Die Nieren....unsere Nieren-Patienten

Gore

Gore

Junior Knochen
Hallo!

Meine 13 Jahre alte Dame leidet unter Nierenversagen JEDOCH wurde es schon sehr frueh erkannt.

Zur Alters-Vorsorge habe ich vor 3 Jahren einen Blut-test machen lassen (zum check) und da haben wir bemerkt das die Nieren-werte leichte Abweichungen haben.

Seitdem wird protein-arm gefuettert und wir haben einige Marken und Erfahrungen durch.

zb- Dosen-Futter (Nieren-freundlich) laesst im Schlaf inkontinent werden
Trocken-Futter (ich weiss, eigentlich GIFT), welches jedoch ebenfalls fuer Nieren-Entlastung ist, laesst allgemein inkontinent werden (vermehrtes trinken)

Beim kochen/barfen gab es jedoch das Protein-Problem, hier ist sie sehr sensibel und das Fell geht aus wenn es nicht richtig abgestimmt ist.

Mittlerweile haben wir nach langem ausprobieren das Gleichgewicht gefunden und wir sind stabil.

Doch die Durchblutung wird nun schlechter (Vor allem hinterbeine) und sie hat da kaum noch Kraft oder Gefuehl, Beinchen immer sehr kalt und kommt mittlerweile schwer beim aufstehen auf, wenig gassi gehen oder klappt schnell mal ein und sitzt dann einfach.


Habt ihr aehnliche Erfahrungen gemacht?

Das ganze ist unheimlich schwer weil ich weiss das es eine Frage der Zeit ist. Wir hatten es damals zwar erkannt aber die Nieren lassen nach.


Welche Tipps oder Tricks habt ihr gefunden, die noch ein bisschen Zeit herausholen konnte?
Oder muss ich hier einfach zusehen wie mit der Zeit meine alte Dame dahin geht?:eek::(:(:(

vlG
 
Danke!
bei den kraeutern kenne ich mich leider nicht so gut aus, gibt es da noch weitere empfehlungen?
 
Zur Durchblutungsgeschichte würde mir auch Karsivan (allerdings mit TA absprechen eben wegen Nieren) oder Gingko einfallen (Gingko gibt es als getrocknete Blätter im guten Preisleistungsverhältnis von Nösenberger für Pferde).
 
Gore schrieb:
Zur Alters-Vorsorge habe ich vor 3 Jahren einen Blut-test machen lassen (zum check) und da haben wir bemerkt das die Nieren-werte leichte Abweichungen haben.
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Pfffff.

Wir halten bei 1500 Euro (Blutbilder, ergebnisloser Schall, blödsinniger Inulintest, morgen eine Harnprobe...), und von mir aus kanns nochmal so teuer werden, aber SO bleibt mir das nicht im Raum stehen.

->Vergessen Sie den Inulintest, er ist überholt.
(@Caro: Nach dem Test müsste mein Hund dahinsiechen und kurz vor der Dialyse sein. De facto ist das Tier komplett ohne Symptome, abgesehen vom einmaligen Ausreißer zweier Blutwerte. Den Inulintest machen die Fachleute deshalb nicht mehr, habe ich zu spät erfahren. Ich bezweifle, dass dein Bullmastiff nierenkrank war.)

->Bringen Sie den Morgenharn, dieser hat als Einziges Aussagekraft.

->Sollten wir Proteine darin finden, so verzweifeln Sie nicht - wir müssen dann Ca und PH sehr genau kontrollieren.

@TE, ich weigere mich bei meiner 12jährigen, die Auskunft zu akzeptieren: Kreatinin und Phosphat sind mal erhöht gewesen. -> Ihr Hund ist schwerst nierenkrank. -> Da habens RC Renal und werden Sie glücklich damit.

Das bringt gar nichts, außer dass es dem Hund Scheiße geht.

Ich will eine Diagnose. Ich will wissen, ob es eine IgA-Glomerulonephritis oder whatever ist. Und danach wird sich die Therapie richten.

Der Herr Professor ist nun hoffentlich vom Urlaub zurück und kann sich mit dem Umstand befassen, dass einmal vor 5 Monaten Kreatinin und Phosphat etwas erhöht waren, Rc Renal zu Haarausfall führte, Ipakitine sowieso nicht ratsam ist, was überhaupt zu dem Ausreißer führte... Und so.

Der Dr. Fr empfiehlt Virbac proNephra, falls tatsächlich was sein sollte, was man noch gar nicht sagen kann usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
So.... Bei uns war dieses Blutbild mit den erhöhten Kreatinin- und Phosphatwerten falscher Alarm.

Aussagekraft hat offenbar nur der Harn, und der Harnbefund ist sogar beim intakten Rüden ok.

Doch die Durchblutung wird nun schlechter (Vor allem hinterbeine) und sie hat da kaum noch Kraft oder Gefuehl, Beinchen immer sehr kalt und kommt mittlerweile schwer beim aufstehen auf, wenig gassi gehen oder klappt schnell mal ein und sitzt dann einfach.
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@TE: Du brauchst einen Orthopäden für dieses Problem.
Falls du aus Wien bist, würde ich dir Aspern empfehlen. (Beim Chef persönlich anmelden!
 
@Lykaon: Deinen ersten post verstehe ich nicht, was beschreibst du da bitte bzw auf was spielst du an???
 
Gore schrieb:
@Lykaon: Deinen ersten post verstehe ich nicht, was beschreibst du da bitte bzw auf was spielst du an???
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Sie beschreibt ihre eigene, komplizierte Nieren-Leidensgeschichte und will damit sagen dass ein drei Jahre altes Blutbild zu wenig für eine Diagnose ist. Weiters empfiehlt sie eine Harnuntersuchung und weist darauf hin dass die Inkontinenz und die Schwäche in den Hinterbeinen orthopädischer Natur sein kann.

Ich finde sie hat recht.
 
Danke, Chimney

DieLeidensgeschichte, die zum Glück keine ist, ging mir sehr an die Nieren. ;-)
Und ich bin jetzt sehr froh, dass meine wieder alles fressen dürfen.

@TE:
Lies dir meinen anderen Thread durch, ich habs aufgeschrieben.
Meine Hunde haben in der Gluthitze des letzten Sommers eine Anpassungsstörung gezeigt. Vorübergehend gingen zwei "Nierenwerte" hoch. Die Blutabnahme (ein Routine-Blutbild kurz nach einer Impfung) erfolgte am Höhepunkt der wochenlangen Hitzewelle.
Leichtfertig hätte mein ehemaliger Tierarzt daraufhin fortgeschrittene CNI diagnostiziert und Diätfutter sowie Herzmedikamente (!) für den Rest ihres Lebens verabreicht.

Nachdem die Geschichte ordentlich nachuntersucht wurde, ist die einzige Konsequenz, dass sicherheitshalber die Fleischmenge der Belastung angepasst werden soll. 1/3 Fleisch an ruhigen und an heißen Tagen, 50% an Arbeitstagen. Einen Dauerschaden von der Hitze haben die Tiere nicht.

Die Mutter meines besten Freundes hängt an der Heimdialyse.
Ich habe vor drei Jahren eine Bartagame durch Nierenversagen verloren. Ist nicht mein Verschulden gewesen, aber ging mir nahe.

Kannst dir vorstellen, dass "Nierenprobleme" für mich ein Reizwort ist.

Und dann kommt mein gewesener Tierarzt und behauptet anhand zweier verschobener Blutwerte, meine Tiere hätten beide CNI und schuld sei meine Frischfütterung.

Anhand eines einzigen Blutbilds kann man keine gescheite Diagnose über den Zustand der Nieren stellen. Dafür braucht es andere Tests.
Wenn man einem Hund, der gar nicht ernsthaft nierenkrank ist, ein Diätfutter und Gott behüte Herzmedis gibt, dann schadet man dem Tier. u.U. sehr. Eine Diagnose der CNI nur anhand einiger "leicht verschobener Blutwerte" ist daher nicht ausreichend.
Die Werte können sich auch durch äußere Einflüsse verschieben und wieder völlig normalisieren.

Wenn die "Filter" in den Nieren beschädigt sind oder andere Dinge aus dem Lot, dann verlieren die Patienten verstärkt Eiweiß über den Harn.
Ist zuviel Eiweiß im Harn, kann das immer noch andere Gründe als eine CNI haben, z.B. ein ungüstiges Ca:Ph-Verhältnis im Futter.
Man muss das alles sehr genau anschauen, bevor man sagen kann, wie es dem Tier wirklich geht.

Eine Harnprobe ist besser als ein Blutbild.
Der Harn zeigt unmittelbar, wie die Nieren arbeiten.

Geh mit deinem Hund zu einer kompetenten Adresse.
Mag. Frühwirt ist zu empfehlen, wenn es um Nierenprobleme geht.

Und das Tröpfeln, die kalten Beine, das schwere Aufstehen - da kann ein Bandscheibenproblem, eine Spondylarthrose oder sonst was Orthopädisches dahinter stecken. Bitte geh zu einem Vet-Orthopäden.

Dein TA scheint sich auch keinen Haxen auszureißen, wenn eine orthopädische Ursache bisher nicht abgeklärt wurde.

Dein Hund ist alt und ich wünsche dir das Beste.
Natürlich kann es sein, dass du loslassen musst.
Andererseits könnte auch noch ein Lebensjahr drin sein.
Jedenfalls sollte - so oder so - genau geklärt werden, was dem Tier alles fehlt. Dann kann man die Entscheidung zu seinem Besten treffen.
 
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