Diskussion: Modehunde- und Massenzüchtung

Das "Problem" beim Golden Retriever: er wird als idialer Familienhund, leicht erziehbar, kuschelig und immer Kinderfreundlich! angepriesen. Von Jagdhund ist da nie die Rede.

Informiert sich der "Neuhunde" Besitzer nicht und fällt auf diese Klischee herein....
Ich kenne mittlerweile einige Goldies wo Rangordnungsprobleme an der Tagesordnung sind und von Kinderfreundlich keine Rede mehr.
Der Dalmatiner war auch mal der Hund mit den lustigen Punkten den jedes Kind haben wollte. Ich kann mich erinnern das dann ziehmlich viele taube und verhaltensgestörte Tiere auf dem "Markt" waren.
Die Vorurteile wird es überall geben:

Schutz: Schäfer in allen Varianten und Rottweiler (Dobermann und Schnauzer gehen langsam unter)
Unterordnung: wieder diese Rassen
Agility: Border Collie, Shelti und der Jack Russel (auf die WM ist ein Pudel gefahren!)
zum Liebhaben: Retriever und "Schoßhündchen" wie Malteser und Co.

Die andere Seite der Modehunde:
Auf meinen Abrichteplatz sind etliche Deutsche Schäfer (in diesen Fall ohne Papiere) die REX heißen. Und jeder 3 Border Collie den ich kenne heißt FLY.

So wie man den Rottis die Agressivität nachsagt ist der Goldie "menschenfreundlich"

Ich halte alle Hunde grundsätzlich für Menschenfreundlich. Mein liebstes Kuschelobjekt: eine Rottihündin, 8 Jahre mit Schutzausbildung. Mit ihr darf mein Sohn ohne Bedenken spielen im Gegensatz zu zwei Goldies die ich kenne.

Mitte Mai beginnt die neue Serie: DIE RETTUNGSHUNDE auf ORF. Man wird sehen ob das wieder einen RUN auf Labrador, Jacki und Border auslöst. Oder gar auf die Rettungshundearbeit.

lg Yvonne
 
Yvonne, Deinem Beitrag ist nix hinzuzufügen!!! Genau so ist es (vor allem bezogen auf den Golden). Ein Golden hat einfach lieb und kuschelig zu sein, und basta!! Tragisch, sowas.
Man muss einfach bei so viel Leuten wie nur möglich Aufklärungsarbeit leisten (was ich mir schon den Mund fusselig geredet hab mit Leuten, die einen Hund aus der Tierhandlung kaufen wollten oder ähnliches).
Aber ganz verhindern kann man das alles sowieso nicht und das ist ja das Traurige.
lg, martina


------------------
http://gregos.nit.at
 
Hi!

Yvonne, du hast mir Worte aus dem Mund genommen. Den Dalmatiner wollte jedes 2. Kind nach dem Film 101 Dalmatiner. Später wurde der Hund langweilig und sie landeten im Tierheim.
frown.gif

Auch der Husky landete oft im Tierheim, weil einige Leute nicht wussten, dass er unheimlich viel Auslauf braucht.

MfG

Krommi
 
wenns mehr seriöse züchter geben würde, würds nicht so viele modehunde geben.......

zu verurteilen sind die züchter, die die hunde billig verschachern und nicht selktieren bei den hundeführern.........

hätten wir weniger geldgierige züchter, gäbs auch keine modehunde.........

.......eigentlich find ichs traurig, wieviele leute sich einen hund kaufen und nur an ihre "bedürfnisse" denken........
fast keiner ist bereit an die bedürfnisse des hundes zu denken...........und sich "denen" anzupassen............

der hund muß sich ständig nach dem menschen richten.............warum richtet sich niemand nach den hunden???
 
Hi Malamute

wenns mehr seriöse züchter geben würde, würds nicht so viele modehunde geben.......

Das wäre gut.

zu verurteilen sind die züchter, die die hunde billig verschachern und nicht selktieren bei den hundeführern.........

Du verwechselst jetzt gerade Vermehrer und Züchter. der Zücter hat seinen Preis und verscherbelt nix, aber der Vermehrer versucht nur Profit rauszuschalgen, natürlich auf Kosten der Hunde. Keine Frage schwarze Schafe gibt es überall, aber dennoch besteht ein großer Unterschied zwischen Züchter und Vermehrer.

hätten wir weniger geldgierige züchter, gäbs auch keine modehunde.........

Siehe oben. Der Züchter wird jetzt nicht nur weils ein Modehund ist um 10 Würfe mehr im Jahr machen, sondern dieselben Würfe wie immer*je nach Hundeanzahl abhängig und wenn es ein guter Züchter ist je nach Vorbestellung* der Vermehrer vermehrt auf Teufel komm raus. Egal ob er die Welpen absetzen kann oder nicht, im Notfall macht er sie halt noch etwas billiger.

.......eigentlich find ichs traurig, wieviele leute sich einen hund kaufen und nur an ihre "bedürfnisse" denken........
fast keiner ist bereit an die bedürfnisse des hundes zu denken...........und sich "denen" anzupassen............


Tun dies nicht die meisten Menschen :-( Wer hält heute noch seine Rasse wozu sie ursprünglich gedacht war? Wer ist bereit dafür eventuell Unannehmlichkeiten und viel Zeit auf sich zu nehmen? Wer weiß übeerhaupt heute was sein Hund wirklich braucht?

der hund muß sich ständig nach dem menschen richten.............warum richtet sich niemand nach den hunden???

Weil die meisten nicht einmal wissen was der Hudn wirklich brauchen würde.
lg Uschi & Rudel
 
Solange es Menschen gibt,die sich bei Hinterhofzüchtern und Zoohandlungen Hunde kaufen,solange ist kein Ende abzusehen.

Solange es Menschen gibt, die sich einen Hund kaufen der vorne ein Hund ist und hinten einer Kröte ähnelt oder einen Hund der vor lauter Falten nix mehr sieht, usw..
Solange werden diese Züchter weitermachen.

Ist die Nachfrage da wird fröhlich weiter gemacht.
Und selbst,wenn von einen Tag auf den anderen die Züchter umdenken würden,sind die Schäden nicht wieder gutzumachen.Oder sagen wir,es würde Jahre dauern.

Ich habe gerade eben eine HP eines Schäferhundezüchter gesehen.Ein Österreichischer Züchter.
Mir ist nur mehr schlecht*würg*
Die Hunde stehen nicht auf den Ballen sondern fast auf der gesamten Hinterhand.(Weiss jetzt nicht wie ich es genauer beschreiben soll)

Schlimm ist es ja,daß viele neue Hundebesitzer dies normal finden.Neulich wieder.Ein Schäferwelpe ca 5 Monate alt mit einen offensichtlichen Hüftschaden.Der kleine stand sowas von Xbeinig da.Wenn er ging dann total patschert,laufen konnte gar net nur bissl hoppeln.Er legte sich hin und winselte.
Ich sagte der Hundebesitzerin,das der kleine dringend zu einen Arzt gehört.
"Wieso denn das ist doch normal das Hundebabys so tollpatschig laufen."
"Ihr Hund hat Schmerzen!!! Bitte gehen sie zu einen TA!!".
"Ich war je eh als er die ersten Impfungen bekam."
"Dann gehen sie zu einen anderen TA.Verstehen sie nicht..Ihr Hund leidet!"

Ich habe keine Ahnung ob sie mit den kleinen zum TA ist.Sie nahm ihn an die Leine,schleifte ihn mit...

Traurig,einfach Traurig..



------------------
Auf bald
lg Irish
 
Über Züchter und Vermehrer lässt sich immer streiten.
Was mich maßlos ärgert sind z.B. Züchter die Hunde hergeben, die nicht geeignet sind für den Besitzer. Hier zwei Rottweilerfälle:
Hund 1 wurde dem jetztigen Besitzer von seinen Kindern und Enkeln zum 70! Geburtstag geschenkt!! Wenn dieser Rüde kommt, mach ich mich vom Acker! Der knurrt sogar den eigenen Besitzer an.

Hund 2 lässt Herrchen nicht ins Haus und ist unverträglich gegen alles was sich bewegt. Die Hundehalterin ist um die 65 Jahre alt. Auch hier suche ich das Weite wenn ich meinen eigenen Hund an der Leine habe.

Ich möchte niemanden eine Rasse absprechen wenn er ein gewisses Alter erreicht, aber in diesen Fall sind beide Besitzer körperlich nicht mehr in der Lage den Hund unter Kontrolle zu halten.

Und dann ist da noch das Pensionisten Ehepaar mit dem Border Collie. Beide haben ein Herzproblem und müssen jeden Tag eine Stunde spazieren gehen. Angeblich ist da nur ein Border Collie geignet. Ob das für einen Border artgerecht ist?

Es handelt sich bei den Hunden um Tiere mit ÖKV-Papieren vom "seriösen" Züchter. Allerdings frage ich mich was sich diese Züchter dabei denken, wenn sie den Hund in solche Hände geben.

lg Yvonne
 
Hallo!

Ich sehe so etwas auch immer wieder, alte Menschen nehmen sich oder bekommen einen Hund, mit den sie überhaupt nicht klarkommen. Da laufen alte Leutchen mit Rottweilern durch die Gegend und jeder wird nervös.
Oder sie haben ein keifendes, verwöhntes Hündchen, das es sogar noch schafft, so klein es ist, diesen alten Menschen durch die Gegend zu schleifen.
Was ich auch schlimm finde - wenn sich alte Menschen unbedingt noch Welpen zulegen!
Erlebe ich auch immer wieder!

Lg
Shadow
 
das mit dem deutschen schäferhund ist wirklich ein drama , aber ich denke die käufer reagieren schon , wo ich wohn sind nur 3 schäfer und die haben einen geraden rücken ( es dürfte also doch noch verantwortungsvolle züchter geben )sonst lauter goldis , die sind aber alle ziemlich in ordnung , natürlich gibts auch jede menge andere hunde....
 
Ich würde den Deutschen Schäferhund nicht zu den typischen "Modehunden" zählen.Die meisten heutigen Besitzer eines DSH berufen sich einfach darauf, den "besten Hund der Welt" zu besitzen; und davon sind sie überzeugt !Auf die Frage, warum dies so sei:Weil es ein Deutscher Schäferhund ist !!Angesichts der enormen physischen sowie physiologischen Defizite, sind solche Aussagen an Engstirnigkeit wohl kaum zu überbieten ! Ich war schon den Tränen nahe, als ich von einem SV-Mitglied zu hören bekam, dass der anatomische Aufbau des modernen DSH ein "raumgreifendes Gangwerk" hervorbringe, mit enormem "Schub aus der Hinterhand".Ich würde es eher "degeneriertes Schleichwerk" nennen und die Hinterhand kuhhessig in ihrer Stellung.
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Shadow:
Hallo!

Ich sehe so etwas auch immer wieder, alte Menschen nehmen sich oder bekommen einen Hund, mit den sie überhaupt nicht klarkommen. Da laufen alte Leutchen mit Rottweilern durch die Gegend und jeder wird nervös.
Was ich auch schlimm finde - wenn sich alte Menschen unbedingt noch Welpen zulegen!
Erlebe ich auch immer wieder!
Lg
Shadow
[/quote]

Was ist alt?
Wo liegt die Grenze?
Ab wann "darf" man sich keinen Hund mehr nehmen,zumindest keinen grossen?

Ein Beispiel: Meine ca. 60 jährige Nachbarin(körperlich und geistig topfit) hat eine 3 jährige Rottihündin und eine 1 jährige französische Bulldogge.Sie ist seit mehr als 40 Jahren HundeFÜHRERIN nicht nur Halterin.Sie hat bis auf die jetztige Hündin alle ihre Hunde bis zur SCHH3 ausgebildet!!

Beispiel Nr.2:
Golden Retriever 1 jährig,Besitzerin ca. 20 Jahre,Kommentar der Besitzerin
biggrin.gif
as ist ein Goldi,der braucht keine Hundeschule,die können das alles von alleine...

Ich könnte jetzt noch 10 Beispiele anführen,ohne das ich nachdenken müsst...

lg
manu&Schweindi

Um die ältere Nachbarin und ihre Hunde mach ich mir weniger Kopfzerbrechen,als um die Goldibesitzerin,der ich auch ausweiche.




------------------

Wenn Schutzhunderassen je in den Himmel schauen, werden sie feststellen, das die Straßen von StaffBulls bewacht werden
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brandy_Snap:
Beispiel Nr.2:
Golden Retriever 1 jährig,Besitzerin ca. 20 Jahre,Kommentar der Besitzerin: Das ist ein Goldi,der braucht keine Hundeschule,die können das alles von alleine...
[/quote]

*grrrrrrr* - Genau SOLCHE Leute hab ich gemeint!! Es ist zum Haareraufen ....


------------------
http://gregos.nit.at

[Dieser Beitrag wurde von gregos am 21. Mai 2003 editiert.]
 
Hatte im Kurs auch eine "etwas" ältere Frau (vorsichtig ausgedrückt), der sie im Tierheim einen ca. einjährigen Leonberger-Mix angedreht haben. Der konnte weder Leine gehen, noch kannte er seinen Namen....
Wir haben uns verdammt nochmal Mühe gegeben, aber nachdem die arme Frau etliche Male durch die Gegend geflogen ist und sich dann auch verletzt hat, hat sie ihn wieder im Tierheim abgegeben...

Fall 2: 73-jährige Frau kam mit einer erwachsenen Saluki-Hündin an. Auf unsere leicht entsetzte Frage, WO sie denn den Hund her hätte und ob sie auch weiß, WAS sie da an der Leine hat, hat sie uns gesagt "keine Ahnung, aber sie ist halt schön". So und nun kam die gute Frau, weil sie nicht viel Gassi gehen kann und der Hund sollte nur liegen und brav sein.

Fall 3: Bei uns kommt einer mit einer jungen "Bergab-Schäferhündin" in den Park zum Gassi. Die Hündin läuft mit Beißkorb, weil sie ein bißl heftig ist. Kaum rennt irgendein Hund, oder Hunde spielen, kommt sie angedonnert und planiert mit Getöse alle und läßt sie nicht mehr aufstehen. Und was macht Herrchen (so um die 70)?? Sitzt auf einer Bank und schaut zu, weil gehen kann er nimmer gut. Super.

Nur so viel zur Verantwortung, mit der man oft Hunde an ältere Menschen abgibt.
Wenn jemand hundeerfahren ist, und auch noch gute Kondi hat, spricht ja nix dagegen, daß man auch im Alter noch fleißig "hundelt".
Aber manchmal frag ich mich schon, was das soll.

LG
forintos
 
Ob jung oder alt ist egal denke ich. Man sollte immer schauen, das, wenn einem etwas passiert der Hund versorgt ist, niemand ist vor einem Schicksalsschlag gefeit, ob jung oder alt. Wichtig ist, das der Halter dem Hund gewachsen ist.Geistig und körperlich!
Liebe Grüße
Bärii + cora + chipsy
 
Oben