Ich hätte da auch welche, sind allerdings 15 Stück, nicht nur 10

:
1.) Bevor du dir einen Hund nimmst, bedenke, dass ich bis zu 16 Jahren alt werden kann. Überlege dir, ob du bereit bist, mich ein Leben lang zu betreuen.
2.) Ein Hund ist ein ganz besonderes Tier. Ich habe ein ausgeprägtes Sozialleben und es ist mir wichtig, bei meinem Rudel zu sein. Sperr mich nicht weg und kette mich nicht an. Wenn du nur eine Wache für dein Haus willst, kaufe dir lieber eine Alarmanlage. Wenn du dir aber einen treuen Freund wünschst, der immer zu dir steht und dich beschützt, und du bereit bist, ihn an deinem Leben teilhaben zu lassen, dann nimm dir einen Hund.
3.) Wenn du dich für einen Rassehund entscheidest, dann suche einen seriösen Züchter. Kaufe NIEMALS einen Hund in einer Tierhandlung oder bei einem Hundevermehrer. Diese Hunde werden sehr früh ihren Eltern weggenommen, können daher schlecht sozialisiert sein und Krankheiten haben. Ein seriöser Züchter hat meistens nur eine Rasse, zeigt gerne die Elterntiere, beantwortet alle Fragen offen und zeigt Interesse daran, dass seine Welpen auf einen guten Platz kommen.
4.) Willst du ein gutes Werk tun, dann entscheide dich für einen armen Hund aus dem Tierheim. Vor allem in den Südländern werden Hunde oft sehr grausam behandelt oder getötet. Gibst du so einem Tier eine Heimat, wirst du es ein Leben lang nicht bereuen, denn sie sind überaus dankbar und wissen es zu schätzen, wenn es ihnen gut geht.
5.) Erziehe mich mit Konsequenz und Liebe. Mach nicht den Fehler, mir als Welpe alles durchgehen zu lassen, je jünger ich bin, desto leichter lerne ich.
6.) Wunder dich nicht, wenn ich ungefähr ab dem 7. Monat wieder alle Erziehung vergesse und nicht mehr folge. Ich bin dann wie ein Menschenkind in der Pubertät. Verzweifle nicht und sei weiter konsequent, dann werde ich bald wieder ein braver Hund sein.
7.) Halte mich nicht immer an der Leine und verpass mir nicht ständig einen Maulkorb. Hunde sind Lauftiere und wir spielen für unser Leben gerne. Bringe mir lieber rechtzeitig bei, dass ich folge und zu dir komme, wenn du mich rufst. Mach dich interessant für mich durch Spiele, durch Worte oder durch Leckerlis.
8.) Lass mich mit meinen Artgenossen zusammen. Das ist von klein auf wichtig, damit ich lerne mit Meinesgleichen umzugehen. Selbst wenn ich einmal eine Schramme abbekomme, das ist nicht so schlimm und ich lerne damit fürs Leben. Vergiss nicht, dass zwar der Mensch mein Mittelpunkt und mein Rudelführer ist, aber mir niemals den Kontakt mit Artgenossen ersetzen kann.
9.) Gehe mit mir in eine gute Hundeschule. Dort können wir beide lernen miteinander umzugehen. Wenn du Fragen hast, wird man dir dort helfen können. Bevor du dich aber für eine Schule entscheidest, beobachte die Methoden, die sie dort anwenden. Wird mehr mit Motivation gearbeitet? Wirken die Hunde aufmerksam und zufrieden? Haben sie ihre Ruten aufgestellt? Geht man auf jeden Hund individuell ein? Beantwortet man deine Fragen offen und freundlich? Dann ist es eine gute Hundeschule und du kannst dich getrost in ihre Hände begeben. Lass aber die Finger davon, wenn sie mit Zwang und Brutalität arbeiten, das ist absolut veraltet!
10.) Gib mir gutes, hochwertiges Futter. Spare hier nicht, indem du billig einkaufst. Ich werde es dir mit einem glänzenden Fell und Gesundheit danken.
11.) Bring mich zum Tierarzt, wenn ich krank oder verletzt bin und lass mich nicht leiden.
12.) Schau darauf, dass ich genügend Bewegung habe. Es ist gut, wenn du einen Garten hast, aber geh auch mit mir hinaus. Ich brauche Abwechslung und andere Gerüche, das ist wichtig für mein Sozialleben und meine Ausgeglichenheit. Auch in einer Wohnung kann ich glücklich sein, wenn du mir die Möglichkeit gibst, regelmäßig meinen Bewegungsdrang auszuleben.
13.) Nimm Rücksicht auf mich, wenn ich alt werde. Ich kann dann vielleicht nicht mehr so schnell laufen, aber ich genieße dennoch die Spaziergänge mit dir. Lass mir ein wenig Zeit, wenn ich in der Früh steif bin und erst meine alten Knochen aufwärmen muss. Gib mir viel Liebe und Streicheleinheiten, denn die brauche ich nun noch viel mehr. Bleib mein Freund und steh zu mir, so wie ich auch immer zu dir stehen werde.
14.) Lass mich nicht alleine, wenn ich meine letzten Schritte gehe. Es ist nicht so schlimm für mich, wenn DU bei mir bist und mich hältst. Weine um mich und geniere dich nicht deiner Tränen, denn du hast deinen besten Freund verloren.
15.) Vergiss nie, dass du alles für mich bist!
lg
Bonsai