die Schutzengel haben ganze Arbeit geleistet!

Chrissi2809

Profi Knochen
Hallo zusammen!

Ich muss euch erzählen, was gestern passiert is...

Ich wollte nach der Arbeit mit der Lea zum TA einen EU-Heimtierpass ausstellen zu lassen.

Ich hol vorher noch meine Freundin, fahr zum TA, hol das Hundsi raus und merk schon, dass sie ziemlich gestresst is. auf einmal kriegt sie Panik, versucht rückwerts zu ziehen, schlupft aus dem Geschirr heraus und rennt richtung Kreuzung. Mir mein Herz in die Hose gerutscht, hinter her und versucht, die Autos aufzuhalten. Das ganze war an einer doch recht gut frequentierten Kreuzung zur Stoßzeit! (für die Grazer oder alle die sich in Graz auskennen, es war die Kreuzung beim Eggenberg/Merkur/steiermärkische Sparkasse in Eggenberg). sie is einfach nur mehr kreuz und quer über die Straße gelaufen und hat sich partout nicht einfangen lassen bzw is hergekommen. Da muss ich 1000 Schutzengel gehabt haben, dass da nix passiert ist!!!!auf einmal seh ich wie 3 Leute versuchen, die Lea herzulocken (mit rufen, Kinderplüschtier usw). Hinter mit kommt meine Freundin mit meiner Handtasche (die hab ich in der Panik einfach nur hingeworfen) und schafft es gott sei Dank die Lea herzulocken.
Ich könnt euch nicht vorstellen, was das für Minuten waren wenn der Hund nur mehr kreuz und quer über die Kreuzung lauft und man quasi nur mehr drauf wartet, dass ein Auto kommt....

So, Lea endlich im Arm (gott sei Dank hat sie nur 9 kg) gehen wir zurück Auto (auf dem Weg hab ich mich noch bei den Helfern 1000 mal bedankt...is ja auch nicht selbstverständlich). Beim Auto angekommen, sieht die Lea wieder die Tür vom TA und kriegt nur mehr Panik. Sie hat geschrien, dass könnt ihr euch nicht vorstellen. Sie hatte wirklich Todesangst!
Lea hab ich mal in die Box gesteckt, worüber sie sehr froh war und hab einmal eine geraucht und nur mehr geheult!
die Angst, dass sie überfahren wird, ihr Angstgeschrei... ein Alptraum!!!

bin dann allein rein zum TA, sagt mir die Assistentin, dass sie den Hund eh nicht unbedingt brauchen, wenn ich den Impfass und die Chipnummer mithab.... alter schwede....

Nachdem ich meine Gedanken wieder einigermaßen geordnet habe frage ich mich jetzt was ich tun soll. Bringt ein TA-Wechsel etwas? Ich kann sie ja nicht jedesmal dieser Angst aussetzen!
wie kann man eine solche Panik therapieren?

Danke fürs zuhören und für eure Ratschläge!

lg Chrissi
 
Zunächst einmal super, dass die Einfangaktion geglückt ist und der Hündin nix passiert ist. Aber ich kann Deinen Schrecken nachvollziehen.

Bezüglich Tierarztpanik würde ich den tierarzt nach Hause kommen lassen. Vielleicht stresst sie dann der Tierarzt weniger, da sie in ihrer gewohnten Umgebung ist.

Alles Gute.

LG

Amaz
 
Meine Tierärztin kommt zu uns nach Hause :)
Frag dich mal durch bei euren Tierärztin und erzähl ihnen auch die Ängste von deiner Hündinn .
Viel Glück Toypudel
 
Zunächst einmal super, dass die Einfangaktion geglückt ist und der Hündin nix passiert ist. Aber ich kann Deinen Schrecken nachvollziehen.

Bezüglich Tierarztpanik würde ich den tierarzt nach Hause kommen lassen. Vielleicht stresst sie dann der Tierarzt weniger, da sie in ihrer gewohnten Umgebung ist.

Alles Gute.

LG

Amaz

Wenn ich den TA nach Hause kommen lassen, hätte ich irgendwie die Befürchtung dass ich genau die Sicherheit, die sie zuhause hat, zerstöre. verstehst was ich mein, weiß nicht wie ich das am besten beschreiben soll...

lg Chrissi
 
Am besten ist du besprichst Dich mit Deinen Ängsten um Deine Hündin mit dem Tierarzt - er wird die beste Lösung finden.

Ich glaube eher nicht, dass Du damit die Sicherheit zu Hause zerstörst, aber ich verstehe Deine Befürchtungen.


LG


Amaz
 
Am besten ist du besprichst Dich mit Deinen Ängsten um Deine Hündin mit dem Tierarzt - er wird die beste Lösung finden.

Ich glaube eher nicht, dass Du damit die Sicherheit zu Hause zerstörst, aber ich verstehe Deine Befürchtungen.


LG


Amaz

Ich werd ohnehin mal mit ihm sprechen (hab ich gestern in der Aufregung natürlich vergessen, war nur froh wieder heim fahren zu können).
Is sowas eigentlich üblich, dass Tierärzte auch hausbesuche machen? ich hab da ja keine Ahnung...

lg chrissi
 
Ich werd ohnehin mal mit ihm sprechen (hab ich gestern in der Aufregung natürlich vergessen, war nur froh wieder heim fahren zu können).
Is sowas eigentlich üblich, dass Tierärzte auch hausbesuche machen? ich hab da ja keine Ahnung...

lg chrissi



Du bist nicht der Einzige der Probleme mit dem Tierarztbesuch hat. Die Tierärzte sind gewohnt auch Hausbesuche zu machen, da brauchst Du keine angst haben, die machen das schon.....ist nur ein wenig teurer als ein Ordinationsbesuch soviel ich weiß.

LG

Amaz
 
Heftig!

Ich würde als allererstes ein "ausbruchsicheres" Geschirr kaufen! - Das muss ja der Horror sein, wenn ein panischer Hund so weg rennt! :eek:

Dann würde ich die tägliche Gassirunde (oder so oft wie halt möglich) um die TA-Praxis herum gestalten. - Wenns geht, dann mit dem TA der raus kommt und dem Hund ein Guddi gibt. - Also kein Untersuchen und kein Reingehen - einfach nur dort sein und Guddis kriegen.

Wenn das mal klappt, dann kannst du - je nach dem, wie es der Hund zulässt - an die Türe, in den Warteraum und später sogar in den Behandlungsraum gehen. - Immer mit vielen Guddis vom "bösen/lieben" TA!

Vielleicht klappt das ja?

Biggy

Jop, HORROR triffts sehr genau! vor allem, weil sie ja anscheinend auch vor mir Angst hatte bzw. dass ich sie da rein bringen will...

tjo, welches geschirr ist denn wirklich ausbruchsicher? Gestern hatte sie ein Norweger oben. Leine in der Hand vom frauli, hund kopf runter, ein paar schritte zurück und draußen is sie.
das gleiche in grün hat sie auch schon mal mit einem step-in geschafft... allerdings nicht aus angst, sondern beim stiegen runter gehen, weil frauli da zu schnell war.
Beim K9 kann ich mir auch vorstellen, dass sie zur Not raus kommen würde...

TA is zwar quasi am anderen Ende der Stadt aber machbar da Firma auch dort in der Nähe is. Die Frage is, wie weit ich überhaupt in die Nähe des TA kommen kann, ohne dass sie austickt.

aber vielen Dank für den Tipp.

lg chrissi
 
Ich finde den Vorschlag von Amaz zwar verständlich - aber damit umgehst du das Problem nur. Du löst es so nicht!

Ich würde das Übel bei der Wurzel packen und nicht nur die Symptome behandeln....!

Aber das musst du selber entscheiden!

Biggy



Da hast Du Recht. Nur manchmal ist es bequemer den einfacheren Weg zu gehen.

Ich persönlich gehe mit allen Tieren zum Tierarzt in die Ordi, auch wenn sich 2 meiner Katzen wie die Wahnsinnigen aufführen, aber bei mir zu Hause würden sich die Katzen "unsichtbar" verstecken, da würde ein Hausbesuch nix bringen.

LG

Amaz
 
meine ist mir auch mal ausgerissen und auf eine kreuzung gerannt. zum glück konnte ich sie sofort wieder einfangen. ich versteh da voll was du gefühlt hast. und dann die situation wo man runterkomt, alles realisiert und einfach nur mehr heult... oh ja... ichkenn das.

ich würd auch sagen lass den TA nach hause kommen.

lg anna
 
Hallo Chrissi,

da hast Du, oder besser gesagt, habt Ihr ja nochmal Glück gehabt, dass nichts passiert ist.

Nimm doch ein normales Brustgeschirr und gleichzeitig eine zweite Leine, die am Halsband festgemacht ist. Dann hast Du eine doppelte Sicherung. Es ist auch erfahrungsgemäss so, dass ein Hund nicht so leicht aus dem Brustgeschirr schüpfen kann, wenn man darauf gefasst ist. Dieses Mal hast Du wohl nicht damit gerechnet, aber ab sofort wirst Du sicher darauf achten und kannst besser vorbeugen, damit sie nicht einfach durch eine ruckartige Bewegung `rauskommt.

Wegen des Tierarztes gebe ich Biggy völlig Recht. Es ist viel besser, das Problem bei der Wurzel zu packen und an der Angst zu arbeiten. Ich finde Biggy`s Vorschlag sehr gut. Das mit den Hausbesuchen geht auch nur begrenzt, denn ein Tierarzt kann nicht alles bei Dir zuhause machen, er kann ja nicht seine gesamten Geräte mit sich herumschleppen.

Vielleicht ist es aber auch einfacher, wenn Du Dir einen anderen Tierarzt suchst, der nicht so mit Angst besetzt ist wie dieser. Und mit dem dann langsam anfängst, also zuerst nur Besuche machen, bei denen sie Leckerchen bekommt.

Liebe Grüsse
Birgit
 
:eek: Boah, Glück gehabt, Gott sei Dank!!
Meine erste Hündin war ja leider auch so ein Panikandidat bei TAs. Überall, wo sie 1x war, merkt sie sich sofort. Ich griff zu einigen Tricks, wie rundherum spazieren gehen, andere U-Bahnstation aussteigen, dann weitergehen, nix genützt. Auch das langsame Gewöhnen dran, step by step, nix genützt. Denn kaum in der Nähe, auch über der Gasse, sie sah sofort, wo wir reinwollten. Die Türe mussten andere aufmachen, den mit dem panisch springenden zerrenden Ding an der doppelt gesicherten Leine (Geschirr und Halsband!), das ich dann aufhob und reintrug (während ich vor Kinnhaken halb k.o. ging), wars anders gar nicht möglich.
Wenn möglich, ging ich nur noch zu 2 zum Ta. Wir fanden die Lösung, indem der TA mir versprach, dass er mir die exakte Zeit nennen kann, wann wir drankommen, den im Warteraum kriegte sie fast immer einen Herzinfarkt, mit einer Behandlung musste man warten, bis sie halbwegs runterkam. Öhm, auch Notfalltropfen halfen da nix.
Meine zweite Hündin, Kylie, ist ebenfalls Panikkandidat und auch noch extremer Houdini. Sie muss ich immer doppelt sichern, meist hängt dann das Brustgeschirr irgendwo rum, das Halsband muss ebenfalls sehr eng sein (ja, sie schaffte es auch mal aus dem halsband zu schlüpfen). Auch sie merkt sich jeden Weg der wohin führt, merkt sich auch alles, wo wir mal waren! Doch bei ihr nützt es, wenn man das Verhalten größtmöglich ignoriert, sie ein wenig schroff mit nein anspricht. Was bei meiner ersten noch fatalere Wirkung hinterlassen hätte!
Kylie fängt sich dann, lässt sich nach einiger Zeit gut beruhigen. Beruhigt sich sogar im Warteraum. Da hab ich ihr Deckchen mit und wir sitzen beide am Boden (Klinik). Bei meiner anderen TA, weigert sie sich zuerst durch die Türe zu gehen, doch auch hier beruhigt sie sich relativ rasch, nimmt danach sogar manchmal ein Leckerli von der TA (bei meiner ersten, nie möglich gewesen). Auch bei ihr vesuchte ich es oftmals zum Ta zu gehen, bzw. daran vorbei zu gehen. Da es keinerlei Unterschied machte, wenn ich dann doch mal reinging, soll heißen, war egal, ob wir vorbeigingen, reingingen und nur plauderten oder ob sie behandelt wurde, entschloss ich mich "einfach" mit der hampelden Kylie, ohne Tricks zum TA zu gehen. Seither funktionierts besser.
Wär sie aber so extrem, wie du es schilderst, würde ich mal den TA nach Hause kommen lassen. Nicht aufs Panikverhalten eingehen, also nicht beruhigen, gaanz ruhig aber bestimmt sagen (und auch es so meinen!) nein, das muss nun sein (oä) Hund halten (fest aber nicht brutal), wenn TA hinfasst, dann streicheln. Später kann man schon probieren wieder zum TA zu gehen oder zwischendurch mal zu einem anderen, vorher mit Notfalltropfen versuchen (wirkt ja bei manchen), danach ausgiebig loben, streicheln, Leckerlie, spielen, fröhlich sein. Wenn mans zsambringt, auch fröhlich zum TA reingehen. Manchmal wirkt sowas wahre Wunder, bei Kylie tuts das (bei meiner ersten nicht).
Wünsche euch alles Gute und wenn du wieder zum TA gehst, dann vergiß nicht, doppelt zu sichern!
lg Heidi
 
Hallo, ich würde den TA wechseln. Mein Rambo hatte diese Angstzustände nur bei einer TÄ. Sie hatte einige Fehler gemacht beim 1. Besuch.
TA gewechselt, positiv besetzt und dann wars kein Thema mehr.
Wenn du den TA nicht wechseln willst, dann hilft nur Training, wie von Biggy z.B. beschrieben.:)
 
Ich werd zwar noch mal mit TA und meinem Hundetrainer drüber sprechen aber ich denke, ich werde den TA wechseln. Es gibt ja in Graz Gott sei Dank noch ein paar andere, die empfehlenswert sind.

Sie hatte von Anfang an Angst vorm TA aber so schlimm wars erst beim letzten mal und der Grund dafür liegt wohl in der letzten Untersuchung.
Wir waren dort, weil sie ständig humpelte (auf allen 4 Pfoten abwechselnd). Bei der Untersuchung musste der TA sie auf die Seite legen, festhalten und die Gelenke untersuchen was ihr 1. weh getan hat und 2. Angst gemacht hat.
Daher liegt meine Hoffnung darin, den TA zu wechseln und ihn von vorn herein positiv belegen.

So ganz hat sie den Schock glaub ich auch noch nicht überwunden. War heute mit meiner Schwester, in einer Gegend die Lea nicht kennt, spazieren und irgendwie war sie am Anfang doch recht nervös und ängstlich. hab sie vorsichtshalber glei am Geschirr und am Halsband gesichert. Ihre Stimmung hat sich dann aber doch gebessert, als wir weitergegangen sind...

lg Chrissi
 
Ausbruchsicheres Geschirr kenne ich keider keines. Ich würde in so einem Fall aber ein ( relativ enges ) Zugstopphalsband in Kombination mit einem Geschirr nehmen. Dazu die Sorte Leine mit 2 Karabinern, nicht zu kurz: einer am HB, einer am BG, und wenn sie nach vorne zieht, dann so halten, dass der Teil am HB locker durchhängt. Oder zwei Leinen, das ist Geschmackssache.
 
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