Eva, da ist keiner einsam im Grünen gesessen! Im Gegenteil! Da waren alle, die noch mochten und konnten, im Grünen.
Keiner, weder Heiminsassen, noch Pfleger oder Schwestern, sind nun über diese Betonwüste glücklich.
Ich verstehe schon, dass man möglichst viele Menschen auf wenig Platz unterbringen will. Dass man dabei aber auf das notwendige Grün vergisst, bzw. nur Pseudo - besser - ALIBI-Bäumchen pflanzt - das ist das Verwerfliche!
Ja, es kann nicht jeder sein eigenes Haus mit Garten haben. Aber dazwischen große Grünflächen mit großen Bäumen! Keine Pseudobäumchen, die zwar Bäumchen sind, aber nie höher als wenige Meter hoch werden dürfen.
Ich denke bei Bäume an Linden, Platanen, Kastanien, Ahornbäume, Eichen.. auch Nadelbäume. An Maronibäume, wie sie - ich kann sie vom Balkon aus sehen! - gleich bei uns im Park wachsen und von mir jedes Jahr abgeerntet werden. An Nussbäume mit ganz vielen Nüssen. An wunderschön blühende Bäume wie Kirschen, japanische Kirschbäume, usw. An Birken - vor unserem Schlafzimmerfenster befindet sich eine riesige, wunderschöne Birke... ein einziger Traum!
Jede Jahreszeit erfreut einen diese Birke - vom saftigen, hellen, erfrischenden Grün im Frühjahr über die satten, kraftstrotzenden, schattenspendenen Blätter und Äste im Sommer, über die letzte-Sonnenwärme-verkündende goldgelbe Herbstfärbung bis zu den zarten, schneebedeckten Ästen und Ästchen im Winter.
DAS ist Natur! Das sind die Jahreszeiten - sichtbar vor dem Auge! Das ist Leben!
Sehr romantisch geschrieben und beschrieben, noch romantischer wars übrigens als es noch keine Altersheime gab, es gibt nunmal immer mehr Menschen die immer älter werden, die immer weniger Angehörige oder gar keine Angehörigen haben und immer kostenintensivere Betreuung und Pflege benötigen ... Das was dich jetzt aufregt ist allenfalls der Anfang, das wird noch viel schlimmer werden !