Desensibilisierung Hausstaubmilbe/Futtermilbe

steffilein3

Medium Knochen
Liebe Wuffler,

Ich habe jetzt einen neuen Allergietest machen lassen wobei sich herausstellte, dass meine Maus auf Hausstaubmilben und Futtermilben allergisch ist. Mein TÄ hat mir eine Desensibilisierung empfohlen bzw wurde das Serum bereits in Auftrag gegeben. Meine Frage, wie sind eure Erfahrungen damit????

LG Steffi
 
Hallo,

leider muss ich mich mit meinem Labbi auch gerade mit dem Thema auseinandersetzen.. von den klassischen Überlegungen (Teppiche raus, Dampfreinigen,..) hält meine Tierärztin wenig, die spezielle Bettwäsche hat sie mir schon nahe gelegt.

Bezüglich Futtermilben meinte sie ich soll das hypoallergene Trockenfutter einfrieren & den Behälter heiß auswaschen bevor ich die nächste Portion einfriere.

Die Erfolgsquote bei der Desensibilisierung wären angeblich 3/4 der Hunde - allerdings ist es spannend die richtige Dosis zu treffen, davon hängt ja auch ab wie lange man mit dem vorhandenen Serum auskommt. Die erste Schätzung von ihr war ein halbes Jahr mit der ersten Dosis.

Alles Gute, Martina
 
Hallo!

Mein Mischling ist auch auf Hausstaub- und Futtermilben allergisch. Ging bei ihm so weit, dass er nachts nicht mehr geschlafen hat, weil er nur noch am kratzen war.

Er wird jetzt schon seit ca. einem dreiviertel Jahr desensibilisiert und es geht ihm inzwischen wirklich viiieeeel besser!
Man muss halt wirklich darauf achten, die Abstände einzuhalten (spritze selber), die Dosierung und wie's dem Hund nach der Spritze geht - sprich ob er vermehrt kratzt oder nicht.

Ein "spannend die richtige Dosis zu treffen" gibt es allerdings nicht.
Man fängt mit einer Minimaldosis an, die dann nach vorhandener Anleitung erhöht wird. Da brauchst schonmal ca. ein halbes Jahr, bis du dann zu dem höher dosierten Flascherl kommst.

Wie gesagt, meinem Hund hats sehr geholfen ABER man darf grad bei ihm nicht vergessen:
Er ist zusätzlich auf Rind allergisch und verträgt absolut kein Fertigfutter - trocken/nass/egal welche Sorte, er bekommt Durchfall drauf. Sprich er wird seit letztem Sommer ca. auch roh ernährt (+ komplette Darmsanierung,...) und hat laaaaange nichtmal irgendein trockenes Leckerlie bekommen!

Hoffe, du kannst deinem Hund helfen!

lg
Yasrina
 
Er wird jetzt schon seit ca. einem dreiviertel Jahr desensibilisiert und es geht
Ein "spannend die richtige Dosis zu treffen" gibt es allerdings nicht.
Man fängt mit einer Minimaldosis an, die dann nach vorhandener Anleitung erhöht wird. Da brauchst schonmal ca. ein halbes Jahr, bis du dann zu dem höher dosierten Flascherl kommst.

vielleicht hab ich bei der erklärung meiner ta etwas falsch verstanden, aber sie meinte das sie eben nicht streng nach plan vorgeht, sondern dosen ausprobiert und sich so an die für den hund passende dosis heran tastet.. gibts verschiedene arten der desensibilisierung?
 
ich glaub es kommt auf den Hund an. Bei unserem Golden hat das Desensibilisieren nicht viel gebracht haben es fast ein Jahr mit Spritzen und Co versucht ABER man muss dazu sagen er nicht nur eine Hausstaubmilbenallergie hat sondern auch eine starke Reaktion auf viele Gräser/Pollen. Was bei uns geholfen hat nach den ganzen Spritzen (mittlerweile 10 Jahre her, er wird im Mai 12):

Alle Teppich raus in der Wohnung nun nur noch Laminat und Fliesen, er liegt nicht auf Couch, Bett oder Teppich. Er hat ein Kunstlederbett was man super reinigen kann. Nur im Winter eine Decke drauf die aber alle paar Tage heiß gewaschen wird. Stofftiere gibts nur noch selten werden wenn dann ebenfalls nach paar Tagen gewaschen. Spielzeug eher aus Gummi/Plastik wie Kong und Co.

Im Frühling zu Pollenzeiten wenn er in der Wiese ist muss man ihm Bauch und Füße waschen weil er sonst einen extremen Juckreiz bekommt.

Wobei ich sagen muss mir kommts vor als würd im Alter die Allergie besser werden, er kratzt sich die letzten Jahre eindeutig weniger obwohl wir nix änderten..
 
Bei uns hat Blacky eine sehr starke Hausstaubmilben-, Futtermittelmilben- und Pollenallergie.

Wir haben überall Holz-, Laminat- oder Fliesenböden, es wird nirgends Staub gesaugt sondern immer feucht gewischt. Die Betten sind aus Kunstleder oder ähnlichen Materialien, die man einfach feucht abwischen kann. Das mögen die Milben nicht. Stoffspielzeug haben wir überhaupt nicht mehr. Es gibt auch Sprays wg. der Hausstaubmilbe.

Wg. der Futtermittelmilbenallergie frieren wir alle trockenen Sachen wie Rinderohren, Trockenfisch usw. mind. für 1 Woche ein, erst dann wird es gegeben. Sogar, wenn ich z. B. Teufelskrallenpulver zum Futter gebe, friere ich es vorher ein. Er bekommt überhaupt keine Fertigleckerlis oder Fertigfutter, da er darauf auch reagiert.

Bezüglich der Pollenallergie machen wir es so, dass er entweder von selbst nach dem Spaziergang in unser Biotop rein geht oder ich wische ihn feucht ab, Nero gleich mit dazu, da er ja die Pollen sonst auch in seinem Fell ins Haus bringen würde.

Außerdem gebe ich regelmässig Thryallis Glauca D12 5 Globuli/Tag, dies reduziert die Bereitschaft für Allergien.

Im Jänner 2011 fing das Ganze so richtig massiv an und es hat ca. 4-5 Monate gedauert, bis alles wieder ordentlich im Griff war.
Erst als wir die ganzen obigen Maßnahmen durchgeführt hatten, konnte Blacky wieder ohne Medikamente gut leben.

Wg. der Desensibilisierung kann ich nur sagen, dass ich es mir nicht trauen würde. Mein Mann (starker Allergiker) hat diese auch machen lassen und ist sehr schwer erkrankt.
 
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Ich hab gute Erfahrungen gemacht!

Tosca dürfte aber nur auf Hausstaubmilben wirklich reagieren.

ad Dosis: man muss es eigentlich sogar individuell machen, je nachdem wie der Hund reagiert. Schließlich spritzt man ja genau das, worauf der Hund allergisch ist (weshalb man den Hund auch beobachten sollte nach der Hyposens). D.h. man kann die Dosis nur erhöhen, wenn keine Reaktion erkennbar ist.
Bei hochgradigen Allergikern dauert es also i.d.R. länger und es muss viel behutsamer vorgegangen werden.

Wir haben gleichzeitig eine Ausschlußdiät gemacht, um Futtermittelallergien auszuschließen bzw um den Organismus so wenig wie möglich zu belasten.

Ich spritze ihr die Hyposens immer noch und werde das auch nicht mehr einstellen - nur die Intervalle werden halt länger. Meine Tä hat damit gute Erfahrungen gemacht und ich denke mir warum sollt ich ein funktionierendes System ändern :)

Ein Wundermittel ist es aber keines - wenn ich faul bin beim putzen beginnt sie sich sofort die Pfoten zu lecken! Aber die Dosis, die sie jetzt aushält ist nicht vergleichbar und es ist wirklich spannend, dass sie nach dem wischen fast augenblicklich wieder aufhört!

Übrigens hab ich gute Erfahrungen mit Vetbeds gemacht. Wir haben sogar ein großes statt einem Wohnzimmerteppich :D Vorteil ist, dass man sie je nachdam bei 60°C bzw 95°C waschen kann und das ist für mich die einfachste Variante. Mittlerweile reichen 1-2 mal die Woche Kochwäsche!
 
Übrigens hab ich gute Erfahrungen mit Vetbeds gemacht. Wir haben sogar ein großes statt einem Wohnzimmerteppich :D Vorteil ist, dass man sie je nachdam bei 60°C bzw 95°C waschen kann und das ist für mich die einfachste Variante. Mittlerweile reichen 1-2 mal die Woche Kochwäsche!

Ha, ich glaub du hast grad mein Problem eines neuen waschbaren Wohnzimmerteppichs gelöst! Super Idee, danke! :)
 
Danke erst einmal für eure Antworten, welche durch aus gemischt sind, was für mich natürlich jetzt schwierig zu entscheiden ist ob ich eine Desensibilisierung machen soll oder nicht :confused:

Ken&Barbie: Dein Mann ist von der Desensibilisierung erkrankt?? Darf ich fragen an was??

Lg Steffi
 
Ha, ich glaub du hast grad mein Problem eines neuen waschbaren Wohnzimmerteppichs gelöst! Super Idee, danke! :)

Bitte gerne :D

Lustigerweise reagieren Nichthundebesitzer auf diese Idee immer mit diesem "weirdo"- Blick :D

edit: pass nur bei der Größe auf, dass es auch in die Waschmaschine passt! Ich hab mir das Große genommen und zwar in der teureren Ausführung, das eine Antirutschmatte drunter hat. Das geht nur leider nicht (gut) in die Waschmaschine, weil es sehr steif ist. Ohne der Matte müsste es locker gehen.
 
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