Hunde in D 5.000.000 15.000.000 halter+familie bei durchschnittlich 3 personen
Hunde pro Jahr VDH 90.000 welpen ca.900.000 hunde aus dem vdh, bei hochgerechnet 10 Jahren lebenserwartung
Mitglieder im VDH bereinigt um Doppelmitgliedschaften
600.000 mitglieder =1.800.000 mitglied+familie bei druchschnittlich 3,
stimmt nicht ganz, da oft alle familienmitglieder selbst im vdh sind (bzw. in angeschlossenen vereinen)
12 % aller hundehalter sind in irgendeinem vdh-verein organisiert
SV Mitglieder ca.90.000 = 270.000 mitglieder+familie bei durchschnittlich 3
2 % aller hundehalter sind im sv organisiert
äh, trotz der sicherlich vorhandenen guten stellung des sv innerhalb der organisierten hundehalter, aber ob diese 2 % wirklich was erreichen können? und, wäre es nicht legitim, wenn dieser verband, käme es soweit, dass der dsh auf den listen landet, nur sorge dafür tragen würde, dass seine rasse wieder runterkommt. in sämtlichen bisherigen gerichtsverhandlungen zum thema, wurde durch die kläger immer wieder angeführt, dass auch andere rassen gefährlich sein können. inneren unmut der halter dieser anderen rassen kann ich schon nachvollziehen.
ich habe keine belegten zahlen darüber wieviele listenhunde in d existieren, aber es werden sicherlich nicht wenige sein. wo sind die denn, wenn es um das angehen gegen die rasselisten geht? der %-satz der aktiven listihalter ist sehr gering. warum tun die selbst nicht auch mehr? der vdh hatte zusammen mit dem club für molosser händeringend leute gesucht, die bei der klage vor dem bundesverfassungsgericht als kläger in frage kommen könnten. es haben sich nur ca. 350-400 gemeldet, es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine verbandszugehörigkeit nicht erforderlich sei, klagekosten würden für die einzelnen auch nicht anfallen. wieviel listenhundehalter gibt es seit dem letzten jahr in d?
dann noch etwas, wie kann es heute sein, dass immer noch menschen mehr als unüberlegt, sich einen hund ins haus holen, diesen bei nichtgefallen wieder entsorgen, sich nicht um ihn kümmern, keine ausbildung angedeihen lassen und und und. wie kann es heute immer noch sein, dass trotz entsprechender angebote, kaum jemand daran interesse hat, im kreis von gleichgesinnten etwas über hunde zu lernen? wieso muss ein zucht-und sporthundeverband jetzt immer die prügel abbekommen, obwohl millionen von hundehaltern seit jahren vor sich hin träumen?
gibt es wirklich keinen besseren weg, etwas zu ändern? in köln gibt es erste schritte in die richtige richtung. anstatt ständig auf konfrontationskurs mit der kommune in sachen hundeverordnung zu gehen, hat die dortige ig einen runden tisch initiiert. endlich kommt man ins gespräch, endlich wird über die probleme, die diese huvos mit sich bringen gesprochen und die bestmöglichen wege gesucht, um allen beteiligten gerecht zu werden. wenn jetzt noch vermehrt auch zeit in aufklärung gesteckt werden kann, z.b. projekte wie wissensvermittlung in schulen und kindergärten, bessere ausbildung von tierärzten, um verhaltensauffällige hunde bei den regelmäßigen tierarztbesuchen leichter zu erkennen und dem halter entsprechende ratschläge oder ansprechpartner zu geben, dann wäre es perfekt. warum nicht gleich bei der anmeldung beim steueramt den hundehalter mit info-material versorgen? über haltung, ernährung, ausbildung, kontaktadressen?
dies hätte schon lange viel mehr gemacht werden müssen, nicht nur vom vdh oder seinen vereinen oder auch den wenigen anderen verbänden, die nicht dem vdh zugehörig sind. aber es wurde nicht besonders angenommen.
in hamburg hat die behörde gepennt, den tod eines kindes durch nichthandeln mitverschuldet. aber dieser vorfall allein ist nicht schuld, dass es heute rasselisten gibt. es wird doch wohl niemand wegdiskutieren wollen, dass leider eine große anzahl der heute gelisteten hunde vermehrt in falschen händen waren und auch immer noch sind. es ist ein soziales problem, warum diese rasselisten entstanden sind. es hat aber nicht nur die behörden nicht, es hat auch jeden anderen hundehalter, auch die halter der heutigen listis kaum interessiert. dass durch die blödzeitungshetze dann noch zusätzlich in den köpfen vieler menschen eine hysterie geschürt wurde, dafür kann auch der dsh nichts.
in lutzhorn hat ein elternpaar vermutlich fahrlässig seine aufsichtspflicht verletzt. wollt ihr wirklich, dass dieser vorfall zum aufhänger genommen wird, die eltern jetzt in die öffentlichkeit zu zerren? die staatsanwaltschaft und polizei hat ausdrücklich festgestellt, der tod ist durch bissverletzungen entstanden, lediglich die eltern sollen - wahrscheinlich aus selbstschutz, um seelisch nicht vor die hunde zu gehen - geäußert haben, es hätte ja auch der versuch des hundes zur rettung des kindes sein können. fragt wirklich niemand danach, was mit diesen menschen geschieht?
ich kann mich angel nur anschließen, was für hundefreunde sind das, die heute danach schreien, tut den auch auf die liste, dann schaffen wir es diese wegzubekommen. wieviel menschen- und tierleid in der zwischenzeit dazu kommt, darüber denkt keiner nach.
jeder sollte erstmal in seinem ganz eigenen umfeld schauen, was kann ich hier direkt vor ort tun, um die auswirkungen der rasselisten so gering wie möglich zu halten. denkprozesse können auch von unten nach oben gehen, man muss nur mal blödzeitung und bigbrother-doofsendungen ignorieren. dann wird das hirn frei und man kann wieder denken.