dieses Geschrei...

Lia111

Super Knochen
Hey!

Jack und ich sind inzwischen (nach 5 Jahren :rolleyes:) ein wirklich tolles Team geworden und gerade das letzte Jahr hab ich ihn so richtig schätzen lieben gelernt. Ich komme im Grunde auch mit all seinen Macken oder sagen wir eher hyperaktiven Äußerungen sehr gut klar.

Einzig und allein eine Sache bekomme ich nicht in den Griff: sein Geschrei.

Und es ist wirklich ein Geschrei. Kein Jammern (das macht er im Auto, wenns zum Spazieren geht, oder wenn Besuch kommt, oder er hungrig ist). Nein, er jault und brüllt, so dass die Nachbarschaft nachschauen kommt, ob ich ihn abschlachte.

Ich umgehe diese Sítuationen bis jetzt ganz gut, aber irgendwie denk ich mir, müssen wirs doch hinkriegen?

Also konkret macht ers bei folgender Situation:

wenn ich bei einem Haus díe Klingel betätige.

Das geht wirklich auf Knopfdruck. Er wird schon beim Hingehen zu einer Tür nervös (Ohren anlegen, winseln, ziehen) und wenn ich dann wirklich irgendwo die Klingel drücke, dann schreit er auf die Sekunde los. Fängt auch zu zittern an, wimmert, hechelt und ist einfach voller Aufregung und Freude, dass wir gleich jemanden besuchen. Im Stiegenhaus selbst ist er kaum zu bändigen, sind wir dann in der Wohnung angekommen, beruhigt er sich eigentlich sehr schnell und legt sich dann völlig fertig irgendwo hin.

Ich nehme an, dass er vor Freude so zu schreien beginnt, weil wir, als er ein Welpe war, öfter bei zwei Freundinnen zu besuch waren, die auch Hunde hatten. Und dementsprechend groß war auch immer die Freude...

Meine Frage:

Wie kann ich ihm das abtranieren?

Zur Zeit ist es so, dass er im Moment des Anläutens kein Spielzeug nimmt (obwohl er normal alles liegen und stehen lässt für sein Spieli) und Leckerlies zwar in Eile runterwürgt, aber dann gleich weiter schreit.

Ich hab vor einigen Tagen den Versuch gestartet, bei meiner Schwester anzuläuten und einfach zu warten. Mein Ziel wäre gewesen, so lang zu warten bis er sich beruhigt und dann hinein zu gehen. Eine 3/4 Stunde sind wir schreiend, zitternd, hechelnd und schwitzend vor der Tür gestanden und am Ende war er noch immer nicht still. Er regt sich dann auch so auf, dass er andere Passanten und Hunde anjault und in jedem einen potentiellen Besucher erkennt. Ich glaube nicht, dass dieses Warten bis er sich beruhigt einen Sinn hat (zumindest nicht so, wie ichs jetzt probiert habe).

Derzeit klickern wir sehr viel, weil ich die Hoffnung habe, dass ich deine seine volle Aufmerksamkeit habe und ihn ablenken kann, eventuell mit UO oder so. Das Problem ist halt wirklich, dass er da so von Sinnen ist, das er fast nichts mehr hört und sieht.

Er jault übrigens auch, wenn ich bei meiner eigenen Sprechanlage anläute, wenn wir nach dem Gassigehen heimkommen.

Kann ich ihm dieses Verhalten noch abtrainiern? oder ist es zu festgefahren?

Derzeit umgehe ich das Anläuten und schicke halt heimlich (das darf er ned mitbekommen, sonst regt er sich auch auf) SMS, damit mir jemand die Tür öffnet. Oder ich hab im Vorheinein einen Schlüssel zum selbst aufsperren.

Aber wär halt fein, wenn ich ihm dieses Geschrei abgewöhnen könnte...

Hat da er Erfahrung?

lg Cony
 
Ich erkenn da schon wieder den Odin - bei ihm ist es besonders schlimm wenn Leute zum klatschen anfangen. :rolleyes::confused::D

und ich dachte, Jack wär der einzige mit so einem Knall :rolleyes:
Wie geht ihr damit um?

Er macht's zum Beispiel auch, wenn er von weitem Freunde oder Hundefreunde sieht, die auf uns zukommen. Aber da hab ich's unter Kontrolle, weil das ein paar Sekunden sind, bis der/diejenige bei uns ist, dann ist kurz große Aufregung und dann kriegt er sich wieder ein. Aber beim Anläuten isses wirklich schlimm.

Früher hat ers in der U-Bahn gemacht, wenn er die Stationsansage von "Neue Donau" gehört hat. Inzwischen fahren wir nicht mehr U-Bahn :rolleyes:

Mit Winseln, Sudern, Jammern hätt ich ja kein Problem, aber schreit so los, dass er wie gesagt zu zittern und schwitzen anfängt. Ich möcht ihm einfach diese Aufregung nehmen. Ich geh jetzt immer ganz nebenbei beim Spazierengehen an Haustüren vorbei, tu so, als ob ich anläuten würde und geh weiter. Da fängt er zwar winseln an, aber durchs weiter gehen geht's halbwegs. Vielleicht wird's dadurch ein wenig alltäglicher für ihn?

lg Cony
 
und ich dachte, Jack wär der einzige mit so einem Knall :rolleyes:
Wie geht ihr damit um?

Er macht's zum Beispiel auch, wenn er von weitem Freunde oder Hundefreunde sieht, die auf uns zukommen. Aber da hab ich's unter Kontrolle, weil das ein paar Sekunden sind, bis der/diejenige bei uns ist, dann ist kurz große Aufregung und dann kriegt er sich wieder ein. Aber beim Anläuten isses wirklich schlimm.

Früher hat ers in der U-Bahn gemacht, wenn er die Stationsansage von "Neue Donau" gehört hat. Inzwischen fahren wir nicht mehr U-Bahn :rolleyes:

Mit Winseln, Sudern, Jammern hätt ich ja kein Problem, aber schreit so los, dass er wie gesagt zu zittern und schwitzen anfängt. Ich möcht ihm einfach diese Aufregung nehmen. Ich geh jetzt immer ganz nebenbei beim Spazierengehen an Haustüren vorbei, tu so, als ob ich anläuten würde und geh weiter. Da fängt er zwar winseln an, aber durchs weiter gehen geht's halbwegs. Vielleicht wird's dadurch ein wenig alltäglicher für ihn?

lg Cony

Also ich hab laut Nein gesagt wenn er angefangen hat, leise hört er dann garnix mehr...wenn er dann ruhig war, hat er Aufmerksamkeit und Bestätigung bekommen.:) Teilweise musste ich mich richtig genieren wenn er am Turnier angefangen hat zu schreien, die Leute haben geglaubt ich schlag den Hund bis sie gesehen haben dass er immer zum schrein beginnt sobald geklatscht wurde.:eek::D

Es hat sich dadurch zwar gebessert, aber ich nehm ihn nicht mehr mit zum Turnier, ist zu stressig für ihn.;)
 
Also ich hab laut Nein gesagt wenn er angefangen hat, leise hört er dann garnix mehr...wenn er dann ruhig war, hat er Aufmerksamkeit und Bestätigung bekommen.:) Teilweise musste ich mich richtig genieren wenn er am Turnier angefangen hat zu schreien, die Leute haben geglaubt ich schlag den Hund bis sie gesehen haben dass er immer zum schrein beginnt sobald geklatscht wurde.:eek::D

Es hat sich dadurch zwar gebessert, aber ich nehm ihn nicht mehr mit zum Turnier, ist zu stressig für ihn.;)

He, da fällt mir ein. Ich hatte Jack früher immer mit auf der Uni und da haben die Leute nach nach der Vorlesung immer auf die Tische geklopft. Er hat das schnell gecheckt. Kopfen --> Ende der Vorlesung, hurra hinaus. Und dann fing er zu schreien an. Hat dazu geführt, dass ich ihn nicht mehr mitnehmen konnte. Anfangs hab ich noch probiert, ihn zu überlisten, in dem ich meine Sachen schon heimlich während der Vorlesung eingepackt habe und mich vorm Klopfen davon schleichen wollte, aber das hat er auch bald heraus gehabt :eek:

Bei ihm den Moment abzuwarten, wo er still ist um ihn zu belohen ist fast unmöglich. Je länger ich warte, um so mehr steigert er sich rein und wird lauter. Und dann merke ich richtig, dass er weiß, dass er nicht laut sein darf, aber nicht anders kann :eek:

lg COny
 
Ich weiß jetzt nicht ob's dir hilft, aber vorschlagen kann ich's dir ja... da du ja schreibst er schlingt Leckerlis runter, schreit dann aber gleich wieder...

Wie wärs wenn du Leckerlis am Boden schmeißt, diese muss er dann suchen und fressen, währenddessen klingelst du (bei Bedarf wieder Leckerlis am Boden verstreuen, damit er suchen muss), und dann den ganzen Weg rauf bis zur Tür wieder Leckerlis verstreuen am Boden/über die Stufen, die er suchen muss? Wär das ne Möglichkeit?
 
Ich weiß jetzt nicht ob's dir hilft, aber vorschlagen kann ich's dir ja... da du ja schreibst er schlingt Leckerlis runter, schreit dann aber gleich wieder...

Wie wärs wenn du Leckerlis am Boden schmeißt, diese muss er dann suchen und fressen, währenddessen klingelst du (bei Bedarf wieder Leckerlis am Boden verstreuen, damit er suchen muss), und dann den ganzen Weg rauf bis zur Tür wieder Leckerlis verstreuen am Boden/über die Stufen, die er suchen muss? Wär das ne Möglichkeit?

Hey!

Danke für den Tipp! Klingt nicht schlecht! Mach ich derzeit hin und wieder, wenn wir ganz besondere Leinen-Feinde treffen und da klappt's sehr gut. Ich werd's probieren. Er wird zwar wie ein Irrer hin- und hergerissen sein zwischen suchen, jaulen, schreien und finden, aber einen Versuch ist es wert.

Ich bin teilweise ja schon betriebsblind, deshalb dacht ich mir, ich frag mal hier nach und so wie dein Tipp, der wär mir gar nicht eingefallen für diese Situation. Danke!

lg Cony
 
He, da fällt mir ein. Ich hatte Jack früher immer mit auf der Uni und da haben die Leute nach nach der Vorlesung immer auf die Tische geklopft. Er hat das schnell gecheckt. Kopfen --> Ende der Vorlesung, hurra hinaus. Und dann fing er zu schreien an. Hat dazu geführt, dass ich ihn nicht mehr mitnehmen konnte. Anfangs hab ich noch probiert, ihn zu überlisten, in dem ich meine Sachen schon heimlich während der Vorlesung eingepackt habe und mich vorm Klopfen davon schleichen wollte, aber das hat er auch bald heraus gehabt :eek:

Bei ihm den Moment abzuwarten, wo er still ist um ihn zu belohen ist fast unmöglich. Je länger ich warte, um so mehr steigert er sich rein und wird lauter. Und dann merke ich richtig, dass er weiß, dass er nicht laut sein darf, aber nicht anders kann :eek:

lg COny

Also entweder er reagiert, wie Odin, auf Nein und hört auf, und wenn nicht (so hab ichs anfangs gemacht) ignoriere ich ihn solange bis er sich selbst beruhigt hat und wenn er richtig aufdrehen will, mach ich ein lautes "Sch" Geräusch und lege ihn ins Platz.:)

Leckerlies bekommt er in solchen Momenten garkeine, würde ihn nur noch mehr aufpuschen.;)
 
Hallo!
Bei der Leckerlimethode hätt ich ehrlich gesagt ziemliche Sorge, dass er sich dann das nächste Mal noch mehr darauf freut, in ein fremdes Haus zu gehen, wenns da auch noch so viele Leckerlies gibt.
Ich würde vielleicht eher so was in der Art probieren: Geh mit ihm in der Stadt spazieren und bleib bei jedem Haus stehen und lies dir kurz die Namen auf den Türglocken durch. Vielleicht auch ohne ewig stehen zu bleiben. Und dann einfach gelassen weitergehen und zum nächsten Haus und das selbe machen und so fort. Nach einer Weile wird er dann vermutlich merken, dass du gar nicht rein gehst und zumindest mal zu schreien aufhören. Und erst dann, wenn er zu schreien aufgehört hat, würd ich ihn belohnen, und zwar ganz ausgiebig. Wenn ihr das gut trainiert habt, könntest du einen Schritt weiter gehen und das ganze ähnlich nochmal machen, aber diesmal ab und zu so tun als ob du anläuten würdest und auch dann erst wieder belohnen, wenns ohne Geschrei geht. - Die Methode wär zwar sicher eine ziemliche Stressdosis für den Hund, aber wenn er diesen Stress sowieso laufend hat, ist es ihm vielleicht wirklich zumutbar und langfristig gesehen besser - aber das wirst eh du am besten wissen, was du deinem Jack zutrauen kannst.
Viel Erfolg auf jeden Fall, wie auch immer ihr es macht! :)
Lg, Giulla
 
Hey!

Danke für den Tipp! Klingt nicht schlecht! Mach ich derzeit hin und wieder, wenn wir ganz besondere Leinen-Feinde treffen und da klappt's sehr gut. Ich werd's probieren. Er wird zwar wie ein Irrer hin- und hergerissen sein zwischen suchen, jaulen, schreien und finden, aber einen Versuch ist es wert.

Ich bin teilweise ja schon betriebsblind, deshalb dacht ich mir, ich frag mal hier nach und so wie dein Tipp, der wär mir gar nicht eingefallen für diese Situation. Danke!

lg Cony

Oben markierter Satz: Ich hab so Bruno beigebracht ruhig an andren Hunden vorbei zu gehen. Er hat furchtbar zu schreien begonnen wenn er nen andren Hund sah (aus Freude, vor Aufregung oder Aggression, keine Ahnung)...

Dann hab ich ihm mal Leckerlis am Boden verstreut, er is zwar anfangs halb erstickt, aber heut geht er ruhig an ihnen vorbei... auch ohne Leckerlis :eek:

Hat aber lange gedauert! Wir haben das sicher 4-6 Monate geübt bis er wirklich mucksmäuschenstill war!
 
Hallo!
Bei der Leckerlimethode hätt ich ehrlich gesagt ziemliche Sorge, dass er sich dann das nächste Mal noch mehr darauf freut, in ein fremdes Haus zu gehen, wenns da auch noch so viele Leckerlies gibt.

Da könntest du natürlich recht haben. Vor allem möchte ich ehrlich gesagt nicht ständig mit massenhaft Leckerlies durch die Gegend marschieren. Er nimmt in solchen Situationen nämlich wirklich nur richtig gute Sachen wie Wurst, Käse und das brauch ich dann in Massen, weil er's wie gesagt verschlingt und dann sofort weiter schreit. Mich stresst das ziemlich :eek: Leckerlies geben, auf ihn einreden, Kommando geben, anläuten, Geschrei verhindern, belohnen. Das pusht ihn wohl dann auch ziemlich.

Ich würde vielleicht eher so was in der Art probieren: Geh mit ihm in der Stadt spazieren und bleib bei jedem Haus stehen und lies dir kurz die Namen auf den Türglocken durch. Vielleicht auch ohne ewig stehen zu bleiben. Und dann einfach gelassen weitergehen und zum nächsten Haus und das selbe machen und so fort. Nach einer Weile wird er dann vermutlich merken, dass du gar nicht rein gehst und zumindest mal zu schreien aufhören. Und erst dann, wenn er zu schreien aufgehört hat, würd ich ihn belohnen, und zwar ganz ausgiebig. Wenn ihr das gut trainiert habt, könntest du einen Schritt weiter gehen und das ganze ähnlich nochmal machen, aber diesmal ab und zu so tun als ob du anläuten würdest und auch dann erst wieder belohnen, wenns ohne Geschrei geht. - Die Methode wär zwar sicher eine ziemliche Stressdosis für den Hund, aber wenn er diesen Stress sowieso laufend hat, ist es ihm vielleicht wirklich zumutbar und langfristig gesehen besser - aber das wirst eh du am besten wissen, was du deinem Jack zutrauen kannst.
Viel Erfolg auf jeden Fall, wie auch immer ihr es macht! :)
Lg, Giulla

Das wär auch meine Taktik gewesen. Wir schaffens wie gesagt derzeit, dass wir bei ihm unbekannten Häusern (wo er noch nie drinnen war) stehen bleiben, ich kurz nachschaue, wer da wohnt und dann geh ich weiter. Sollte er winseln ingoniere ich es, bleibt er still wird er belohnt. Sollte ich dann mal soweit sein und wo anläuten und er fängt doch zu schreien an, was dann? Soll ich einfach weggehen? Quasi als "Strafe" - wenn du laut bist gehen wir weiter? Oder abwarten, bis er still ist (das funktioniert bis jetzt gar ned)? Oder ein Kommando geben? Bis jetzt bin ich wortlos wieder gegangen.

Ich seh in diesem Training gefühlsmäßig auch den meisten Sinn.

Der Versuch, bei meiner Schwester anzuläuten und zu warten, bis er sich beruhigt ist ja total fehl geschlagen. Er regt sich dann sowas von auf, und steigert sich immer mehr hinein. Rede ich ihn dann auch noch an, dann wird sein Stresspegel noch höher, weil er weiß, dass er gerade was macht, das er nicht darf, aber es nicht ändern kann. Und sollte er sich ein wenig beruhigen, dann bringt ihn jeder Passant oder andere Hund wieder auf 180 :eek:

@Dani du hast wohl die Light-Version von Jack (mein Neid ist mit dir) :) Jack hört in dieser Situation zwar auf alle Kommandos (ich leg ihn dann meistens auch ins Platz), aber er schreit weiter. Ist auch im Auto so. Wenn wir wo hinfahren und er winselt und winselt und winselt, dann schick ich ihn ins Platz und er steht auch wirklich die ganze Fahrt nicht auf. Aber er winselt und jault im Liegen weiter :eek:

Wir üben das Still-Sein seit Jahren und kleine Erfolge zeichen sich zeitweise. Er darf zum Beispiel nur aus dem Auto aussteigen, wenn er still ist. Das schafft er schon (für ne 1/4 Sekunde oder so), aber in Ausnahmesituationen geht's dann einfach durch mit ihm :eek:

@Maus725 Jack ist vermutlich ein Husky-Irgendwas-Mischling. Manche vermuten auch Cattledog oder Terrier in ihm. Mit den Ohren hat er sicher nichts. Erstens hört er beim Anläuten ja so gut wie kein Geräusch, maximal ein Surren, wenns ne desolate Sprechanlage ist und zweitens versteht und führt er alle Befehle tadellos aus im Alltag.

lg Cony
 
Ich würde immer wieder weggehen. Mit ihm natürlich.
Anläuten, " HEULSCHREIWINSEL" und weg. Wieder anläuten wenn er anfängt zu schreien weg.
Irgendwann wird er es schnallen, daß jedesmal wenn er Theater macht, du mit ihm weggehst. Nix is mit Besuch.
Am besten um den Häuserblock, also bis er wieder runterkommt.
Wenn du in der Nähe des Haus bist und er fängt an unruhig zu werden. Wieder weggehn.
Is mühsam. Aber hilft euch vielleicht.
...
 
:D ich hab ja auch so ein hibbeldings an der leine. emotion pur, hyperaktiv. jetzt ist sie allerdings wesentlich ruhiger und nur noch im sport völlig daneben, mit lautem geschrei.
nagut, geschrieen hatte sie in sonstigen situationen nicht, sich aber dermaßen aufgeregt, bis sie halb kollabierte.:eek:
mit ihr ging ich noch konsequenter den mühsamen weg, als mit meiner ersten hündin. d.h., so wie oben beschrieben, unerwünschtes verhalten, sofort abdrehen, weggehen. jede extreme hibbeligkeit wurde unterbrochen, indem ich weg ging. nach einiger zeit wiederkehrte, wieder weg ging, usw. war seeeeeehr mühsam, sehr zeitintensiv, war aber das einzige was wirkte (neben ignorieren in best. situationen)
leckerlies, spieli, damit hatte ich keine chance. einzig die situation zu unterbrechen.
beispiel: meine erste hündin war im sport dermaßen aufgeregt, dass sie net nur schrie, sondern anfing, mensch und hund zu mobben, auf dem weg zum startplatz. also, hey, weg da ihr alle, das is alles meins und jetzt komm ich, aus dem weeeeeg! somit ging ich beim ersten anzeichen sofort wieder zurück. gabs eben keinen lauf. (im auto wurde randaliert, ob der enttäuschung, geschrieen, etc.) das dauerte nicht lange und sie hatte verstanden, ruhig verhalten, zumindest net andere drangsalieren, darf ich laufen, versuch ich andere aus dem weg zu räumen, gibts nix.
hat funktioniert innerhalb kurzer zeit.
mit kylie tat ich selbiges, als sie anfing kleine hunde zu mobben, zu überlaufen. zu wild hinzustürzen. leine, rückzug, nach hause. ebenso, wenn sie extrem an der leine zog, weil sie wusste, jetzt gibts action (was bei dir das anläuten wäre). waren die ohren dicht, sprang sie in die leine, zog sie extrem, war sie schlicht nicht mehr kontrollierbar, weil neben sich, rückzug. dauerte bei ihr länger, hat dennoch gewirkt. dazu sagte ich immer ganz ruhig, nein, so geht das nicht.
lange rede, kurzer sinn, du brauchst viel geduld, viel zeit und konsequenz. gleichzeitig würde ich einen ta aufsuchen, der mit homöop. und oder tcm arbeitet. auch das kann gut helfen. ich hab bei kylie z.b. passiflora ausprobiert (passionsblume) und ein paar zus. tcm kräuter in extremsituationen, wo ich wusste, das führt zu bsonderer aufregung. damit wirds zwar net zur gänze ausgeräumt, aber gemildert. zumindest kann sie zwischendurch relaxen, was sonst sehr schwierig wär.
nun ist sie 4,5 jahre alt und laaaangsam wird sie generell ruhiger, hat sich an routine gewöhnt.
irish also auch vollinhaltlich recht geb ;-)
 
Ich würde das so machen: Bei einer Hausbewohnerin (vorher absprechen), bei der Du noch nie warst und die nicht zu Hause ist läuten, kurz warten und einfach wieder weggehen. Bellt der Hund ein Kommando geben z.B. Fuß oder Platz. Bellt er nicht bekommt er ein Leckerli bzw. Lob und Du gehst mit ihm wieder weg. Das Intervall immer mehr ausdehnen wenn es funktioniert.
Klappt das das Ganze bei der Schwester probieren (wenn sie nicht da ist). Klappt das auch dann kann die Schwester ja einmal die Tür öffnen. Wichtig ist, daß sie sich dem Hund gegenüber neutral verhält, damit er nicht gleich wieder überschnappt.

Wir hatten ein ähnliches Problem, allerdings an der anderen Seite der Türe. Da kam immer eine Bekannte ("die gute Tante") und hat den Welpen freudigst und überschwänglich begrüßt, mit Leckerlis vollgestopft, den Hund an ihr hochhupfen lassen und uns erklärt, wir sollen den Hund das ja nicht verbieten, weil er sich so schön freut. Aus dem kleinen Welpen ist dann ein 45kg Rottweiler geworden, der sich immer noch freut wenn Besuch kommt. Dann war das Hochspringen aber auf einmal gar nicht mehr erwünscht und "die gute Tante" ist dann auch nicht mehr gekommen. Uns hat sie dann erklärt daß unser Hund ein Flegel ist (den sie selbst konditioniert hat).

Da das Hochspringen natürlich auch nicht geht, haben wir den Besuchern gesagt, sie sollen sich gegenüber den Hund neutral verhalten und den Hund vor öffnen der Tür auf seinen Platz geschickt, da er ja nicht der erste sein muß der den Besucher begrüßt. Nach einiger Zeit hat sich das gut eingespielt.

lg,

Martin
 
@ martin, das kommt halt sehr auf den hund an und seine verfassung. obs ihm überhaupt möglich ist, in so einer situation überhaupt wahrzunehmen, dass sein herrchen/frauchen da grad was will von ihm. meine erfahrung ist, wenn hundchen dermaßen ausklinkt, ists auch net fähig, kommandos aufzunehmen, gschweige denn auszuführen. meine beiden hunde waren / sind sehr unterschiedlich, aber, wenn sie geistig völlig abwesend waren, weil der trieb, die hektik, die emotion überwog, waren sie schlicht nicht ansprechbar. da half nur, rausnehmen.
bei anderen hunden geht das sehr wohl, muss man halt probieren, bzw. erkennen, ob hundchen an- oder abwesend ist. geistig. und je nach situation, nimmt hund das kommando an oder es ist ihm nicht möglich.
huch, ich komm grad drauf, dass ich zwei ganz schön durchgeknallte hunde hatte/hab.:D
 
...auch net fähig, kommandos aufzunehmen, gschweige denn auszuführen.

Du hast recht, klar kommts auf den Hund an. Wenn der Hund mit einer Situation total überfordert ist, hört er auch keine Kommandos mehr. Darum ist es wichtig sich der Situation langsam zu nähern.

Meiner hatte Panik vor Rindviechern. Wir haben deshalb auch langsam ihm daran gewöhnt. Mittlerweile ist es kein Problem im Abstand von ca. 3-5 Metern an Kühen vorbei zu gehen. Früher ist er schon ausgerastet wenn er eine Kuh auf 100 m gesehen hat.

lg,

Martin
 
Ich würde immer wieder weggehen. Mit ihm natürlich.
Anläuten, " HEULSCHREIWINSEL" und weg. Wieder anläuten wenn er anfängt zu schreien weg.
Irgendwann wird er es schnallen, daß jedesmal wenn er Theater macht, du mit ihm weggehst. Nix is mit Besuch.
Am besten um den Häuserblock, also bis er wieder runterkommt.
Wenn du in der Nähe des Haus bist und er fängt an unruhig zu werden. Wieder weggehn.
Is mühsam. Aber hilft euch vielleicht.
...

Das war auch meine Idee. Wie gesagt, da hab ich am meisten das Gefühl, dass es für ihn etwas bringt und wir eventuell über laaaaaaaaange Zeit zu einem Erfolgserlebnis kommen.

Ich hab ja den Verdacht, dass er durch das Geschrei schon auch gelernt hat, schneller ans Ziel zu kommen. Ich hab mich da früher natürlich von ihm stressen lassen und geschaut, dass wir schneller ins Haus rein kommen, etc. Und somit hatte er immer Erfolg damit. Inzwischen ist es für ihn ja schon ein Reflex, loszuschreien, wenn ich drücke.

Gestern Abend bei der letzten Runde sind wir ganz nebenbei bei drei Hauseingängen stehen geblieben, ich hab bissl rumgeschaut und wir sind weiter. Das ging sehr gut. So richtig los geht's bei ihm erst, wenn ich drücke :eek:

lg Cony
 
Ich würde das so machen: Bei einer Hausbewohnerin (vorher absprechen), bei der Du noch nie warst und die nicht zu Hause ist läuten, kurz warten und einfach wieder weggehen. Bellt der Hund ein Kommando geben z.B. Fuß oder Platz. Bellt er nicht bekommt er ein Leckerli bzw. Lob und Du gehst mit ihm wieder weg. Das Intervall immer mehr ausdehnen wenn es funktioniert.

So einfach ist's leider bei Jack nicht. So wie Kylie schon schrieb, er tickt ja völlig aus. Hört und sieht nichts mehr. Ich könnte ihn schon ins Platz schicken, er würde aber weiter schreien, zittern, hecheln, sudern,...das bringt nichts. Ein "Nicht Bellen" (und somit Belohnung) gibt's derzeit nicht, weil er entweder lossudert oder gleich losschreit. Ich kann gar keinen ruhigen Moment bestätigen.

Klappt das das Ganze bei der Schwester probieren (wenn sie nicht da ist). Klappt das auch dann kann die Schwester ja einmal die Tür öffnen. Wichtig ist, daß sie sich dem Hund gegenüber neutral verhält, damit er nicht gleich wieder überschnappt.

Habe ich ja vorige Woche probiert. Mit dem Resultat, dass wir eine 3/4 Stunde vor der Tür standen. Jack hat gewinselt, geschwitzt, gehechelt, Passanten angejault, gezittert,...das volle Programm eben.

Wir hatten ein ähnliches Problem, allerdings an der anderen Seite der Türe. Da kam immer eine Bekannte ("die gute Tante") und hat den Welpen freudigst und überschwänglich begrüßt, mit Leckerlis vollgestopft, den Hund an ihr hochhupfen lassen und uns erklärt, wir sollen den Hund das ja nicht verbieten, weil er sich so schön freut. Aus dem kleinen Welpen ist dann ein 45kg Rottweiler geworden, der sich immer noch freut wenn Besuch kommt. Dann war das Hochspringen aber auf einmal gar nicht mehr erwünscht und "die gute Tante" ist dann auch nicht mehr gekommen. Uns hat sie dann erklärt daß unser Hund ein Flegel ist (den sie selbst konditioniert hat).

Das hatten wir früher auch. Haben wir aber super in den Griff bekommen. Bei Besuchern ist er inzwischen wirklich brav und auch Hochspringen gibt's nicht mehr. Das waren für mich "normale" Erziehungssachen, die bei Jack halt seeeehr mühsam waren, aber da musste ich nur konsequent sein.

Da das Hochspringen natürlich auch nicht geht, haben wir den Besuchern gesagt, sie sollen sich gegenüber den Hund neutral verhalten und den Hund vor öffnen der Tür auf seinen Platz geschickt, da er ja nicht der erste sein muß der den Besucher begrüßt. Nach einiger Zeit hat sich das gut eingespielt.

lg,

Martin

Jack ist allgemein ein "anderes Kaliber" würd ich mal sagen. Er kann sich nicht einfach nur freuen, oder einfach nur begrüßen oder einfach nur spielen. Bei ihm ist alles immer gleich total extrem. Extrem laut, extrem überschwenglich, extrem wild...bei ihm gibt's kein Mittelding.

Ich hätte ja kein Problem, wenn er sich einfach freut, wenn wir jemanden besuchen und er schwanwedelnd, leise winselt an der Tür hochhupft oder so, aber durch dieses Geschrei geht halt gar nicht. Vor allem, weil es ihm nicht gut tut. Er steigert sich dadurch ja immer mehr hinein...

lg Cony
 
Kann mir jemand sagen, wie ich mehrere Leute in einem Beitrag gemeinsam zititiere :eek:?

@Kylie Ich glaub, du verstehst mich :) Danke für die Tipps! Genau so werd ichs machen. Einfach üben, üben, üben und ihn zur Zeit halt wirklich nirgends mitnehmen, damit er diese Situation mal als völlig unspektakulär kennen lernt.

Früher war's ja noch schlimmer. Da hat er sogar zu jaulen begonnen, wenn er irgendwo jemanden gesehen hat, der gerade an einer Wohnungstür anläutet oder hinein geht. Das haben wir soweit im Griff (wenn's nicht grad einen Meter vor uns passiert).

Wir haben erziehungstechnisch eh schon vieles erreicht und ich kann ihn inzwischen auch gut einschätzen (wieviel ich ihm zumuten kann, etc.) und dieses Geschrei beim Anläuten hab ich halt einfach hingenommen bzw. vermieden. Jetzt haben wir aber wie gesagt schon so viel geschafft, dass ich mir denke, das werden wir doch auch noch in den Griff kriegen.

Danke für eure Tipps. Wir werden einfach üben, üben, üben. Ich dachte mir nur, vielleicht bin ich so verrannt und so sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

lg Cony
 
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