Distanzreiten

vitolini

Neuer Knochen
Hallo!

Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Thema "Distanzreiten" und Hund?
Mein Hund ist zwar noch zu klein um ihn überhaupt bei Ausritten mitzunehmen, aber ich möchte halt jetzt schon wissen, ob ich mein Hobby Distanzreiten mit meinem Hundi verbinden kann?!

Wäre das zu anstrengend für Ihn? Also so schnellere Ritte vorerst mit 30km (bin selbst erst in den Distanzsport eingestiegen) und dann längere die bis zu 4std dauern?

Er ist übrigens ein Amstaff oder Pitbull - das weiß ich leider nicht so genau...

Ich hoffe, Ihr könnt meine Neugierde mit eueren Erfahrungen etwas zumindest stillen:)

Danke!
 
Hm, ein Windhund ist aber gerade nur ein Kurzstreckensprinter und kein Ausdauer renner. Also eher ungeeignet.

Bezüglich Deines Hundes und Distanzreiten, was genau stellst Du dir denn vor? Wolltest Du ihn bei den Trainingsritten mitnehmen?
Weil auf Veranstaltungen selbst wird das Mitführen eines Hundes eigentlich nicht gestattet - also beim Ritt selber - wenn der Hund bei jemandem aus dem Tross zurückbleibt ist das was anderes.

Auch wirst Du innerhalb eines Rittes genug mit dir und deinem Pferd beschäftigt sein, mit Strecke, der Gesschwindigkeit und schauen das Dein Pferd im Puls wieder soweit runter kommt das es die Aufenthalte im Vet.-Check wieder schnell verlassen kann.

Beim Training wird es darauf ankommen wo Du und Dein Pferd da schon stehen, bist Du noch in im Grundtraining oder schon auf Strecke/ Intervalltraining. Wieviel Km in was für einer Tempoeinheit gehst Du den aktuell mit Deinem Pferd?
Im Grundtraining ist es sicherlich kein Problem den Hund mitzunehmen.

Zum anderen wie alt und wie fit/gesund ist denn dein Hund? Pitbull oder Stafford, ist jetzt ja nur mal eine grobe Richtung. Was ist es nun, schon beim Pitbull alleine gibt es sehr unterschiedliche Hunde vom Windhundartigen Typ bis zum extrem Bulltype - somit auch Hunde mit unterschiedlichem Leistungsniveau.
 
Die geschwindigkeiten gehen so bis zu 17kmh.

Windhund? Nix gegen die Rasse, aber ich hab jetzt schon meinen Hund und dabei bleibst auch:)

Genau, ich wollte ihn NUR bei den Trainigsritten mitnehmen.

Ich war voriges Jahr im Herbst dabei nach meinem Grundtraining in das Streckentraining über zu gehen - war schon top auf mein erstes Rennen (20km) vorbereitet, hab dann aber eine Lugenentzündung bekommen und bin jetzt erst wieder im Aufbautraining. Dürfte ja lange Zeit nicht wirklich was machen:(

Wobei ich ja eigentlich nur wissen will ob ich meinen Hund mitnehmen kann, wenn er ausgewachsen ist. Denn zur Zeit ist der kleine erst 10Wochen alt! bin halt soooo neugierig:)

und davor steht ja auch noch ein langer Ausbildungsweg was das Thema Reitbegleithund überhaupt angeht!

Ich weiß also nicht wie Bullartig mein Kleiner wird und da er nicht von einem Züchter ist, kann ich weder sagen wie die Eltern aussehen, noch welche Rasse er nun tatsächlich ist...
 
kannst gerne fragen!

Hab ihn von meinem Cousin, der ihn von einem Penner (Obdachlosen) abgekauft hat, weil der den kleinen fast erfrieren und verhungern hätte lassen...

Und das der Kleine sicherlich von so einem sch...Vermehrer stammt ist mir klar - aber ich selbst hätte den Hungertot von dem Kleinen auch ungern verantwortet.

Diesen dubiosen "Züchter" von dem der Penner ihn hat, hab ich damit ja nicht unterstützt und was der Obdachlose mit dem Geld macht ist mir wurscht! solange ich bzw. mein cousin nicht wieder mitbekommt, dass der einen neuen Hund hat, fühl ich mich nicht schuldig oder dergleichen...
 
Also gut trainiert und gesund kann der Hund schon einiges Laufen, über läntere Distanz halt am besten so das er noch in lockerem Trab folgen kann.

Natürlich sollte er erstmal soweit ausgewachsen sein, Minimum 12 Monate. Dann mal beim TA durchchecken lassen, nicht das er HD oder andere Gelenkserkrankungen hat die das Projekt Reitbegleithund zum Schwanken bringen.

@ Druzba
Vielleicht erstmal höflich nachfragen woher der Hund stammt. Berechtigte Kritik könnte man dann im Bedarfsfall immer noch anbringen.
Einen solchen Welpen unbekannter Genetik könnte sie ja auch durchaus aus einem Tierheim bezogen haben.
 
Danke für die Infos. Lockerer Trab ist nämlich schon mal ein echt guter Anhaltspunkt und ecken lassen werd ich ihn dann auch auf alle Fälle!

und nochmals danke für die "Verteidigung". Hab nämlich tatsächlich auch zwei Katzen aus "unbekannter Herkunft" sprich Tierheim:) und kanns echt nicht leiden, wenn man sofort "so" hingestellt wird!
 
Ein ausgewachsener gesunder, trainierter Hund sollte das schaffen. Meiner ist mit mir ua. auch locker 30 - 40 km unterwegs (halt nicht am Pferd ;) )
 
n.

@ Druzba
Vielleicht erstmal höflich nachfragen woher der Hund stammt. Berechtigte Kritik könnte man dann im Bedarfsfall immer noch anbringen.
Einen solchen Welpen unbekannter Genetik könnte sie ja auch durchaus aus einem Tierheim bezogen haben.

danke ein dickes " gefällt mir " :)
 
Ich kann mir jetzt unter Distanzreiten nicht wirklich was vorstellen. Nehme ja nicht an, dass man da durchgehen im Trab unterwegs ist oder so?!

Ich gehe mit meinen Hunden regelmässig laufen - momentan sind wir etwa bei 15km, die durchgehend getrabt werden (außer es geht bergauf - da lauf ich so langsam, dass sie gehen können :eek:) - wir arbeiten auf 20 hin. Ab und an gehe ich ausreiten - da sind wir 1-2 Std. am Pferd unterwegs, wobei die meiste Zeit im Schritt geritten wird. Sonst hin und wieder noch größere Wanderungen - können schon mal 20 - 30 km sein.

Grundsätzlich haben Hunde meist eine ganz gute Kondition und Trab ist die natürliche Gangart für sie. Ich würde nicht unbedingt gleich mit 10, 20 km traben am Stück beginnen, aber mit ein bisschen Training (ich habs wellenartig gemacht - 5km, 10km, 8km, 13km, 6km...) hat der Hund dann recht schnell die nötige Kondition. Geh davon aus, dass du ihn am Pferd großteils frei laufen lässt - insofern kann er das Tempo auch noch selbst wählen.

Ich würd ihn mit 1 Jahr durchchecken lassen und wenn alles passt, mit dem physischen Training beginnen. Was du aber schon wesentlich früher starten kannst, ist ihm für dich wichtige Signale beizubringen, die du brauchen wirst. Abgesehen von einem verlässlichen Komm- & Stop-Signal, finde ich Richtungsanweisungen, auf die eine oder andere Seite schicken und auf der einen oder anderen Seite vom Pferd laufen praktisch. :)
 
Also im Grund bzw. Aufbautraining ist man natürlich nicht durchgehend im Trab unterwegs, aber dann gibts schon einige Einheiten mit durchgehenden schnelleren Trab...Hab ich halt letztes Jahr so gemacht.

Das mit dem laufengehen hat mich auf ne gute Idee gebracht. DANKE an AstridM! Ich selbst muss ja auch wieder Kondi aufbauen und dann geh ich nicht nur mit dem Pferd laufen sondern nehm den Hund auch gleich mit (also wenn er mal ausgewachsen ist)

Grundkommandos: Wir sind schon fleißig am üben :eek:
 
@ AstridM

Naja, zwischen gemütlichen Auritten, Wanderritten und einem organisierten Distanzritt liegen schon Welten.
Im Grunde ist ein Distanzritt sowas wie ein Maratholauf für Pferde.

Unterschieden wird bei Wettbewerben zwischen EFR (Einführungsritte bis 39 km),
KDR (Kurze Distanzritte bis 59 km), MDR (mittlere Distanzritte bis 79 km), LDR (Lange Distanzritte bis 169 km)

Bzw. Auch Mehrtagesritte, diese sind im Tempo begrenzt. Bei den Tagesdistanzen ist es in der Regel Tempofrei, sprich gewinnen tut das schnellste Pferd (sofern natürlich seine Pulswerte stimmen)

Tempobegrenzungen sind (sofern sich da in letzter Zeit nichts geändert hat) bei T5 u. T6 (Tempo 5 entspricht 5 min pro Kilometer / Tempo 6 entspricht 6 min pro Kilometer)
Also man ist da schon relativ flott unterwegs auf längerer Strecke.
 
Aaaaha. Danke für die Erklärung! :)

Aber sie schrieb ja, sie nimmt den Hund nicht auf Wettbewerbe, sondern "nur" zum Training mit und das kann man im Fall das Falles ja dann entsprechend drosseln, wenns nötig ist bzw. halt passend gestalten. So ein Wettbewerb ist bestimmt nix für den Hund, aber ich würd einen Hund auch nicht zu nem Marathon mitnehmen.

Ich denke - je nachdem, wie man das Training gestaltet und sofern der Hund selbst richtig aufgebaut wurde, gesund ist und nicht grad einer Rasse wie Dackel, Mops, englischer Bulldogge o.ä. angehört, kann es durchaus machbar sein, ihn da ab und an mitzunehmen...?!

Bei den Wolfhunden gibts z.B. bei der ZTP den Part des Ausdauerlaufs. Gibt 3 Stufen - 40, 80 und 100km am Rad. benötigt durchaus aufbauendes Training, aber man trainiert dann ja nicht täglich und fährt auch nicht täglich 100km am Rad. ;)
 
@ AstridM
Ich hab es ja auch eher für dich gepostet als Info, da Du sagtest Du kannst Dir nicht wirklich was unter Distanzreiten vorstellen. Wenn man weis um was es geht ist doch denke ich einfacher vitolinis Frage zu verstehen.

Klar kann man Training für die Hund downregulieren - kommt drauf an auf welches Ziel du hinarbeitest - soll es ein Wettkampf sein, dann ist es auf Dauer halt eher nichts. Da, mit Downregulieren des Pferde Du ja mit diesem sonst nicht auf den erstrebten Trainingsstand kommen wirst.
 
servus

ich mach auch viel distanz und wanderritte.
der letzte war ein 3 tages ritt mit 70km sowas.
mein hund ist so ziemlich das parade-beispiel, dass viele hunde mehr können als man meint: ich habe einen rehpinscher. 3 kg schwer, ungefähr chihuahua größe ;) der rennt mit und ist am schluss fiter als die pferde ;)

grübel nicht zu lang rum, welche die absolut perfekte ist. nimm keine, die absolut ungeeignet ist, und schau, dass sich hund und pferd gut verstehen. alles andre kann man durch gutes training (physisch und psychisch) ausgleichen ;)
 
oh, hab grad gesehen du hast eh schon einen kleinen ;)
dann sag ichs mal so: wurscht wie klein er bleibt, du wirst ihn schon mitnehmen können. wird vermutlich nicht kleiner sein als meiner, und der schaffts auch.
oder was heißt er schaffts. er hat spaß dran und könnt sogar noch mehr
 
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