Deutscher Schäferhund tötet Kind! - Nun auch auf die "Rassen-Listen"?

Hallo!

Ich glaube mir wird jetzt gleich übel, nachdem ich dies alles gelesen habe.

Wenn es nach einigen Leuten hier ginge, würden sie den Deutschen Schäfer lieber heute als morgen auf den deutschen Rasselisten wiederfinden, um "die Riesenmasse der Schäferhundehalter endlich auf die Barrikaden gegen die Listen zu zwingen" (Zitat).

Wunderbar. Da sprechen bzw. schreiben wahre Tierfreunde. Also vergrößern wir das Hundeleid noch um hunderte, vielleicht tausende Exemplare. Dann wird das ganze wohl irgendwann nicht mehr durchführbar sein. Wen kümmern schon Einzelschicksale bis es so weit ist?? Opfer müssen gebracht werden.

ALLE ACHTUNG VOR SOLCHEN HUNDEFREUNDEN! Sollte es jemand nicht mitbekommen haben, dies ist zynisch gemeint.

Wo ist eigentlich die Solidarität der Kampfhundebesitzer zu anderen Rassen? Oder funktioniert dies im Umkehrschluß nicht?? Nur Euch soll geholfen werden, dafür hetzt Ihr aber gegen andere? Anstatt froh zu sein, daß dieser tragische Vorfall nicht wieder zu einer Hetzkampagne erster Güte ausartet!!!

Dazu kann ich eigentlich nur eines sagen: PFUI TEUFEL!

Gruß

angel
-die weder deutschen Schäfer noch sogenannte Kampfhunde besitzt und trotzdem solidarisch ist
 
Hunde in D 5.000.000 15.000.000 halter+familie bei durchschnittlich 3 personen

Hunde pro Jahr VDH 90.000 welpen ca.900.000 hunde aus dem vdh, bei hochgerechnet 10 Jahren lebenserwartung

Mitglieder im VDH bereinigt um Doppelmitgliedschaften
600.000 mitglieder =1.800.000 mitglied+familie bei druchschnittlich 3,
stimmt nicht ganz, da oft alle familienmitglieder selbst im vdh sind (bzw. in angeschlossenen vereinen)

12 % aller hundehalter sind in irgendeinem vdh-verein organisiert

SV Mitglieder ca.90.000 = 270.000 mitglieder+familie bei durchschnittlich 3

2 % aller hundehalter sind im sv organisiert


äh, trotz der sicherlich vorhandenen guten stellung des sv innerhalb der organisierten hundehalter, aber ob diese 2 % wirklich was erreichen können? und, wäre es nicht legitim, wenn dieser verband, käme es soweit, dass der dsh auf den listen landet, nur sorge dafür tragen würde, dass seine rasse wieder runterkommt. in sämtlichen bisherigen gerichtsverhandlungen zum thema, wurde durch die kläger immer wieder angeführt, dass auch andere rassen gefährlich sein können. inneren unmut der halter dieser anderen rassen kann ich schon nachvollziehen.

ich habe keine belegten zahlen darüber wieviele listenhunde in d existieren, aber es werden sicherlich nicht wenige sein. wo sind die denn, wenn es um das angehen gegen die rasselisten geht? der %-satz der aktiven listihalter ist sehr gering. warum tun die selbst nicht auch mehr? der vdh hatte zusammen mit dem club für molosser händeringend leute gesucht, die bei der klage vor dem bundesverfassungsgericht als kläger in frage kommen könnten. es haben sich nur ca. 350-400 gemeldet, es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine verbandszugehörigkeit nicht erforderlich sei, klagekosten würden für die einzelnen auch nicht anfallen. wieviel listenhundehalter gibt es seit dem letzten jahr in d?

dann noch etwas, wie kann es heute sein, dass immer noch menschen mehr als unüberlegt, sich einen hund ins haus holen, diesen bei nichtgefallen wieder entsorgen, sich nicht um ihn kümmern, keine ausbildung angedeihen lassen und und und. wie kann es heute immer noch sein, dass trotz entsprechender angebote, kaum jemand daran interesse hat, im kreis von gleichgesinnten etwas über hunde zu lernen? wieso muss ein zucht-und sporthundeverband jetzt immer die prügel abbekommen, obwohl millionen von hundehaltern seit jahren vor sich hin träumen?

gibt es wirklich keinen besseren weg, etwas zu ändern? in köln gibt es erste schritte in die richtige richtung. anstatt ständig auf konfrontationskurs mit der kommune in sachen hundeverordnung zu gehen, hat die dortige ig einen runden tisch initiiert. endlich kommt man ins gespräch, endlich wird über die probleme, die diese huvos mit sich bringen gesprochen und die bestmöglichen wege gesucht, um allen beteiligten gerecht zu werden. wenn jetzt noch vermehrt auch zeit in aufklärung gesteckt werden kann, z.b. projekte wie wissensvermittlung in schulen und kindergärten, bessere ausbildung von tierärzten, um verhaltensauffällige hunde bei den regelmäßigen tierarztbesuchen leichter zu erkennen und dem halter entsprechende ratschläge oder ansprechpartner zu geben, dann wäre es perfekt. warum nicht gleich bei der anmeldung beim steueramt den hundehalter mit info-material versorgen? über haltung, ernährung, ausbildung, kontaktadressen?

dies hätte schon lange viel mehr gemacht werden müssen, nicht nur vom vdh oder seinen vereinen oder auch den wenigen anderen verbänden, die nicht dem vdh zugehörig sind. aber es wurde nicht besonders angenommen.

in hamburg hat die behörde gepennt, den tod eines kindes durch nichthandeln mitverschuldet. aber dieser vorfall allein ist nicht schuld, dass es heute rasselisten gibt. es wird doch wohl niemand wegdiskutieren wollen, dass leider eine große anzahl der heute gelisteten hunde vermehrt in falschen händen waren und auch immer noch sind. es ist ein soziales problem, warum diese rasselisten entstanden sind. es hat aber nicht nur die behörden nicht, es hat auch jeden anderen hundehalter, auch die halter der heutigen listis kaum interessiert. dass durch die blödzeitungshetze dann noch zusätzlich in den köpfen vieler menschen eine hysterie geschürt wurde, dafür kann auch der dsh nichts.

in lutzhorn hat ein elternpaar vermutlich fahrlässig seine aufsichtspflicht verletzt. wollt ihr wirklich, dass dieser vorfall zum aufhänger genommen wird, die eltern jetzt in die öffentlichkeit zu zerren? die staatsanwaltschaft und polizei hat ausdrücklich festgestellt, der tod ist durch bissverletzungen entstanden, lediglich die eltern sollen - wahrscheinlich aus selbstschutz, um seelisch nicht vor die hunde zu gehen - geäußert haben, es hätte ja auch der versuch des hundes zur rettung des kindes sein können. fragt wirklich niemand danach, was mit diesen menschen geschieht?

ich kann mich angel nur anschließen, was für hundefreunde sind das, die heute danach schreien, tut den auch auf die liste, dann schaffen wir es diese wegzubekommen. wieviel menschen- und tierleid in der zwischenzeit dazu kommt, darüber denkt keiner nach.

jeder sollte erstmal in seinem ganz eigenen umfeld schauen, was kann ich hier direkt vor ort tun, um die auswirkungen der rasselisten so gering wie möglich zu halten. denkprozesse können auch von unten nach oben gehen, man muss nur mal blödzeitung und bigbrother-doofsendungen ignorieren. dann wird das hirn frei und man kann wieder denken.
 
Klar ist es traurig, wenn man sich noch eine Rasse auf die Liste wünschen muss, aber anders scheint es nicht möglich zu sein endlich alle Hundebesitzer aufzuwecken. Solange es nur einige Rassen angeht, interessieren sich alle anderen nicht dafür, traurig! Ich selbst hab auch keinen "Kampfhund", trotzdem würde ich alles, was in meiner Macht steht tun, um diesen Wahnsinn endlich zu beenden.
Würden alle Leute endlich aufwachen und verstehen, dass mit dieser Liste niemandem geholfen ist, wäre es nicht nötig, überhaupt darüber zu diskutieren, ob der Schäfer auf die Liste soll. Leider nehmen es die meisten stillschweigend hin, solange sie selbst nicht betroffen sind. Ich lebe auch in Österreich, also betrifft mich das ganze nicht direkt, aber das ist keine Ausrede dafür, so einen Wahnsinn hinzunehmen. Früher oder später wird es auch uns betreffen, und dann wird uns auch niemand mehr helfen.
Also wacht bitte endlich mal auf, egal ob ihr einen Dackel, einen Labrador oder einen Schäfer habt und überlegt mal, wie das weitergehen soll, denn die Leute, die ihren Hund zum Killer gemacht haben und damit allen anderen Hundebesitzern geschadet haben, werden einfach auf die nächste Rasse ausweichen, oder sie besorgen sich eben ein Messer, sollen Messer dann auch verboten werden?

mfg, G.L.G.
 
Hat sich eigentlich schon jemand überlegt, warum diese ganze hystherie eigentlich entstanden ist? gab und gibt es nicht wirklich genügend vorfälle, über die man - auch als hundebesitzer - masslos entsetzt ist? wäre es nicht an der zeit, dass ALLE hundebesitzer nicht mehr in rasselisten, "kampfhund", ... denken, sondern beginnen, ihre 4-beiner zu angenehmen, disziplinierten zeitgenossen zu erziehen? wäre das nicht die beste möglichkeit, der öffentlichkeit zu zeigen, dass jeder hund, egal welcher rasse, nett und freundlich sein kann? wie oft bekomme ich zu hören: "die hunde sind aber brav...", obwohl mein schäfer-rüde alles andere als ein netter kuschelbär ist. aber er ist halt halbwegs gut erzogen und weiß sich zu benehmen (auch wenn er manchmal gerne stänkern würde).
mir persönlich ist ein schh3-schäfer oder dobermann oder rotti oder ... lieber als ein kläffender yorkie, der ohne leine irgendwo in der gegend herumrennt und leute belästigt. aber der ist ja klein und tut doch keinem was...
chico
 
hallo chico!
merkst du nicht was für ein "Rassist"du bist,grenzt die kleinen Hunde aus ,die zum Glück in den letzten Jahren verstärkt die Hundeschulen besuchen und meist besser sozialisiert sind wie so mancher Sch-Hund,den die kannst du ja gar nicht mehr von der Leine lassen im Gelände
meiner Meinung nach ist ein "starker" Hund so veranlagt,daß er diversen Konflikten ausweicht-ich finde das sehr vernünftig und keineswegs feige.
zu meinen DA-Rüden kam vor ca.3Jahren eine kleine Papillon -Hündin dazu,bis dahin habe ich oft Besitzer kleiner Hunde belächelt ,wenn sie die Hunde auf den Arm genommen haben und sie nicht mitspielen konnten, mitlerweile denke ich da ganz anders
sie wurde genauso ausgebildet wie der"Große"
BGH+Agility(in 1J-A3)verträgt sich gut mit anderen,war dadurch schon 3mal verletzt durch die Ungeschicklichkeit der großen Hunde- und nocheinmal wie sich ein Hund ob groß oder klein egal welcher Rasse oder Mischung -verhält-ist nur vom Menschen geprägt-es wird Respekt gefordert und Freundschaft nicht ängstlicher Gehorsam,der durch die Arbeit mit Druck entsteht.
kleine Hunde bellen auch nicht öfter als große-auch das läßt sich steuern-ich kann es nicht-vielleicht bellen Hunde verstärkt weil sie merken der Mensch ist so stark an seine Sprache/Rede gebunden-und versuchen sich uns mitzuteilen??
liebe Grüße Helene
------------------
he
 
Aufgrund der Server-Übersiedelung sind die beiden Beiträge von Chico und agilitytrainer abhanden gekommen, da sie noch am alten Server geschrieben wurden. Wir haben die beiden Beiträge wortgetreu wieder eingefügt, jedoch mit aktuellem Datum. Der Beitrag von Chico wurde ursprünglich am 21.8.01/20:57 und der Beitrag von agilitytrainer am 21.8.01/23:48 geschrieben.

Nun sollte wieder alles funktionieren. Wenn nicht, bitte um Info an info@petmedia.at

Euer petmedia-team
 
Hallo Admin1!
Vielen Dank für die Mühe!
Ich glaube, nun sind wohl alle Beiträge wieder da!

Ich danke allen, die sich an diesem Thema beteiligt haben!

Es scheint wirklich nichts anderes mehr zu helfen, als auch den DSH in die allernächste Nähe der berüchtigten Rasselisten zu bringen, damit endlich mal der Widerstand gegen diesen Listen-Schwachsinn stärker wird und die Politiker zu einem vernünftigen Handeln gezwungen werden, weil sie dann vielleicht doch um Wählerstimmen zittern müssten.

Die kleine Handvoll von Menschen, die mit allen legalen Mitteln (Klagen, Demos etc.) verzweifelt um ein artgerechtes Leben für sich selbst und ihre Hunde kämpft,
ist allein zu schwach.

Solidarität ist nicht nur bei Hundehaltern für viele Menschen leider ein Fremdwort geworden, und mit der Zivilcourage ist es auch nicht so weit her!

Die Hauptsache: Man ist nicht selbst betroffen!

Liebe Grüße
Iris und ERIC, Bobtail und Solidaritäts-Kampfhund


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von admin1:
Aufgrund der Server-Übersiedelung sind die beiden Beiträge von Chico und agilitytrainer abhanden gekommen, da sie noch am alten Server geschrieben wurden. Wir haben die beiden Beiträge wortgetreu wieder eingefügt, jedoch mit aktuellem Datum.
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Euer petmedia-team
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Iris und ERIC:

Solidarität ist nicht nur bei Hundehaltern für viele Menschen leider ein Fremdwort geworden, und mit der Zivilcourage ist es auch nicht so weit her!
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Hallo Iris

Wie wahr sind Deine Worte.
Leider wird man zensuriert wenn man als privatperson bei einer Iniziative, die sich dem Wohl des Hundes widmet, mitmacht.
Das mir in diesem Forum passiert.
Wenn sich die verschiedenen Iniziativen
(konkret dieses Forum) untereinander "bekriegen" bzw. als "konkurenz" sehen oder einfach nicht miteinander können oder wollen.
Beim Hund fängt es an und beim Menschen geht
es weiter. So nach dem Motto "der ist mir genehm, der nicht".

Hannes und Rotti Boris


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hannes und Rotti-Boris
http://www.rotti.de.vu
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