und dann weich ist ein klares Zeichen dafür. Vielleicht verträgt sie das Nassfutter nicht so gut.

Um ihr zu helfen, könntet ihr versuchen, weniger oder gar kein Nassfutter mehr zu geben und stattdessen leicht verdauliches Essen wie gekochtes Hühnchen und Reis anbieten.

Aber wenn sie sich nicht bald besser fühlt oder andere Symptome auftauchen, wie Erbrechen oder Appetitlosigkeit, dann wäre es besser, zum Tierarzt zu gehen. Sie können herausfinden, was los ist und eine Lösung vorschlagen.

Haltet sie gut im Auge und sorgt dafür, dass sie genug Wasser trinkt. Besser früher zum Tierarzt gehen, als zu warten und dass es schlimmer wird.
 
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