Dringende Bitte um kompetenten Rat

Conny30

Super Knochen
Hallo zusammen!

Ich brauche dringend und akut kompetenten Rat von Euch.
Mir ist garade etwas sehr Unerfreuliches passiert. Nachdem ich im Augenblick krank bin und auch mein Hund momentan leider wieder gesundheitliche Probleme hat, können wir derzeit keine ausgedehnten Spaziergänge machen, sondern müssen uns mit einem größeren, schönen Park, gleich in der Nähe "begnügen". Dort müssen wir aber oft hin, da mein Hund wieder eine höhere Cortisondosis braucht und daher ständig "pipi" muß.
Vorhin waren wir unten, in der Nähe eines Gebüsches standen Leute (ich weiß vor lauter Schreck nicht einmal mehr wieviel es waren, ich glaube 2). Als wir auf der anderen Seite dieses Gebüsches vorbeigingen, explodierte plötzlich etwas - lauter Knall, eine Stichflamme, Rauch. Noch bevor ich überhaupt zum Denken kam, die nächste Explosion , wieder mit Stichflamme etc; insgesamt 6 Mal, in kurzen Abständen. Wir standen in einer Rauchwolke - als ich wieder etwas sah, waren die Leute weg. Mein Hund war völlig in Panik, ich konnte ihn kaum "dahalten", er war auch nicht wirklich "ansprechbar" für mich (hat mich immer nur ganz kurz angeschaut und gleich wieder "weitergezerrt"). Ich hab dann einmal versucht ihn "halbwegs geordnet" aus dem Park rauszuführen und bin eine Runde "durch den Bezirk mit ihm gegangen". Auf dem Rückweg, wollte ich mit ihm noch einmal in den Park rein um ihm zu zeigen, daß da wieder alles in Ordnung ist - war aber unmöglich er ist schon am Eingang in Panik geraten.
Ich hab ihm jetzt zu Hause einmal Kauzeugs gegeben, das hilft ihm normalerweise beim "Runterkommen"
Aber ich will jetzt nichts falsch machen, wie verhalte ich mich jetzt richtig, daß er nicht längerfristig vor dem Park Angst hat - schließlich ist er dort immer gerne hingegangen und auch viele seiner Hundefreunde sind regelmäßig dort.
Ich sehe morgen unsere Trainerin kurz und werde sie natürlich um Rat fragen, aber ich will HEUTE keinen Fehler mehr machen, drum bitte ich um Rat.
(Am liebsten würde ich diese A.... anzeigen, nur würde das meinem Hund ja auch nicht weiterhelfen)

Liebe Grüße, Conny
 
oh je :( das tut mir leid für euch..
idiotische menschen :mad::mad:

ich würde heute vll gerade nicht mehr in diesen park gehen, sondern lieber "ganz normal" etwas rausfahren - ein anderer gewohnter kurzer spatziergang?

morgen dann ganz normal wieder in den park, gut abgesichert einfach weiter ganz normal... was mir hilft wenn ich gezwungen cool sein muss mit einer freundin telefonieren, die bescheid weiss und mir ganz belangloses lustig lockeres zeug erzählt... :eek:

ich würde heute den spatziergang in diesem park ausfallen lassen und erstmal eine nacht darüber schlafen lassen... vielleicht ists morgen nicht mehr ganz so schlimm, heute aber schon?

ach herrje :(
hoffentlich wars nur "ein" schreck... und wird wieder gut :(
 
Ja ich hab gerade unserer Trainerin ein mail geschrieben, weil ich überlege ob es nicht vielleicht am Gescheitesten ist, wenn ich unter fachmännischer Anleitung versuche meinem Hund diese Angst jetzt wieder zu nehmen und bis dahin einfach einmal in die andere Richtung mit ihm "Gassi gehe".
Mein anfänglicher Schreck hat sich mittlerweile in eine Riesen-Wut gewandelt. Das war weit mehr, als wenn einem jemand einen Silvesterkracher vor die Füße wirft. Ich weiß schon, daß das nicht gegen mich oder meinen Hund persönlich gerichtet war, die haben eben einfach auf den erstbesten Hund der des Weges gekommen ist gewartet und sich wahrscheinlich "schief gelacht" wie sie seine Panik gesehen haben. Der SImba ist immer noch ganz fertig und die Idioten machen sich villeicht in einem anderen Park mit dem nächsten Hund so einen schwachsinnigen Scherz. Gibt echt Leute, wo das Hirn nur Erbsengröße hat.

Danke jedenfalls für Deinen Rat und leibe Grüße, Conny
 
Erstmal: ich bewundere Deine Toleranz. Ganz ehrlich. Ich hätt wohl ein paar Watschen verteilt (das nur nebenbei :) )

Gibts vielleicht einen anderen Eingang in den Park? Ich würde erstmal den nehmen (falls vorhanden) und mich dann der "blöden" Stelle von der anderen Seite nähern. Vielleicht in der Nähe ein Spiel beginnen und vorbeispielen. Gut wär auch ein ruhiger Hundefreund, der mit "vorbeigeht".
 
Gut wäre gewesen, sofort Rescue-Tropfen zu geben. Die sollen - wenn man sie sofort gibt - sogar bewirken, dass sich das Erlebte nicht manifestiert.

Mein erster Afghane wurde durch so eine Geschichte leider traumatisiert. Da haben auch so Idioten die Kracher vom Balkon runtergeworfen, als wir unten vorbeigegangen sind und einmal hat er so einen Kracher zwischen die Vorderläufe bekommen.

Er wollte dann das Haus vom Krampustag beginnend bis ca. zum 6. oder 7. Jänner nicht mehr das Haus verlassen, so lange die Kracher halt geflogen sind.

Ich habe ihm dann beginnend mti den ersten Krachern Passedan-Tropfen gegeben, die haben ganz gut geholfen und sind ein pflanzliches Mittel.

http://www.myapo.at/OTCkatalog/htm/passedan_nerventropfen.htm

Hoffentlich kann Dein Hund die Geschichte dennoch wieder vergessen.
 
Gibts vielleicht einen anderen Eingang in den Park? Ich würde erstmal den nehmen (falls vorhanden) und mich dann der "blöden" Stelle von der anderen Seite nähern. Vielleicht in der Nähe ein Spiel beginnen und vorbeispielen. Gut wär auch ein ruhiger Hundefreund, der mit "vorbeigeht".


Ja der Park hat sogar mehrere Eingänge. Ich gehe heute nicht mehr hin, werde es morgen früh aber einmal von dem Eingang aus versuchen, der am Weitesten von diesem Gebüsch entfernt ist. Hundefreunde gibt es da einige, auch ältere, die ruhig und souverän sind, ich könnte mir schon vorstellen, daß ihm das vielleicht auch hilft, wenn er da einen Artgenossen mit dabei hat.


Gut wäre gewesen, sofort Rescue-Tropfen zu geben. Die sollen - wenn man sie sofort gibt - sogar bewirken, dass sich das Erlebte nicht manifestiert.

Mein erster Afghane wurde durch so eine Geschichte leider traumatisiert. Da haben auch so Idioten die Kracher vom Balkon runtergeworfen, als wir unten vorbeigegangen sind und einmal hat er so einen Kracher zwischen die Vorderläufe bekommen.

Er wollte dann das Haus vom Krampustag beginnend bis ca. zum 6. oder 7. Jänner nicht mehr das Haus verlassen, so lange die Kracher halt geflogen sind.

Ich habe ihm dann beginnend mti den ersten Krachern Passedan-Tropfen gegeben, die haben ganz gut geholfen und sind ein pflanzliches Mittel.

http://www.myapo.at/OTCkatalog/htm/passedan_nerventropfen.htm

Hoffentlich kann Dein Hund die Geschichte dennoch wieder vergessen.

Da habt Ihr ja Einiges "mitgemacht". Solche Leute denken anscheinend überhaupt nicht nach, was sie da anrichten. Die haben ein paar Minuten Spaß und der Hund dann wochenlang Angst. Rescue-Tropfen hab ich keine. Es wäre in der akuten Situation wahrscheinlich auch sehr schwierig gewesen ihm überhaupt irgendetwas zu geben, er hatte nur "Flucht" im Kopf. Es ist gut, daß ich ihn in dem Park immer an der Leine hab, ich glaub er wäre in seiner Panik einfach nur raus und über jede Straße gelaufen. Abrufbar wäre er kaum mehr gewesen.
Aber Passedan-Tropfen hab ich zu Hause. Ich werd ihm morgen bevor ich runtergehe ein paar geben. Das kann nicht schaden und hilft bei Menschen ja auch oft recht gut.
Ich danke Euch jedenfalls für Eure Ratschläge und hoffe, daß das morgen früh gut klappt. Es wäre echt schade, wenn er die Angst beibehalten würde, weil das einfach der schönste Park in der Nähe ist und man sowas in der Stadt für kurze Morgen- oder Spätabendrunden einfach braucht.

Liebe Grüße, Conny
 
Wollte nur schreiben, daß alles "gut gegangen" ist. Wir haben uns heute Vormittag mit unserer Trainerin getroffen und sind in aller Ruhe - von der anderen Seite aus wieder in den Park gegangen. Andere Hunde die der Simba kennt waren auch dort. Zum Schluß konnten wir sogar an der "magischen Stelle" vorbeigehen ohne daß er Angst gezeigt hätte. Passedan-Tropfen hab ich ihm schon in der Früh gegeben, scheint ihm zu helfen und ich werde die jetzt in der Zeit wo es öfter kracht auch einsetzen, wenn wir im Stadtgebiet unterwegs sind.
Ich bin jedenfalls total froh und erleichtert, daß da keine dauerhafte Angst entstanden ist.

Liebe Grüße, Conny
 
Wollte nur schreiben, daß alles "gut gegangen" ist. Wir haben uns heute Vormittag mit unserer Trainerin getroffen und sind in aller Ruhe - von der anderen Seite aus wieder in den Park gegangen. Andere Hunde die der Simba kennt waren auch dort. Zum Schluß konnten wir sogar an der "magischen Stelle" vorbeigehen ohne daß er Angst gezeigt hätte. Passedan-Tropfen hab ich ihm schon in der Früh gegeben, scheint ihm zu helfen und ich werde die jetzt in der Zeit wo es öfter kracht auch einsetzen, wenn wir im Stadtgebiet unterwegs sind.
Ich bin jedenfalls total froh und erleichtert, daß da keine dauerhafte Angst entstanden ist.

Liebe Grüße, Conny

Sehr schön!!! Freut mich sehr, dass das nochmal gut ausgegangen ist :)
 
Na super, dann ist´s wohl noch einmal gut ausgegangen ;)
Kann mir jemand sagen wie viele solcher Tropfen man dem Hund geben kann?
Aber die Passedantropfen enthalten Alkohol! Ist das trotzdem ok?
Ich denke da an den Aussie meiner Eltern, der bei jedem Knall fast im Boden versinkt und kaum ansprechbar ist - und Silvester naht :(
Aber ich werd mir mal den Thread "Langsam an Silvester denken" durchlesen :D
 
Dusty bekommt derzeit aus medizinischen Gründen Neurobion forte (Vit.B) 2x1 Tabl. und die haben einen angenehmen Nebeneffekt, sie haben das Nervenkostüm um einiges gestärkt :)
 
Hält die Wirkung länger an??

sollte eigentlich so sein, aber wie lange kann ich nicht sagen, man sollte laut TA 2x jährlich eine Kur machen, er bekommt es jetzt seit 1/2 Wochen, aber ab dem 3. Tag hat er eine nie gekannte Gelassenheit an den Tag gelegt, unter normalen Umständen, wäre er nie in die Richtung eines Knallers gegangen, diesmal ging er nach kurzem Blick auf mich, ohne zu zögern weiter :)
 
Kann mir jemand sagen wie viele solcher Tropfen man dem Hund geben kann?
Aber die Passedantropfen enthalten Alkohol! Ist das trotzdem ok?
Ich denke da an den Aussie meiner Eltern, der bei jedem Knall fast im Boden versinkt und kaum ansprechbar ist - und Silvester naht :(


Tut leid, ich hab Deine Frage erst jetzt gesehen. Also ich hab meinem Hund die ersten 3 Tage nach diesem Schrecken jeweils 10 Tropfen vor der Spätabendrunde gegeben (weil's um die Tageszeit am ehesten kracht und weil er in der Finsternis ohnehin etwas ängstlicher ist). Jetzt geb ich ihm jeweils 8 Tropfen und es geht ihm gut, obwohl es natürlich vereinzelte Kracher gibt. Mein Hund hat 38 kg (weil man das Gewicht ja auch für die Dosierung bedenken muß). Im Prinzip könnte man mMn auch etwas mehr geben, aber ich dosiere sehr vorichtig, weil er ja andere Medikamente auch nehmen muß. Was den Alkohol betrifft - ja das ganze Jahr über würde ich ihm keine Tropfen geben, die Alkohol enthalten, aber ich denke für die paar Wochen überwiegt eindeutig der Nutzen.
Ich persönlich würde aber, wenn es bei dem Hund Deiner Eltern so arg ist, den TA anrufen und fragen ob er etwas empfehlen kann. Stundenlang gegen Angst zu kämpfen ist nicht nur für die Psyche, sondern auch für den Körper "Schwerstarbeit", im Vergleich dazu ist es mMn wesentlich weniger schädlich einem Tier für den einen Tag ein tierärztlich verordnetes Beruhigungsmittel zu geben.

Liebe Grüße, Conny
 
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